Die Realverfilmung von Drachenzähmen leicht gemacht läuft endlich im Kino – und wenn du danach immer noch nicht genug von feuerspeienden Flugwesen hast, bist du hier genau richtig. Denn Drachen gehören zu den faszinierendsten Kreaturen der Filmgeschichte: mal als majestätische Beschützer, mal als zerstörerische Monster – und manchmal auch als treue Freunde.
Diese Liste zeigt dir zehn der besten Drachenfilme, die du jetzt im Stream sehen kannst. Ob du auf epische Fantasy, emotionale Abenteuer oder düstere Mythen stehst – hier findest du den passenden Film, um deine Faszination für Schuppenkolosse weiter zu füttern. Also: Popcorn bereitstellen, Streamingdienst an – und deinen ganz persönlichen Drachen-Marathon beginnen!
Drachenzähmen leicht gemacht (2010)
Was, wenn dein größter Feind plötzlich dein bester Freund wird? Drachenzähmen leicht gemacht erzählt genau das – mit Witz, Herz und einem der charismatischsten Leinwanddrachen aller Zeiten: Ohnezahn. Der junge Wikinger Hicks wächst in einer Welt auf, in der Drachen als Bedrohung gelten. Doch als er einem verletzten Exemplar begegnet, ändert sich sein Blick grundlegend. Die Beziehung zwischen Mensch und Drache entwickelt sich leise, glaubwürdig und berührend. Visuell brilliert der Film mit atemberaubender Fluganimation, detailverliebtem Worldbuilding und einem Score, der ins Herz geht. Was als Kinderfilm beginnt, entpuppt sich als emotionales Coming-of-Age-Märchen mit Tiefe – für alle Altersgruppen. Kein Wunder, dass daraus ein ganzes Franchise entstand – inklusive Realverfilmung. Drachenfilm-Einsteiger sollten mit diesem Werk beginnen: zugänglich, charmant, zeitlos.
Der Hobbit: Smaugs Einöde (2013)
Smaug ist kein Tier. Er ist eine Naturgewalt mit Schuppen – majestätisch, manipulativ, monströs. In Der Hobbit: Smaugs Einöde steht der titelgebende Drache im Zentrum einer epischen Auseinandersetzung um Macht, Stolz und Gier. Während Bilbo in das faszinierende Zwergenreich Erebor eindringt, entfaltet sich eines der spektakulärsten Drahtseilakte zwischen Spannung, Dialog und visuellem Bombast. Auch wenn die Hobbit-Trilogie nicht die Tiefe von Der Herr der Ringe erreicht, lohnt sich dieser zweite Teil allein wegen Smaug: Seine Auftritte zählen zu den stärksten Momenten der gesamten Reihe. Peter Jacksons CGI-Koloss ist furchteinflößend, elegant und erschreckend intelligent. Für Fans von Drachen, Fantasy und feuerspeiender Hybris ein absolutes Muss – düster, überwältigend und absolut ikonisch!
Dragonheart (1996)
Ein Ritter, ein Drache – und ein Herz, das sie teilen. Dragonheart ist ein klassischer Fantasyfilm mit viel 90er-Flair und einem der emotionalsten Drachenauftritte der Kinogeschichte. Draco, im Original gesprochen von Sean Connery, ist keine feuerspeiende Killermaschine, sondern eine Figur mit Gewissen, Witz und tragischer Würde. Der Film erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Allianz zwischen dem idealistischen Ritter Bowen und dem letzten lebenden Drachen – vereint durch ein gemeinsames Schicksal. Dabei mischt Dragonheart Abenteuer, Märchen und Buddy-Komödie zu einem charmanten Werk, das über seine Effekte hinauswächst. Die CGI mag schlecht gealtert sein, aber der Gedanke hinter dem geteilten Herzen bleibt kraftvoll. Wer klassische Fantasy mit Pathos, Paladinen und pixeligem Zauber sucht, wird hier bestens bedient. Und ja: Der Score ist bis heute unvergessen.
Chihiros Reise ins Zauberland (2001)
Hayao Miyazakis Meisterwerk ist vieles: ein Coming-of-Age-Märchen, eine Kritik am Konsumismus – und zugleich einer der berührendsten Drachenfilme überhaupt. Der geheimnisvolle Junge Haku verwandelt sich in einen eleganten, wolkenweißen Drachen, der Chihiro durch eine verwunschene Welt begleitet, die von Göttern, Geistern und tiefgründigen Symbolen bevölkert ist. Chihiros Reise ins Zauberland fasziniert mit poetischer Bildsprache, emotionaler Tiefe und einer Drachenfigur, die mehr ist als bloße Projektionsfläche: Haku steht für Erinnerung, Identität, Wandel und das Unsichtbare im Alltag. Der Film ist visuell überwältigend und thematisch vielschichtig – dabei nie belehrend, sondern zutiefst menschlich. Kein klassischer Drachenfilm, aber ein spirituelles Erlebnis, das lange nachhallt. Für alle, die Drachen nicht nur als Monster sehen – unbedingt vormerken!
Die Herrschaft des Feuers (2002)
Drachen gegen Menschen in der Postapokalypse – Die Herrschaft des Feuers liefert genau das, was der Titel verspricht: Feuer, Endzeit, Testosteron. In einer zerstörten Welt, in der Drachen zur dominierenden Spezies geworden sind, kämpfen Überlebende mit Helikoptern, Panzern und archaischem Mut ums nackte Überleben. Christian Bale als pragmatischer Anführer und Matthew McConaughey als durchgeknallter Drachenjäger liefern sich eine intensive Dynamik inmitten des Chaos. Der Film wirkt auf den ersten Blick wie ein trashiges B-Movie – überrascht dann aber mit düsterer Atmosphäre, eindrucksvollem Produktionsdesign und gnadenlosem Tempo. Besonders das Creature Design der Drachen überzeugt: furchteinflößend, glaubwürdig, konsequent bedrohlich. Wer auf Mad Max mit Schuppen steht, wird hier bestens bedient. Kein Kinderfilm, sondern ein apokalyptisches Spektakel mit echtem Biss.
Raya und der letzte Drache (2021)
In Raya und der letzte Drache trifft südostasiatische Mythologie auf modernes Disney-Abenteuerkino – visuell opulent, thematisch überraschend reif. Die mutige Kriegerin Raya begibt sich auf eine gefährliche Reise, um die letzte lebende Drachin Sisu zu finden und ihr zersplittertes Land Kumandra wieder zu vereinen. Doch statt eines furchterregenden Feuerwesens begegnet sie einer Kreatur, die humorvoll, sanft und zutiefst weise ist – im englischen Original gesprochen von Awkwafina. Sisu steht nicht für Zerstörung, sondern für Heilung, Vertrauen und Hoffnung. Damit bricht der Film bewusst mit gängigen Drachenklischees und bietet ein Gegenbild zu westlicher Heldenmythologie. Eine Geschichte über Zusammenhalt, Vergebung und die Kraft des Glaubens an das Gute. Raya ist bunt, bewegend und überraschend spirituell – ein moderner Disneyfilm, der nicht nur Kinder anspricht.
Die unendliche Geschichte (1984)
Fuchur ist kein gewöhnlicher Drache – er ist ein Glücksdrache. In Die unendliche Geschichte wird er zum treuen Begleiter des jungen Helden Atreyu und zum Sinnbild für Hoffnung in einer Welt, die im Nichts zu versinken droht. Seine schneeweiße Erscheinung, sein freundliches Lächeln und sein eleganter Flug durch Fantásien sind längst Kult – und tief im popkulturellen Gedächtnis verankert. Der Film ist mehr als ein Fantasy-Abenteuer: eine Ode an die Vorstellungskraft, das Lesen, das Träumen. Fuchur steht nicht für Bedrohung, sondern für Mut, Freundschaft und die Kraft des Glaubens. Wer mit ihm abhebt, verlässt die Realität für einen magischen Moment. Ein Klassiker der 80er – melancholisch, wundervoll, zeitlos. Nostalgie trifft hier auf handgemachte filmische Magie.
Elliot, der Drache (2016)
Ein unsichtbarer Drache im Wald – klingt nach einem Kindermärchen, wird hier aber zu einem stillen, warmherzigen Drama. Elliot, der Drache erzählt die Geschichte des Waisenjungen Pete, der mit dem freundlichen Drachen Elliott abgeschieden in der Natur lebt. Als die Außenwelt eingreift, droht ihre Freundschaft zu zerbrechen. Der Film ist ein Remake des Disney-Klassikers von 1977, aber überraschend feinfühlig und zurückhaltend inszeniert. Kein quietschbunter Familienfilm, sondern ein melancholischer Mix aus Naturidylle, kindlicher Fantasie und der Tragik des Erwachsenwerdens. Elliott ist ein sanftes Wesen mit Fell statt Schuppen – quasi das übergroße Haustier, das sich jedes Kind wünscht. Wer ruhige Fantasy ohne Bombast sucht, wird hier vor allem auf emotionaler Ebene belohnt.
Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter (2006)
Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter wollte das nächste große Fantasy-Franchise werden – und scheiterte krachend. Auch wenn der Streifen an der Kinokasse gefloppt ist, lohnt sich ein näherer Blick, besonders für Drachenfans und Filmfreunde, die Werke mit Ecken und Kanten mögen. Die Geschichte vom Bauernjungen Eragon, der das Drachenei von Saphira findet, erinnert an klassische Heldenreisen à la Star Wars oder Der Herr der Ringe. Der Film selbst ist zwar etwas formelhaft, bietet aber solide Fantasy-Action, eine hübsch animierte Drachin und einen Score, der epischer wirkt als die Story selbst. Rachel Weisz leiht Saphira im Original ihre Stimme – und das macht die Flug- und Kampfszenen umso eindrucksvoller. Kein Meisterwerk, aber ein unterhaltsamer Fantasy-Snack mit hohem Guilty Pleasure-Potenzial.
Die Legende von Beowulf (2007)
In Die Legende von Beowulf trifft antike Dichtung auf digitale Filmkunst – und wird unter der Regie von Robert Zemeckis zu einem bildgewaltigen, experimentierfreudigen Fantasy-Drama. Das angelsächsische Epos wird in aufwendiger Performance-Capture-Technik erzählt, was heute etwas künstlich wirkt, 2007 jedoch ein technischer Meilenstein war. Der finale Kampf zwischen Beowulf und einem gigantischen Drachen, der sich (Spoiler-Alert) als sein eigener Sohn entpuppt, ist mehr als bloßer Showdown: Er wird zur bitteren Allegorie über Schuld, verdrängte Verantwortung und die zerstörerische Kraft des männlichen Egos. Die Legende von Beowulf ist kein leichter Abenteuerfilm, sondern ein düsterer, fast biblischer Abgesang auf Machtgier und Selbstbetrug. Visuell opulent, thematisch schwer – ein ungewöhnlich ernster Drachenfilm, der moralisch tiefer schürft, als es sein Look zunächst vermuten lässt.
Wo du noch mehr filmische Drachenabenteuer streamen kannst
Ob Feuer spuckend oder seelenverwandt, bedrohlich oder beschützend – Drachen gehören zu den faszinierendsten Wesen der Filmgeschichte. Diese zehn Filme zeigen, wie vielfältig das Thema inszeniert werden kann: als märchenhafte Freundschaft, apokalyptischer Albtraum oder mythologisches Sinnbild. Wenn du jetzt Lust auf noch mehr Fantasy, Animationszauber oder düstere Epen bekommen hast, lohnt sich ein Blick in den JustWatch Streaming-Guide. Dort kannst du gezielt nach Genre, Anbieter, Bewertung oder Altersfreigabe filtern – und dir deine ganz persönliche Watchlist voller Magie und Mythen zusammenstellen. Denn eines ist sicher: Der nächste Drache wartet schon – vielleicht nicht im echten Leben, aber ganz sicher im Stream.