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Vom Klamauk-König zum Charakterdarsteller: Die 10 besten Filme mit Adam Sandler 

Vom Klamauk-König zum Charakterdarsteller: Die 10 besten Filme mit Adam Sandler 

Arabella Wintermayr

Arabella Wintermayr

JustWatch-Editor

Es sind gute Zeiten für Adam-Sandler-Fans: Mit Happy Gilmore 2 feiert das Golfplatz-Idol fast 30 Jahre nach dem einstigen Comedy-Hit seine Rückkehr. Die lang erwartete Fortsetzung legte auf Netflix einen Rekordstart hin – voller Rückbezüge und Star-Cameos.

Parallel dazu steht bereits das nächste Großprojekt des Schauspielers in den Startlöchern: Jay Kelly, die vierte Zusammenarbeit mit Indie-Liebling Noah Baumbach, konkurriert dieses Jahr im Wettbewerb von Venedig um den Goldenen Löwen – und zeigt Sandler an der Seite von George Clooney.

Zwischen Slapstick-Revival und Festival-Arthouse – diese Ambivalenz ist zuletzt beinahe typisch geworden für Adam Sandlers Karriere, der nach vielen Jahren als Hauptdarsteller in klamaukigen Komödien immer öfter in dramatischen Rollen überzeugt.

Ein Blick auf die bislang besten Filme mit Adam Sandler – und bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit verfügbar sind, verrät die Übersicht am Ende des Artikels.

10. Billy Madison (1995)

Billy Madison (Sandler) ist der wohl kindischste Millionärssohn Hollywoods – und er  muss im Eiltempo die gesamte Schulzeit wiederholen, um das Familienunternehmen zu erben. Von den Peinlichkeiten des Klassenzimmers bis zu den absurden Streichen ist alles dabei – und Sandler tobt sich als trotteliger Held hemmungslos aus.

Billy Madison ist laut, platt, aber kultig – und wurde zum Maß aller Dinge für das frühe, trashig-grobeSandler-Image. Für Fans von anarchischem Humor à la Wayne’s World (1992) oder Anchorman (2004).

9. 50 erste Dates (2004)

Henry Roth (Sandler), Tierarzt auf Hawaii, trifft Lucy (Drew Barrymore) – und verliebt sich sofort. Doch Lucy leidet an Amnesie und vergisst jeden Tag aufs Neue, wer Henry eigentlich ist. Also muss er ihre Liebe Tag für Tag wiedergewinnen – kreativ, humorvoll, zuweilen verzweifelt.

Sandler bringt in 50 erste Dates sein Talent für Romantik, Komik und Emotion aufs Tableau. An Barrymores Seite gelingt ihm der schmale Grat zwischen Albernheit und Ernst sogar – das Ergebnis ist ein Liebesfilm voller Wärme und abseitigen „RomCom“-Formeln.

8. Happy Gilmore (1996)

Dutch Zufall zum Sport-Wunderkind: Happy Gilmore (Sandler) ist ein gescheiterter Eishockeyspieler, dessen einziges Talent ein brutaler Schlagschuss ist. Als seine Oma ihr Haus verliert, will er es auf dem Golfplatz wiedergewinnen – mit ungewöhnlichen Methoden.

Mit rabiatem Slapstick und handfesten Auseinandersetzungen wurde sein Part eine seiner Kultrollen der 1990er Jahre - und Happy Gilmore wurde zum Meilenstein seines Klamauk-Kinos. Die Fortsetzung gibt es jetzt auf Netflix.

7. Waterboy - Der Typ mit dem Wasserschaden (1998)

Waterboy erzählt von einer sehr ähnlichen Prämisse aus – kommt dabei aber deutlich gefühliger daher: Bobby Boucher (Sandler), ein zurückgezogener Wasserträger beim College-Football, wird von den anderen Spielern verhöhnt, bis seine Mutter entdeckt, dass ihr introvertierter Sohn ein brutales Tackling-Genie ist. Jetzt startet Bobby als Sensation der College-Liga durch – mithilfe von Muttis Schutz und dem Adrenalin des Erfolges.

Waterboy zeigt: Slapstick und Rührseligkeit schließen sich bei Adam Sandler nicht aus, sondern befeuern einander in seinem Universum.

6. Wie das Leben so spielt (2009)

Adam Sandler spielt einen Superstar-Comedian, der nach einer Krebsdiagnose Bilanz zieht: Vergangene Lieben, gekaufte Freundschaften, Sinnkrisen. Er engagiert schließlich einen jungen Kollegen (Seth Rogen) als Gag-Schreiber und Assistenten – doch (natürlich) entsteht daraus eine wichtige Freundschaft.

Regisseur und Drehbuchautor Judd Apatow, der zu Beginn seiner Karriere mit Adam Sandler in einer WG wohnte, wirft hier einen harschen, oft selbstironischen Blick hinter die Stand-Up-Kulissen. Wie das Leben so spielt ist insbesondere interessant für alle, die auch bei Komödien eine gewisse Tiefe schätzen.

5. The Meyerowitz Stories (New and Selected) (2017)

Danny Meyerowitz (Sandler) kehrt zur dysfunktionalen Künstlerfamilie in New York zurück und ringt mit Brüdern, Kindheitstraumata und dem eigenen Platz im Leben. Noah Baumbach orchestriert ein fein nuanciertes Familiendrama, in dem Sandler mit stiller, stoischer Tiefe überzeugt: Verwundbarkeit, Verpasste Chancen, Identitätskrisen – alles bricht sich Bahn. 

Sandler beweist hier, dass er auch im Ensemble komplexer Charaktere glänzen kann. Fernab aller Comedy-Routine überzeugt er in The Meyerowitz Stories als gebrochener, verletzlicher, humaner Charakter – ein Schlüsselmoment für die späten Sandler-Dramen.

4. Eine Hochzeit zum Verlieben (1998)

Robbie Hart (Sandler) verdient sein Geld als Hochzeitssänger und steht selbst kurz vor der Ehe – bis ihn seine Verlobte am Hochzeitstag verlässt. Seine Karriere und er selbst geraten ins Taumeln, bis er Julia (Drew Barrymore) kennenlernt – die allerdings selbst verlobt ist. 

Zwischen Synthie-Balladen und Frisuren-Fiaskos punktet Sandler in Eine Hochzeit zum Verlieben als nahbarer, verletzlicher Jedermann fernab vom typischen Klamauk. Der 80er-Soundtrack, das überdrehte Szenenbild und das charmante Spiel machen den Film zum Kitschklassiker.

2. Klick (2006)

Er ist Architekt, Familienvater – und komplett überfordert. Als ihm ein mysteriöser Verkäufer (Christopher Walken) eine Fernbedienung für sein Leben schenkt, glaubt Michael Newman (Sandler), endlich alles kontrollieren zu können: Vorspulen, Stummschalten, Pausieren. Doch bald merkt er, dass er nicht nur Stress überspringt – sondern auch Freude und Nähe. 

Klick beginnt wie eine typische Sandler-Komödie, entwickelt sich aber zu einer überraschend melancholischen Meditation über Lebenszeit – und ihre Kostbarkeit, selbst in vermeintlich leidigen Momenten.

2. Punch-Drunk Love (2002)

Es war der endgültige Beweis, dass Adam Sandler mehr kann: In Punch-Drunk Love gibt er einen sensiblen Außenseiter – umgeben von sieben Schwestern, geplagt von Wutanfällen und emotional isoliert. Als er Lena (Emily Watson) begegnet, scheint endlich ein Ausweg möglich. 

Paul Thomas Anderson gibt Sandler eine Bühne für eine absurde Liebesgeschichte und bizarre Komik fernab des Comedy-Mainstreams: Mit zitterndem Blick, unterdrückter Aggression und reichlich Sehnsucht gibt er in Punch-Drunk Love einen der komplexesten Charaktere seiner Karriere. 

1. Der schwarze Diamant (2019)

Howard Ratner (Sandler) ist ein manischer Juwelier in New York, der sich mit Glücksspiel, Schulden und Größenwahn immer weiter in den Abgrund manövriert. Die Kamera klebt an ihm, die Dialoge überschlagen sich, der Puls rast. Die Safdie-Brüder haben mit Der Schwarze Diamant ein Psychodrama geschaffen, das sich wie ein Horrorfilm anfühlt – aber mit ganz realen Konsequenzen. 

Sandler ist hier ein Getriebener, der in seiner Gier und seinem Charisma gleichzeitig faszinierend und abstoßend wirkt – und als Schauspieler nie besser war. 

Vom Klamauk-König zum Charakterdarsteller: Die 10 besten Filme mit Adam Sandler

Von Billy Madison bis Der Schwarze Diamant: Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern die besten Filme mit Adam Sandler derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

Darum werden die Fantastic Four zum mächtigsten Team im MCU!

Darum werden die Fantastic Four zum mächtigsten Team im MCU!

Ahmet Iscitürk

Ahmet Iscitürk

JustWatch-Editor

Die Avengers haben die Erde gerettet, die Guardians of the Galaxy das gesamte Universum aufgemischt – doch The Fantastic Four: First Steps bringt etwas ins MCU, das alles andere in den Schatten stellen könnte. Damit ist nicht das klassische Quartett – Reed Richards, Sue Storm, Johnny Storm und Ben Grimm – gemeint, das an sich schon beeindruckend ist. Wir sprechen über ein ganz besonderes Familienmitglied, das dem Team einen einzigartigen Vorteil verschafft: Franklin Richards, das Kind von Reed und Sue. In Fantastic Four: First Steps wird Franklin erstmals in einer Live‑Action-Adaption gezeigt, was ihn zu einer zentralen Figur macht, deren Existenz das MCU beeinflussen könnte wie kein anderer Charakter.

Ein Baby mit kosmischer Bedeutung

The Fantastic Four: First Steps, der am 24. Juli 2025 Phase 6 des MCU eröffnet hat, markiert nicht nur einen Neustart für das ikonische Quartett, sondern rückt auch den kleinen Franklin Richards ins Zentrum des Interesses. Regisseur Matt Shakman hat in Interviews mehrmals hervorgehoben, wie stark die Geburt des Kindes emotional in die Handlung eingebettet ist – nicht nur als Familienmoment, sondern als zentrales Ereignis mit kosmischer Tragweite. Franklin verändert nicht nur das Leben seiner Eltern, sondern wird – das zeigt sich im Film – zu einer Figur, die selbst galaktische Super-Villains wie Galactus hellhörig macht. In den Comics gilt Franklin als Omega-Level-Mutant mit der Fähigkeit, die Realität zu manipulieren. In ihm steckt Hoffnung, aber auch eine große Gefahr. Vanessa Kirby, die Sue Storm verkörpert, erklärte im Vorfeld, dass genau diese emotionale Tiefe und Ambivalenz der Mutterrolle sie von Anfang an gereizt habe.

Franklin Richards’ Machtpotenzial

Franklin Richards ist nicht einfach nur ein Mutantenkind – er trägt das sogenannte Power Cosmic in sich, jene elementare Energieform, die auch Galactus speist und seine Herolde wie den Silver Surfer oder Morg mit übermenschlicher Macht ausstattet. In den Comics ist Franklin eines der ganz wenigen Wesen, die das Power Cosmic nicht nur aufnehmen, sondern selbst erzeugen können – eine Fähigkeit, die ihn potenziell auf dieselbe Stufe wie kosmische Entitäten wie Eternity, The Living Tribunal oder eben Galactus stellt. 

Galactus selbst erkennt früh, dass in dem Kind eine Kraft schlummert, die seine Existenz herausfordert – oder sichern könnte. Ist Franklin eine Bedrohung? Eine Hoffnung? Ein designierter Nachfolger? Die Beziehung zwischen dem Weltenverschlinger und dem Kleinkind gehört zu den faszinierendsten Spannungsachsen des Films. Ohne zu spoilern sei nur gesagt: Franklin demonstriert seine Kräfte im Film eindrucksvoll – und es wird allen klar, dass seine Fähigkeiten weit über alles hinausgehen, was MCU-Helden bislang gezeigt haben.

Galactus, Silver Surfer und ein kosmischer Konflikt

Der Haupt-Antagonist des Films ist natürlich Galactus, gesprochen von Ralph Ineson (Nosferatu, The Witch). Diese Darstellung folgt der modernen Comic-Interpretation, in der Galactus nicht als rein destruktiv, sondern als kosmisch unausweichlich beschrieben wird – eine Art lebendiger Naturgewalt im Universum. An seiner Seite steht Shalla-Bal, gespielt von Julia Garner – eine Figur, die aus den Comics bekannt ist und hier als weibliche Silver-Surfer-Variante neu interpretiert wird. Ihre Rolle schwankt zwischen loyalem Dienst an Galactus und wachsender moralischer Zerrissenheit angesichts der Zerstörung, die sie begleitet.

Warum Franklin das MCU revolutionieren könnte

The Fantastic Four: First Steps deutet früh an, dass Franklin Richards nicht einfach nur ein Kind mit Superkräften ist – sondern ein kosmischer Nexus, dessen Potenzial selbst Wesen wie Galactus beunruhigt. Aus diesem Grund lässt er von seinem ursprünglichen Plan ab, die Erde sofort zu verschlingen – denn Franklin Richards unter seine Kontrolle zu bekommen, hat für Galactus absolute Priorität. Franklin wird damit schlagartig zur Schlüsselfigur des MCU. 

Wie bereits weiter oben erwähnt, gehört Franklin Richards zur seltenen Klasse der Omega-Mutanten – einer Einstufung, die Wesen vorbehalten ist, deren Kräfte keine erkennbare Obergrenze besitzen. In den Comics kann er die Realität selbst verändern. Und das nicht im kleinen Maßstab, sondern auf kosmischer Ebene. Franklin ist in der Lage, Materie, Energie und sogar die Zeit nach seinem Willen zu manipulieren. 

Doch nicht nur das: Neben seinen die Realität verformenden Kräften besitzt er auch immense psionische Fähigkeiten. Dazu gehören Telekinese, Telepathie und Astralprojektion sowie ein mentales Energiepotenzial, das bei vollständiger Entfesselung alles Leben auf der Erde auslöschen könnte.

Fazit: Eine neue Ära im MCU beginnt – mit Macht, Multiversum und Familie

Mit Galactus als existentielle Bedrohung und Franklin als Hoffnungsträger entsteht eine Dynamik, die das MCU nicht nur visuell erweitert, sondern neu denkt. Der Film setzt den Auftakt für Phase 6 – ein erzählerischer Neustart, in dem Franklin als Zentrum für Multiversum‑Plots und moralische Dilemmata positioniert ist. Wer den MCU‑Kosmos besser verstehen möchte, sollte den kleinen Franklin also unbedingt auf dem Schirm behalten.

Wo du andere mächtige Marvel-Teams erleben kannst

Wenn du nach einem der Auftritte der Fantastic Four Lust auf mehr mächtige Marvel-Teams hast, lohnt sich ein Blick in den JustWatch-Streaming-Guide. Dort findest du nicht nur das ikonische Quartett, sondern auch andere Superhelden-Formationen wie die Avengers, die Guardians of the Galaxy oder kommende Team-Ups aus den nächsten MCU-Phasen. Mit den praktischen Filtern kannst du gezielt nach Plattform, Genre, Erscheinungsjahr, Altersfreigabe oder Bewertung suchen und dir so mühelos deine ganz persönliche Watchlist zusammenstellen. Ob epische Action, clevere Sci-Fi-Abenteuer, kosmische Schlachten oder multiversale Konflikte – der Guide zeigt dir nicht nur, was aktuell verfügbar ist, sondern auch, welche Titel bald starten oder frisch hinzugefügt wurden. So bleibst du immer bestens informiert.

Krypto, der Superhund: Wo man ihn außer in James Gunns Superman noch sehen kann

Krypto, der Superhund: Wo man ihn außer in James Gunns Superman noch sehen kann

Nora Henze

Nora Henze

JustWatch-Editor

Er trägt ein rotes Cape, fliegt schneller als der Schall und hört auf den Namen Krypto. Was wie eine absurde Parodie klingt, ist längst fester Bestandteil des DC-Kanons: der Superhund aus Krypton. Krypto, der Superhund begleitet Superman in verschiedenen Versionen seit den 1950ern - mal ernst gemeint, mal augenzwinkernd, und manchmal sogar als Comic Relief. Mit James Gunns Superman-Film von 2025 feierte Krypto sein neuestes Comeback, was bei vielen die Frage aufwirft: Wo war dieser fliegende Vierbeiner eigentlich vorher? Die folgende Liste zeigt alle relevanten Auftritte in Serien und Filmen in einer Reihenfolge, die nicht nur chronologisch, sondern auch erzählerisch Sinn ergibt. Hier kommt ein kleiner Abriss durch die popkulturelle Karriere eines ungewöhnlichen Helden auf vier Pfoten. Mit JustWatch erfahrt ihr natürlich außerdem, wo ihr die dazugehörigen Filme und Serien streamen könnt.

1. Krypto, der Superhund (2005)

In dieser farbenfrohen Animationsserie aus den 2000er-Jahren bekommt Krypto, der Superhund endlich seinen großen Auftritt als Hauptfigur. Die Serie richtet sich klar an ein jüngeres Publikum, ist aber liebevoll gemacht und erstaunlich konsequent in ihrer Darstellung von Krypto als loyalem, cleverem und ziemlich mächtigem Superhund. In 39 Episoden erlebt er Abenteuer mit anderen tierischen Helden, darunter Streaky the Supercat und Ace the Bat-Hound. Auch wenn der Ton deutlich leichter ist als in anderen DC-Formaten, wird hier das Fundament gelegt: Krypto ist nicht nur ein tierischer Sidekick, sondern ein Charakter mit eigenem moralischem Kompass. Für viele ist diese Serie der erste echte Berührungspunkt mit der Figur - sie prägt das Bild von Krypto bis heute.

2. Superman (1996)

In Superman: The Animated Series taucht Krypto nicht in seiner üblichen Form auf, sondern lediglich in einer kurzen Vision. In der Folge The Last Son of Krypton Part I sieht man Kryptons Zerstörung aus Jor-Els Perspektive, und für wenige Sekunden erscheint ein Hund, der klar als Krypto erkennbar gedacht ist. Es handelt sich dabei aber nicht um einen echten Charakter mit Handlung oder Dialog, sondern eher um ein visuelles Easter Egg. Trotzdem ist der Moment für Fans bemerkenswert: Er zeigt, dass Kryptos Konzept als Superhund sogar in den ernsteren DC-Serien bewusst eingebaut wird. Ein Auftritt, der mehr ein Zwinkern an Comic-Kenner ist, aber historisch gesehen trotzdem den frühesten animierten Hinweis auf ihn darstellt.

3. Justice League Action (2016)

In dieser kurzweiligen Anthologie-Serie bekommt Krypto mehrere kleine Auftritte, meist als Unterstützung für Superman oder in eher humorvollen Szenen. Obwohl die Folgen meist nur elf Minuten lang sind, nutzt Justice League Action jede Gelegenheit, das DC-Universum in seiner ganzen Breite zu zeigen, und da darf auch der Superhund nicht fehlen. Hier ist Krypto keine Hauptfigur, aber er ist deutlich als Held mit Wiedererkennungswert inszeniert. Seine Kräfte werden respektiert, sein Auftritt ist keine Karikatur. Besonders bemerkenswert: Krypto wird in einem modernen Stil animiert, der ihn nahbarer, aber nicht weniger beeindruckend erscheinen lässt. Ein kleines, aber charmantes Kapitel in seiner Animationslaufbahn.

4. Teen Titans Go! (2013)

In der hyperaktiven Welt von Teen Titans Go! ist kaum etwas heilig, auch nicht Krypto. Der Superhund hat in der Serie mehrere ultrakurze Gastauftritte, meist als visuelle Gagfigur oder in überzogenen Fantasie-Szenen. In manchen Folgen fliegt er durchs Bild, wird parodiert oder erscheint als Teil einer überdrehten Cartoon-Welt, in der nichts wirklich ernst gemeint ist. Diese Auftritte sind oft urkomisch, aber sie haben keinen Einfluss auf die Figur Krypto selbst. Wer ein echter Fan ist, freut sich vielleicht über den Cameo-Faktor, wer aber Charaktertiefe sucht, wird hier eher nichts finden. Trotzdem erwähnenswert ist dieser Auftritt, weil selbst parodistische Serien seinen Kultstatus nicht ignorieren.

5. DC Super Hero Girls (2019)

In DC Super Hero Girls, die sich an ein jüngeres Publikum richtet, taucht Krypto eher am Rande auf, doch sein Auftritt bleibt hängen. Er wird als Haustier von Superman vorgestellt, darf kurz glänzen und verlässt dann wieder die Bühne. Auch wenn der Moment nur kurz ist, sagt er viel über die ikonische Wirkung der Figur aus: Krypto ist so fest im DC-Universum verankert, dass er selbst in einer Serie über Teenie-Superheldinnen wie selbstverständlich auftaucht. In dieser Version ist er ein niedlicher Sidekick mit Cape, der in wenigen Sekunden mehr Wiedererkennungswert mitbringt als so mancher Nebencharakter. Das ist zwar kein großer Handlungsbogen, aber ein nettes Wiedersehen mit dem wohl berühmtesten Hund des DC-Kosmos.

6. Titans (2019)

In der düsteren Welt von Titans überrascht Krypto mit einem ernst gemeinten und fast schon realistischen Auftritt. Er gehört zu Conner Kent, dem Klon von Superman und Lex Luthor, und spielt eine aktive Rolle im Team. Sein Look ist schlicht, aber effektiv: Ein weißer Hund mit rotem Cape und laserähnlichen Augen. Damit ist er keine überdrehte Cartoon-Version, sondern eine glaubwürdige Umsetzung im Live-Action-Format. Krypto kämpft, rettet Leben und wirkt emotional eingebunden. Das verleiht ihm eine Tiefe, die man der Figur nicht automatisch zutrauen würde. In dieser Serie wird er endgültig mehr als ein tierisches Gimmick: Er ist Teil einer Familie, ein echter Held und ein Symbol für Loyalität unter Außenseitern.

7. DC League of Super-Pets (2022)

Dieser Kinofilm stellt Krypto wieder in den Mittelpunkt, diesmal als voll animierten CGI-Helden, gesprochen von Dwayne Johnson. DC League of Super Pets ist eine bunte Mischung aus Superhelden-Satire und tierischer Actionkomödie. Krypto muss mit einer Gruppe unerfahrener Tierfreunde zusammenarbeiten, um Superman und die Justice League zu retten. Der Film ist witzig, charmant und erstaunlich aufrichtig in seiner Darstellung von Freundschaft, Verlust und Verantwortung. Trotz aller Albernheit wird Krypto hier als Charakter ernst genommen, mit echten Emotionen und einem nachvollziehbaren Konflikt. Für viele jüngere Zuschauer ist das der erste große Kinokontakt mit der Figur, und für ältere Fans eine überraschend respektvolle Hommage an einen oft unterschätzten Helden.

8. Superman (2025)

Mit James Gunns Superman kommt Krypto nun auch ins neue DC Universe, und das unter ganz neuen Vorzeichen. Er gehört nicht nur irgendwie dazu, sondern er ist Herzstück, Running Gag und emotionale Stütze zugleich. Der fliegende Superhund wird als treuer Begleiter eingeführt, der Clark Kent durch Höhen und Tiefen begleitet, und das mal schlagkräftig, und mal einfach nur herrlich verplant. Krypto ist vollständig animiert, wirkt aber niemals künstlich, denn seine Bewegungen, Mimik und sogar sein Humor wurden laut Gunn vom eigenen Hund inspiriert. Besonders schön: Der Film nimmt sich Zeit für die Beziehung zwischen Mensch und Tier, ohne sie kitschig auszuschlachten. Krypto kämpft, rettet, tröstet und liefert trotzdem einen der lautesten Lacher der Post-Credit-Szene. In diesem Film ist er nicht Beiwerk, sondern endlich Teil von Supermans Identität.

Hier könnt ihr alle Filme mit „Krypto“ streamen

In der folgenden Liste findet ihr nicht nur alle Filme mit DC-Superhund „Krypto“, sondern erfahrt mit Hilfe von JustWatch außerdem, wo ihr sie streamen könnt.

Bradleys Coopers “Superman”-Cameo liefert viel Raum für Spekulationen …

Bradleys Coopers “Superman”-Cameo liefert viel Raum für Spekulationen …

Ahmet Iscitürk

Ahmet Iscitürk

JustWatch-Editor

Superman (2025) steckt voller spannender Gastauftritte – doch eine Szene hat besonders für Gesprächsstoff gesorgt: In einer kryptonischen Videobotschaft tauchen Bradley Cooper und Angela Sarafyan als Supermans leibliche Eltern Jor-El und Lara auf. Ein prominent besetztes Duo, das sofort unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Anfangs scheint alles wie erwartet: Die Eltern schildern ihre Beweggründe, Kal-El zur Erde zu schicken – ein Ort, an dem er Großes bewirken soll. 

Doch später im Film wird ein bisher fehlender Teil der Botschaft entschlüsselt – und der offenbart eine schockierende Wendung: Jor-El und Lara fordern ihren Sohn darin auf, über die Menschheit zu herrschen, sich als gottgleiches Symbol Kryptons zu inszenieren und viele Frauen zu ehelichen, um die kryptonische Blutlinie fortzusetzen. Die Botschaft endet mit Jor-Els Worten: “Rule without mercy (Herrsche ohne Gnade).“

Eine beunruhigende Theorie: Ist Cooper gar nicht Jor-El, sondern Zod?

Diese Wendung wirft eine provokante Frage auf: Ist der Mann im Video wirklich Jor-El? Oder sehen wir in Wahrheit General Zod, der sich als Supermans Vater ausgibt? Diese Fan-These klingt zunächst weit hergeholt, gewinnt aber durch mehrere Punkte an Plausibilität:

  • Die Ideologie des Mannes im Video entspricht deutlich eher dem militaristischen, autoritären Denken Zods als der humanistischen Haltung klassischer Jor-El-Versionen.
  • Niemand weiß, wie Jor-El wirklich aussieht – auch Superman nicht.
  • Es wäre sinnvoll, einem Star wie Cooper eine größere Rolle zu geben als die von Jor-El, der im weiteren Geschehen kaum noch eine Rolle spielt.
  • In der DC-Geschichte hat Zod bereits mehrfach versucht, über Umwege Einfluss auf Superman zu nehmen – sei es durch Täuschung oder ideologische Manipulation.

Was würde das für das neue DCU bedeuten?

In den Comics ist Zod ein machthungriger Kryptonier, der einst von Jor-El in die Phantomzone verbannt wurde. Nach seiner Rückkehr versucht er regelmäßig, die Erde zu unterwerfen und ein neues Krypton zu errichten. Wenn Cooper tatsächlich Zod spielt, wären viele Szenarien möglich: Der neue Bösewicht ist bereits aktiv – agiert aber noch im Hintergrund. Könnte General Zod bereits seit Jahren unerkannt auf der Erde leben – und Superman bewusst dorthin gelockt haben? Gehört das etwa zu James Gunns Masterplan fürs neue DCU?

Für James Gunn wäre das ein cleverer Schachzug: Die Fans bekommen zunächst eine vertraute Mythologie präsentiert, nur um zu einem späteren Zeitpunkt mit einem krassen Twist konfrontiert zu werden. Das würde nicht nur die Dynamik zwischen Superman und seinem vermeintlichen Vater neu ausloten, sondern auch den Grundstein für eine viel größere Storyline legen.

Zod ist längst ein fester Bestandteil des DC-Mythos: In Smallville (2001) erschafft er Kryptonier-Klone, um die Erde zu übernehmen. In Superman II (1980) verbündet er sich mit Lex Luthor, um Kal-El zu stürzen. Und in Man of Steel (2013) will er ein neues Krypton auf der Erde errichten – mit Hilfe von Superman-DNA und ohne Rücksicht auf menschliches Leben.

Wo du frühere Auftritte von Zod & Co streamen kannst

Wer tiefer in die Geschichte von General Zod eintauchen möchte, findet in den bisherigen Superman-Filmen und -Serien reichlich Material – von Superman II mit Terence Stamp über Man of Steel mit Michael Shannon bis hin zu Zods späteren Auftritten in Smallville, Batman v Superman oder The Flash. Zod ist nicht nur einer der ältesten, sondern auch einer der vielschichtigsten Schurken im DC-Universum. Mal imperialistischer Eroberer, mal fanatischer Überzeugungstäter, bleibt er eine konstante Bedrohung – und ein perfekter Gegenspieler zu Superman. Im JustWatch-Streaming-Guide kannst du alle diese Titel nach Anbieter, Genre oder Bewertung filtern und direkt loslegen – ob du nun mit Kal-El mitfieberst oder Zods zerstörerische Vision teilst.

  • Der vielleicht stärkste Mutant hat gerade das MCU betreten – und es ist nicht der, den du erwartest

    Der vielleicht stärkste Mutant hat gerade das MCU betreten – und es ist nicht der, den du erwartest

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Mit dem offiziellen Debüt von Fantastic Four: First Steps im MCU tritt Marvels erste Familie endlich in die erfolgreichen Fußstapfen der Avengers, Guardians of the Galaxy und Thunderbolts. Doch auch wenn diese Teams längst etabliert sind, bringt das neue Quartett etwas ganz besonderes mit: das Potenzial, die mächtigste Einheit des gesamten MCU zu werden. 

    Der Grund dafür ist kein Muskelprotz, kein Superschurke und auch keine Galactus-Waffe – sondern ein kleines Kind. Genauer gesagt: Franklin Richards, der Sohn von Reed Richards und Sue Storm. Dieser Artikel zeigt dir, wie er sich gegen andere Mutanten mit gottgleichen Kräften behauptet – und warum ausgerechnet er das MCU für immer verändern könnte.

    Franklin Richards und die mächtigsten Mutanten im MCU

    Franklin Richards: Kind mit Vergangenheit

    Zwar ist Franklin im neuen MCU-Werk noch ein Säugling, doch in den Comics wächst genau dieses Kind zu einer der mächtigsten Figuren des gesamten Marvel-Universums heran. Franklin Richards wurde durch die kosmische Strahlung, die seine Mutter Sue Storm traf, mit einer Mutation geboren – als Omega-Level-Mutant mit grenzenloser Macht. Seine Hauptfähigkeit: Reality Warping. Franklin kann Materie, Energie und sogar Zeit manipulieren, ganze Universen erschaffen und besitzt zudem psionische Kräfte wie Telepathie, Telekinese und Astralprojektion. Schon im Kindesalter half er den Fantastic Four im Kampf. Später lernte er, seine Kräfte zu kontrollieren, und wurde unter dem Codenamen Powerhouse selbst ein Mitglied des Teams. 

    Kommen wir nun zu Franklins mächtigsten Kollegen und Gegnern.

    Jean Grey “X-Men: Dark Phoenix” (2019)

    Jean Grey gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Mutantinnen überhaupt – doch erst mit der Dark-Phoenix-Saga wird ihre wahre Macht deutlich. Als Trägerin der Phoenix Force besitzt sie nahezu unbegrenzte Energie, kann Materie manipulieren und ganze Planeten auslöschen. In X-Men: Dark Phoenix (2019) erleben wir eine der stärksten Versionen dieser Figur – wenn auch mit tragischem Ausgang. Jean ist ein Paradebeispiel für die feine Linie zwischen Macht und Wahnsinn. Ihre Fähigkeiten machen sie zur tickenden Zeitbombe – und zur idealen Kontrastfigur zu Franklin Richards: Beide sind mächtig, aber nur einer war je fähig, das Multiversum zu formen.

    Magneto “X-Men: Zukunft ist Vergangenheit” (2014)

    Der ambivalente Magneto verkörpert die dunkle Faszination von Mutantenmacht: charismatisch, radikal und gefährlich. Mit der Fähigkeit, Magnetfelder zu kontrollieren, manipuliert er nicht nur Metall, sondern auch ganze Satellitensysteme und Gebäudekomplexe. In X-Men: Zukunft ist Vergangenheit hebt er ein komplettes Stadion in die Luft – ein ikonischer Beweis seiner zerstörerischen Macht. Seine Kräfte sind zwar physischer Natur, doch seine ideologische Wucht macht ihn fast noch bedrohlicher. Magneto zeigt, wie gefährlich eine klare Vision werden kann, wenn sie mit übermenschlicher Macht einhergeht – und wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse wirklich ist. Zwar erreicht er nicht das kosmische Niveau eines Franklin Richards, doch sein Einfluss auf die Mutantenwelt bleibt bis heute unerreicht.

    Scarlet Witch “Doctor Strange in the Multiverse of Madness” (2022)

    Wanda Maximoff, auch bekannt als Scarlet Witch, ist spätestens seit Multiverse of Madness eine der gefährlichsten Figuren im MCU. Ihre Chaosmagie sprengt alle bekannten Kategorien: Sie kann Realitäten verändern, Gedanken manipulieren, Materie umformen und sogar Dimensionen zerstören. Obwohl Marvel sie offiziell nicht als Mutantin bezeichnet, übertreffen ihre Fähigkeiten die vieler Omega-Level-Mutanten bei Weitem. Was Wanda jedoch so faszinierend macht, ist die emotionale Tiefe hinter ihrer Macht. Sie ist eine Figur voller Schmerz, Verlust und Sehnsucht – halb Opfer, halb überirdisches Wesen. Im Vergleich zu Franklin Richards wirkt sie erfahrener und kontrollierter, aber auch tragischer. Ihre Geschichte zeigt, was passiert, wenn Macht und Trauma kollidieren – und sie dient als düsteres Warnbild für das, was Franklin bevorstehen könnte, wenn seine Kräfte außer Kontrolle geraten.

    Apocalypse “X-Men: Apocalypse” (2016)

    Apocalypse gilt als der erste Mutant der Geschichte – ein uraltes Wesen, das im Laufe der Jahrtausende unzählige Kräfte angehäuft hat. In X-Men: Apocalypse zeigt er sich als unsterblicher Übermutant mit Fähigkeiten wie Telepathie, Telekinese, Regeneration und Molekularmanipulation. Er betrachtet sich selbst als Gott – und tritt ebenso auf: autoritär, größenwahnsinnig und gnadenlos. Sein Ziel ist nicht Schöpfung, sondern Unterwerfung. Er will die bestehende Welt umformen, schwache Systeme vernichten und eine neue Ordnung nach seinem Bild errichten. Im Vergleich zu Franklin Richards wirkt Apocalypse wie ein Relikt aus einer anderen Zeit – mächtig, aber starr. Franklin hingegen schöpft aus kindlicher Vorstellungskraft heraus neue Realitäten. Und genau das macht ihn gefährlicher: Denn wer versehentlich ein Universum erschaffen kann, muss keine bösen Absichten haben, um alles ins Chaos zu stürzen.

    Legion “Legion” (2017)

    David Haller, besser bekannt als Legion, ist das Paradebeispiel dafür, wie Macht und Instabilität eine gefährliche Symbiose eingehen können. Als Sohn von Charles Xavier trägt er ein enormes psionisches Potenzial in sich – doch seine multiplen Persönlichkeiten machen ihn unberechenbar. Jede dieser Persönlichkeiten besitzt eigene Fähigkeiten, von Realitätssprüngen über Teleportation bis hin zu Zeitverzerrung. In der Serie Legion erleben wir David als faszinierend komplexe Figur, die ständig zwischen Genie, Wahnsinn und Selbstzerstörung schwankt. Was ihn von Franklin Richards unterscheidet, ist nicht das Machtlevel, sondern der emotionale Ursprung: Während Franklin in Liebe und Stabilität aufwächst, ist Legion ein Produkt von Vernachlässigung, Isolation und innerem Chaos. Beide sind Singularitäten mit unvorstellbarer Energie – doch Franklin hat, im Gegensatz zu David, die Chance, seine Kräfte im Dienst von Hoffnung statt Zerstörung einzusetzen.

    Storm “X-Men: Der letzte Widerstand” (2006)

    Ororo Munroe, besser bekannt als Storm, gehört zu den ikonischsten Figuren im Marvel-Universum – nicht nur wegen ihrer Fähigkeiten, sondern wegen ihrer Haltung. Sie kann das Wetter kontrollieren, Blitze heraufbeschwören, Wind und Regen als Waffe einsetzen und sogar das Klima großflächig verändern. In X-Men: Der letzte Widerstand erleben wir ihre zerstörerische Präzision in vollem Ausmaß – doch ihre wahre Stärke liegt woanders. Storm ist Anführerin, Mentorin, Symbolfigur. Sie verkörpert moralische Klarheit in einem oft grauen Konflikt zwischen Menschen und Mutanten. Im Vergleich zu Franklin Richards ist sie weniger spektakulär, aber dafür berechenbar, reflektiert und strategisch. Ihre Kräfte haben Grenzen – ihr Einfluss nicht. In einer Welt voller chaotischer Superwesen wirkt Storm wie ein ruhender Pol. Vielleicht ist genau das ihre wahre Superkraft: Orientierung zu bieten, wenn andere in ihrer Macht zu zerbrechen drohen.

    Charles Xavier “X-Men: Erste Entscheidung” (2011)

    Professor X mag nicht der physisch mächtigste Mutant sein, doch seine telepathischen Fähigkeiten sind beispiellos. Er kann Gedanken lesen, manipulieren und ganze Gruppen beeinflussen. In X-Men: Erste Entscheidung erleben wir seinen Idealismus und seine Vision – aber auch seine Zweifel. Er verkörpert die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben zwischen Menschen und Mutanten – ein Ziel, das durch enorme Kompromissbereitschaft getragen wird. Franklin Richards könnte in Zukunft vor ähnlich ethischen Herausforderungen stehen. Und während Xavier ein Mentor aus einer anderen Zeit ist, wäre er genau die moralische Instanz, die Franklin helfen könnte, seine Macht zum Guten zu nutzen. Im Multiversum liegt so eine Begegnung vielleicht nur einen Schritt entfernt.

    Wo du die mächtigsten Mutanten sehen kannst

    Lust auf weitere Mutanten-Action? Im JustWatch-Streaming-Guide findest du alle X-Men-Filme, Legion, Fantastic Four: First Steps und mehr. Egal ob du dich für kosmische Kräfte, mentale Abgründe oder legendäre Superheldenteams interessierst – mit nur wenigen Klicks stellst du dir deine ganz persönliche Mutanten-Playlist zusammen. Dank Filterfunktionen nach Anbieter, Genre, Bewertung oder Preis findest du jederzeit genau den Titel, der zu deinen Vorlieben passt. Und wer weiß? Vielleicht entdeckst du dabei schon heute den nächsten MCU-Giganten – oder einfach nur einen der Mutanten, der in der Marvel-Timeline alles verändern könnte. Viel Spaß beim Streamen, Staunen und Spekulieren!

  • Die 11 besten Filme & Serien mit Jonathan Bailey – und wo du sie streamen kannst

    Die 11 besten Filme & Serien mit Jonathan Bailey – und wo du sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Mit seiner Rolle als Anthony Bridgeton in Bridgerton wurde Jonathan Bailey weltweit bekannt – charmant, verletzlich und gleichzeitig voller Stolz und Pflichtgefühl. Doch Bailey ist weit mehr als ein romantischer Serienheld. Der britische Schauspieler, der bereits in jungen Jahren auf Theaterbühnen glänzte, zeigt in all seinen Projekten eine bemerkenswerte Wandlungsfähigkeit. 

    Ob in queeren Liebesdramen wie Fellow Travelers, in Satiren wie W1A oder auf der Musicalbühne y – Bailey bringt immer eine besondere Tiefe in seine Figuren. Auch auf der großen Leinwand beweist er eindrucksvoll, wie vielseitig er als Schauspieler ist. Wir werfen einen Blick auf 10 der besten Filme und Serien, bei denen er mitspielte.

    Bridgerton (2020–)

    Beginnen wir mit seiner wohl bekanntesten Rolle. Bridgerton ist ein opulentes Gesellschaftsdrama aus der Feder von Shonda Rhimes, basierend auf den Romanen von Julia Quinn. Regie führten u. a. Julie Anne Robinson und Tom Verica. Jonathan Bailey spielt Anthony Bridgerton, den ältesten Sohn der Familie – ein Viscount mit großem Verantwortungsbewusstsein, aber auch inneren Konflikten. Besonders in Staffel 2 rückt er ins Zentrum der Geschichte und zeigt eine nuancierte Performance zwischen Stolz, Verletzlichkeit und Leidenschaft. Bailey gelingt es, historische Konventionen mit moderner Emotionalität zu füllen – und sich dabei endgültig in die Herzen des Publikums zu spielen.

    Fellow Travelers (2023)

    In Fellow Travelers zeigt Jonathan Bailey eine ganz andere Seite von sich – nämlich eine tief emotionale, politisch aufgeladene und zugleich intime. Die Miniserie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Mallon und spielt in den 1950er-Jahren zur Zeit der McCarthy-Ära. Bailey verkörpert Tim Laughlin, einen jungen, idealistischen Katholiken, der sich in den charismatischen Politiker Hawk (Matt Bomer) verliebt. Was folgt, ist eine verbotene Liebesgeschichte, eingebettet in ein repressives politisches Klima. Bailey brilliert mit verletzlicher Intensität und beweist, dass er auch abseits opulenter Kostümdramen große Tragik und Tiefe transportieren kann.

    Wicked: Part One (2025)

    Ganz anders geht es in Wicked: Part One zur Sache – der heiß erwarteten und bereits sehr erfolgreichen Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Musicals von Stephen Schwartz und Winnie Holzman. Jonathan Bailey übernimmt darin die Rolle des Fiyero, eines Studenten mit viel Charme und Augenzwinkern, der zwischen den beiden Hexen Elphaba (Cynthia Erivo) und Glinda (Ariana Grande) hin- und hergerissen ist. Hier beweist Bailey erneut seine erstaunliche Vielseitigkeit: als Sänger, Tänzer und romantischer Leading Man. Seine Erfahrung auf der Bühne und im Musicalbereich kommt ihm dabei sichtlich zugute – Wicked verspricht nicht nur visuell ein Spektakel, sondern auch emotional großes Kino.

    Broadchurch (2013–2017)

    Jonathan Bailey kann auch Krimi. Und wie! In der britischen Erfolgsserie Broadchurch beweist er, dass er sich auch in düstere, vielschichtige Stoffe einfügen kann. Als junger Journalist Olly Stevens ist er Teil des Pressezirkus, der sich um den mysteriösen Tod eines Jungen in einer englischen Küstenstadt dreht. Bailey spielt den ehrgeizigen, manchmal übergriffigen Reporter mit genau dem richtigen Maß an Naivität und Eitelkeit – und zeigt, dass auch Nebenrollen eine große Wirkung entfalten können. Broadchurch gilt bis heute als einer der besten britischen TV-Krimis der 2010er.

    Crashing (2016)

    In Crashing spielt Jonathan Bailey an der Seite von Phoebe Waller-Bridge – und zwar lange bevor sie mit Fleabag zum globalen Star wurde. Das Setting: ein leerstehendes Krankenhaus in London, in dem junge Erwachsene wohnen, weil sie sich sonst nichts leisten können. Zwischen Improvisation, Chaosküche und unerwiderter Liebe entfaltet sich eine wunderbar schräge WG-Dynamik. Bailey gibt den Sam – emotional unberechenbar, mal großmäulig, mal erstaunlich verletzlich. Es ist eine frühe Rolle, aber eine, in der sein Gespür für Timing, Witz und Tragik schon klar erkennbar ist. Und: Crashing ist britischer Indie-Charme in Reinform.

    The Mercy (2018)

    Auch das kann Jonathan Bailey: historische Tragödie, zurückgenommen, präzise. In The Mercy spielt er Cliff, den loyalen PR-Mitarbeiter von Donald Crowhurst (Colin Firth), jenem Amateursegler, der 1968 beim Golden-Globe-Rennen spurlos verschwand. Der Film rekonstruiert das Geschehen ruhig, fast dokumentarisch – und Bailey ist Teil eines starken Ensembles, das den psychologischen Druck der Öffentlichkeit, den Zerfall eines Traums und das Schweigen der See greifbar macht. Keine Hauptrolle, aber ein früher Beweis für Baileys Gespür für Tonalität – und dafür, dass er sich auch neben Oscar-Gewinnern nicht verstecken muss.

    W1A (2014–2017)

    Jonathan Bailey ist auch in Satiren eine brillante Besetzung – das zeigt er in W1A, jener BBC-Serie, die man nur dann für eine Fiktion hält, wenn man noch nie in einem Großraumbüro gearbeitet hat. Bailey spielt Jack Patterson, den Social-Media-Manager der BBC, und das mit einer Präzision, die fast wehtut: jung, poliert, ständig am Limit der Selbstparodie. Wenn Jack über „Plattform-Dynamiken“ und „Audience Activation“ spricht, wünscht man sich abwechselnd ein Wörterbuch oder einen Stromausfall. Bailey trifft dabei den Ton phänomenal und liefert ein Porträt digitaler Selbstüberschätzung mit ernstzunehmendem komödiantischen Feingefühl. Pflichtstoff für alle, die sich schon mal im Meeting gefragt haben: Echt jetzt?

    Jack Ryan: Shadow Recruit (2014)

    Eins kann man Hollywood nicht vorwerfen: das Talent von Jonathan Bailey übersehen zu haben. Gut, in Jack Ryan: Shadow Recruit übernimmt er keine große Rolle – aber eine, die genau das tut, was Nebenrollen im besten Fall leisten sollten: Atmosphäre schaffen, Glaubwürdigkeit stärken, Präsenz zeigen. Bailey spielt einen Analysten im britischen Verteidigungsministerium, während Chris Pine als junger CIA-Agent durch ein undurchsichtiges Spionagenetz stolpert. Regie führt Kenneth Branagh, der auch den Schurken gibt, dazu Kevin Costner und Keira Knightley – großes Studio-Kino mit viel Geld und klarer Rollenverteilung. Bailey fällt trotzdem auf.

    Chewing Gum (2015)

    Jonathan Bailey, der ewige Gentleman? Mitnichten! Wer glaubt, der Schauspieler glänzt ausschließlich mit perfekten Manieren und adliger Contenance, sollte hier dringend einschalten. In Chewing Gum, der rotzfrechen Comedyserie von Michaela Coel, spielt Bailey den selbstverliebten Ash. Sein Auftritt ist kurz, aber herrlich drüber: ein Typ, der auf Instagram besser funktioniert als im echten Leben, aber das selbst noch nicht gemerkt hat. Bailey hat hier sichtlich Spaß daran, sein Image zu unterlaufen – und beweist, dass er sich auch für eine Prise Chaos und Klamauk nicht zu schade ist.

    Campus (2011)

    Völlig überdreht, genial oder einfach nur gaga? Campus ist die Sorte britischer Comedy, die einen entweder sofort abschreckt – oder süchtig macht. Die Uni-Satire aus dem Hause Green Wing wirft mit Absurditäten nur so um sich: Egos größer als Vorlesungssäle, Intrigen auf Kantinenniveau und Dialoge, als hätte man Monty Python in einen Methodenkurs gesteckt. Mitten drin: ein junger Jonathan Bailey als Danny – sensibel, idealistisch, oft überfordert, aber immer authentisch. Zwischen durchgeknallten Professor:innen und absurden Machtspielchen ist er der moralische Kompass. Oder zumindest das, was in dieser Serie am nächsten dran ist.

    Jurassic World: Die Wiedergeburt (2025)

    Zu guter Letzt widmen wir uns seiner Blockbuster-Karriere. Was Jonathan Baileys Rolle im Dino-Spektakel Jurassic World: Die Wiedergeburt so besonders macht? Sie schreit nicht – sie trägt. Während um ihn herum alles explodiert, bleibt er konzentriert, verletzlich, wach. Als Dr. Henry Loomis ist Bailey kein Abziehbild des coolen Wissenschaftlers, sondern ein stiller Zweifler mit Prinzipien. Er bringt eine Ernsthaftigkeit ins Franchise, die man hier so nicht erwartet hätte – fast schon Old-School im besten Sinn. Sein Spiel: nuanciert, kontrolliert, manchmal geradezu zärtlich. Und genau deshalb funktioniert’s auch so gut. Denn zwischen all den computergenerierten Echsen wirkt Baileys Präsenz angenehm echt. 

    Wo du die Filme und Serien streamen kannst

    Die besten Produktionen mit Jonathan Bailey findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel kannst du ganz einfach prüfen, wo du die einzelnen Filme oder Serien aktuell anschauen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks den passenden Streaming-Dienst für deinen nächsten Binge-Abend mit Viscount Bridgerton, Romantik, BBC-Satire oder einer Prise Broadway-Magie.

  • Alle „Fantastic Four“-Filme im Ranking: Vom ersten Versuch bis zu „First Steps“

    Alle „Fantastic Four“-Filme im Ranking: Vom ersten Versuch bis zu „First Steps“

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Die Fantastic Four haben auf der Leinwand eine lange, turbulente Reise hinter sich. Als erste Superheldenfamilie des Marvel-Universums haben sie nie ganz den erhofften Durchbruch erzielt - bis jetzt. Die Filmreihe hat viele Höhen und noch mehr Tiefen erlebt, von den frühen gescheiterten Versuchen in den 90er Jahren bis zu einem misslungenen Reboot im Jahr 2015. Doch 2025 könnte der lang ersehnte Erfolg endlich in Reichweite sein.

    Mit Fantastic Four: First Steps, der gerade in den Kinos läuft, scheint endlich der richtige Film für die Familie gefunden zu sein. In diesem Ranking schauen wir uns die Fantastic Four-Filme genau an und werfen dabei einen Blick auf die Stärken und Schwächen jeder Verfilmung. Mit JustWatch erfährst du außerdem, wo du die Filme streamen kannst - vom (vor)letzten bis zum ersten Platz.

    5. Fantastic Four (1994)

    Der Fantastic Four-Film mit dem deutschen Titel von 1994 ist das wohl kurioseste Kapitel in der Geschichte der Reihe. Eigentlich wurde dieser Film nie offiziell veröffentlicht - er sollte lediglich dazu dienen, die Filmrechte zu sichern. Die Produktion war mit einem extrem niedrigen Budget und einer nahezu unbekannten Besetzung ausgestattet, was für die Qualität des Films eher hinderlich war. Trotz seiner offensichtlichen Mängel hat dieser Film jedoch seinen Platz in der Geschichte der Fantastic Four gefunden und genießt mittlerweile einen gewissen Kultstatus. Damit ist er zwar ein bemerkenswertes Relikt der frühen Marvel-Ära, aber nur für wirklich eingefleischte Ultras.

    4. Fantastic Four (2015)

    Ein weiterer Fantastic Four-Film von 2015 sollte eigentlich der Neustart des Franchises sein, doch das Ergebnis war nicht gerade glorreich. Regisseur Josh Trank wollte die Geschichte düsterer und realistischer erzählen, doch es haperte an der Umsetzung: Die Handlung war chaotisch, die Charaktere wirkten immer wieder flach, und die Chemie zwischen den Darstellern stimmte auch nicht. Die Produktion wurde außerdem von Skandalen überschattet, unter anderem sorgten das misslungene Marketing und ständige Nachdrehs für Ärger. Zu guter Letzt wurde die schlussendliche Veröffentlichung wurde mit negativen Kritiken überhäuft. Aus diesen Gründen muss sich dieser Film leider mit einem der letzten Plätze des Rankings zufriedengeben.

    3. Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer (2007)

    Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer war die Fortsetzung des ersten Teils und hatte mit der Einführung des Silver Surfers als kosmischem Gegner einiges an Potenzial. Doch auch dieser Film konnte das Franchise noch nicht ganz in neue Höhen katapultieren. Die visuell beeindruckende Darstellung des Silver Surfers und die actiongeladenen Szenen waren zwar ein Highlight, doch die Handlung blieb zwischendurch ein wenig zu flach und nur hin und wieder wirklich packend. Die Charaktere wurden nur stellenweise weiterentwickelt, und die emotionale Tiefe, die man sich von einem solchen Film erhofft hätte, fehlte größtenteils. Trotzdem bot Rise of the Silver Surfer einige unterhaltsame Momente und eine gut inszenierte Action. 

    2. Fantastic Four (2005)

    Dieser Film war der erste große Versuch, die Superheldenfamilie auf die Leinwand zu bringen, und der kam bei den Fans und Kritikern immerhin besser an als seine Nachfolger. Fantastic Four überzeugte mit einer soliden Besetzung und brachte außerdem die klassischen Elemente der Fantastic Four auf die Leinwand. Ioan Gruffudd, Jessica Alba, Chris Evans und Michael Chiklis überzeugten mit ihren Rollen als Reed Richards, Sue Storm, Johnny Storm und Ben Grimm und präsentierten sie mit viel Leben und Humor. Ein bisschen Kritik gab es trotzdem: Die Story wirkte hin und wieder ein wenig oberflächlich und vermied es teilweise, sich tiefer mit den inneren Konflikten der Charaktere auseinanderzusetzen. Trotzdem landet diese Produktion wohlverdient auf dem zweiten Platz. 

    1. Fantastic Four: First Steps (2025)

    Der neueste Film Fantastic Four: First Steps, hat endlich das erreicht, was den Vorgängern nie gelang: Er bringt die Fantastic Four genau so auf die Leinwand, wie sie es verdienen. Kritiker und Fans sind sich einig: Dieser Film ist der Durchbruch für das Franchise! Mit einer frischen Erzählweise und einer großartigen Besetzung, darunter Megastar Pedro Pascal als Reed Richards und Vanessa Kirby als Sue Storm, gelingt es First Steps endlich, seine Zuschauer zu begeistern. Es wird auf die übliche, langweilige Origin-Story verzichtet, dafür werden die Fantastic Four als etablierte Helden gezeigt, was den Fokus auf die Beziehungen innerhalb der Familie legt. Zusätzliche Spannung gibt es durch den Silver Surfer, ohne dass jedoch die Geschichte überladen wirkt. First Steps ist ein Neustart, der das Potenzial hat, das Franchise endgültig zu etablieren und könnte der Beginn einer neuen Ära für die Fantastic Four im MCU sein.

    Hier kannst du alle Filme aus dem „Fantastic Four“-Ranking anschauen.

    In der untenstehenden Liste findest du alle Fantastic Four-Filme aus dem MCU und erfährst mit JustWatch natürlich auch, auf welchen Plattformen du sie streamen kannst.

  • “Happy Gilmore” und die Top 10 der lustigsten Sportkomödien aller Zeiten!

    “Happy Gilmore” und die Top 10 der lustigsten Sportkomödien aller Zeiten!

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Adam Sandler kehrt zurück auf den Golfplatz – in Happy Gilmore 2. Fast 30 Jahre nach dem Originalfilm spielt Sandler noch einmal den ungehobelten Eishockeyspieler mit dem explosiven Temperament, der Golf als kontaktlosen Kampfsport entdeckt. Der Kultfilm von 1996 ist nicht nur eine der populärsten Sportkomödien aller Zeiten, sondern hat eine ganze Generation an Comedy-Fans geprägt. Grund genug, sich die Frage zu stellen: Welche anderen Sportfilme haben ähnlich laut zum Lachen gebracht?

    In dieser Liste werfen wir einen Blick auf zehn sportliche Komödien, die genauso lustig, kultig oder herrlich bescheuert sind wie Sandlers Golf-Wutausbruch. Ob auf dem Eis, dem Court oder in der Bobbahn – hier zählt nicht nur der Sieg, sondern vor allem der Spaßfaktor.

    Happy Gilmore (1996)

    Adam Sandlers Komödien, und Happy Gilmore ist da keine Ausnahme, werden von den Kritikern oft verschmäht, aber von den Fans gefeiert. Sandler spielt hier einen Eishockey-Spieler mit mäßigem Talent, aber großem Aggressionsproblem. Weil er Geld braucht, wechselt er in den Golfsport – und ruiniert dort mit voller Absicht sämtliche Etikette. Statt ruhiger Schwünge gibt’s gebrüllte Schimpftiraden, Faustkämpfe mit Opa-Gegnern und ein One-on-One mit einem Alligator. Der Film lebt von seiner anarchischen Energie und Sandlers perfektem Timing für körperlichen und verbalen Slapstick. Golf war nie unzivilisierter – und nie unterhaltsamer. Dass Happy Gilmore heute als Sportkomödien-Klassiker gilt, liegt nicht nur an seinen One-Linern, sondern an seinem Herz: Happy kämpft nicht nur für sich, sondern für seine Großmutter. Und das macht ihn – bei aller Grobschlächtigkeit – erstaunlich sympathisch. 

    Dodgeball – Voll auf die Nüsse (2004)

    Was tun, wenn einem das Fitnessstudio unter dem Hintern weggenommen wird? Man gründet ein Völkerball-Team, zieht gegen ein milliardenschweres Gym-Imperium in den Krieg – und bringt die Zuschauer:innen dabei fast zum Umfallen vor Lachen. Vince Vaughn als lethargischer Underdog und Ben Stiller als größenwahnsinniger Antagonist liefern sich ein legendäres Comedy-Duell. Das Ganze wird getragen von überdrehten Nebenfiguren, absurden Spielzügen und einem Kommentatoren-Duo, das heute schon Meme-Kult ist. Dodgeball hat sich seinen Platz in der Hall of Fame der Sportkomödien verdient, weil er die Formel „Loser kämpfen sich nach oben“ nicht nur parodiert, sondern hemmungslos überzeichnet. Ob das Sport ist? Vielleicht nicht. Aber Unterhaltung auf Champions-League-Niveau ist es allemal – Shake it off, Globo Gym!

    Cool Runnings (1993)

    Es ist der vermutlich herzerwärmendste Underdog-Moment der Sportfilmgeschichte: Ein jamaikanisches Bobteam, das bei den Winterspielen in Calgary für Furore sorgt – ohne Fame, ohne Geld, aber mit viel Herz. Cool Runnings basiert lose auf wahren Begebenheiten und ist eine perfekte Mischung aus Culture Clash, Sportdrama und Feel-Good-Komödie. John Candy brilliert als abgehalfterter Trainer, der zwischen Fatalismus und väterlicher Fürsorge schwankt. Der Humor kommt oft durch liebevolle Übertreibung, nie durch billige Pointen. Statt sich über das Team lustig zu machen, nimmt der Film seine Protagonisten ernst – und feiert sie als Helden, die nie aufgeben. Wer Motivation, Humor und eine Extraportion 90er-Nostalgie braucht, ist hier goldrichtig. Ein Film, der Mut macht – ganz ohne Kitsch.

    Kingpin (1996)

    Bowling war selten so schäbig, schmutzig und gleichzeitig so witzig wie in dieser Farrelly-Komödie über gescheiterte Existenzen, falsche Zähne und ehrlosen Ehrgeiz. Woody Harrelson spielt Roy Munson – einen ehemaligen Star mit Hand-Prothese, der in Bowlinghallen herumlungert und sich mehr schlecht als recht durchschlägt. Als er in einem naiven Amish-Bowlingtalent (gespielt von Randy Quaid) eine zweite Chance auf Ruhm sieht, beginnt eine Reise voller Täuschung, Alkohol, Eskalation – und einem der fiesesten Bill Murray-Auftritte aller Zeiten. Kingpin ist fieser und sarkastischer als die meisten anderen Sportkomödien und dabei trotzdem zutiefst menschlich. Der Humor ist schwarz, die Figuren kaputt, aber ehrlich. Perfekt für alle, die Sportfilme lieber im Antihelden-Modus schauen und Bill Murray in seiner vielleicht witzigsten Rolle erleben möchten.

    Voll verarscht - Dabei sein ist alles (2005)

    Ein Film, der heute kaum noch grünes Licht bekommen würde – und trotzdem mit Herz überzeugt: In The Ringer (Originaltitel) spielt Johnny Knoxville einen Mann, der sich aus Geldnot bei den Special Olympics einschleust – ohne Behinderung. Der Aufhänger ist provokant, aber die Umsetzung sensibel, witzig und erstaunlich respektvoll. Statt sich über Menschen mit Behinderung lustig zu machen, feiert der Film ihre Individualität und stellt den Hochstapler als letztlich Lernenden dar. Neben den komischen Momenten gibt es viele ehrliche Szenen, die aufzeigen, wie leicht man sich von Vorurteilen täuschen lässt. The Ringer balanciert zwischen Satire und Aufklärung, ohne moralinsauer zu werden. Wer über den Tellerrand lachen und gleichzeitig ein bisschen Nachdenken möchte, findet hier eine ungewöhnliche und vielschichtige Sportkomödie.

    Ricky Bobby – König der Rennfahrer (2006)

    Will Ferrells Antwort auf den ur-amerikanischen Heldenkult: Ricky Bobby ist ein Nascar-Star mit Ego-Problemen, Daddy-Issues und einem Faible für absurde Tischgebete. An seiner Seite: John C. Reilly als bester Freund und Nebenbuhler – bis ein französischer Formelrennfahrer (Sacha Baron Cohen) alles durcheinanderbringt. Ricky Bobby ist gleichermaßen Parodie und Liebeserklärung an den Motorsport, mit überdrehten Szenen, wilden Stunts und Dialogen, die sich sofort ins Langzeitgedächtnis einbrennen. Ferrell ist hier in Bestform – mal dumm, mal anmaßend, mal erstaunlich sensibel. Und obwohl der Film überdreht ist, gelingt ihm immer wieder ein subtiles Augenzwinkern auf amerikanische Männlichkeitsmythen. Wer auf Tempo, Testosteron und totalen Blödsinn steht, landet hier auf der Comedy-Pole-Position.

    Blades of Glory – Die Eisprinzen (2007)

    Was passiert, wenn zwei sich hassende Männer zu einem Paarlauf-Duo gezwungen werden? Genau: Man bekommt eine der skurrilsten und witzigsten Sportkomödien der 2000er. Will Ferrell und Jon Heder geben sich in Blades of Glory als Testosteron-Bolzen und Ballett-Schluffi, die im Glitzer-Outfit das Eiskunstlaufparkett unsicher machen. Die Gags reichen von Slapstick über grenzwertige Homoerotik-Jokes bis zur liebevollen Parodie auf Sportfilm-Klischees. Der Film spielt seine Albernheiten ohne Rücksicht auf Verluste aus, bleibt dabei aber überraschend warmherzig. Wer sich nie für Eiskunstlauf interessiert hat, wird nach diesem Film zumindest über die Möglichkeit nachdenken. Und wer Comedy-Teams mit absurdem Körperkontakt liebt, findet hier einen echten Goldmedaillen-Kandidaten.

    Baseketball - Die Sportskanonen (1998)

    Die Macher von South Park in Spielfilmlänge – das Ergebnis ist ein anarchisches Sport-Comedy-Experiment, das sich nichts verbietet. Zwei Loser erfinden mit Baseketball eine neue Sportart, die Basketball und Baseball kombiniert – und dabei so viele absurde Regeln einführt, dass selbst FIFA-Funktionäre neidisch werden. Baseketball ist trashig, schmutzig, klamaukig – und genau deshalb ein Kultfilm für Fans von Derbhumor. Nebenbei gibt’s noch bissige Seitenhiebe auf TV-Kommerz, Celebrity-Kult und Sport als Entertainment-Maschine. Nicht jeder Gag trifft, aber das Tempo ist hoch, die Selbstironie gnadenlos und das Finale genauso sinnlos wie befriedigend. Eine Komödie für alle, denen Happy Gilmore fast schon zu handzahm war.

    White Men Can’t Jump (1992)

    Wesley Snipes und Woody Harrelson auf dem Basketballplatz – aber nicht in der NBA, sondern mitten in der urbanen Hitze von Los Angeles. White Men Can’t Jump mixt Sportfilm, Buddy-Komödie und Sozialkommentar mit viel Wortwitz, Provokation und einem scharfen Blick auf Rassismus und Männlichkeitsbilder. Die Streetball-Duelle sind hart, schnell und schmutzig, die Dialoge ein einziges Feuerwerk an Beleidigungen, Angebereien und versteckter Zuneigung. Der Humor entsteht aus der Reibung der Figuren – und aus der Tatsache, dass hier keiner wirklich weiß, wie er sein eigenes Leben gewinnen kann. Wer Sportfilme mag, die mehr über Menschen als über Medaillen erzählen, findet hier ein echtes Juwel.

    Waterboy (1998)

    Adam Sandler zum Zweiten – diesmal mit Football-Helm, Sprachfehler und einem fiesen Blick, der mehr Schaden anrichtet als jeder Tackle. Waterboy ist eine einzige Karikatur auf College-Football, Südstaaten-Kultur und übergriffige Mütter. Sandler spielt Bobby Boucher, einen sozial unbeholfenen Wasserträger, der zum gefährlichsten Verteidiger der Liga wird, sobald man ihn verspottet. Der Film ist albern bis zum Anschlag, voller überzeichneter Figuren, grotesker Rückblenden und einer fast schon liebevollen Doofheit. Wer auf Happy Gilmore steht, bekommt hier die nächste Stufe – noch wilder, noch blöder, noch erfolgreicher. Und gleichzeitig eine der raren Komödien, in denen Sandlers kindliche Naivität nicht nervt, sondern funktioniert.

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    Du willst wissen, wo du all diese verrückten, sportlichen Komödien streamen kannst – und dazu noch jede Menge andere Filme und Serien des Genres? Dann hilft dir der JustWatch-Streaming-Guide weiter. Dort kannst du gezielt nach Titeln suchen, die dich interessieren, und gleichzeitig nach Streamingdienst, Genre, Preis, Altersfreigabe und Bewertung filtern. Egal, ob du Lust auf Klassiker, Neuheiten oder echte Geheimtipps hast – mit JustWatch findest du schnell und unkompliziert das passende Angebot. Außerdem kannst du deine persönliche Watchlist erstellen und Benachrichtigungen erhalten, sobald deine Lieblingstitel verfügbar sind. So verpasst du nie wieder eine Sportkomödie oder deinen nächsten Comedy-Kick. Jetzt entdecken und losstreamen!

  • Durchblick im komplexen Kampf-Universum: So schaust du die „Mortal Kombat“-Reihe in der richtigen Reihenfolge

    Durchblick im komplexen Kampf-Universum: So schaust du die „Mortal Kombat“-Reihe in der richtigen Reihenfolge

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Die Mortal Kombat-Welt ist ein bisschen wie ein kompliziertes Kampfturnier: Es gibt verschiedene Dimensionen, Reboots, Animationsfilme und Live-Action-Produktionen, die sich alle miteinander verknüpfen, aber nicht unbedingt chronologisch erzählt werden. Das macht es nicht gerade einfach, die Reihenfolge nachzuvollziehen, in der man die Filme und Serien schauen sollte, um die Story wirklich zu verstehen. 

    Für Fans, die das volle Bild bekommen wollen, ist eine klare Anleitung deshalb Gold wert. Hier gibt es genau das: eine Übersicht, die durch die komplette Mortal Kombat-Saga führt, Schritt für Schritt, und ohne dass man den Überblick verliert. Bei JustWatch erfährst du nicht nur erste Infos über den neuesten Film, sondern auch, wo du die Mortal-Kombat-Teile streamen kannst. 

    1. Mortal Kombat: The Journey Begins (1995)

    Bevor es überhaupt mit den großen Schlägen losgeht, lohnt sich ein Blick auf Mortal Kombat: The Journey Begins. Dieser kleine Animationsfilm erzählt die Vorgeschichte, die man für den Rest des Universums unbedingt kennen sollte. Hier wird die Fehde zwischen Scorpion und Sub-Zero erklärt, ein Konflikt, der sich wie ein roter Faden durch alle Mortal Kombat Geschichten zieht. The Journey Begins ist nicht nur ein simpler Einstieg, sondern gibt dir auch ein Gefühl für die Atmosphäre und die Figuren, bevor die Action im ersten großen Live-Action-Film startet. Für Fans, die wirklich alles verstehen wollen, ist dieser Film der perfekte Auftakt. Er ist so etwas wie das geheime Fundament, auf dem später alles aufbaut.

    2. Mortal Kombat Legacy (2011–2013)

    Wenn du glaubst, Mortal Kombat sei nur eine Aneinanderreihung von Kampfsequenzen, dann liefert Mortal Kombat Legacy den Gegenbeweis. Diese Webserie legt viel Wert auf die Geschichte hinter den Figuren und beleuchtet ihre Motivationen, ohne die Action zu vernachlässigen. Die Serie fühlt sich an wie ein guter Roman mit Fäusten: Spannend, düster und mit Ecken und Kanten. Sie spielt vor dem ersten großen Turnier und gibt tiefe Einblicke in die Beziehungen und Hintergründe der Charaktere. Wenn man verstehen will, warum jeder Gegner so tickt, wie er tickt, ist Legacy genau das Richtige. Legacy ist nicht nur spannend, sondern auch ein cooler Kontrast zu den älteren Filmen.

    3. Mortal Kombat (1995)

    Der Film, der Mortal Kombat in die Popkultur katapultiert hat! Der 1995er Klassiker erzählt das erste große Turnier mit viel Herz und einer ordentlichen Portion 90er-Jahre-Charme. Hier trifft man auf die legendären Kämpfer wie Liu Kang, Sonya Blade und natürlich Sub-Zero, die sich im Turnier um das Schicksal der Erde balgen. Die Effekte mögen heute etwas retrowirken, doch die Geschichte funktioniert immer noch, und die Charaktere sind so ikonisch wie eh und je. Chronologisch folgt der Film nach den Vorgeschichten und legt den Grundstein für das, was Mortal Kombat bei den Fans so beliebt macht: eine Mischung aus Mythologie, Martial Arts und einem Hauch Magie.

    4. Mortal Kombat: Annihilation (1997)

    Direkt im Anschluss an den ersten Film geht es bei Annihilation um mehr als nur das Turnier. Jetzt steht das Schicksal aller Welten auf dem Spiel, und die Kämpfer müssen sich größeren Gefahren stellen. Zugegeben, der Film hat seine Schwächen, aber er ist wichtig für das Gesamtbild und zeigt, wie das Mortal Kombat-Universum über das Turnier hinauswächst. Neue Figuren treten auf, alte Rivalitäten spitzen sich zu, und die Geschichte wird immer epischer. Für Fans, die nicht nur den Klassiker sehen, sondern die ganze Story verstehen wollen, gehört Annihilation definitiv dazu. Auch wenn er nicht den gleichen Kultstatus hat wie andere Teile, ist er ein notwendiger Teil des Puzzles.

    5. Mortal Kombat: Defenders of the Realm (Animationsserie, 1996)

    Diese Zeichentrickserie nimmt einen auf kleine Abenteuer zwischen den großen Kämpfen mit. Defenders of the Realm beleuchtet das Leben und die Beweggründe der Kämpfer abseits der Turnierarenen und erweitert das Universum mit neuen Geschichten. Die Serie ist zwar etwas kindlicher als die Filme, aber genau deshalb bietet sie einen interessanten Einblick in die Charaktere, den sonst keiner liefert. Für alle, die Lust haben, tiefer in die Mortal Kombat-Welt einzutauchen, ist die Serie fast schon ein kleiner Schatz. Sie bringt mehr Farbe und Persönlichkeit in die teils düstere Welt und ergänzt die Timeline zwischen den Filmen perfekt.

    6. Mortal Kombat (2021)

    Jetzt kommen wir in die Neuzeit: Das Reboot von 2021 erzählt die Geschichte von Cole Young, einem Charakter, der im klassischen Universum bisher eher im Hintergrund blieb. Dieser Film ist eine frische Interpretation des Turniers, die einige altbekannte Figuren und Story-Elemente auf eine neue Art beleuchtet. Man merkt, dass hier die Regeln neu geschrieben wurden, aber mit Respekt vor der Vergangenheit. Die Action ist modern und brutal, die Effekte eindrucksvoll. Chronologisch gesehen spielt der Film nach den klassischen Produktionen, er öffnet die Tür zu einer neuen Ära von Mortal Kombat.

    7. Mortal Kombat Legends: Battle of the Realms (2021)

    Der kurze Animationsfilm Battle of the Realms schließt direkt an den Reboot an und liefert den Fans die Kämpfe, die sie lieben - nur eben in animierter Form. Er bringt zusätzliche Action und rundet die Handlung des neuen Films ab, indem er bestimmte Szenen vertieft und den Charakteren mehr Raum gibt. Auch wenn er kurz ist, hat er es in sich und ist ein cooler Bonus für alle, die das neue Mortal Kombat-Universum komplett erleben wollen. Die Animation orientiert sich stark am Look des Reboots und sorgt für nahtlose Unterhaltung ohne Längen.

    8. Mortal Kombat Legacy II (2013)

    Die zweite Staffel von Mortal Kombat Legacy dreht den Fokus noch mehr auf die dunkleren Seiten der Geschichte. Hier geht es um die Nachwirkungen des Turniers und um Machtkämpfe, die das Schicksal der Welten bedrohen. Die Charaktere werden komplexer, die Konflikte intensiver, und die Serie beweist, dass Mortal Kombat auch ohne ein großes Budget spannend und tiefgründig erzählt werden kann. Chronologisch passt Legacy II perfekt in die Lücke zwischen den alten Filmen und dem neuen Universum. Sie ist ein Muss für alle, die Lust auf eine intensivere Story und viel Drama haben.

    9. Mortal Kombat 2 (2025)

    Der heiß erwartete Nachfolger des 2021er Films soll die Story um Cole Young und seine Verbündeten fortsetzen. Noch sind viele Details unter Verschluss, aber klar ist: Mortal Kombat 2 wird das aktuelle Universum erweitern und neue Konflikte mit sich bringen. Fans können sich auf mehr Kämpfe, mehr Magie und vermutlich auch einige überraschende Wendungen freuen. Chronologisch bildet der Film den Abschluss der bisherigen Reihe und ist der perfekte Abschluss für alle, die die Saga in der richtigen Reihenfolge erleben möchten. Die Vorfreude auf Mortal Kombat 2 ist bei den Fans bereits riesig, verspricht der Film doch, das Mortal Kombat-Erlebnis auf ein neues Level zu heben. Geplant ist der Kino-Start für Oktober 2025. 

    Auf in den „Mortal Kombat“-Kampf: Hier kannst du alle Teile streamen

    In der untenstehenden Liste erfährst du, auf welchen Plattformen du die Mortal Kombat-Produktionen in der richtigen Reihenfolge streamen kannst.

  • „Brick“-Star Matthias Schweighöfer: seine zehn schönsten Filme im Streaming

    „Brick“-Star Matthias Schweighöfer: seine zehn schönsten Filme im Streaming

    Oliver Baumgarten

    Oliver Baumgarten

    JustWatch-Editor

    Der Mysterythriller Brick (2025) von Philip Koch ist der neueste Film mit Matthias Schweighöfer und katapultierte sich gleich nach Start bei Netflix an die Spitze der Streaming-Charts. Das dürfte er gewohnt sein: Das erfolgsverwöhnte Multitalent gilt seit ein paar Jahren als einer der populärsten Schauspieler in Deutschland.

    Aus einer Schauspielerfamilie stammend, gelang ihm 2003 mit Soloalbum an der Seite von Nora Tschirner der Durchbruch. Es folgten jede Menge Hauptrollen im Kino, immer wieder wie in Kokowääh (2011) auch gemeinsam mit Til Schweiger. Wie sein berühmter Kollege, gründete auch Schweighöfer Ende der 2000er Jahre mit Pantaleon Film eine eigene Produktionsfirma und machte fortan in Personalunion Filme als Produzent, Regisseur, Autor und Hauptdarsteller. Dabei entstanden Publikumshits wie Schlussmacher (2013), der 2,5 Mio. Besucher in die deutschen Kinos lockte. Seit ein paar Jahren ist ihm sogar mit vollem Erfolg der Sprung ins internationale Geschäft gelungen. Für die Disney-Pixar-Animation Elio (2025) vertraute man ihm die komplette Stimmentwicklung einer Figur an – und zwar im Original! Das können nicht viele deutsche Schauspieler:innen von sich behaupten.

    Wer nach „Brick“ Lust auf Mehr hat, findet im Folgenden zehn der schönsten Schweighöfer-Filme und im Guide alle Informationen darüber, wo es sie zu streamen gibt.

    1. Soloalbum (2003)

    Lose auf dem Roman des Popliteraten Benjamin von Stuckrad-Barre basierend, wirkt Soloalbum aus heutiger Perspektive wie die Tour durch eine Ausstellung aus den Nullerjahren. Klamotten, Autos, Musik, Lifestyle: Der Film ist purer Zeitgeist mit Gastauftritten von Thomas D und Sandy Mölling, die als „No Angels“-Mitglied 2003 ein großer Star war. „Soloalbum“ ist beides, Teeniekomödie und Liebesfilm, und markiert damit den Beginn des später typisch gewordenen frech-witzigen Schweighöfer-Vehikels. Auch für Nora Tschirner bedeutet der Film einen wichtigen Startpunkt ihrer Karriere – sie beide hier in ihren frühen Zwanzigern durch die dynamische und vor Einfällen sprühende Geschichte zu begleiten, ist ein herrlich nostalgischer Spaß.

    2. Das wilde Leben (2007)

    Achim Bornhaks Film erzählt die Geschichte der Uschi Obermaier und ihrer Rolle im Gefüge der 68er-Bewegung. Ein großer Teil des Films richtet sich auf ihre Zeit in der zweiten Phase der legendären Kommune 1, in der „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“ im Mittelpunkt standen. Bis 1973 war sie mit Rainer Langhans zusammen, einer der Symbolfiguren der Bewegung. Genau diesen Rainer Langhans mit all seiner Lockenpracht spielt Matthias Schweighöfer – ein irrer Besetzungscoup, der erstaunlich gut aufgeht, weil diese Ironie, die Matthias Schweighöfer permanent umgibt, sich hier auf wunderliche Weise mit der Langhans’schen Unverbindlichkeit  zu etwas sehr eigenem vereint. Außerdem ziemlich crazy und nicht weniger sehenswert: Alexander Scheer als Keith Richards.

    3. 12 Meter ohne Kopf (2009)

    Als Sven Taddickens 12 Meter ohne Kopf 2009 in die Kinos kam, war Deutschland auf einen heimischen Piratenfilm nicht vorbereitet: Er ging ziemlich gnadenlos unter – vollkommen zu unrecht. Klar, ein Effektspektakel wie das Disney-Franchise Fluch der Karibik war natürlich nicht zu erwarten. Dafür aber hatte 12 Meter ohne Kopf etwas ganz anderes zu bieten: die herrlich ironische Interpretation der heimischen Ostsee-Legende Klaus Störtebeker – voller Gags, mit einer äußerst gelungenen Ausstattung etwa des historischen Hamburg, einem rockigen Soundtrack und dazu eine bis in die kleinsten Rollen hinein starke Besetzung. Matthias Schweighöfer als Störtebekers Seeräuber-Freund Gödeke Michels funktioniert auch in diesem körperbetonten Setting hervorragend – allzu oft hat er das eher actionbetonte Fach in seiner Karriere nicht bedient.

    4. What a Man (2011)

    Mit „What a Man“ kreiert Matthias Schweighöfer 2011 erstmals in kreativer Kontrolle von Regie, Produktion, Buch und Hauptrolle seine Paradefigur: In einer Zeit, in der klassische Geschlechterrollen diskutiert und hinterfragt werden, sucht seine Figur in What a Man – und in ähnlicher Weise auch in seinen weiteren Regie-Filmen – genau danach: nach dem Anschluss an diese alten, Männern zugeschriebenen Tugenden. Noch steht 2011 das Finden einer Alternative gar nicht so sehr im Vordergrund wie die Suche an sich – denn die wird komödiantisch in der Schweighöfer eigenen Art genüsslich ausgeweidet, gerne mit dem bewährten Witz wiederkehrender Schauspieler wie Milan Peschel, Elyas M’Barek oder Friedrich Mücke.

    5. Vier gegen die Bank (2016)

    Dieser letzte Film des legendären Regisseurs Wolfgang Petersen ist als klassisches Caper-Movie konzipiert: In der Manier einer Krimikomödie verfolgen wir Planung und Umsetzung eines Banküberfalls. Matthias Schweighöfer spielt einen schnöseligen Werbefuzzi, der gerade eine eigene Agentur aufmachen will, als er merkt, dass all sein Erspartes futsch ist. Zusammen mit drei Mitbetroffenen entwickelt er einen Plan, sich sein Geld von der Bank wiederzuholen. Höher als das Tempo des Films ist nur seine Klamaukdichte – das eigentlich Besondere an diesem Remake des gleichnamigen TV-Klassikers, den 1976 Wolfgang Petersen selbst geschaffen hatte, findet sich in der Besetzung. Mit Matthias Schweighöfer, Til Schweiger, Jan Josef Liefers und Michael „Bully“ Herbig konnte der Regie-Altmeister die vier damals publikumsträchtigsten deutschen Filmstars erstmals gemeinsam vor der Kamera versammeln.

    6. You Are Wanted (2017)

    Als erste deutsche Eigenproduktion von Amazon Video entwickelte Matthias Schweighöfer mit seinem Team die Thrillerserie You Are Wanted. Er selbst spielt die Hauptfigur Lukas Franke, dessen Leben von einem Hacker so weit manipuliert wird, dass er unter akuten Terrorverdacht gerät und sich daraufhin notgedrungen auf die Suche begibt, die Zusammenhänge aufzuspüren. Als weltweit erste Serie wurde „You Are Wanted“ komplett in Ultra-HD-Auflösung gedreht, was insbesondere in den Berliner Außenaufnahmen deutlich wird. Zwölf Episoden, aufgeteilt in zwei Staffeln, dauert die spannende Jagd, die mit Karoline Herfurth, Alexandra Maria Lara und Louis Hofmann stark besetzt ist.

    7. Army of the Dead (2021)

    In Las Vegas wimmelt es vor Zombies – das klingt wie ein ironischer Kommentar auf das Glücksspiel-Mekka mitten in der Wüste. In Zusammenhang mit Zack Snyders Action-Horror-Farce Army of the Dead ist das allerdings ziemlich wörtlich gemeint: Nach einem Bahnunfall entkommt ein Alpha-Zombie und infiziert die gesamte Stadt. Ein Team von Söldnern soll aus der verlorengegebenen Stadt Bargeld aus einem Tresor retten. Mittendrin: Matthias Schweighöfer als lustiger Safeknacker Ludwig Dieter, der sich mit den anderen nicht nur Horden von organisiert erscheinenden und sich sehr schnell bewegenden Zombies stellen muss, sondern auch einem untoten weißen Siegfried & Roy-Tiger. Ein wilder Actionspaß, der das Genre des Zombiefilms gekonnt mit Elementen des Caper-Movies kombiniert. Das Prequel Army of Thieves (2021) übrigens wurde von Matthias Schweighöfer inszeniert und koproduziert.

    8. Die Schwimmerinnen (2022)

    Die englisch-amerikanische Koproduktion erzählt die wahre Geschichte zweier syrischer Schwestern, die dem Krieg in der Heimat entkommen wollen. Ihre Flucht führt sie über das Mittelmeer nach Deutschland, wo sie die Chance haben, sich ihren Traum zu erfüllen: als Teil des Olympic Refugee Team an den Schwimmwettbewerben der Olympiade 2016 teilnehmen. Matthias Schweighöfer spielt in diesem bewegenden Festivalhit den Schwimmlehrer in Berlin. Mit dem Drama von Sally El Hosaini zeigt Schweighöfer eine weitere Facette seiner vielseitigen internationalen Karriere.

    9. Oppenheimer (2023)

    Klar: Oppenheimer ist alles andere als ein Schweighöfer-Film. Der Film belegt aber sehr eindrucksvoll den Stellenwert, den Matthias Schweighöfer zurzeit in Hollywood einnimmt. Trotz vieler historischer deutscher Figuren im Film, ist Schweighöfer der einzige deutsche Schauspieler in diesem extrem prominenten Ensemble. In einer Nebenrolle spielt er den Physiker Werner Heisenberg, der für die Nazis an einem Uran-Projekt arbeitete und den Oppenheimer entsprechend als Ansporn für seine eigenen Unternehmungen sah. Der visuell faszinierende Film von Christopher Nolan wurde mit sieben Oscars ausgezeichnet und entwickelte sich weltweit zu einem wahren Kinophänomen.

    10. Girl You Know It’s True (2023)

    Regisseur Simon Verhoeven verfilmte einen der größten deutschen Musikskandale: Die ultraerfolgreiche deutsche Band Milli Vanilli, die 1990 sogar einen Grammy gewinnen konnte, flog wenige Monate danach damit auf, dass die beiden Gesichter der Band gar nicht selbst singen. Was heute kaum mehr für große Beachtung sorgen würde, galt damals als enormer Vertrauensbruch. Matthias Schweighöfer spielt den Produzenten Frank Farian, der Milli Vanilli aus dem Nichts heraus erfunden und systematisch zur Hitmaschine aufgebaut hat, mit seiner Variante des fröhlichen Irrsinns, den Farian bis zum Schluss umgeben hat.

    Zehn der schönsten Filme von und mit Matthias Schweighöfer: Hier kannst du sie streamen

    Nachfolgend listen wir alle zehn Filme auf, inklusive der Information darüber, bei welchen deutschen Streaming-Diensten du sie schauen kannst.

  • San Diego Comic-Con 2025: Die meisterwarteten Serien und Filme - mit Startterminen

    San Diego Comic-Con 2025: Die meisterwarteten Serien und Filme - mit Startterminen

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Vom 24. bis 27. Juli 2025 öffnet die „San Diego Comic-Con“ wieder ihre Tore – und Streaming-Fans dürfen sich auf zahlreiche exklusive News rund um kommende Serien- und Filmhighlights freuen. Große Streaming-Dienste wie Disney+, Paramount+ und Hulu stellen Neustarts und Fortsetzungen ins Rampenlicht, präsentieren Trailer-Premieren oder gewähren tiefe Einblicke in neue Staffeln und Spin-Offs.

    Die wichtigsten Serien-Highlights und Streaming-Termine der SDCC 2025

    1. Alien: Earth (FX/Hulu)

    Das wohl größte Serien-Highlight der Messe ist die Weltpremiere von Alien: Earth, der ersten Serienadaption des legendären Sci-Fi-Franchise. Die Serie spielt zwei Jahre vor dem ersten Alien-Film, als ein rätselhaftes Raumschiff auf der Erde abstürzt und eine völlig neue Bedrohung entfesselt wird. Zu erwarten sind auf der Comic-Con ein exklusiver erster Einblick und ein großes Q&A mit Cast und Crew.

    • US-Start: ab 12. August 2025 auf Hulu
    • Deutscher Start: ab 13. August 2025 auf Disney+

    2. Star Trek – Strange New Worlds & Starfleet Academy (Paramount+)

    Auf dem Star Trek-Panel steht die aktuell laufende dritte Staffel von Strange New Worlds im Fokus, aber auch die neue Serie Starfleet Academy bekommt ihren ersten öffentlichen Auftritt – inklusive eines „First Look“-Trailern. Die neue Serie begleitet junge Kadetten auf ihrem Weg zur Sternenflotten-Elite und verspricht frische Charaktere und spannende Abenteuer.

    • Strange New Worlds, Staffel 3: Bereits seit Juli 2025 auf Paramount+
    • Starfleet Academy: Konkreter Starttermin noch nicht bekannt, aber Ausblick exklusiv zur SDCC

    3. Outlander: Blood of My Blood (STARZ) 

    Mit Outlander: Blood of My Blood erhält das erfolgreiche Zeitreise-Universum einen mit Spannung erwarteten Prequel-Ableger. Die neue Serie erzählt die bis dahin unbekannten Liebesgeschichten von Claire und Jamie Frasers Eltern und wechselt dabei zwischen den Schauplätzen des Ersten Weltkriegs und den wilden Highlands des 18. Jahrhunderts. Auf der San Diego Comic-Con gibt es einen exklusiven ersten Blick mit Cast und Kreativen.

    • US-Start: ab 8. August 2025 auf STARZ
    • Deutscher Start: ab 9. August 2025 auf MagentaTV

    4. Generation V, Staffel 2 (Prime Video) 

    Das Spin-off von The Boys rund um die rebellischen Superschüler an der Godolkin University kehrt mit einer zweiten Staffel zurück. Der US-Start ist am 17. September 2025 bei Prime Video, die Ausstrahlung erfolgt im Wochentakt.

    • US- und DE-Start: ab 17. September 2025 auf Prime Video

    5. NCIS: Tony & Ziva (Paramount+) 

    Lange wurde auf das Spin-off mit den beiden Fan-Favoriten gewartet – jetzt gibt es News und vermutlich einen neuen Trailer zu NCIS: Tony & Ziva.

    •  US- und deutscher Start: 4. September 2025 auf Paramount+

    6. Dexter: Wiedererwachen (Paramount+)

    Nach der Rückkehr von Dexter in Wiedererwachen gibt es auf der SDCC ein Panel, das tiefe Einblicke und erste Informationen zu einer möglichen Fortsetzung bringen könnte. Cast und Serienmacher stehen Rede und Antwort zu den nächsten Entwicklungen.

    • Bereits seit Juli 2025 auf Paramount+

    7. Peacemaker, Staffel 2 (HBO Max)

    John Cena und James Gunn kommen nach San Diego, um einen exklusiven Sneak Peek auf die neue Staffel Peacemaker zu präsentieren. Die actiongeladene Superhelden-Serie mit absurdem Humor geht in die zweite Runde.

    • US-Start: ab 21. August 2025 auf HBO Max
    • Deutscher Start: Noch nicht bekannt

    8. The Walking Dead: Daryl Dixon, Staffel 3 (AMC)

    Norman Reedus und Melissa McBride berichten über die neue Staffel von Daryl Dixon und stellen womöglich den neuen Trailer vor.

    • US-Start ab 8. September 2025
    • Deutscher Start: ebenfalls ab 8. September 2025 bei Magenta TV

    9. Spartacus: House of Ashur (Starzplay)

    Das Gladiatorenepos bekommt ein aufregendes Spin-off mit House of Ashur. Die Serie bringt neue Intrigen in die antike Welt Roms, mit Fokus auf Ashur, einen der skrupellosesten Gegenspieler aus dem Original. Auf der SDCC wird erstmalig der Trailer gezeigt.

    • US-Start: Voraussichtlich Herbst 2025 auf Starzplay, deutscher Start noch unbekannt 

    10. Percy Jackson, Staffel 2 (Disney+)

    Das göttliche Abenteuer geht weiter: Die erfolgreiche Adaption der beliebten Buchreihe rund um den Halbgott Percy Jackson bekommt eine zweite Staffel. Auf der SDCC gibt es erste Clips und Updates zur Story.

    •  US-Start: Voraussichtlich Winter 2025 auf Disney+, deutscher Start wahrscheinlich gleichzeitig.

    Die wichtigsten Film-Highlights der SDCC 2025

    1. Predator: Badlands

    Im neuen Kapitel Badlands des erfolgreichen Predator-Franchise führt Dan Trachtenberg Regie, Elle Fanning spielt die Hauptrolle. Auf dem Panel wird der erste volle Trailer gezeigt, ergänzt von exklusivem Zusatzmaterial.

    • US-Kinostart: 7. November 2025
    • Deutscher Start: 6. November 2025

    2. Tron 3: Ares

    Die Fortsetzung des Sci-Fi-Kultklassikers verspricht atemberaubende Visuals und eine neue, düstere Storyline. Auf der SDCC werden neue Szenen von Tron 3: Ares vorgestellt.

    • US-Kinostart: 10. Oktober 2025
    • Deutscher Start: 9. Oktober 2025

    3. Der Astronaut (Project Hail Mary)

    Die Bestsellerverfilmung von Andy Weir zeigt Ryan Gosling in einer existenziell geladenen Sci-Fi-Rolle im All. Regisseure Phil Lord & Christopher Miller sowie der Autor selbst stellen neue Details zu Der Astronaut und exklusive Ausschnitte vor.

    • US-Kinostart: 20. März 2026
    • Deutscher Start: 19. März 2026

    4. Five Nights at Freddy’s 2

    Die Horror-Fortsetzung setzt wieder auf schaurige Animatronics: Cast und Crew von Five Nights at Freddy’s 2 enthüllen einen ersten Trailer.

    • US-Kinostart: 5. Dezember 2025
    • Deutscher Start: 4. Dezember 2025.

    5. Nobody 2

    Bob Odenkirk kehrt mit der Fortsetzung des Actionhits zurück und bringt exklusives SDCC-Material und einen Trailer zu Nobody 2 mit.

    • US-Kinostart: 15. August 2025
    • Deutscher Start: 21. August 2025

    6. Red Sonja

    Die ikonische Kriegerin bekommt ein filmisches Comeback. Fans erwartet ein Panel mit exklusiven Einblicken in Red Sonja  und den neuen Look des Fantasy-Epos.

    • US-Kinostart: 15. August 2025, Streaming-Start ab 29. August 2025
    • Deutscher Start: Noch unbekannt.

    7. Die nächsten Horror-Tripps: Neon präsentiert Together, Shelby Oaks & Keeper

    Nach dem Erfolg von Longlegs und Titane stellt Neon auf der SDCC exklusiv drei neue Horror-Titel vor.

    • Together - Unzertrennlich: Der gefeierte Sundance-Film von Michael Shanks vereint Dave Franco und Alison Brie als Hauptdarsteller und Produzenten. Die Komödie mit Horror-Tönung erhielt bereits einen 100% Rating bei Rotten Tomatoes und sorgt auf der Messe für Gesprächsstoff. Deutscher Kinostart: 31. Juli 2025.
    • Shelby Oaks: YouTuber und Kritiker Chris Stuckmann präsentiert sein mit Spannung erwartetes Horror-Debüt. Deutscher Kinostart: 3. Oktober 2025.
    • Keeper: Osgood Perkins, gefeierter Regisseur von Longlegs, bringt mit Keeper einen neuen, düsteren Psychohorror mit auf die SDCC und gewährt den Besuchern exklusive Einblicke in seine neueste Albtraumvision. Deutscher Kinostart: 13. November 2025.

    San Diego Comic-Con 2025: Die meisterwarteten Serien, Filme und Streaming-Starts

    Ob Aliens, Kult-Agenten oder legendäre Monster – die San Diego Comic-Con 2025 liefert exklusiv neue Trailer, Panels sowie Einblicke in Serien und Filme. Bleib dran – unsere Streaming-Datenbank wird regelmäßig mit aktuellen Startdaten für Deutschland ergänzt, sobald neue Details bekannt werden.

  • Filmfestival Venedig 2025: Guillermo del Toros „Frankenstein“ und weitere Highlights im Überblick

    Filmfestival Venedig 2025: Guillermo del Toros „Frankenstein“ und weitere Highlights im Überblick

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Wenn sich im Spätsommer die Filmwelt am Lido versammelt und vor dem berühmten Sala Grande der rote Teppich ausgerollt wird, blickt die Branche erneut gespannt nach Venedig. Das Filmfestival versprich auch in seiner 82. Ausgabe, Treffpunkt der ganz Großen und der aufregendsten Aufsteiger des internationalen Kinos zu werden.

    Renommierte Regisseurinnen und Regisseure kehren mit lang erwarteten Werken zurück, gefeierte Oscar-Gewinner präsentieren neue Filme und Streaming-Giganten wetteifern mit den nächsten Kinopremieren um die Aufmerksamkeit eines globalen Publikums. Von preisgekrönten Stammgästen bis hin zu spektakulären Weltpremieren – ein Überblick über die Filmhighlights des diesjährigen Programms in Venedig.

    Bugonia

    Yorgos Lanthimos und Emma Stone kehren nach ihrem gemeinsamen Oscar-Erfolg mit Poor Things (2023) in den Wettbewerb von Venedig zurück. Bugonia ist die neueste Zusammenarbeit der Beiden nach Kinds of Kindness (2024) und adaptiert als englischsprachiges Remake den südkoreanischen Kultfilm Save the Green Planet! (2003). Zwei junge Männer (u.a. Jesse Plemons) entführen darin eine Konzernchefin (Emma Stone), da sie glauben, sie sei eine außerirdische Bedrohung.

    After the Hunt

    Auch Luca Gudagnino (Queer, 2024) ist zurück am Lido: In After the Hunt spielt Julia Roberts die Yale-Professorin Alma, die sich plötzlich in einem persönlichen und beruflichen Dilemma befindet: Eine aussichtsreiche Studentin (Ayo Edebiri) erhebt nach einem gemeinsamen Dinner einen schwerwiegenden Vorwurf gegen ihren Kollegen, Freund und Kontrahenten (Andrew Garfield). Der schildert die Ereignisse der Nacht jedoch ganz anders. Der Thriller auf Wunsch der Amazon MGM Studios außer Konkurrenz auf dem Festival.

    The Testament of Ann Lee

    Auch Regisseurin Mona Fastvold stellt ihr neues Werk The Testament of Ann Lee im Wettbewerb vor. Amanda Seyfried übernimmt die Rolle von Ann Lee, der Gründerin der Shaker-Bewegung, die von ihren Anhängern als weiblicher Christus verehrt wurde. Das auf wahren Begebenheiten basierende Drehbuch hat Fastvold gemeinsam mit Brady Corbet geschrieben – beide arbeiteten schon am Oscar-Erfolg Der Brutalist (2024) zusammen.

    The Smashing Machine

    Benny Safdies Sportdrama erzählt die Geschichte des amerikanischen MMA-Kämpfers Mark Kerr, zweifacher UFC-Schwergewichts-Champion. Dwayne Johnson übernimmt die Hauptrolle und schlüpft in die Figur des von Sucht und privater Krise begleiteten Sportlers. Emily Blunt spielt Kerrs Ehefrau Dawn, die im Zentrum seines persönlichen Auf und Ab steht. The Smashing Machine läuft im Hauptwettbewerb und ist Safdies erster Film seit Der schwarze Diamant (2017), bei dem er gemeinsam mit seinem Bruder Josh Regie führte.

    A House of Dynamite

    Kathryn Bigelow präsentiert am Lido mit A House o Dynamite ihren ersten Film seit Detroit (2017). Im Zentrum des Politthrillers steht eine fiktive nationale Sicherheitskrise im Weißen Haus, in der ein Kreis an Mitarbeiter auf eine eine drohende Raketenattacke reagieren muss.  Zum Cast gehören unter anderem Idris Elba, Rebecca Ferguson und Greta Lee. Der Film soll nach einer limitierten Kinoauswertung ab 24. Oktober weltweit auf Netflix verfügbar sein.

    Jay Kelly

    In Noah Baumbachs (Weißes Rauschen, 2022) neue romantische Komödie erzählt die Geschichte zweier Freunde (George Clooney, Adam Sandler) mittleren Alters, die bei einem chaotischen Wiedersehen ihren jugendlichen Geist wiederentdecken – und einsehen müssen, dass sie endlich erwachsen werden müssen. Jay Kelly feiert seine Premiere im Wettbewerb und wird ab November in ausgewählten US-Kinos sowie ab Dezember auf Netflix zu sehen sein.

    Frankenstein

    Auch Guillermo del Toro reist mit einem Netflix-Original nach Venedig und präsentiert mit Frankenstein eine Neuinterpretation des klassischen Monsterstoffes nach Mary Shelley. Jacob Elordi ist als ikonische Kreatur zu sehen, Oscar Isaac als Dr. Victor Frankenstein und Mia Goth in als Victors Verlobte. Der Film läuft im Wettbewerb und wird ab November beim Streaming-Dienst zu sehen sein.

    Father Mother Sister Brother

    Jim Jarmusch (Paterson, 2016) wird mit Father Mother Sister Brother erstmals im Wettbewerb von Venedig vertreten sein: Ein Episodenfilm, in dem Cate Blanchett, Vicky Krieps, Adam Driver und Charlotte Rampling zu sehen sind. Entfremdete Geschwister treffen aufeinander und müssen sich ungelösten Konflikten und der schwierigen Beziehung zu den Eltern stellen.

    No Other Choice

    Südkoreas Autorenfilmer Park Chan-wook (Die Frau im Nebel, 2022) stellt in Venedig mit No Other Choice seinen zwölften Spielfilm vor, exakt 20 Jahre nach Lady Vengeance. In der düsteren Satire arbeitet Man-soo seit 25 Jahren als Experte in der Papierproduktion, bis er unerwartet entlassen wird, in eine existenzielle Krise stürzt – und schließlich beginnt, andere Jobbewerber auszuschalten. Der Film wird im Wettbewerb des Festivals laufen.

    The Wizard of the Kremlin

    Olivier Assayas (Irma Vep, 2022) wagt sich mit seinem Wettbewerbsbeitrag The Wizard of the Kremlin an ein großes politisches Sujet: Der Film beleuchtet den Aufstieg von Wladimir Putin im postsowjetischen Russlan, gespielt von Jude Law. Paul Dano und Alicia Vikander sind ebenfalls in zentralen Rollen zu sehen.

    The Stranger

    François Ozon (Gelobt sei Gott, 2019) bringt mit The Stranger eine neue Adaption des Albert Camus-Klassikers nach Venedig. Das Werk erkundet Themen wie menschliche Grausamkeit, Existenzialismus und Post-Kolonialismus im Algerien der 1930er Jahre und läuft im Wettbewerb.

    In the Hand of Dante

    Julian Schnabel (Van Gogh, 2018) präsentiert sein Mystery-Drama In the Hand of Dante. Oscar Isaac, Martin Scorsese, Gerard Butler und Gal Gadot übernehmen zentrale Rollen in einem Film, der sich um das Originalskript von Dantes „Göttlicher Komödie“ dreht, das zunächst auf dem Schwarzmarkt landet und in die Hände eines New Yorker Mafia Bosses gerät. Der Film läuft außer Konkurrenz und verbindet Gegenwart mit historischen Handlungssträngen.

    Dead Man’s Wire

    In Dead Man’s Wire erzählt Gus Van Sant (Milk, 2008) die wahre Geschichte des Geiseldramas von 1977, bei dem Anthony „Tony“ Kiritsis den Präsidenten einer Hypothekenfirma, Richard Hall, als Geisel nahm. Bill Skarsgård, Colman Domingo und Al Pacino gehören zum prominent besetzten Cast. Der Thriller wird in Venedig außerhalb des Wettbewerbs gezeigt.

    Filmfestival Venedig 2025: Guillermo del Toros „Frankenstein“ und weitere Highlights im Überblick

    Ob Netflix-Neustart oder Kinoweltpremieren: Auch die 82. Ausgabe der Filmfestspiele von Venedig bietet aufregende Filmhighlights. Bleib dran – unsere Streaming-Datenbank wird regelmäßig mit aktuellen Startdaten für Deutschland ergänzt, sobald neue Details bekannt werden.

  • Die besten Filme und Serien mit Nicholas Hoult – und wo man sie streamen kann

    Die besten Filme und Serien mit Nicholas Hoult – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Vom Kind mit melancholischem Blick in About a Boy bis zum eitlen, größenwahnsinnigen Zaren in The Great: Nicholas Hoult hat sich als vielseitiger Schauspieler etabliert. Mal als bleicher Aristokrat, mal als psychotischer Feinschmecker oder ausgehungerter Soldat der Postapokalypse: Hoult taucht mit Präzision in Figuren ein, die nicht unbedingt die Sympathieträger ihrer Geschichten sind.

    Aktuell sorgt der britische Schauspieler mit seiner Verkörperung des Lex Luthor in Superman (2025) für Aufsehen. Unter der Regie von James Gunn spielt er den milliardenschweren Strippenzieher, der versucht, die Menschheit gegen den Kryptonier Clark Kent (David Corenswet) aufzubringen. Ein kalkulierender Gegner, der Nicholas Hoult die Möglichkeit gibt, seine Faszination für moralische Ambivalenz erneut zu demonstrieren.

    Ein guter Anlass also, sich seine bemerkenswerten Film- und Serienauftritte näher anzusehen!

    10. Skins (2007–2013)

    Die britische Serie Skins erzählt vom Leben einer Gruppe Teenager im modernen Bristol – ungeschönt, direkt und mit Themen, die zuvor selten so drastisch verhandelt wurden: Drogen, Sex, psychische Krisen, Familienzerfall. Jede Episode konzentriert sich auf eine Figur und zeigt, wie instabil die scheinbar sorgenfreie Jugend tatsächlich ist. In den ersten beiden Staffeln spielte Nicholas Hoult den charismatischen, aber manipulativen Tony Stonem. Eine Figur, die bewusst mit der Loyalität der Zuschauer spielt: gleichzeitig faszinierend und abstoßend.

    9. Das verschwiegene Buch (2017)

    Der Film begleitet J.D. Salinger von seinen frühen Versuchen als Schriftsteller über seine Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg bis zur Entstehung von „Der Fänger im Roggen“ und seinem freiwilligen Rückzug aus der Öffentlichkeit. Dabei zeigt er weniger das literarische Genie als den innerlich zerrissenen Menschen hinter dem Werk. Nicholas Hoult spielt Salinger als ehrgeizigen, empfindsamen und zunehmend isolierten Mann, dessen Selbstbild immer stärker mit der Realität kollidiert. Auch wenn Das verschwiegene Buch als Biopic konventionelle Wege geht, gelingt Hoult ein glaubwürdiges Porträt einer Persönlichkeit, die sich zeitlebens zwischen Ausdruckswillen und Rückzug bewegte.

    8. The Great (2020-2023)

    Historische Anleihen treffen auf anarchischen Humor: The Great ist eine satirische Neuinterpretation der Geschichte Katharina der Großen (Elle Fanning), die als junge Frau an den russischen Hof kommt – naiv, aber entschlossen, das Land zu modernisieren. Zwischen höfischen Intrigen, absurder Gewalt und unfassbarem Luxus kämpft sie um Macht, Liebe und politische Reformen. Nicholas Hoult spielt darin Peter III., Katharinas infantilen Ehemann. Sein Spiel pendelt gekonnt zwischen grotesker Selbstverliebtheit, kindlichem Trotz und gelegentlicher Tiefe.

    7. Juror No. 2 (2024)

    Clint Eastwoods Juror No. 2 erzählt nicht nur von Schuld, sondern auch davon, wie viel Mut es braucht, sie anzuerkennen: Ein Mann sitzt in der Jury – und merkt, dass er selbst mit dem Verbrechen zu tun haben könnte, über das er richten soll. Nicholas Hoult verleiht diesem innerlich taumelnden Mann, der zwischen Wahrheitspflicht und Selbsterhaltung wankt, die nötigen Nuancen, um die Spannung durchweg aufrecht zu erhalten. Keine großen Gesten, kein Pathos – sondern ein stilles Ringen, das umso eindringlicher wirkt.

    6. The Banker (2020)

    The Banker erzählt die wenig bekannte Geschichte zweier afroamerikanischer Unternehmer (Anthony Mackie und Samuel L. Jackson), die in den USA der 1960er-Jahre das System austricksen: Weil Schwarze kaum Zugang zum Immobilienmarkt haben, engagieren sie einen weißen Angestellten als Strohmann – nach außen das Gesicht, in Wahrheit ihr Schüler. Nicholas Hoult spielt diesen Matt Steiner, einen einfachen Arbeiter, der plötzlich die Sprache des Geldes, der Macht und der Täuschung lernen muss. Anfangs unbeholfen, dann zunehmend selbstbewusster. Hoult bringt diese Wandlung überzeugend auf den Punkt – ohne Übertreibung, aber mit Gespür für die politischen und persönlichen Konflikte, die darunter liegen.

    5. The Favourite (2018)

    Yorgos Lanthimos’ bitterböses Intrigenspiel am britischen Hof lebt von seinen starken Frauenrollen – aber auch Nicholas Hoult hat einen herrlich zickigen Auftritt als Lord Harley in The Favourite. Mit pudrigem Gesicht, gigantischer Perücke und spitzer Zunge stiehlt er so manche Szene. Harley ist karrieristisch, manipulativ – ein Machttaktiker, der ständig zwischen Allianzen und Eitelkeit schwankt. Eine Nebenrolle wie sie zu Nicholas Hoults Rollenwahl passt – und die zeigt, wie faszinierend Bosheit sein kann, wenn sie mit so viel Eleganz vorgetragen wird.

    4. About a Boy (2002)

    Eine Coming-of-Age-Komödie, die längst Kultstatus genießt: About a Boy erzählt von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem egozentrischen Junggesellen Will (Hugh Grant) und dem sensiblen Jungen Marcus – gespielt vom damals 12-jährigen Nicholas Hoult. Schon hier zeigt sich sein Talent für feine Zwischentöne: Marcus ist kein typisches Filmkind, sondern schüchtern, unbeholfen und doch unbeirrbar. Hoult gibt der Figur eine Gravitas, die ihn älter wirken lässt, als er ist. Rückblickend ist About a Boy nicht nur ein schöner Film über Außenseitertum, sondern der frühe Beweis für Hoults späteres schauspielerisches Feingefühl.

    3. Mad Max: Fury Road (2015)

    Imperator Furiosa (Charlize Theron) rebelliert gegen den Tyrannen Immortan Joe und flieht mit seinen versklavten Ehefrauen durch die Wüste – gejagt von einer Armee aus fanatischen Kriegern: George Millers postapokalyptische Höllenfahrt lebt von Tempo, waghalsigen Stunts und seltsam-charismatischen Figuren. Nicholas Hoult spielt Nux, einen kranken „Warboy“, der seinen Platz in Walhalla sucht. Anfangs nur fanatischer Anhänger eines brutalen Systems, entwickelt sich Nux zur überraschend tragischen Figur in Mad Max: Fury Road.

    2. The Menu (2022)

    Ein dekadenter Abend in einem exklusiven Restaurant eskaliert in The Menu zum tödlichen Albtraum. Nicholas Hoult spielt den Feinschmecker Tyler, der gemeinsam mit seiner Freundin (Anya Taylor-Joy) zu diesem ominösen Dinner eingeladen wird. Seine Figur ist ein elitäres, blind bewunderndes Opfer seiner eigenen Arroganz – und Hoult spielt das mit solch abstoßender Überheblichkeit, dass man als Zuschauer zwischen Mitleid für seine Begleitung und Schadenfreude über sein eigenes Schicksal schwankt. Selten wurde Fanboytum so seziert, selten war Hoult so präzise im Zurschaustellen (vermeintlich) intellektueller Eitelkeit.

    1. Nosferatu (2024)

    In Robert Eggers’ düsterem Remake des expressionistischen Horror-Klassikers nähert sich der Schrecken nicht mit lautem Getöse, sondern mit bedrückender Stille. Nosferatu folgt einer jungen Frau (Lily-Rose Depp), die von einem uralten Vampir (Bill Skarsgård) heimgesucht wird. Nicholas Hoult spielt ihren zunehmend gequälten Ehemann – eine Figur, die zwischen Liebe, Angst und wachsendem Wahn oszilliert. Hoult bringt dabei eine zerrissene Emotionalität auf die Leinwand: mit zurückgehaltener Panik, unterdrückter Wut und der verzweifelten Hoffnung, das Unvermeidliche aufzuhalten.

    Die besten Filme und Serien mit Nicholas Hoult – und wo man sie streamen kann

    Von About a Boy bis Nosferatu: Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern die besten Filme mit Nicholas Hoult derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • 10 Streaming-Tipps für Fans von „Dexter: Wiedererwachen“: Mord, Moral und Familie

    10 Streaming-Tipps für Fans von „Dexter: Wiedererwachen“: Mord, Moral und Familie

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Nach dem Schock-Ende von Dexter: New Blood meldet sich der einstige Serienmörder zurück: Dexter: Wiedererwachen (Originaltitel: Dexter: Resurrection) beginnt mit einer Wendung, die viele (zunächst) nicht kommen sahen. Dexter hat den Schuss seines Sohnes Harrison überlebt und erwacht aus dem Koma – verändert, geschwächt, aber fest entschlossen, seinen Sohn zu finden. Der ist inzwischen untergetaucht.

    In New York City beginnt Dexter eine Reise, die ihn nicht nur erneut mit seiner eigenen Vergangenheit und neuen Serienkillern, sondern auch weiter mit seiner Vaterschaft konfrontiert. Wer auf der Suche nach ähnlichen Serien ist, die ebenfalls moralisch zwielichtige Charaktere, schwierige Familienbande und abseitige Krimi-Plots bieten, sollte sich an den folgenden Titeln versuchen.

    Bates Motel (2013-2017)

    Bates Motel erzählt davon, wie aus einem traumatisierten Jugendlichen einer der bekanntesten Psychopathen der Filmgeschichte wird: Norman Bates, der Mörder in Alfred Hitchcocks Psycho (1950). Freddie Highmore verkörpert Norman als sensiblen, aber zunehmend die Kontrolle verlierenden Teenager, der mit seiner Mutter (Vera Farmiga) in ein abgelegenes Motel zieht und dort bald drastische Gewalt erlebt.

    Bereits das Setting erinnert an Dexter: Wiedererwachen: Auch Dexters Sohn Harrison lebt zu Beginn der neuen Staffel in einem Hotel, auch er versucht einen Neuanfang – während das Trauma unaufhaltsam nachwirkt. Der zentrale Unterschied liegt in der Bewusstheit: Harrison weiß bereits, wer er ist – Norman wird erst allmählich zum Killer. Doch beide Serien beschäftigen sich damit, welchen Anteil familiäre Bande daran haben.

    Sweetpea (2024)

    In der britischen Serie Sweetpea steht Rhiannon Lewis (Ella Purnell) im Mittelpunkt – eine scheinbar normale junge Frau mit Job, Partner und Freundeskreis. Doch hinter der Fassade schlummert eine tief sitzende Wut, die sich regelmäßig in brutalen Fantasien und schließlich realen Gewalttaten entlädt. Rhiannon führt ein penibel doppeltes Leben, in dem sie tagsüber freundlich lächelt und nachts die dunklen Seiten ihrer Mitmenschen „korrigiert“.

    Wie bei Dexter  geht es auch hier um das Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Fassade, innerem Abgrund und moralischer Selbstrechtfertigung. Zwischen düsterer Komödie und Psychothriller wirkt Sweetpea bisweilen wie die weibliche und überraschend sarkastische Variante von Dexter Morgan.

    Hannibal (2013-2015)

    Diese visuell brillante Serie von Bryan Fuller erzählt die Vorgeschichte des berühmten Kannibalen Hannibal Lecter (Mads Mikkelsen) und seiner Beziehung zum FBI-Profiler Will Graham (Hugh Dancy). Ihre Interaktion entwickelt sich zu einem gefährlich-intimen Spiel aus Nähe, Misstrauen und gegenseitiger Manipulation. Hannibal ist zugleich ästhetisch berauschend und psychologisch verstörend – eine Serie über die Verlockung des Abgrunds. 

    Wie Dexter steht Hannibal für den gut funktionierenden Psychopathen, der sein wahres Ich unter einer Maske verbirgt.In Dexter: Wiedererwachen zeigt sich außerdem eine ähnliche Dynamik, wenn auch in einer anderen, familiären Konstellation: Harrison und Dexter gefährden und brauchen einander – ein ständiger Konflikt zwischen Bindung und Vernichtung.

    Fargo (seit 2014)

    Fargo erzählt in jeder Staffel eine neue Geschichte von Kriminalität, moralischen Verirrungen und tragischen Zufällen – stets getragen vom Tonfall der Coen-Brüder, die mit dem gleichnamigen Film (1996) die Vorlage zur Serie lieferten. Kleinstadtcharaktere, Alltagsbanalität und groteske Gewalt spielen hier wie dort perfekt zusammen – wobei sich schwarzer Humor gekonnt mit echter Tragik abwechselt.

    Dexter: Wiedererwachen setzt auf ähnliche Kontraste: Die Normalität des Alltags kollidiert mit der brutalen Realität darunter, die Figuren sind zerrissen zwischen äußerer Anpassung und innerem Instinkt – und bei allem Drama blitzt doch immer wieder ein „comic relief“ durch.

    True Detective (seit 2014)

    Auch hier erzählt jede Staffel eine eigene Story, wobei vor allem der erste Durchlauf ist ein düsteres Meisterwerk war: Matthew McConaughey und Woody Harrelson spielen zwei ungleiche Detectives, die über 17 Jahre hinweg einen mysteriösen Mordfall verfolgen. True Detective verknüpft klassische Krimielemente mit philosophischen Anklängen, existenzieller Leere und einem mitschwingendem tiefen Misstrauen gegenüber menschlicher Natur.

    Wie in Dexter: Wiedererwachen geht es nicht nur um das „Wer war es?“, sondern um das „Was macht das mit uns?“. Auch hier sind die Figuren tief gezeichnet, gebrochen – und auf seltsame Weise verbunden durch das, was sie gesehen und getan haben. Für Fans, die an Dexter nicht nur den Mord, sondern die moralischen Folgen interessieren – und offen sind für ein wenig mehr Tiefgang.

    Barry (2018-2023)

    Bill Haders Barry beginnt als rabenschwarze Komödie, doch verwandelt sich im Lauf der Staffeln in ein immer finstereres Psychodrama. Barry Berkman ist ein depressiver Ex-Soldat, der als Auftragskiller arbeitet und durch einen Zufall in Los Angeles zur Schauspielerei kommt. Was wie eine absurde Prämisse klingt, wird zu einer originellen Erzählung über Schuld, Identitätsverlust und die Sehnsucht nach Erlösung.

    Barry und Dexter: Wiedererwachen verbindet der zentrale Konflikt: Kann ein Mensch mit blutiger Vergangenheit ein neues Leben beginnen? Barry verheddert sich, ebenso wie Dexter und Harrison, immer wieder beim Versuch, ein neues Ich zu erschaffen.

    Mare of Easttown (2021)

    Kate Winslet brilliert als abgekämpfte Polizistin Mare Sheehan in dieser grandiosen Miniserie, die Krimi und Familiendrama in sich vereint. In einer Kleinstadt in Pennsylvania  wird ein junges Mädchen ermordet, während Mare nicht nur beruflich, sondern auch privat mit großen Problemen kämpft. Mare of Easttown lebt von seiner subtilen Figurenzeichnung und dem realistischen Ton: Niemand ist ganz gut oder ganz böse, jeder trägt seine Narben.

    Wie in Dexter: Wiedererwachen steht das soziale Umfeld stark im Fokus: Menschen kennen sich seit Jahren, verschweigen sich aber das Wesentliche. Und beide Serien fragen, ob eine zerrüttete Familie – ob nun Sheehans oder Morgans – je wieder heil werden kann.

    The Americans (2013-2018)

    Ein scheinbar amerikanisches Ehepaar (Keri Russell und Matthew Rhys) lebt in den 1980ern mit zwei Kindern in der Vorstadt. Doch Philip und Elizabeth Jennings sind KGB-Agenten, die ein Doppelleben führen. The Americans ist nicht nur ein Spionagethriller, sondern vor allem eine spannende Erzählung über Lüge, Loyalität und emotionale Spaltung. Die Beziehung zu den eigenen Kindern wird zum Pulverfass, je mehr die Wahrheit ans Licht dringt.

    In Dexter: Wiedererwachen zeigt sich eine ähnliche Dynamik: Vater und Sohn sind sich auf bedrückende Weise ähnlich, müssen ihre wahre Identität verschleiern und hadern auf unterschiedliche Weise mit ihren Wahrheiten.

    Breaking Bad (2008-2013)

    Walter White (Bryan Cranston) ist ein krebskranker Chemielehrer, der zum Meth-Koch wird, um seine Familie abzusichern – oder sich selbst zu beweisen. Breaking Bad zeigt eine der eindrucksvollsten Transformationen der Seriengeschichte. Dabei ist die (quasi) Vater-Sohn-Beziehung zu Jesse Pinkman zentral: Zuneigung wird zu Schuld, führt Manipulation und schließlich zu gegenseitiger Zerstörung.

    In Dexter: Wiedererwachen hallt diese Dynamik nach: Dexter will Harrison schützen, ihn zu einem „besseren“ Killer machen – oder ihn vom Töten abhalten? Wie Walter gerät auch Dexter in einen Teufelskreis, in dem gute Absichten mitunter nur noch mehr Unheil anrichten.

    Six Feet Under (2001-2005)

    Eine Serie, die man als Fan von Michael C. Hall gesehen haben muss – und nicht nur als solcher: Kaum ein TV-Epos widmet sich so tiefgründig und nuanciert dem komplexen Kosmos „Familie“ wie Alan Balls Six Feet Under. Im Zentrum stehen die Fishers, die ein Bestattungsinstitut betreiben – es geht ebenso um den Alltag der einzelnen Familienmitglieder als auch darum, wie sehr der Tod das Leben formt.

    Michael C. Hall spielt hier David Fisher, einen homosexuellen, innerlich mit sich hadernden Bestatter. Six Feet Under handelt mitunter vom Versuch, in einer von Tod und Verdrängung durchdrungenen Umgebung, Nähe und Normalität zuzulassen. Eine deutliche Parallele zu Dexter und den dazugehörigen Spin-Offs: der Tod als ständiger Begleiter und die Sehnsucht nach Verbindung inmitten von Verlust spielen auch dort eine zentrale Rolle.

    10 Serien-Tipps für Fans von „Dexter: Wiedererwachen“: Wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste gibt einen Überblick darüber, wo man alle Serien, die wir Fans von Dexter: Wiedererwachen empfehlen, aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann. 

  • Filme und Serien von James Gunn: Hier kannst du sie streamen

    Filme und Serien von James Gunn: Hier kannst du sie streamen

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    James Gunn: Der Name allein weckt schon Bilder von chaotischen Superhelden, unerwarteten Wendungen und einem Humor, der nicht immer jedem schmeckt, aber dennoch alle begeistert. Vom Marvel Cinematic Universe bis hin zu DC zeigt Gunn immer wieder, dass er ein Meister darin ist, auch das Ungewöhnliche auf die große Leinwand zu bringen. Gunns Humor und seine wilden Ideen sorgen bereits seit Jahrzehnten für Begeisterung in der Filmwelt Er nimmt uns mit auf wilde Abenteuer, bei denen wir nie genau wissen, ob wir lachen, weinen oder beides gleichzeitig machen sollen. In dieser Liste findest du einige seiner bekanntesten Werke und wo du sie streamen kannst. 

     1. Superman (2025)

    James Gunn schlägt mit Superman ein neues Kapitel im DC-Universum auf, und das mit einem Mix aus Nostalgie, Herz und einer überraschend frischen Vision. Nachdem das Franchise rund um den Mann aus Stahl in den letzten Jahren etwas orientierungslos wirkte, bringt Gunn genau das zurück, was lange gefehlt hat: Seele. Wer hätte gedacht, dass Superman wieder so menschlich wirken kann? Es geht nicht nur um übermenschliche Kräfte, sondern um Werte, Zweifel und den ewigen Konflikt zwischen Macht und Moral. Clark Kent ist hier kein unantastbarer Gott, sondern ein junger Held, der seinen Platz in der Welt sucht und ihn genau damit so richtig greifbar macht. Gunn ehrt hier gleichzeitig den Mythos und denkt ihn neu mit liebevollen Anspielungen, cleverem Humor und einer Prise Selbstironie. Superman ist kein Action-Feuerwerk im klassischen Stil, sondern ein modernes Heldenmärchen mit Herz, Haltung und Hoffnung.

     2. The Suicide Squad (2021) 

    Gunn dreht das Rad des DC-Universums mit The Suicide Squad ordentlich durch, und das mit einer Explosion aus Humor, Action und einer guten Portion Wahnsinn. Nachdem der erste Film eher enttäuschte, hat Gunn dem Franchise neues Leben eingehaucht. Wer hätte gedacht, dass ein Film über eine Bande von losen Bösewichten so viel Spaß machen kann? Wir sprechen hier von Charakteren, die nicht nur schlecht sind, sondern richtig schlecht, aber das auf eine Art, die einfach großartig unterhält. Besonders die bunte Truppe rund um Harley Quinn, Bloodsport und Polka-Dot Man sorgt für Lacher und Gänsehaut zugleich. Es geht hier nicht nur um Action, sondern auch um viel Herz und den Versuch, eine chaotische Truppe zu einer Art „Superhelden“-Team zu machen - auf ihre ganz eigene Art.

    3. Peacemaker (seit 2022) 

    Peacemaker nimmt mit auf einen Trip, der so abgefahren und unterhaltsam ist, dass man gar nicht anders kann, als mitzureisen. Gunn lässt den Charakter aus „The Suicide Squad”, gespielt von John Cena, in seiner eigenen Serie die Hauptrolle spielen, und es geht schnell von null auf hundert. Peacemaker ist ein unsympathischer, aber irgendwie liebenswerter Antiheld, der sich in einem völlig schrägen Universum aus schrägen Charakteren und noch schrägeren Konflikten wiederfindet. Hier bekommt der Humor eine ordentliche Portion Chaos und eine interessante, tiefere Charakterentwicklung, die das Ganze noch unterhaltsamer macht. Die Mischung aus gewaltigen Action-Szenen und unerwartet tiefgründigen Momenten macht die Serie zu einem wahren Gunn-Klassiker.

    4. Guardians of the Galaxy (2014) 

    Guardians of the Galaxy ist mehr als nur ein Superheldenfilm. Es ist eine verrückte Reise durch den Weltraum, die uns eine Truppe von Außenseitern zeigt, die eher wie die chaotischen Geschwister auf einer Familienfeier wirken, statt wie tapfere Helden. Gunn kombiniert Humor mit Emotionen und Action, sodass der Film nicht nur ein visuelles Feuerwerk ist, sondern auch das Herz berührt. Besonders beeindruckend ist, wie er es schafft, die skurrilen Charaktere, von einem sprechenden Baum bis hin zu einem Waschbären, zu einer echten Familie zu machen. Dazu ist der Soundtrack schon fast ein eigenständiges Kunstwerk und sorgte für Begeisterung. Der Film fühlte sich an wie eine frische Brise im MCU, die auch neue Fans ohne viel Comic-Wissen begeistern konnte. Auch die beiden weiteren Teile Guardians of The Galaxy Vol 2 und Guardians of the Galaxy Vol 3 gehören natürlich zu Gunns Meisterwerken. 

    5. Super - Shut Up, Crime! (2010)

    Super ist ein Film, den man nicht so schnell vergisst. James Gunn nimmt uns mit auf eine düstere Reise, bei der ein völlig normaler Typ, gespielt von Rainn Wilson, sich plötzlich als Superheld mit einer Kettensäge als einzigem „Werkzeug“ versucht. Es ist eine Mischung aus Superhelden, schwarzem Humor und einer tiefen Auseinandersetzung mit moralischen Fragen. Gunn schafft es, die düsteren Seiten des Genres zu beleuchten, dabei aber nie den Humor aus den Augen zu verlieren. Der Film ist alles andere als gewöhnlich und zeigt auf, dass Superhelden nicht immer die strahlenden Helden sind, die wir erwarten. Es ist ein roher, schräger Blick auf das Konzept von Gut und Böse, der den Zuschauer sowohl schockiert als auch zum Nachdenken anregt.

    6. Slither - Voll auf den Schleim gegangen (2006)

    Slither präsentiert sich als wilder Trip durch das Horror-Genre, und zwar auf Gunns ganz eigene Art. Dieser Film kombiniert Alien-Invasionen, Körperhorror und eine gute Portion schwarzem Humor. Die Handlung dreht sich um eine Kleinstadt, die von einer außerirdischen Lebensform befallen wird, die ihre Bewohner in zombieartige Kreaturen verwandelt. Doch anstatt die klassische Horrorformel einfach durchzuziehen, bringt Gunn eine erfrischend komische Note ein, die den Film zu einer spaßigen Erfahrung macht. Slither ist ein schräger, bunter Trip, der einen das Fürchten lehrt, und das auch noch mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Der Film zeigt deutlich, dass Gunn auch in der Horrorkomödie ein echtes Talent hat, die richtigen Töne zu treffen.

    7. Tromeo & Juliet (1996)

    Tromeo & Juliet ist definitiv nicht für jedermann, aber es ist genau das, was man erwarten würde, wenn James Gunn die Möglichkeit hätte, Shakespeare neu zu interpretieren. Mit ordentlich viel Chaos, Sex und unflätigem Humor liefert der Film einen vollkommen verrückten und übertriebenen Blick auf die klassische Geschichte von Romeo und Julia. Gunn liefert hier seine ersten Ideen und den typischen Humor, der im späteren Verlauf seiner Karriere immer mehr zu erkennen ist. Tromeo & Juliet ist ein völlig trashiger, aber auch erstaunlich unterhaltsamer Film, der Fans des außergewöhnlichen Humors von Gunn gefallen dürfte. Trotz seiner offensichtlichen Verrücktheit steckt viel Liebe zum Detail und zur Kunst des absurden Humors drin.

    8. Brightburn – Son of Darkness (2019)

    Was passiert, wenn ein Junge mit Superkräften nicht die Welt rettet, sondern sie zerstört? Genau das zeigt Brightburn - Son of Darkness. Der Film stellt die klassische Superman-Geschichte auf den Kopf und zeigt uns einen Jungen, der seine außergewöhnlichen Kräfte nicht für das Gute einsetzt, sondern Chaos anrichtet. Gunns düstere Handschrift als Produzent kommt hier perfekt zur Geltung. Der Film kombiniert Superhelden-Thematik mit Horror und liefert ein erschreckendes „Was-wäre-wenn“-Szenario. Wer Lust auf einen gruseligen, unkonventionellen Superheldenfilm hat, sollte sich diesen düsteren Thriller auf jeden Fall ansehen.

    Hier kannst du die Filme und Serien von James Gunn streamen

    In der untenstehenden Liste findest du die Filme und Serien von James Gunn im Überblick. Mit JustWatch erfährst du außerdem, auf welchen Plattformen du sie streamen kannst.

  • Lena Dunham: Ihre Filme und Serien im Ranking und wo du sie streamen kannst

    Lena Dunham: Ihre Filme und Serien im Ranking und wo du sie streamen kannst

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Lena Dunham ist eine der faszinierendsten und kontroversesten Stimmen unserer Zeit. Seit sie mit „Girls“ die TV-Welt im Sturm eroberte, hat sie sich immer wieder als eine der mutigsten und ehrlichsten Erzählerinnen etabliert. Ihre Werke sind selten langweilig, unangepasst und meist geprägt von einer Mischung aus Witz, Schmerz und scharfsinniger Beobachtung. Egal ob in TV-Shows, Filmen oder als Autorin - Dunham schafft es, auch die schwierigsten Themen wie Beziehungen, Körperwahrnehmung und die Selbstfindung in ihrer einzigartigen Art zu beleuchten. Aber was sind eigentlich ihre besten Werke? In diesem Ranking werfen wir einen Blick auf die Serien und Filme, die ihre Karriere geprägt haben und zeigen dir, wo du sie streamen kannst. 

    6. Einmal Camping, immer Camping (2018)

    Einmal Camping, immer Camping wollte uns auf eine lustige, aber tiefgründige Reise in den Wald entführen. Leider war es dann eher ein missglücktes Camping-Abenteuer, das im Matsch stecken blieb. Die chaotische Campinggruppe, die mit ihren eigenen Konflikten inmitten der Wildnis zu kämpfen hatte, war von Anfang an eine großartige Idee, und das Potenzial für ein großartiges Drama war da. Doch am Ende wirkte die Serie mehr wie ein überladener Rucksack mit zu vielen Problemen und wenig befriedigender Lösung. Jennifer Garner als zentrale Figur war zwar charismatisch, doch die Charaktere blieben teilweise zu übertrieben und die Konflikte zu gezwungen. Ein wenig fehlt daher die emotionale Tiefe, die wir aus anderen Dunham-Werken kennen. Die Serie bleibt daher als Versuch auf dem letzten Platz, der nicht ganz die erhoffte Wirkung erzielte.

    5. Tiny Furniture (2010)

    Mit diesem Projekt macht Dunham eine Liebeserklärung an das Chaotische, das Unvollkommene und das Unbequeme. Der Film, der sie als Regisseurin etablierte, zeigt eine junge Frau, die nach dem College zurück zu ihrer Mutter zieht und sich zwischen den Ruinen ihrer Zukunft und den Trümmern ihrer Hoffnungen zurechtfindet. Tiny Furniture ist so ruhig wie ein Indie-Film nur sein kann, dadurch aber auch fast ein bisschen zu ruhig. Wer allerdings auf den feinen Humor und die leisen, aber sehr echten Dramen von Dunham steht, wird hier fündig. Für den Rest ist dieser Film vielleicht ein wenig zu introspektiv. Für Indie-Fans bleibt der Film aber ein schönes Beispiel für Dunhams frühes Talent, die Widersprüche des Lebens in all ihrer Pracht darzustellen.

    4. Sharp Stick (2022)

    Sharp Stick könnte man als Dunhams wilden Ausflug in das Territorium der unangenehmen, aber auch faszinierenden Wahrheit über die sexuelle Entfaltung junger Frauen beschreiben. Der Film folgt einer jungen Frau, die ihre Sexualität entdeckt, was auf eine eher, nun ja, unorthodoxe Weise geschieht. Die Reise, die Sharp Stick aufzeigt, ist alles andere als geschmeidig. Es geht um schmerzhafte Entdeckungen und die Art und Weise, wie sich Identität in intimen Momenten darstellt. Der Film zieht alle Register der rohen Ehrlichkeit, die man von Dunham gewohnt ist, und das macht ihn zwar sehenswert, er ist aber nichts für Zartbesaitete. Sharp Stick bleibt ein Film, der im Gedächtnis haften bleibt, aber zu dem wahrscheinlich nicht jeder einen Zugang finden kann.

    3. Too Much (2025)

    Lena Dunhams neueste Serie verspricht schon jetzt, ein ernstzunehmender Erfolg zu werden. In Too Much geht es um eine Frau, die nach einer schmerzhaften Trennung nach London zieht und in der fremden Stadt nicht nur sich selbst, sondern auch die Liebe wiederfindet - oder es zumindest versucht. Es ist ein spritziger, humorvoller und tiefgründiger Blick auf Beziehungen, persönliche Entfaltung und die Frage, wie man sich nach einem Herzschmerz neu erfindet. Obwohl die Serie viele Stärken hat, fehlt ihr noch ein wenig die Nachhaltigkeit und emotionale Tiefe, um in die Fußstapfen von Dunhams bekanntesten Projekten wie Girls zu treten. Too Much bleibt aber ein aufstrebendes Projekt, das uns sicherlich noch lange begleiten wird.

    2. Catherine, Lady wider Willen (2022)

    Catherine, Lady wider Willen ist Dunhams liebevolle und freche Auseinandersetzung mit einem historischen Setting, das weit entfernt von den üblichen königlichen Geschichten im Mittelalter liegt. Die rebellische, junge Catherine, die gegen die restriktiven Normen ihrer Zeit kämpft, fühlt sich genauso frisch an wie jede moderne Heldin, die gegen das System ankämpft. Die brillante Bella Ramsey verkörpert die Titelrolle und bringt Catherines Mut und Witz mit einer Mischung aus Leichtigkeit und Entschlossenheit auf die Leinwand. Der Film kombiniert den Humor und die feministische Perspektive, die wir von Dunham gewohnt sind, mit einer Geschichte, die uns gleichzeitig zum Lachen und Nachdenken bringt. Es ist ein Film, der nicht nur unterhält, sondern auch die Reise einer starken Frau erzählt, die sich ihre Freiheit erkämpft.

    1. Girls (2012–2017)

    Girls bleibt der wohl bedeutendste Erfolg von Lena Dunham und ein unvergessenes Kapitel der modernen TV-Geschichte. Die Serie, die die chaotischen, oft unsympathischen, aber tief authentischen Leben von vier jungen Frauen in New York City verfolgt, stellte alles auf den Kopf, was wir über Frauen im Fernsehen dachten. Girls präsentierte Themen wie weibliche Sexualität, Freundschaft und die Probleme des Erwachsenwerdens auf eine Weise, wie es zuvor nie auf dem Bildschirm zu sehen war. Die Charaktere waren nicht makellos, sie waren echte, komplexe Menschen. Trotz der immer wieder aufkommenden Kritik an der mangelnden Diversität bleibt Girls ein kulturprägendes Werk, das neue Maßstäbe für die Darstellung von Frauen im TV setzte.

    Lena Dunhams Filme und Serien im Ranking: Hier kannst du sie anschauen

    Erfahre mit JustWatch, auf welchen Plattformen du die Filme und Serien aus dem Ranking finden kannst.

  • Die zehn spannendsten Fußballfilme und wo es sie zu streamen gibt

    Die zehn spannendsten Fußballfilme und wo es sie zu streamen gibt

    Oliver Baumgarten

    Oliver Baumgarten

    JustWatch-Editor

    „König Fußball regiert die Welt“ heißt es im noch heute legendären offiziellen Lied der deutschen Nationalelf zur Weltmeisterschaft 1974. Lange Zeit aber reichte diese Regentschaft nicht weit hinein ins Reich der Filme, denn Filme, die in der Welt des Fußballs spielten, waren rar gesät. In Deutschland zumindest änderte sich das erst, als die Fußballstars auch Crosspromotion machen mussten. Uwe Seeler zum Beispiel hatte neben Heinz Erhardt einen Kurzauftritt in Willi wird das Kind schon schaukeln (1972) oder Günter Netzer in Michael Pfleghars wildem Sommersprossen (1972). Außerdem war es produktionstechnisch schwierig, nicht nur den Fußball einigermaßen spektakulär aussehen, sondern auch das entsprechende Stadion gut besucht wirken zu lassen. Die Möglichkeiten, diese Probleme zu lösen, änderten sich natürlich mit den Jahren, gipfelnd in den fantastischen Fußballbildern in der Serie Ted Lasso (2020).

    Entdecke in der nachfolgenden, chronologisch sortierten Liste, auf welche spannenden, lustigen und dramatischen Arten Fußball in faszinierenden Filmen erzählt wurden, und erfahre, wo du die Filme streamen kannst.

    1. Libero (1973)

    Thomas Müller, Toni Kroos, Joshua Kimmich: Fast jeder namhafte Fußballspieler bekommt heute seine eigene Dokumentation, die alle ein bisschen ähnlich aussehen: Interviewstrecken mit dem Star, O-Töne anderer Stars über ihn, und das alles garniert mit Bildern wichtiger Spiele. Wigbert Wickerts Libero (1973) hingegen wirkt von Beginn an ganz anders. Zwar ist er auch als „Produkt“ konzipiert, das die Fans von Franz Beckenbauer bedienen soll, sein hybrides Format erscheint dabei aber fast modern. „So sieht es aus, das Leben eines gefeierten Fußballstars“, heißt es in einer Ankündigung zum Film. Tatsächlich aber ist Libero wie ein Spielfilm konzipiert, in dem die bekannten Persönlichkeiten sich selbst und Szenen aus ihrem Leben nachspielen. Das Ergebnis ist eine herrliche Mischung aus echten dokumentarischen Fußballbildern und mit Schauspielern wie Harald Leipnitz oder Klaus Löwitsch nachgestellten Szenen. Aus historischer Sicht: ein Knallerfilm.

    2. Flucht oder Sieg (1981)

    1942 in Paris, ein Show-Match zwischen einer Mannschaft aus Nazi-Topspielern und einem wild zusammengewürfelten Team aus alliierten Kriegsgefangenen – ein idealer Moment für die Flucht oder der Hochgenuss eines Triumphs gegen die verhassten Deutschen? Der Film spielt seine starke Grundprämisse mit Mitteln aus Sportfilmgenre, Thriller und Kriegsdrama gekonnt aus. Neben Filmstars wie Sylvester Stallone und Michael Caine sorgen Fußballstars von Pélé bis Bobby Moore dafür, dass die Fußballszenen sehr real wirken. Regie-Altmeister John Huston gelingt mit Flucht oder Sieg (1981) ein spannender und bis heute legendärer Fußballkrimi.

    3. Nordkurve (1993)

    Im Ruhrgebiet schlägt das Herz des deutschen Fußballs. Hier reiht sich Verein an Verein, und jedes Wochenende ist dutzendweise Spieltag in allen denkbaren Ligen. Regisseur Adolf Winkelmann hat mit seinem preisgekrönten Film Nordkurve (1993) dem Ruhrgebietsfußball ein grundehrliches, spannendes und quirliges Denkmal gesetzt. Rund um den fiktiven Verein Union Dortmund agieren herrliche Typen in verrückten, kleinen Geschichten, die sich zu einem treffsicheren und lustigen Kaleidoskop des wöchentlichen Fußballwahnsinns verdichten. Nach Die Abfahrer (1978) und Jede Menge Kohle (1981) schließt der Film Winkelmanns heute legendäre Ruhrpott-Trilogie. Ganz bewusst dauert dieser Film – wie das Spiel – 90 Minuten.

    4. Kick It Like Beckham (2002)

    Wenig überraschend avancierte die britische Komödie europaweit zum Kinohit und bedeutete für den Teenager Keira Knightley den großen Durchbruch. Der Regisseurin Gurinder Chadha gelang es perfekt, eine ganze Reihe von jungen Themen in ein Stimmungsmix aus Komik, Drama und Romantik zu verpacken. Insbesondere der Frauenfußball, der damals noch weniger als heute akzeptiert war, bekommt hier eine starke Präsenz. Der Erfolg des Films machte es möglich, dass in der Folge zahlreiche weitere Filme entstanden, die Mädchenfußball thematisierten. Die Begeisterung über den Film fand buchstäblich keine Grenzen, denn Kick It Like Beckham (2002), so wird immer wieder gerne berichtet, war 2010 der erste westeuropäische Film, der im nordkoreanischen Staatsfernsehen gezeigt wurde. Was auch immer das über den Film aussagt…

    5. Das Wunder von Bern (2003)

    Für Regisseur Sönke Wortmann war es ein Traumprojekt: die Verfilmung des so legendären, weil vollkommen unerwarteten Gewinns der Weltmeisterschaft 1954 in Bern. Die Bedeutung dieses Triumphs für die noch junge Bundesrepublik, keine zehn Jahre nach dem Ende der fatalen Nazidiktatur, war ungeheuer. Um diesen historischen Hintergrund zu verdeutlichen, schuf das Team um Wortmann eine Rahmenhandlung um eine Familie mitten im Ruhrgebiet, einen Kriegsheimkehrer und dessen Wiedereingliederung. Eine besondere Herausforderung des Drehs aber bestand in der Nachstellung der so ikonischen Szenen aus dem Endspiel. Wortmann, selbst einst kurz davor, Fußballprofi zu werden, legte größten Wert darauf, den Sport so authentisch wie möglich darzustellen und engagierte für die Szenen auf dem Platz Schauspieler, die alle zumindest Drittliga-Erfahrung mitbrachten. Mögen die digitalen Tricks von vor über 20 Jahren auch heute etwas altmodisch wirken: Der Film ist packend wie eh und je.

    6. Looking for Eric (2009)

    Wo, wenn nicht in England, könnte die enge Verbindung von Fußball und dem Gleichgewicht sozialer Strukturen so ausdrucksstark, rührend und unterhaltsam erzählt werden? Der britische Filmemacher Ken Loach gilt als der Meister des Sozialdramas, zweimal konnte er die Goldene Palme in Cannes gewinnen sowie zahlreiche andere bedeutende Filmpreise. In Looking for Eric (2009) erzählt er die Geschichte eines Postboten, dessen Lebenskrise sich derart zuspitzt, dass er eines Tages glaubt, sein großer Held Eric Cantona, legendärer ehemaliger Stürmer von Manchester United, stünde vor ihm und helfe ihm, wieder auf die Beine zu kommen.

    7. Die Mannschaft (2014)

    Ein lupenreiner Dokumentarfilm darf in der Liste dann doch nicht fehlen: Es ist das filmische Zeugnis des letzten WM-Siegs der deutschen Nationalelf inklusive allen Geschichten und Bildern, die sich auf ewig eingeprägt haben. Dieser unglaubliche 7:1-Sieg gegen Brasilien, Christoph Kramers Knockout und Bastian Schweinsteigers Kampf im Endspiel – neben ausführlichen Ausschnitten aus allen Spielen dokumentiert der Film aber vor allem auch, wie das Projekt „Weltmeisterschaft“ minutiös geplant und strategisch vorbereitet wurde. Aus heutiger Sicht bietet der Film vor allem einen nostalgischen Trip zurück in einen aufregenden und beglückenden Fußballsommer 2014.

    8. Trautmann (2018)

    Der Deutsche Bert Trautmann ist als Torwart mit über 500 Pflichtspielen bis heute eine Legende bei Manchester City. Doch seine Anfangszeit war hart: Ausgerechnet als ehemaliger deutscher Soldat und Kriegsgefangener sollte er für englische Teams spielen. Tausende demonstrierten anfangs gegen ihn, doch dank seiner Persönlichkeit und seines Teamgeists wurde Trautmann nach und nach akzeptiert. Marcus H. Rosenmüllers Film, entstanden in deutsch-britischer Koproduktion, rollt Trautmanns Geschichte auf und scheut dabei nicht, auch die Ambivalenz der Figur zu zeigen. Neben Themen wie Integration und Versöhnung kommt aber auch der Fußball nicht zu kurz mit filmisch spannend gelösten Momenten inmitten ausverkaufter Fußballarenen.

    9. Ted Lasso (2020)

    Klar, eigentlich geht es hier um Fußballfilme und nicht um Fußballserien. Aber seit es Ted Lasso (2020) gibt, wird man vorerst nie mehr über die filmische Aufarbeitung von Fußball reden können, ohne diese in allen Belangen großartige Serie zu erwähnen. Sie wird für alle Zeiten den Standard setzen für filmische Fußballgeschichten. Gerade aus Sicht echter Fußballfans bietet sie alles, was das Herz begehrt: ein (komödiantischer) Blick hinter die Kulissen eines englischen Profivereins, ein Underdog-Märchen, ernst genommene Fußballiebe, jede Menge Insidergags, richtig gute Fußballszenen und eine Reihe wahnsinnig liebevoll geschriebene Figuren. Im Zentrum aber der so gutmütige und gegen alle gängige Praxis arbeitende Ted Lasso, hinter dessen äußerem Sonnenschein, der allen Widrigkeiten trotzt, eine so tiefe Traurigkeit liegt. Eine Wonne, diese Serie.

    10. Marinette – Kämpferin. Fußballerin. Legende (2023)

    Der Film erzählt die Geschichte von Marinette Pichon, zu Beginn der 2000er eine der besten Fußballerinnen der Welt und Frankreichs Star zu einer Zeit, als der Frauenfußball dort noch nicht stark entwickelt war. Marinettes Geschichte ist eine der Emanzipation – in erster Linie von ihrem gewalttätigen Vater, der ihr das Fußballspielen verbieten wollte. Erst nach einem Wechsel in die US-Liga konnte sie sich auch finanziell unabhängig machen. Marinette – Kämpferin. Fußballerin. Legende (2023) ist das spannende und berührende Biopic einer Pionierin des modernen Frauenfußballs.

    Alle zehn Fußballfilme und wo du sie streamen kannst

    In der nachfolgenden Liste findest du alle genannten zehn Filme und kannst direkt erkennen, auf welchen deutschen Plattformen du sie streamen kannst.

  • Die 10 brutalsten Spiele und Tode aus "Squid Game"

    Die 10 brutalsten Spiele und Tode aus "Squid Game"

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Wenn Kinderspiele zum Todesurteil werden: Squid Game schockiert mit brutaler Spielmechanik, perfider Gesellschaftskritik und einem extrem hohen Bodycount. Staffel 1 war nur der Anfang – in Staffel 2 und 3 wurde das Konzept weitergedacht, die Intensität gesteigert und das Ganze noch perfider inszeniert.

    Die Serie nutzt Kinderspiele, um moralische, wirtschaftliche und soziale Ungleichheiten gnadenlos offenzulegen. Doch welche Szenen gingen besonders unter die Haut? Wir haben die zehn brutalsten Spiele und Tode aus allen drei Staffeln ausgewählt. Plus: Du erfährst, wo du jede der entsprechenden Folgen streamen kannst. Achtung: Die folgenden Abschnitte enthalten Spoiler für alle, die noch nicht alle drei Staffeln gesehen haben!

    Rotes Licht, grünes Licht – Das erste Massaker

    Staffel 1, Episode 1

    Gleich das erste Spiel ist ein krasser Schockmoment: Die Teilnehmer:innen treten beim Kinderspiel Rotes Licht, grünes Licht gegeneinander an – und wer sich bei “Rot” bewegt, wird erschossen. Die ersten Toten fallen völlig überraschend, es bricht Panik aus, Menschen rennen panisch umher, werden von Maschinengewehren niedergemäht.

    Die Wucht der Gewalt trifft alle unvorbereitet. Besonders brutal: der Wechsel zwischen kindlich-fröhlichem Soundtrack und eiskalter Exekution. Kein Entkommen, kein Verhandeln – nur das brutale Einhalten einer absurden Regel. Visuell und dramaturgisch ist die Szene ein perfekter Auftakt: grell, gnadenlos, präzise inszeniert. Ein Blutbad, das als psychologischer Stresstest dient – und das Publikum ebenso erschüttert wie die Spieler:innen.

    Dalgona – Tod durch Zuckerbruch

    Staffel 1, Episode 3

    Ein vermeintlich simples Spiel wird zum Höllentrip: Die Spielenden müssen mit einer Nadel eine geometrische Form aus fragiler Zuckermasse herauslösen – ohne sie zu zerbrechen. Wer scheitert, wird ohne Vorwarnung exekutiert. Der Druck steigt ins Unermessliche: Angstschweiß, zitternde Hände, panische Blicke.

    Als ein Spieler die Figur bricht, fällt der Schuss – direkt, kalt, kommentarlos. Besonders verstörend ist der Kontrast zwischen der bonbonbunten Kulisse und der tödlichen Konsequenz bei Fehlern. Die brutale Gewalt lauert hier unter der Oberfläche und droht jeden Moment auszubrechen. Dass Gi-hun am Ende die Form ableckt, um zu überleben, zeigt: In dieser Welt triumphiert nicht Stärke, sondern Cleverness – oft um den Preis der Würde.

    Das Murmelspiel – Verrat unter Freunden

    Staffel 1, Episode 6

    In einem der emotional schwersten Spiele treten die Teilnehmenden in Zweierteams gegeneinander an – eine Person gewinnt, die andere stirbt. Besonders tragisch: Ali vertraut seinem Partner Sang-woo und wird auf perfide Weise hintergangen. Der Zuschauer weiß, was Ali nicht ahnt: Seine Murmeln wurden heimlich durch wertlose Steine ersetzt.

    Als er den Betrug bemerkt, wird er ohne Zögern erschossen. Kein Spektakel, kein Blutrausch – nur ein stiller, kalt kalkulierter Verrat. Diese Szene ist ein Tiefpunkt der Menschlichkeit, die Squid Game so konsequent seziert. Hier stirbt nicht nur eine Figur – hier sterben Vertrauen, Naivität und der Glaube an Loyalität. Und genau das trifft uns härter als jede Kugel.

    Die Glasbrücke – Tritt ins Nichts

    Staffel 1, Episode 7

    Die Regeln sind simpel: Wer auf normales Glas tritt, stirbt – nur gehärtetes Spezialglas trägt das Gewicht. Die Spielenden müssen über 18 Felder hinweg den richtigen Weg finden, wobei jede Entscheidung tödlich enden kann. Besonders fies: Die Reihenfolge wird zufällig bestimmt, was bedeutet, dass die vorderen Personen fast zwangsläufig geopfert werden.

    Jeder Sprung gleicht einem Münzwurf zwischen Leben und Tod. Die Szene wird zur psychologischen Zerreißprobe, in der Verzweiflung, Taktik und nackte Angst aufeinandertreffen. Kaum scheinen die Teilnehmenden das System zu durchschauen, greift die Spielleitung ein – und schaltet das Licht ab. Ein gezielter, grausamer Kontrollverlust. Die Glasbrücke ist mehr als nur ein Spiel: Sie wird zum Symbol für eine Gesellschaft, die über Leben und Tod nach Effizienzprinzip entscheidet.

    Hide & Seek – Verstecken im Albtraum

    Staffel 3, Episode 1

    Dieses Spiel der dritten Staffel gilt unter Fans als besonders fiese Herausforderung: In einem verschachtelten Komplex aus engen Gängen und Räumen müssen sich die Teilnehmenden verstecken, während ausgewählte Jäger:innen sie aufspüren und eliminieren. Es gibt kein festes Zeitlimit, keine Hinweise – nur viel Angst, eine klaustrophobische Stimmung und die unbarmherzige Gewissheit, gejagt zu werden. Wer entdeckt wird, stirbt sofort. Die psychologische Belastung ist enorm, denn niemand weiß, wo die Gefahr lauert.

    Schreie hallen durch das Labyrinth, während das Spiel zu einem weiteren Kampf ums nackte Überleben wird. Hide and Seek ist kein taktisches Game mehr – es ist eine rohe, instinktgetriebene Überlebensübung. Und ein Albtraum gleich auf mehreren Ebenen.

    Sky Squid Game – Absturz mit Todesfolge

    Staffel 3, Episode 5

    Das traditionelle Tintenfischspiel aus Staffel 1 kehrt zurück – doch diesmal in tödlicher Höhe. Die Teilnehmenden bewegen sich zwischen Plattformen über einem tiefen Abgrund und müssen das “Spielfeld” nach festen Regeln überqueren. Wer daneben tritt oder gestoßen wird, stürzt in die Tiefe und stirbt. Hier ist jeder Fehler endgültig und ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann bereits das Ende bedeuten.. Der physische Einsatz ist enorm: Balance, Kraft und Timing entscheiden über Leben und Tod.

    Statt symbolischem Bodenkampf wird das Spiel zu einem realen Hochseilakt mit tödlichem Ausgang. Sky Squid Game überträgt die bekannte Spielmechanik in ein neues Setting – radikaler, gefährlicher, endgültiger. Es ist kein Duell mehr – es ist ein buchstäblicher Tanz am Abgrund.

    Jump Rope – Rhythmus des Todes

    Staffel 3, Episode 3

    In Episode 3 der dritten Staffel müssen die Teilnehmenden eine schmale, erhöhte Brücke überqueren, während ein gigantisches mechanisches Seil mit wachsendem Tempo über das Spielfeld schwingt. Jeder Sprung verlangt perfektes Timing – ein Moment des Zögerns oder ein Ausrutscher führt unweigerlich zum Absturz. Bereits zu Beginn wird eine Spielerin vom Seil getroffen und in die Tiefe geschleudert – ein schockierender Auftakt, der den tödlichen Ernst des Spiels sofort deutlich macht.

    Laut Produktions-Insidern war die Brücke im Studio rund 1,5 Meter hoch, was bei den Darstellenden für spürbare Anspannung sorgte. Jump Rope kombiniert kindliche Spielsymbolik mit erbarmungsloser Konsequenz – und wird so zu einem Höhepunkt der dritten Staffel.

    Mingle – Deadly Gruppenzwang

    Staffel 2, Episode 4

    Im mega-bösen Spiel Mingle müssen sich die Teilnehmenden innerhalb weniger Sekunden in Gruppen exakt vorgegebener Größe zusammenfinden – etwa zu dritt, zu fünft oder zu siebt. Wer sich zu langsam bewegt, übrig bleibt oder in einer falschen Gruppengröße landet, wird sofort eliminiert. Die Spielfläche rotiert, Türen öffnen sich plötzlich, und in jeder Runde ändern sich die Regeln. Das Spiel zwingt die Teilnehmenden zur panischen Kooperation mit Fremden – ohne Zeit für Vertrauen.

    Schubsen, Zerren und taktische Ausgrenzung bestimmen das Chaos. Besonders bitter: Einige sterben nicht durch Fehler, sondern weil niemand sie dabei haben möchte. Mingle ist ein Spiel über kranke Gruppendynamik – und über die tödlichen Folgen sozialer Isolation unter Zeitdruck.

    Byeong-gi – Tod des Quacksalbers

    Staffel 1, Episode 5

    Byeong-gi, bekannt als Spieler 111, ist ein in Ungnade gefallener Arzt, der heimlich mit den maskierten Wächtern kooperiert. Gemeinsam betreiben sie illegalen Organhandel, bei dem die Körper ausgeschiedener Spieler:innen ausgeschlachtet und die Organe verkauft werden. Als die Spielleitung von der Manipulation erfährt, versucht Byeong-gi gerade zu fliehen.

    Doch seine Flucht endet abrupt: Ein korrupter Wächter stellt ihn und versucht, Spieler 111 zu eliminieren. Der Front Man kommt ihm aber zuvor und macht unmissverständlich klar: Der wahre Verstoß war nicht der Organhandel, sondern der Bruch der Gleichheit unter den Spielenden. In diesem System wird nicht die Unmoral bestraft, sondern der Bruch der Regeln.

    Pentathlon – Der tödliche Qualmarathon

    Staffel 2, Episode 4

    In Episode 4 erwartet die Teilnehmenden ein gnadenloser Mehrkampf: Jedes Teammitglied durchläuft nacheinander fünf traditionelle koreanische Kinderspiele – darunter Ddakji, Gonggi, Flying Stone, Spinning Top und Jegi. Was zunächst harmlos wirkt, entpuppt sich schnell als tödlicher Staffellauf. Ein einziger Fehler? Spiel beendet – und die jeweilige Person wird sofort eliminiert.

    Die Spiele sind kurz, hektisch und mental fordernd – die Squid Game-Initiatoren kennem keine Gnade. Der Körperkontakt ist minimal, doch der psychologische Druck steigt mit jeder Runde. Besonders perfide: Teamarbeit ist gefragt, aber individuelle Schwächen werden tödlich bestraft. Dieses Spiel verbindet kindliche Nostalgie mit erbarmungsloser Konsequenz – und macht klar: Wer nicht multitaskingfähig ist, hat im tödlichen Spiel keine Chance.

    Wo du alle Folgen von "Squid Game" streamen kannst

    Squid Game hat die Grenzen des Erträglichen mehrfach verschoben – mit einer Mischung aus Kinderspielästhetik, systematischer Gewalt und bitterböser Gesellschaftskritik. Die brutalsten Szenen brennen sich ins Gedächtnis, weil sie nicht bloß Schockeffekte liefern, sondern die Abgründe menschlicher Entscheidungen ausloten.

    Ob psychologischer Verrat, physischer Überlebenskampf oder stille Exekution: Diese Serie zwingt zum Hinschauen – und manchmal auch zum Wegschauen. Wer sich dieser gnadenlosen Welt stellen will, findet alle drei Staffeln von Squid Game aktuell bei Netflix. Du möchtest direkt zu bestimmten Episoden springen? Dann nutze den JustWatch-Streaming-Guide – dort kannst du gezielt nach Staffeln, Episoden oder konkreten Szenen suchen und wirst direkt zur jeweiligen Folge bei Netflix weitergeleitet.

  • The Good Witch – Alle Filme und die Serie in der richtigen Reihenfolge – und wo du sie streamen kannst

    The Good Witch – Alle Filme und die Serie in der richtigen Reihenfolge – und wo du sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Good Witch ist eine der beliebtesten Feel-Good-Reihen im US-amerikanischen Fernsehen. Alles begann 2008 mit einem Fernsehfilm rund um die geheimnisvolle Cassie Nightingale, die ein besonderes Talent dafür hat, mit Intuition, Herzenswärme und einem Hauch Magie das Leben ihrer Mitmenschen zu verändern.

    Aus dem ersten Film entwickelte sich eine ganze Reihe – mit mehreren Fortsetzungen und einer erfolgreichen TV-Serie, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut. Seit vielen Jahren begleitet uns die Geschichte um Cassie in verschiedenen Formaten. Grund genug, einen genaueren Blick darauf zu werfen: In welcher Reihenfolge sollte man die Filme und die Serie schauen – und wie hängen sie zusammen?

    Good Witch (2008)

    Ab 2008 begann alles mit Good Witch, dem ersten Film der Reihe. Hier wird die Hauptfigur Cassandra „Cassie“ Nightingale eingeführt, die in die westamerikanische Kleinstadt Middleton zieht und dort das geheimnisvolle Grey House bezieht. Mit ihrer geheimnisvollen Art sorgt sie schnell für Aufsehen und Verunsicherung. Ist sie eine Hexe? Einige Nachbarn glauben das. Doch Polizeichef Jake Russell erkennt bald Cassies wahres Wesen: warmherzig, weise und erstaunlich zugänglich. Der Film entwickelt sich zu einer wahren Wellness-Charakterstudie. Die Magie bleibt dezent, das Zwischenmenschliche steht im Vordergrund. Good Witch ist der ideale Einstieg in das magische Universum.

    Cassie – Das Geheimnis des Gartens (The Good Witch’s Garden, 2009)

    Im zweiten Film der Serie, Cassie – Das Geheimnis des Gartens, wird die Geschichte von Cassie Nightingale fortgesetzt. Mittlerweile hat sie sich in Middleton bestens eingelebt. Doch ihre Gegenwart wird von einem Ereignis der Vergangenheit überschattet: Ein rätselhafter Fremder taucht auf und behauptet, der eigentliche Besitzer des Grey House zu sein . Die Idylle beginnt zu bröckeln, immer mehr Stadtbewohner misstrauen Cassie – obwohl sie sich gerade erst an sie gewöhnt hatten. Doch Jake Russell steht fest an ihrer Seite. Der Film bleibt seiner Linie treu: sanfte Magie, zwischenmenschliche Wärme und ein Hauch romantisches Drama.

    Cassie – Eine verhexte Hochzeit (The Good Witch’s Gift, 2010)

    In Cassie – Eine verhexte Hochzeit weihnachtet es – mitten in den Feiertagsvorbereitungen. Cassie möchte eigentlich nur eine ruhige und harmonische Hochzeit mit Jake Russell feiern. Daraus wird allerdings – natürlich – nichts, und die Vorweihnachtszeit wird mächtig von Tumulten überschattet: Ein ehemaliger Häftling taucht plötzlich in der Stadt auf, und dann verschwinden auch noch nach und nach die Geschenke. Was hat es damit auf sich? Während Middleton nervös wird, bleibt Cassie ganz gelassen – so wie wir sie eben kennen. Sie sorgt dafür, dass das Chaos verschwindet und wieder Idylle einkehrt. Wellnesskino mit Weihnachtsschleife – hier kommen Fans voll auf ihre Kosten.

    Cassie – Eine verhexte Familie (The Good Witch’s Family, 2011)

    Cassie Nightingale hat mittlerweile ihr Familienglück gefunden. Sie ist glücklich mit Jake verheiratet – und obendrein Bürgermeisterin von Middleton. Klingt nach perfekter Idylle. Doch dann steht plötzlich ihre Nichte Abigail vor der Tür – charmant, aber unberechenbar. Und schon gerät Cassies Alltag gehörig aus dem Takt. Abigail sorgt für Wirbel, die Stadt verliert ihr Gleichgewicht, und Cassie wird klar: Harmonie braucht Einsatz. Mit Herz, Geduld und ihrer ganz besonderen Intuition bringt sie die Dinge wieder ins Lot. Eine neue Figur bereichert das Good-Witch-Universum – und das bewährte Rezept aus Magie, Menschlichkeit und Middleton funktioniert auch diesmal tadellos. Eine echte Win-Win-Situation.

    Cassie – Ein verhextes Video (The Good Witch’s Charm, 2012)

    In Cassie – Ein verhextes Video erleben wir Cassie als frischgebackene Mutter – und weiterhin als Bürgermeisterin von Middleton. Doch zur Ruhe kommt sie nicht: Ein Kamerateam reist an, um eine Reportage über die Stadt zu drehen. Erst scheint alles nach positiver PR auszusehen, doch dann kippt die Stimmung. Gegenstände verschwinden, Gerüchte machen die Runde – und plötzlich steht Cassie selbst im Verdacht. Während Middleton nervös wird, bleibt sie wie immer ruhig, empathisch und lösungsorientiert. Der Film streift sogar ein wenig Medienkritik, bleibt aber warmherzig und charmant. Viel Magie, viel Menschlichkeit – ein klassisches Good-Witch-Wohlfühlpaket mit einem Hauch Aktualität.

    Cassie – Ein verhexter Geburtstag (The Good Witch’s Destiny, 2013)

    Cassies Geburtstag steht bevor – doch wie könnte es bei The Good Witch anders sein: Statt Kuchen und Kerzen warten dunkle Vorzeichen. Etwas stimmt nicht, ein Schatten liegt über dem Tag. Cassie spürt, dass da mehr ist, und begibt sich auf Spurensuche in ihrer eigenen Familiengeschichte. Was sie findet, sind alte Geheimnisse, vergessene Verbindungen – und ein Hauch von Vergangenheitsgrusel. Doch trotz allem bleibt das typische Middleton-Gefühl erhalten: warmherzig, leicht, charmant. Cassie – Ein verhexter Geburtstag ist eine Episode über Herkunft, Intuition und die Kraft, eigene Wege zu gehen. Mit sanfter Magie, viel Gefühl – und dem vertrauten Wohlfühl-Ton der Reihe.

    Cassie – Ein verhexter Sommer (The Good Witch’s Wonder, 2014)

    Cassie steht diesmal vor der Aufgabe, eine Hochzeit für andere zu organisieren – doch wie immer in Middleton läuft dabei längst nicht alles nach Plan. Ein mysteriöses Schmuckstück verschwindet, eine neue Angestellte sorgt für Unruhe, und die Kleinstadt ist plötzlich wieder voller Rätsel und Gerüchte. Cassie – Ein verhexter Sommer destilliert noch einmal all das, was die Reihe ausmacht: kleine Dramen, leise Magie, warmherzige Geschichten und charmante Charaktere. Als Abschluss der Pre-Serienfilme funktioniert der Film wunderbar – unaufgeregt, gefühlvoll, wohlig. Wer sich noch einmal an das klassische Good Witch-Gefühl kuscheln möchte, wird hier mit offenen Armen empfangen.

    Good Witch – Die Serie (Staffeln 1–7, 2015–2021)

    Seit 2015 begeistert die Geschichte von Cassie Nightingale auch als Serie: Good Witch. Die Dinge haben sich weiterentwickelt – Cassie lebt nun mit ihrer jugendlichen Tochter Grace in Middleton, und natürlich besitzt auch sie übersinnliche Fähigkeiten. Über sieben Staffeln hinweg begleiten wir das Mutter-Tochter-Gespann durch Alltagswirren, zwischenmenschliche Konflikte, erste Lieben und – klar – jede Menge magische Momente. Neue Figuren, neue Beziehungen und kleine wie große Herausforderungen halten das Geschehen lebendig. Die Serie bleibt dabei ihren Wurzeln treu: viel Herz, sanfte Magie, ruhiger Erzählstil. Wer die Filme mochte, findet hier eine würdige, charmante Fortsetzung des Good-Witch-Universums.

    Wo du die Filme und die Serie streamen kannst

    Alle Good Witch-Filme und die Serie rund um Cassie Nightingale sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die einzelnen Filme oder Staffeln aktuell anschauen kannst – ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks den passenden Streaming-Dienst für dein nächstes Wohlfühl-Wochenende mit Cassie, Grey House und jeder Menge sanfter Magie.

  • Alle „After“-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie streamen kannst

    Alle „After“-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie streamen kannst

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Drama, Leidenschaft und jede Menge Chaos: Die After-Reihe hat sich in kurzer Zeit zu einem echten Phänomen entwickelt. Was als Fan-Fiction über eine explosive Liebesgeschichte begann, wurde zu einer der meistdiskutierten Jugendromanverfilmungen der letzten Jahre.

    Im Mittelpunkt stehen Tessa und Hardin, zwei junge Menschen, die sich mit aller Macht lieben und ebenso heftig immer wieder aneinander scheitern. Die Filme setzen voll auf Emotionen: große Versöhnungen, tiefe Verletzungen und ein Gefühlskarussell, das kaum zur Ruhe kommt. Wer ihre Geschichte von Anfang bis Ende verfolgen will, ist hier genau richtig. Diese Liste zeigt dir alle Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie aktuell streamen kannst.

    1. After Passion (2019)

    Tessa ist diszipliniert, ehrgeizig und neu am College. Hardin ist das genaue Gegenteil: geheimnisvoll, aufbrausend und offenbar niemand, mit dem man sich anlegen sollte. Doch genau das passiert in After Passion. Die beiden geraten aneinander, und was wie ein typisches Bad-Boy-Märchen beginnt, entwickelt schnell eine ganz eigene Dynamik. Der erste Teil der Reihe erzählt von der ersten großen Liebe, die nicht nur schön ist, sondern auch wehtut. Die Chemie stimmt, die Konflikte sind laut, und spätestens, wenn die ersten Masken fallen, wird klar: Das hier ist nicht einfach ein harmloser Flirt, sondern ein Anfang und ein Versprechen auf Drama.

    2. After Truth (2020)

    Nach dem Ende des ersten Films sind Tessa und Hardin getrennt. Vertrauen wurde gebrochen, alte Wunden reißen auf. Doch ganz loslassen können sie einander nicht. After Truth zeigt eine Beziehung, die auf wackligen Beinen steht mit Momenten voller Rückfälle, Reue und intensiver Augenblicke. Neue Figuren bringen zusätzliche Spannung ins Spiel, während sich die Frage stellt: Reicht Liebe allein, wenn Misstrauen im Raum steht? Der Ton ist ernster, die Konflikte emotionaler, und Tessa beginnt, sich selbst stärker zu hinterfragen. Wer den ersten Teil als romantisch empfand, merkt hier, wie kompliziert echte Gefühle sein können.

    3. After Love (2021)

    Tessa steht an einem Wendepunkt. Während ihre eigene Zukunft ruft, scheint Hardin sich selbst im Weg zu stehen. Die Beziehung wird erwachsener, aber auch brüchiger. In After Love geht es um Entscheidungen in beruflicher, familiärer und emotionaler Hinsicht. Alte Geheimnisse kommen ans Licht, und plötzlich steht nicht mehr nur die Liebe auf dem Spiel, sondern auch das Vertrauen in sich selbst. Der Film nimmt sich Zeit für stillere Momente, bleibt aber seiner Grundstimmung treu: intensiv, aufgeladen, manchmal sogar ein wenig toxisch, aber immer leidenschaftlich. Wer bis hierhin mitgefiebert hat, wird merken: Die Geschichte beginnt, weh zu tun.

    4. After Forever (2022)

    Hardin hat sich verändert, oder er versucht es zumindest. Doch kann man sich wirklich neu erfinden, wenn die Vergangenheit einen nicht loslässt? Tessa stellt sich Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. After Forever ist der Teil, in dem alles ein wenig leiser wird, und der sich weniger impulsiv, aber dafür reflektierter präsentiert. Die beiden Liebenden müssen lernen, was es heißt, entweder loszulassen oder wirklich zusammenzuhalten. Es gibt sowohl Momente des Aufatmens, aber auch der Enttäuschung, die zeigen, dass Reife nicht automatisch Klarheit bringt, und dass manche Gefühle nie ganz verschwinden, egal wie sehr man sich bemüht.

    5. After Everything (2023)

    Die Geschichte scheint auserzählt, doch es gibt noch jede Menge offener Wunden. Hardin reist nach Portugal, auf der Suche nach Versöhnung, mit sich selbst und mit Menschen aus seiner Vergangenheit. Auch Tessa hat ihren eigenen Weg eingeschlagen, aber trotzdem bleibt immer noch eine Verbindung bestehen. After Everything ist der Epilog, den nicht alle erwartet haben, aber viele gebraucht haben. Der Film wirkt reifer, stiller, und doch schließt er einen Kreis. Es geht um Vergebung, um Entwicklung und um die Frage, ob zwei Menschen, die sich so sehr geliebt und verletzt haben, irgendwann Frieden finden können. Hier gibt es keine großen Paukenschläge, aber einen Schlussakkord, der nachhallt.

    6. Before (Prequel, geplant 2025)

    Dieser Film beleuchtet Hardins Vergangenheit, bevor er Tessa kennenlernte. Er zeigt einen jungen Mann, der von familiären Problemen geprägt ist, sich abgrenzt und eine Seite offenlegt, die man bisher nur erahnt hat. Before verspricht, tiefe Einblicke in sein verletztes Innenleben zu geben, indem er seine Wut, Verletzlichkeit und seine rebellische Haltung zeigt. Die Geschichte soll zeigen, wie aus diesem Hardin der Mann wurde, dem Tessa begegnet ist.Wahrscheinlich wird ein jüngerer Schauspieler Hardin verkörpern, was dem Prequel eine neue, eigene Dynamik verleiht und gleichzeitig ein Puzzlestück für Fans darstellt, die Hardins Seele wirklich verstehen wollen.

    7. After: Next Generation (Sequel, geplant 2025)

    Der eigentliche Abschluss der Tessa‑Hardin‑Saga gehört noch lange nicht zum Ende. Dieses Projekt stellt ihre Kinder Emery und Auden ins Zentrum und weckt die Frage, was passiert, wenn man als Erbe zweier leidenschaftlicher, oft zerbrechlicher Eltern aufwächst. After: Next Generation folgt den neuen Charakteren, die lernen müssen, mit dem Erbe ihrer Eltern umzugehen. Tessa und Hardin sollen zwar kurz zu sehen sein, aber die Geschichte gehört ganz den Jugendlichen. Damit bleibt die Reihe relevant, adaptiert die Handlung aber auf eine zeitgemäße und jüngere Perspektive. Der neue Cast wird zeigen, ob die emotionalen Konflikte von Eltern an die nächste Generation weitergegeben werden, als Fortsetzung, die sich sowohl vertraut als auch neu anfühlt.

    Die legendäre „After“-Reihe: Erfahre hier, wo du alle Filme streamen kannst

    In der untenstehenden Liste findest du alle Filme der Kult-Reihe „After“ in der richtigen Reihenfolge und erfährst, wo du sie aktuell streamen kannst.

  • Bist du ein Fan von „KPop Demon Hunters“? Dann wirst du auch diese 10 Animationsfilme lieben
 

    Bist du ein Fan von „KPop Demon Hunters“? Dann wirst du auch diese 10 Animationsfilme lieben  

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Musik, Magie, Dämonenjagd, und das alles im knallbunten Stil einer K-Pop-Welt? Kein Wunder, dass KPop Demon Hunters schon vor dem Start für Aufsehen sorgte. Der Film bringt Girlpower, Action und Bühnenfeeling zusammen und trifft damit einen Nerv bei allen, die sich nach etwas Lautem, Schrägem und Emotionalem sehnen.

    Wem das gefällt, für den gibt es eine Reihe von Animationsfilmen, die ähnliche Vibes versprühen. Manche setzen auf starke Frauenfiguren, andere auf übernatürliche Kämpfe und viele davon haben diesen gewissen Drive, der dich nicht mehr loslässt. Hier sind 10 Filme, die dich stilistisch, musikalisch oder thematisch an KPop Demon Hunters erinnern.

    1. Belle (2021)

    In Belle trifft klassische Märchenästhetik auf virtuelle Welt. Die schüchterne Schülerin Suzu wird in der Online-Welt „U“ zur gefeierten Sängerin Belle, doch mit dem Ruhm kommen auch Schatten. Als sie einem mysteriösen Biest begegnet, das in dieser Welt gefürchtet wird, beginnt eine berührende Geschichte über Akzeptanz, Selbstfindung und tiefe emotionale Wunden. Der Film brilliert nicht nur mit farbenprächtigen Animationen, sondern auch mit einem emotionalen Kern, der an die Dualität von Ruhm und Verletzlichkeit erinnert, ähnlich wie bei KPop Demon Hunters. Auch hier geht es um junge Frauen, die zwischen zwei Welten navigieren müssen: Bühne und Realität. Ein audiovisuelles Erlebnis mit Herz und Schmerz.

    2. Promare (2019)

    Laut, schrill, überdreht und gleichzeitig eine visuelle Explosion: Promare liefert exakt die Art von Action, die Fans von K-Pop Demon Hunters begeistern dürfte. Der Film spielt in einer futuristischen Welt, in der feurige Mutanten, die sogenannten Burnish, Chaos verursachen. Die Spezialeinheit Burning Rescue geht gegen sie vor, bis plötzlich klar wird, dass es um mehr geht als nur Feuer. Promare ist anarchisch, stilisiert, voller Farben und entfesselter Energie. Die Story mag stellenweise wild sein, aber genau das macht den Reiz aus. Wer das Tempo und den visuellen Wagemut von Demon Hunters mochte, wird sich hier sofort wiederfinden.

    3. Pretty Guardian Sailor Moon Eternal – Der Film (2021)

    Der ikonische Klassiker kehrt mit einem modernen Touch zurück. In Sailor Moon Eternal vereinen sich Magie, Freundschaft und das ewige Spiel zwischen Licht und Dunkelheit. Usagiund ihre Sailor-Kriegerinnen stehen einer neuen Bedrohung gegenüber, die nicht nur die Welt, sondern auch ihre eigenen Herzen ins Wanken bringt. Der Film bringt alles mit, was Fans von KPop Demon Hunters lieben: stylische Kostüme, dramatische Transformationen und starke Frauenfiguren, die füreinander einstehen. Dazu kommt die emotionale Tiefe, wenn persönliche Ängste und innere Konflikte übermächtiger erscheinen als jeder Gegner. Eine gelungene Rückkehr in ein Universum, das nie an Relevanz verliert.

    4. Nimona (2023)

    Nimona ist frech, rebellisch und absolut einzigartig. Die gleichnamige Gestaltwandlerin verbündet sich mit einem verstoßenen Ritter, um die Wahrheit über ein scheinbar perfektes Königreich ans Licht zu bringen. Was als klassische Antihelden-Geschichte beginnt, entwickelt sich zu einem tiefgründigen Film über Identität, Akzeptanz und gesellschaftliche Außenseiter. Trotz des fantasievollen Settings sind die Themen hochaktuell: Wer bin ich, wenn mir alle sagen, dass ich falsch bin? Nimona ist emotional, temporeich und mit genau der Portion Humor gewürzt, die die Dramatik erträglich macht. Für alle, die in KPop Demon Hunters die queere Energie und rebellische Haltung schätzen, ist das hier ein Volltreffer.

    5. Jujutsu Kaisen 0 (2021)

    Dämonen, Flüche und übernatürliche Kämpfe: Jujutsu Kaisen 0 liefert pure Dark Fantasy mit emotionalem Tiefgang. Im Mittelpunkt steht Yuta, ein schüchterner Schüler, der von einem tödlichen Fluch begleitet wird: dem Geist seiner verstorbenen Freundin. An der Magieschule lernt er zwar, seine Kräfte zu kontrollieren, doch der innere Konflikt bleibt. Der Film verbindet brutale Action mit feinfühliger Charakterzeichnung und zeigt, wie schmerzhaft ein Verlust sein kann, selbst wenn die Macht dadurch wächst. Wer bei KPop Demon Hunters das Zusammenspiel von Schmerz und Stärke liebt, bekommt hier eine düstere, aber sehr bewegende Variante geliefert.

    6. Paprika (2006)

    Ein Film wie ein Fiebertraum: Paprika entführt in eine Welt der Träume, in der zwar alles möglich ist, dafür aber nichts sicher. Die Geschichte dreht sich um eine Psychologin, die mit Hilfe einer Maschine in das Unterbewusstsein ihrer Patienten eintaucht. Doch als die Technologie in falsche Hände gerät, verschwimmen Realität und Traum auf beängstigende Weise. Paprika ist visuell überwältigend und intellektuell fordernd, aber gleichzeitig zutiefst emotional. Wer bei KPop Demon Hunters die surrealen Sequenzen und die kreative Bildsprache mag, wird diesen Klassiker lieben. Der Film stellt die Frage, was bleibt, wenn unsere innersten Gedanken zum Schauplatz des Chaos werden.

    7. The Witcher: Nightmare of the Wolf (2021)

    Blut, Monster und tragische Vergangenheit - Nightmare of the Wolf erzählt die Vorgeschichte des Hexers Vesemir und zeigt eine Welt, in der Gewalt zum Alltag gehört. Doch hinter dem rauen Ton verbirgt sich eine bewegende Geschichte über Verlust, Ehre und die Frage, wie viel Menschlichkeit man opfern muss, um ein Held zu sein. Der Animationsstil ist düster, die Action kompromisslos, aber immer wieder blitzen auch verletzliche Momente durch. Fans von KPop Demon Hunters, die sich auch für moralische Grauzonen und düstere Welten interessieren, finden hier einen Film, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.

    8. A Silent Voice (2016)

    Still, intensiv und zutiefst menschlich: A Silent Voice erzählt von einem Jungen, der in der Schule ein gehörloses Mädchen gemobbt hat und Jahre später den Versuch startet, Wiedergutmachung zu leisten. Der Film ist eine einfühlsame Auseinandersetzung mit Schuld, Ausgrenzung und dem Wunsch nach Vergebung. Hier gibt es keine übernatürlichen Kräfteund keine Kämpfe, trotzdem oder genau deshalb ist das emotionale Gewicht allerdings kaum zu ertragen. Die ruhige Erzählweise und die fein gezeichneten Figuren machen aus dieser Geschichte eine Reise durch Schmerz und Heilung. Wer bei KPop Demon Hunters vor allem die verletzlichen Seiten der Figuren geliebt hat, wird hier emotional tief eintauchen.

    9. Star Wars: Visionen – Vol. 1 (2021)

    Was passiert, wenn man ikonische Sci-Fi-Elemente durch die Linse verschiedener Anime-Studios betrachtet? Star Wars: Visionen bietet in seiner ersten Staffel neun Kurzfilme, die völlig unterschiedliche Perspektiven auf das Universum werfen. Besonders spannend sind die Beiträge, die sich um junge Heldinnen, innere Zerrissenheit und den Balanceakt zwischen Macht und Moral drehen. Nicht jeder Beitrag ist gleich stark, aber viele liefern emotionale Wucht und visuelle Raffinesse. Für Fans von KPop Demon Hunters, die kreative Freiheit und stilistische Vielfalt schätzen, ist das hier ein inspirierender Ausflug in neue Galaxien.

    10. Tekkonkinkreet (2006)

    Zwei Straßenkinder, Black und White, streifen durch eine surreal anmutende Stadt, in der Hoffnung zu überleben. Tekkonkinkreet ist düster, poetisch und visuell außergewöhnlich. Die beiden Brüder verkörpern Gegensätze: Zorn und Reinheit, Wut und Hoffnung. Gemeinsam kämpfen sie gegen Korruption, Gewalt und ihre eigenen inneren Dämonen. Der Film stellt große Fragen nach Zugehörigkeit, Traumata und Zusammenhalt und tut das mit einer Bildsprache, die ihresgleichen sucht. Wer bei KPop Demon Hunters die emotionale Tiefe und das Spiel mit Licht und Schatten geliebt hat, findet hier eine Geschichte, die lange nachwirkt.

    Hier siehst du, wo du ähnliche Animationsfilme wie "K-Pop Demon Hunters" streamen kannst

    In der Liste unten findest du alle aufgeführten Filme, die dich begeistern dürften, wenn du KPop Demon Hunters liebst. Erfahre mit JustWatch, auf welchen Plattformen du sie streamen kannst.

  • Die 10 besten Anime-Serien für Einsteiger – und wo du sie streamen kannst

    Die 10 besten Anime-Serien für Einsteiger – und wo du sie streamen kannst

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Du willst endlich in die Welt von Anime eintauchen – weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Verständlich: Bei der schieren Masse an Serien, Genres und Staffeln verliert man schnell den Überblick. Doch keine Sorge – wir haben für dich zehn Anime-Serien ausgewählt, die sich ideal für den Einstieg eignen.

    Egal, ob du auf Action, Romantik, Mystery oder einfach gute Geschichten stehst: Diese Titel sind zugänglich, emotional packend und auf gängigen Streaming-Plattformen verfügbar. Sie zeigen dir die Vielseitigkeit und emotionale Tiefe von Anime – ohne dich mit komplexen Handlungssträngen oder Vorwissen zu überfordern. Der perfekte Start, um dich in die Magie japanischer Animation zu verlieben – und vielleicht zu einem echten Fan zu werden.

    Attack on Titan (2013)

    Wenn dich epische Schlachten, dramatische Wendungen und eine dichte Atmosphäre interessieren, ist Attack on Titan der perfekte Einstieg. Die Menschheit lebt hinter gigantischen Mauern – außerhalb lauern menschenfressende Titanen. Was zunächst wie ein klassisches Monster-Szenario wirkt, entwickelt sich schnell zu einer komplexen Polit-Parabel mit ideologischem Tiefgang. Die Serie behandelt Themen wie Freiheit, Macht und Moral auf beeindruckende Weise – ohne jemals den Erzählfluss zu verlieren. Visuell gehört Attack on Titan zum Besten, was Anime zu bieten hat: Die Animationen sind spektakulär, der Soundtrack emotional treibend. Und jede Folge endet so spannend, dass man gar nicht anders kann, als weiterzuschauen. Ideal für Einsteiger:innen mit einem Faible für düstere, intelligente Fantasy. 

    One Punch Man (2015)

    Was, wenn der Superheld immer gewinnt – und zwar mit nur einem Schlag? One Punch Man macht genau daraus sein Konzept und nimmt das Superhelden-Genre genüsslich aufs Korn. Protagonist Saitama ist so mächtig, dass ihm jeder Kampf zur lästigen Routine verkommt. Statt epischer Duelle beschäftigt er sich mit Sonderangeboten und gepflegter Langeweile. Die Serie verbindet zugänglichen Humor mit spektakulär animierter Action – und funktioniert sowohl als Parodie als auch als Abenteuererzählung. Zahlreiche Anspielungen auf Popkultur und Superhelden-Klischees machen sie besonders unterhaltsam für Neulinge mit Comic-Affinität. Wer Superhelden liebt, aber auch über sie lachen kann, ist hier goldrichtig. Und keine Sorge: Staffel 2 und 3 sind bereits verfügbar.

    Toradora! (2008)

    Wer mit Anime anfangen möchte und eine emotionale, aber nicht kitschige Liebesgeschichte sucht, ist bei Toradora! genau richtig. Die Serie erzählt die Geschichte zweier Außenseiter, die sich widerwillig zusammenschließen, um sich gegenseitig bei ihren Schwärmereien zu helfen – und dabei langsam Gefühle füreinander entwickeln. Klingt simpel, ist aber überraschend feinfühlig erzählt, mit tollen Dialogen, glaubwürdigen Figuren und einer gelungenen Mischung aus Humor und Drama. Toradora! zeigt, dass Anime auch ohne Fantasy-Welten oder Superkräfte fesseln kann – durch echtes Gefühl, pointierte Charakterzeichnung und ein Setting, das zwischen Lachen und Tränen pendelt. Ideal für alle, die mit einer warmherzigen, menschlichen Story in die Anime-Welt einsteigen möchten.

    Death Note (2006)

    Ein Schüler findet ein Notizbuch, mit dem er Menschen töten kann – indem er einfach ihren Namen hineinschreibt. Death Note nutzt diese schockierende Prämisse für einen komplexen Thriller, der Moral, Macht und Gerechtigkeit auf faszinierende Weise verhandelt. Im Zentrum steht das Duell zweier Genies: Light, der selbsternannte Richter über Leben und Tod, und L, der brillante Ermittler mit exzentrischen Methoden. Die Serie ist kompakt, spannend und frei von unnötigem Ballast – perfekt für Einsteiger:innen, die düstere Stoffe mit psychologischem Tiefgang mögen. Trotz übernatürlicher Elemente bleibt Death Note stets logisch nachvollziehbar und intellektuell reizvoll. Ein Einstieg, der fesselt – und schnell süchtig machen kann.

    Demon Slayer (2019)

    Selten sah eine Serie so beeindruckend aus wie Demon Slayer. Studio Ufotable liefert Animationen auf Blockbuster-Niveau – mit detailverliebten Hintergründen, spektakulären Licht- und Farbeffekten sowie Kampfszenen, die choreografisch wie visuell ihresgleichen suchen. Doch hinter dem Glanz steckt mehr: Die Geschichte rund um Tanjiro, der seine zur Dämonin verwandelte Schwester retten will, ist emotional berührend und erzählerisch klar strukturiert. Trotz Fantasy-Setting bleibt die Serie jederzeit nachvollziehbar und zugänglich – ideal für Anime-Einsteiger:innen. Die sympathischen Figuren, das hohe Erzähltempo und die starke Mischung aus Drama und Action machen den Einstieg leicht. Wer sehen will, wie modern und mitreißend Anime sein kann, wird hier bestens bedient.

    My Hero Academia (2016)

    In einer Welt, in der fast alle Menschen Superkräfte – sogenannte „Quirks“ – besitzen, will ausgerechnet der machtlose Izuku ein Superheld werden. My Hero Academia erzählt seine Geschichte mit viel Herz, Tempo und emotionaler Tiefe. Die Serie kombiniert klassische Coming-of-Age-Elemente mit dem Superhelden-Genre und überzeugt durch eine starke Figurenentwicklung, packende Kämpfe und überraschend komplexe Themen. Moral, Mut und Verantwortung stehen im Zentrum, ohne je belehrend zu wirken. Besonders westliche Zuschauer:innen finden durch die vertraute Superhelden-Ästhetik leicht Zugang. Ideal für alle, die die Faszination von Shōnen-Anime entdecken möchten – also Serien, die Abenteuerlust, Freundschaft und Wachstum in den Mittelpunkt stellen. Ein motivierender, mitreißender Einstieg.

    Spy x Family (2022)

    Du willst was Leichtes, Witziges, aber mit Substanz? Dann ist Spy x Family genau das Richtige für dich. Die herausragende Serie erzählt von einem Spion, der für eine Undercover-Mission eine Familie gründen muss – und unwissentlich eine Auftragskillerin heiratet und ein telepathisches Kind adoptiert. Klingt schräg? Ist es auch – aber auf die bestmögliche Art und Weise. Die Serie überzeugt mit cleverem Humor, liebenswürdigen Charakteren und überraschend viel Herz. Zwischen Action, Familienleben und absurden Situationen entsteht ein Anime, der mächtig Spaß macht und trotzdem nie zu oberflächlich wird. Ideal für Einsteiger:innen, die eine packende Geschichte und emotionale Tiefe suchen, gewürzt mit einer Portion Humor und Abenteuer.

    Fullmetal Alchemist: Brotherhood (2009)

    Diese Serie gilt als einer der besten Animes aller Zeiten – und das vollkommen zu Recht. Fullmetal Alchemist: Brotherhood erzählt die Geschichte zweier Brüder, die durch ein misslungenes Alchemie-Ritual alles verloren haben und nun versuchen, ihre alten Körper zurückzuerlangen. Was nach düsterer Fantasy klingt, ist in Wahrheit ein erzählerisches Meisterwerk, das große Themen wie Krieg, Schuld, Wissenschaft und Moral verhandelt – und dabei jederzeit authentisch und nachvollziehbar bleibt. Die Serie punktet mit spannender Handlung, emotionaler Tiefe und einem klaren, abgeschlossenen Erzählbogen. Ideal für Einsteiger:innen, die direkt ein echtes Highlight erleben wollen. Kein Vorwissen nötig – nur Offenheit für eine Geschichte, die lange nachhallt. 

    One Piece (1999)

    Mit über 1100 Folgen wirkt One Piece auf den ersten Blick überwältigend – doch der Einstieg lohnt sich mehr, als viele denken. Die Geschichte rund um Monkey D. Luffy, der davon träumt, König der Piraten zu werden, ist ein ebenso witziges wie bewegendes Abenteuer über Freundschaft, Freiheit und das Verfolgen großer Träume. Gerade die frühen Staffeln sind episodisch aufgebaut, leicht verständlich und voll liebenswerter Figuren. Die Welt von One Piece ist kreativ, überraschend tiefgründig und trotz ihrer Länge nie monoton. Ideal für alle, die ein langfristiges Serienprojekt suchen. Und falls dich die Laufzeit abschreckt: Das Netflix-Remake von 2023 bietet einen charmanten Einstiegspunkt in dieses einzigartige Universum.

    Fruits Basket (2019)

    Wer denkt, Anime seien nur schrill, überdreht und voller Action, sollte unbedingt einen Blick auf Fruits Basket werfen. Die Serie erzählt von Tohru, einem einfühlsamen Mädchen, das in eine Familie aufgenommen wird, deren Mitglieder sich bei körperlichem Kontakt in Tiere des chinesischen Tierkreises verwandeln. Was zunächst wie eine absurde Prämisse klingt, entwickelt sich schnell zu einer zutiefst berührenden Geschichte über Verlust, Selbstwert, familiäre Probleme und die Kraft menschlicher Nähe. Die Neuauflage von 2019 überzeugt mit gefühlvoller Inszenierung, liebevoller Figurenzeichnung und einem emotionalen Erzählstil, der unter die Haut geht. Ideal für Einsteiger:innen, die Anime von seiner sanften, empathischen Seite kennenlernen möchten.

    Wo du diese Anime-Serien streamen kannst

    Alle in dieser Liste genannten Anime-Serien sind auf gängigen Streaming-Plattformen wie Netflix, Crunchyroll, Prime Video oder Disney+ verfügbar. Mit dem JustWatch-Streaming-Guide findest du blitzschnell heraus, wo du welche Serie aktuell in Deutschland streamen kannst – ganz gleich, ob im Abo, zum Kaufen oder Leihen.

    Gib einfach den gewünschten Titel ein, filtere nach Anbieter, Genre oder Preis – und schon kannst du mit deiner Anime-Kennenlernphase loslegen. Egal, ob du nur mal reinschnuppern oder tief in eine epische Serie abtauchen willst: JustWatch macht dir den Einstieg leicht. So wird dein erstes Anime-Erlebnis nicht nur unkompliziert, sondern auch richtig gut kuratiert.

  • „Twin Peaks“ im Streaming-Guide: Alle Staffeln und Filme in richtiger Reihenfolge

    „Twin Peaks“ im Streaming-Guide: Alle Staffeln und Filme in richtiger Reihenfolge

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Kaum eine Serie hat das Fernsehen so nachhaltig verändert wie Twin Peaks. David Lynch und Mark Frosts geheimnisvolle Mischung aus Kleinstadt-Soap, Surrealismus und Kriminaldrama gilt nicht nur als Wegbereiter des „Quality TV“, sondern fasziniert auch heute noch mit ihrer verstörenden Atmosphäre, skurrilen Figuren und rätselhaften Symbolik.

    Wer neu in die Welt von Laura Palmer, Dale Cooper und Co. einsteigen möchte, steht schnell vor der Frage: In welcher Reihenfolge sollte man all das eigentlich sehen?

    Hier kommt die gute Nachricht: So komplex das „Twin Peaks“-Universum inhaltlich sein mag – die empfohlene Reihenfolge ist erfreulich klar. Es gibt zwei sinnvolle Wege, sich durch die Serie, den Film und das spätere Revival zu bewegen: Nach Erscheinungsdatum oder nach innerer Chronologie.

    1. Die beste Reihenfolge für Einsteiger: Die Reihenfolge der Veröffentlichung

    Wer Twin Peaks zum ersten Mal schaut, sollte unbedingt mit der Erstausstrahlungsreihenfolge einsteigen. Auch wenn der Film Fire Walk With Me ein Prequel ist, setzt er wichtige Kenntnisse der Serie voraus und spoilert zentrale Twists, wenn man ihn zuerst sieht.

    Empfohlene Reihenfolge für Einsteiger:

    1. Twin Peaks – Staffel 1 (1990): 8 Episoden. FBI-Agent Dale Cooper kommt nach Twin Peaks, um den Mord an Laura Palmer zu untersuchen – und stößt auf etwas viel Größeres.
    2. Twin Peaks – Staffel 2 (1991): 22 Episoden. Die Handlung vertieft sich, wird chaotischer, aber auch mystischer. Die finale Episode ist legendär – und endet mit einem Cliffhanger.
    3. Twin Peaks: Fire Walk With Me (1992) / Twin Peaks: Der Film: Der Film spielt vor der Serie und zeigt die letzten Tage von Laura Palmer. Düsterer, kompromissloser, verstörender als die Serie.
    4. Optional: Twin Peaks: Die fehlenden Teile (2014): Ein Zusammenschnitt aus geschnittenen Szenen von Fire Walk With Me, als fast zweistündiger Begleitfilm. Für Fans, aber nicht notwendig um das Folgende zu verstehen.
    5. Twin Peaks: The Return (2017): 18 Episoden. Oft als Staffel 3 bezeichnet, aber keine klassische Fortsetzung, sondern ein experimenteller Brocken, der die Erzählung aufbricht, erweitert und sich dem Lynch’schen Traumlogik-Kosmos vollkommen hingibt.

    2. Die chronologische Reihenfolge der Handlung

    Wer die Serie erneut sehen will oder sich für die innere Logik der Twin Peaks-Welt interessiert, kann sich auch an der inhaltlichen Chronologie orientieren. Diese folgt den Ereignissen in der fiktiven Welt – mit einer Einschränkung: David Lynchs Erzählweise lässt sich nicht immer eindeutig auf lineare Zeitachsen reduzieren. Dennoch ergibt sich ungefähr folgende Reihenfolge:

    1. Twin Peaks: Fire Walk With Me (1992) / Twin Peaks: Der Film: Beginnt kurz vor Lauras Tod und etabliert zentrale Motive.
    2. Optional: Twin Peaks: Die fehlenden Teile (2014): Ergänzt den Prequel-Film, fügt Kontext hinzu, bleibt aber fragmentarisch.
    3. Twin Peaks – Staffel 1 (1990): Die Ermittlungen nach dem Mord an Laura beginnen.
    4. Twin Peaks – Staffel 2 (1991): Vertiefung und Eskalation der Geschehnisse in Twin Peaks.
    5. Twin Peaks: The Return (2017): Spielt ca. 25 Jahre später. Verbindet alte und neue Figuren, bleibt dabei aber eigenwillig und teils traumartig entrückt von der eigentlichen Handlung.

    Fazit: Wie sollte man anfangen?

    Wer zum ersten Mal Twin Peaks sieht, sollte mit der Erstausstrahlungsreihenfolge beginnen – alles andere würde Spannung und Wirkung untergraben. Fire Walk With Me entfaltet seine volle Wucht nur, wenn man Laura Palmer zuerst als „abwesende Präsenz“ aus der Serie kennt. Und The Return funktioniert vor allem als radikale Re-Lektüre eines ohnehin rätselhaften Kosmos.

    Wer nach dem ersten Durchlauf neugierig bleibt, kann beim zweiten Mal nach der inneren  Chronologie vorgehen – oder Die Fehlenden Teile einbauen. Denn: So bizarr, hypnotisch und manchmal frustrierend Twin Peaks auch sein mag – es bleibt ein einzigartiger Trip ins Herz des amerikanischen Alptraums.

    „Twin Peaks“ im Streaming-Guide: Alle Staffeln und Filme in richtiger Reihenfolge

    Die untenstehende Übersicht zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern alle Filme und Staffeln des „Twin Peaks“-Kosmos aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Alle Madagascar-Filme und Specials in der richtigen Reihenfolge: Hier kannst du sie streamen

    Alle Madagascar-Filme und Specials in der richtigen Reihenfolge: Hier kannst du sie streamen

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Was passiert, wenn ein Zoo nicht mehr reicht? Vier New Yorker Tiere brechen aus, und die Welt steht plötzlich Kopf. Madagascar ist ein Animationsphänomen mit Herz, Humor und einem Hauch Wahnsinn. Zwischen tropischer Wildnis, afrikanischer Weite und Zirkuszelten quer durch Europa wächst die Tiertruppe weit über sich hinaus.

    Und weil Nebenfiguren manchmal zu heimlichen Helden werden, gibt’s obendrauf noch einen eigenen Film für die Pinguine, die eigentlich nie stillhalten. Diese Reihe ist bunt, laut, chaotisch und überraschend berührend. Bei uns findest du die richtige Reihenfolge aller Filme und Specials und erfährst außerdem, warum du dich auf den nächsten Teil freuen kannst. 

    1. Die Madagascar-Pinguine in vorweihnachtlicher Mission (Special, 2005)

    Noch vor dem Kinostart des ersten Madagascar-Films hatten Skipper, Kowalski, Rico und Private ihren ganz eigenen Mini-Auftritt – und was für einen. In diesem knapp 11-minütigen Kurzfilm planen die Madagascar-Pinguine in vorweihnachtlicher Mission folgendes: Sie wollen dem traurig wirkenden Eisbären im Zoo ein Geschenk bringen. Natürlich läuft nichts wie geplant. Es gibt Explosionen, Verfolgungsjagden, ein bisschen Chaos und jede Menge Slapstick – typisch Pinguine eben. Der Kurzfilm wurde ursprünglich vor „Wallace & Gromit – Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen“ im Kino gezeigt und war später auch auf der DVD von „Madagascar“ enthalten. Auch wenn’s nur ein kurzer Einsatz ist, hat dieser Weihnachts-Stunt der Pinguine Kultstatus – und zeigt einmal mehr: Die Truppe ist das Agentenkommando, von dem Santa Claus nur träumen kann.

    2. Madagascar (2005)

    Was als harmloser Geburtstagswunsch nach „mehr Freiheit“ beginnt, endet in einer tierischen Notlandung auf einer Insel voller Lemuren, Foosas - und Lebensfragen. Marty, das Zebra mit Freiheitsdrang, schleift den selbstverliebten Löwen Alex, die smarte Gloria und den hypochondrischen Melman mit auf einen unfreiwilligen Roadtrip in die Wildnis. Was folgt, ist Popkultur-Pingpong vom Feinsten, mit Party-Lemur King Julien als Szene-Dieb und einem Soundtrack, der sich ins Ohr brennt. Doch unter der Oberfläche kratzt Madagascar an echten Themen: Bin ich, wer ich glaube zu sein? Oder wer andere wollen, dass ich bin? Der Film schafft den Spagat zwischen Kinderlachen und Identitätskrise – und legt damit den Grundstein für eine unvergessliche Reihe.

    3. Madagascar 2 - Flucht nach Afrika (2008)

    Zurück zu den Wurzeln, buchstäblich. In Teil zwei stranden die vier Freunde in der afrikanischen Savanne, ein Ort, der für Alex nicht nur Heimat, sondern auch Prüfstein wird. Als Showlöwe aus New York muss er plötzlich echte Löwenkünste beweisen, was ehersuboptimal läuft. Auch Marty, Gloria und Melman durchleben kleine Tragödien und große Gefühle: Liebe, Selbstzweifel und die Frage, was Familie eigentlich bedeutet. Madagascar 2 - Flucht nach Afrika schlägt leisere Töne an, bleibt aber in Bewegung, und das humorvoll, warmherzig und mit genau der richtigen Portion Slapstick. Ein Coming-of-Wildlife, das zeigt: Freiheit ist nicht nur ein Ort, sondern oft ein innerer Zustand. Und Melman in Liebesnöten? Kino-Giraffen-Gold.

    4. Fröhliches Madagascar (Special, 2009)

    Schlitten statt Flugzeug, Geschenke statt Löwenbrüllen: In em ca. 30-minütigen Special Fröhliches Madagascar landen Alex, Marty, Melman und Gloria mitten im Weihnachtsstress. Als der Weihnachtsmann über der Insel abstürzt und sein Gedächtnis verliert, springen kurzerhand die Zoo-Tiere für ihn ein. Was folgt, ist ein festlicher Roadtrip per Rentierschlitten mit vielen slapstickreichen Stationen und dem Versuch, Weihnachten für alle Kinder der Welt zu retten. „Fröhliches Madagascar“ ist ein witziger und charmant animierter Weihnachtsspaß mit den bekannten Stimmen und viel Herz. Besonders schön: Auch König Julien hat einen großartigen Auftritt, natürlich mit seinem ganz eigenen Verständnis von Besinnlichkeit. Ein liebevolles Spin-off, das auch Jahre später immer noch ideal für einen gemütlichen Dezemberabend ist.

    5. Madagascar 3 – Flucht durch Europa (2012)

    Mehr Farbe geht nicht: Teil drei ist ein neonleuchtendes Zirkusabenteuer, das so rasant ist wie eine Kanonenkugelnummer. Die vier Zoo-Freunde verschlägt es in Madagascar 3 - Flucht durch Europa über den großen Teich. Sie sind auf der Flucht vor der herrlich überdrehten Tierfängerin Chantel DuBois. Die Rettung? Ein heruntergekommener Zirkus, den sie auf Vordermann bringen, und das mit Herz, Humor und einer Show, die selbst PopstarsKonkurrenz macht. Flucht durch Europa ist mehr als nur visuelle Überdosis: Es ist eine Geschichte über Neuanfang, Zugehörigkeit und das Loslassen alter Sicherheiten. Wer glaubt, Zirkus sei aus der Zeit gefallen, wird hier eines Besseren belehrt. Ein rasanter, emotionaler Abschluss der Trilogie mit einem „Firework“-Finale, das knallt und rührt.

    6. Verrücktes Madagascar (Special, 2013)

    Valentinstag auf Madagascar: Ein Feiertag, den King Julien am liebsten für sich allein beanspruchen will. In diesem 22-minütigen TV-Special dreht sich alles um Liebe, Eitelkeit und ein Duftspray mit aphrodisierender Wirkung. Während Alex verzweifelt versucht, die perfekte Valentinsüberraschung zu planen, wird Marty durch das Liebes-Parfum zum Frauenschwarm, und King Julien liefert natürlich ein fragwürdiges Fest der Herzen. Verrücktes Madagascar ist kein vollwertiger Film, sondern eher ein Sidekick mit hohem Slapstick-Faktor. Doch gerade Fans der Figuren kommen hier auf ihre Kosten: Es gibt schnelle Gags, absurde Romantik und die Erkenntnis, dass auch Zootiere ihre schwachen Momente haben. Kurz, schrill, charmant und ein Bonbon für zwischendurch.

    7. Die Pinguine aus Madagascar (2014)

    Sie waren schon im ersten Madagascar das heimliche Highlight, jetzt übernehmen Skipper, Kowalski, Rico und Private selbst das Kommando. Und wie! In ihrem eigenen Spin-off treffen die Pinguine aus Madagascar auf ein bizarres Oktopus-Genie namens Dave, der sich an allen süßen Zoo-Tieren rächen will. Was folgt, ist eine Agentenparodie, wie sie absurder nicht sein könnte: Highspeed-Gags, Undercover-Missionen, Lasershows und eine Menge Tiefkühlfisch. Die Pinguine aus Madagascar ist wilder, lauter und noch cartooniger als die Hauptreihe, das alles aber mit dem gleichen Herz. Und ganz ehrlich: Selten war Weltrettung so charmant planlos. Wer auf Chaos mit System steht, wird die vier Spione mit Flossen lieben.

    8. Madagascar 4 (angekündigt)

    Seit Jahren warten Fans auf eine Fortsetzung der Madagascar-Reihe. Nach einem eher überschaubaren Erfolg der Pinguine aus Madagascar blieb es erstmal ruhig. Inzwischen hoffen Fans auf den nächsten Ableger, der im Jahr 2026 erscheinen soll. Details sind noch geheim, gehofft wird jedoch auf eine Rückkehr zu den Wurzeln mit viel Abenteuer, coolen Dialogen und vor allem jeder Menge Spaß mit Alex und seiner wilden Crew. Nach all den Jahren hat die Reihe immer noch ihre Frische behalten, und viele freuen sich auf neue Schauplätze und vielleicht sogar neue tierische Freunde. So viel ist sicher: Die Mischung aus Humor, Herz und wildem Chaos wird auch beim nächsten Abenteuer nicht fehlen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Film das hohe Level der Vorgänger hält und uns wieder einmal richtig zum Lachen bringt.

    So streamst du alle Filme und Specials in der richtigen Reihenfolge

    Die untenstehende JustWatch-Liste zeigt dir, wo alle Filme und Specials von Madagascar aktuell zum Streamen verfügbar sind.

  • Die 10 grausamsten Tode in "Jurassic Park" & "Jurassic World"

    Die 10 grausamsten Tode in "Jurassic Park" & "Jurassic World"

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Die Jurassic Park- und Jurassic World-Reihe liefern nicht nur spektakuläre Dino-Action, sondern auch einige der kreativsten und einprägsamsten Filmtode der Kinogeschichte. Seit dem ersten Film von Steven Spielberg aus dem Jahr 1993 sorgen die Abenteuer auf Isla Nublar und Isla Sorna für Gänsehaut – nicht zuletzt, weil die Urzeitgiganten immer wieder auf besonders grausame Weise zuschlagen.

    In jeder neuen Fortsetzung werden die Grenzen des Machbaren weiter verschoben und die Zuschauer erleben, wie unterschiedlich und schockierend das Schicksal der menschlichen Figuren enden kann. Gerade die Mischung aus Nervenkitzel, Schockmomenten und schwarzem Humor macht die Reihe für viele Fans so besonders und sorgt dafür, dass einige Tode noch Jahre später diskutiert werden.

    1. Zara Young (Jurassic World, 2015)

    Zara Young erlebt in Jurassic World eine der grausamsten und am längsten ausgespielten Todesszenen der gesamten Reihe. Während des Chaos im Park wird sie vor den Augen der Besucher von einem Pteranodon gepackt, in die Luft geschleudert und mit panischem Schreien über das Gelände getragen. Doch damit ist ihr Martyrium noch lange nicht vorbei: Mehrere Pteranodons kämpfen in der Luft um ihre Beute, wobei Zara immer wieder ins Wasser des riesigen Mosasaurus-Beckens fällt, nur um erneut attackiert und fast ertränkt zu werden. Die Kamera bleibt dabei ungewöhnlich nah an ihr dran, sodass das Publikum jede Sekunde ihrer Angst und Hilflosigkeit miterlebt. Schließlich taucht der gigantische Mosasaurus auf und verschlingt Zara samt eines Pteranodons in einem einzigen, brutalen Happen – ein Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlt und für viele Fans als heftigster Schockmoment gilt.

    2. Eddie Carr (Vergessene Welt: Jurassic Park, 1997)

    Eddie Carr ist einer der wenigen echten Heldenfiguren in Vergessene Welt: Jurassic Park – und sein Tod zählt zu den tragischsten und brutalsten Momenten der gesamten Reihe. Als Ian Malcolm und Sarah Harding in einem Wohnwagen über einer Klippe hängen, setzt Eddie alles daran, sie mit seinem Auto und einer Seilwinde zu retten. Während er unter größtem Stress und Lebensgefahr arbeitet, tauchen plötzlich zwei ausgewachsene T-Rex auf und reißen das Fahrzeug auseinander. Eddie versucht noch, sich zu verteidigen, doch die Dinos packen ihn, zerren ihn aus dem Auto und reißen ihn regelrecht in Stücke. Die Kamera bleibt dabei gnadenlos auf dem Geschehen, sodass das Publikum den schmerzhaften Todeskampf in voller Länge miterlebt.

    3. Dieter Stark (Vergessene Welt: Jurassic Park, 1997)

    Dieter Stark, ein rücksichtsloser Jäger und Söldner, unterschätzt in Vergessene Welt: Jurassic Park die Gefährlichkeit der kleinen Compsognathus, auch Compys genannt, auf fatale Weise. Nachdem er sich von seiner Gruppe entfernt hat, wird er von einem einzelnen Compy zunächst nur neugierig beobachtet, doch schnell wird daraus eine bedrohliche Situation. Immer mehr der kleinen, scheinbar harmlosen Dinos umzingeln ihn, bis Dieter schließlich panisch versucht, sie abzuschütteln. Doch die Compys sind unerbittlich: Sie springen ihn an, beißen und kratzen, während Dieter immer tiefer ins dichte Unterholz stolpert. Die Kamera zeigt, wie seine Panik wächst, als er merkt, dass er den Angriffen hilflos ausgeliefert ist. Besonders verstörend ist, dass sein Tod nicht schnell und spektakulär, sondern langsam und qualvoll geschieht – die Compys zerlegen ihn (abseits der Kamera) Stück für Stück bei lebendigem Leib. 

    4. Donald Gennaro (Jurassic Park, 1993)

    Der legendäre Toiletten-Tod von Donald Gennaro in Jurassic Park ist bis heute einer der bekanntesten und meistzitierten Momente der gesamten Reihe. Als der T-Rex aus seinem Gehege und das Chaos ausbricht, sucht der Anwalt panisch Schutz in einer scheinbar sicheren Toilettenkabine. Doch statt Rettung erwartet ihn das ultimative Unheil: Der T-Rex zerstört mit einem einzigen Biss das kleine Häuschen, reißt Gennaro von der Toilette und verschlingt ihn vor den schockierten Augen der Kinder. Die Szene verbindet auf geniale Weise schwarzen Humor mit echtem Grauen – und bleibt als Paradebeispiel dafür im Gedächtnis, wie die Reihe Schockeffekte und Ironie miteinander vereint. Gennaros Tod ist nicht nur ikonisch, sondern auch ein Sinnbild für die Hilflosigkeit des Menschen angesichts der unbändigen Urzeitmacht der Dinosaurier. Für viele Fans steht diese Szene exemplarisch für die Mischung aus Spannung, Witz und Horror, die Jurassic Park so besonders macht – und sie wird bis heute in Memes, Parodien und Popkultur zitiert.

    5. Dennis Nedry (Jurassic Park, 1993)

    Dennis Nedry, der schmierige Computertechniker und eigentliche Auslöser des Jurassic-Park-Chaos, bekommt in Jurassic Park ein besonders denkwürdiges und grausames Ende, das bis heute zu den spannendsten und atmosphärisch dichtesten Szenen des Films zählt. Nachdem Nedry versucht hat, mit gestohlenen Embryonen zu fliehen, bleibt er mit seinem Jeep im strömenden Regen stecken und begegnet dem scheinbar harmlosen, aber tödlichen Dilophosaurus. Zunächst nimmt Nedry die Bedrohung nicht ernst, doch als der Dino sein charakteristisches Nackenschild aufstellt und ihn mit giftigem Speichel bespuckt, kippt die Situation schlagartig. Geblendet und panisch versucht Nedry, ins Auto zu flüchten, doch der Dilophosaurus ist schneller: Im Inneren des Fahrzeugs wird Nedry brutal attackiert und verschwindet schreiend hinter der beschlagenen Scheibe. Die Szene spielt gekonnt mit schwarzem Humor, denn Nedrys Überheblichkeit, Gier und sein fehlendes Verantwortungsbewusstsein führen ihn direkt in sein grausames Schicksal. 

    6. Cooper (Jurassic Park III, 2001)

    Cooper, ein selbstbewusster und schwer bewaffneter Söldner, glaubt in Jurassic Park III zunächst, auf der Insel alles unter Kontrolle zu haben. Doch schon kurz nach der Landung wird er von der brutalen Realität eingeholt: Nach einem chaotischen Zwischenfall im Dschungel taucht Cooper verletzt und panisch am Rand der Landebahn auf, während seine Kollegen bereits im Flugzeug sitzen und nur noch weg wollen. Seine verzweifelte Flucht zurück zum Flugzeug ist von purer Angst und Überlebenswillen geprägt – doch das Schicksal ist gnadenlos. Im letzten Moment reißt ein Spinosaurus ihn mit einem einzigen, kraftvollen Biss von der Landebahn und verschlingt ihn vor aller Augen. Die Szene ist zwar kurz, aber extrem intensiv inszeniert und verdeutlicht eindrucksvoll, wie unberechenbar und tödlich die neuen Dinosaurier sind. Coopers Tod ist ein Schockmoment, der nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Passagiere im Flugzeug  in Angst und Schrecken versetzt. 

    7. Simon Masrani (Jurassic World, 2015)

    Simon Masrani, der charismatische Leiter von Jurassic World, steht für die Vision einer sicheren, modernen Dino-Freizeitpark-Erfahrung – und wird am Ende selbst zum Opfer seiner eigenen Ambitionen. Als im Park das Chaos ausbricht und die Dinos die Kontrolle übernehmen, entscheidet sich Masrani, persönlich einzugreifen und das Problem aus der Luft zu lösen. Er steigt in einen Helikopter, um die Saurier zu stoppen, doch die Situation eskaliert schnell: Pteranodons greifen den Helikopter an, die Rotoren werden beschädigt und Masrani verliert die Kontrolle über das Fluggerät. In einer spektakulären Sequenz stürzt der Helikopter ab und explodiert, was nicht nur Masrani, sondern auch seine Crew das Leben kostet. Dieser Tod ist zwar weniger blutig als viele andere im Franchise, aber gerade durch die Inszenierung als spektakuläres Scheitern eines Verantwortlichen bleibt er besonders einprägsam. Masranis Ende steht sinnbildlich für die Hybris der Parkbetreiber, die glauben, alles kontrollieren zu können – und zeigt, dass in der Welt von Jurassic World selbst die Mächtigsten nicht vor den Konsequenzen ihrer Entscheidungen sicher sind..

    8. Peter Ludlow (Vergessene Welt: Jurassic Park, 1997)

    Peter Ludlow, der skrupellose Geschäftsmann aus Vergessene Welt: Jurassic Park, steht beispielhaft für die Gier und Rücksichtslosigkeit, die im Jurassic-Universum selten ungestraft bleiben. Nachdem er alles für den Profit riskiert und die Tiere wie reine Ware behandelt hat, ereilt ihn ein besonders grausames Schicksal: Zunächst wird er vom erwachsenen T-Rex schwer verletzt, bevor er im dunklen Frachthaus von San Diego auf den Nachwuchs trifft. Dort wird Ludlow, hilflos und voller Panik, von dem jungen T-Rex zu Boden geworfen und regelrecht zum Fraß vorgeworfen. Die Szene ist als „poetische Gerechtigkeit“ inszeniert, denn Ludlow hatte zuvor selbst die Jagd auf die Tiere angeführt und wird nun von gleich zwei Generationen der Raubsaurier gejagt und gefressen. Besonders eindrücklich ist, wie die Kamera seinen verzweifelten Kampf ums Überleben einfängt.

    9. Billy Brennan (Jurassic Park III, 2001)

    Billy Brennan ist in Jurassic Park III einer der wenigen Charaktere, die für einen kurzen Moment echte Opferbereitschaft zeigen – und das in einer der intensivsten und emotionalsten Szenen der gesamten Reihe. Als Eric Kirby im düsteren, nebelverhangenen Aviarium von einer Gruppe Pteranodons bedroht wird, zögert Billy nicht lange: Mit einem improvisierten Paraglider stürzt er sich in die Gefahr, um den Jungen zu retten. Dabei riskiert er bewusst sein Leben und wird im Wasser von mehreren Pteranodons brutal attackiert und unter Wasser gedrückt. Die Szene ist nicht besonders blutig, aber gerade durch das Chaos, die Hilflosigkeit und Billys verzweifelten Mut besonders eindringlich. Während die anderen fliehen, bleibt Billy zurück und wird von den Raubvögeln weggeschleppt – ein Moment, der für das Publikum wie ein endgültiger Abschied wirkt. Erst am Ende des Films wird klar, dass Billy lebend gerettet wurde, was für viele Zuschauer eine echte Überraschung ist. Es handelt sich also nur um einen scheinbaren Tod, der dennoch als einer der emotionalsten und menschlichsten Momente der Jurassic Park-Reihe in Erinnerung bleibt.

    10. Eli Mills (Jurassic World: Das gefallene Königreich, 2018)

    Eli Mills, der skrupellose Strippenzieher in Jurassic World: Fallen Kingdom, bekommt am Ende des Films eine der spektakulärsten und grausamsten Abrechnungen der gesamten Reihe. Nachdem seine fiesen Pläne endgültig gescheitert sind und das Chaos im Lockwood-Anwesen ausgebrochen ist, versucht Mills in letzter Sekunde mit dem wertvollen Indominus-Rex-Knochen zu entkommen. Doch auf dem Parkplatz vor dem Anwesen wird er von gleich zwei der ikonischsten Dinosaurier der Filmreihe erwartet: Der T-Rex taucht plötzlich auf, schnappt sich Mills und schleudert ihn wie eine wertlose Beute durch die Luft. Noch während Mills um sein Leben kämpft, nähert sich der gefürchtete Carnotaurus, der sich ebenfalls ein Stück von der Beute sichern will. Gemeinsam zerreißen die beiden Raubsaurier Mills in einem kurzen, aber extrem brutalen Fressrausch – ein Moment, der eindrucksvoll zeigt, dass im Jurassic-Universum am Ende immer die Natur die Oberhand behält. 

    Wo du "Jurassic Park" & "Jurassic World" streamen kannst

    Du willst die spektakulärsten Dino-Tode und die größten Momente der Reihe noch einmal erleben? Im JustWatch-Streaming-Guide findest du alle Filme des Franchise – von Jurassic Park (1993) bis Jurassic World: Dominion (2022). Mit der praktischen Filterfunktion kannst du gezielt nach Anbieter, Genre, Preis oder Bewertung suchen und so schnell herausfinden, wo du deine Lieblings-Dinos und ihre menschlichen Opfer aktuell legal streamen kannst. Egal ob du die Klassiker erneut sehen oder die neuesten Abenteuer entdecken willst: Bei JustWatch findest du immer die passende Streaming-Option für dein nächstes Dino-Marathon-Erlebnis. Im JustWatch-Guide kannst du übrigens nicht nur alle Jurassic-Filme, sondern auch zahlreiche weitere Dino-Filme und Serien entdecken!

  • Streaming-Guide zu „Die Simpsons“: Serie und Filme in richtiger Reihenfolge – von der Antike bis zur Zukunft

    Streaming-Guide zu „Die Simpsons“: Serie und Filme in richtiger Reihenfolge – von der Antike bis zur Zukunft

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Seit mehr als drei Jahrzehnten spiegeln Die Simpsons unseren Zeitgeist – und kaum eine Serie schafft es, dabei gleichzeitig so altbewährt und so gegenwärtig zu sein.

    Während die Welt um sie herum altert, bleibt die Familie aus Springfield in einer Art ewiger Gegenwart stecken: Bart ist immer zehn, Lisa immer acht – auch wenn sie schon Smartphones, Streamingportale und soziale Medien benutzen.

    Doch was, wenn man Die Simpsons nicht nur als lose Aneinanderreihung von Episoden, sondern möglichst in chronologisch richtiger Reihenfolge erleben will? Die Antwort: Es ist kompliziert. Denn im Kern hat die Serie eine „floating timeline“, in der die Gegenwart immer heute ist. Dennoch gibt es zahlreiche Episoden, die ausdrücklich in Vergangenheit oder Zukunft spielen – teils als Rückblenden, teils als alternative Zukunftsvisionen. Wer diese kennt, kann seinem Binge-Plan einen Hauch von Chronologie verleihen.

    1. Episoden mit Blick in die Vergangenheit 

    Diese Folgen brechen mit der typischen Serienlogik und zeigen uns, wie das Leben der Simpsons (und ihrer Vorfahren) früher aussah – teils historisch, teils fiktiv überhöht:

    • Staffel 32, Folge 2: Die Simpsons werden als römische Patrizier dargestellt – eine Parabel auf Macht, Dekadenz und Familienverrat.
    • Staffel 17, Folge 9: Die Weihnachtsgeschichte wird nacherzählt, mit der Simpsons-Familie in biblischen Rollen.
    • Staffel 29, Folge 1: In einer Fantasy-Welt im Mittelalter wird Homer zum Anführer eines Aufstands – Game-of-Thrones in gelb.
    • Staffel 21, Folge 13: Lisa deckt ein Familiengeheimnis auf, das bis in den amerikanischen Bürgerkrieg der 1860er zurückreicht.
    • Staffel 7, Folge 22: Grandpa erzählt von einem Abenteuer im Zweiten Weltkrieg – inklusive Nazis und einem Schatz.
    • Staffel 15, Folge 20: Homer ist zehn Jahre alt und erlebt eine frühe, bittersüße Sommerromanze.
    • Staffel 24, Folge 8: In dieser Folge wird erzählt, wie Homer als Kind seinen ersten Hund bekam – und ihn verlor.
    • Staffel 13, Folge 5: Homer ist zwölf und wird in einem Höhlenabenteuer mit einem traumatischen Erlebnis konfrontiert.
    • Staffel 33, Folge 9: Der 16-jährige Homer macht sich auf die Suche nach seiner Mutter Mona.
    • Staffel 2, Folge 12: Rückblick auf das erste Kennenlernen von Marge und Homer in der Highschool der 1980er.
    • Staffel 19, Folge 11: Eine alternative Version der 1990er: Homer gründet eine Grunge-Band, Marge studiert Feminismus.
    • Staffel 20, Folge 5: Eine Reise in die Zeit, als Homer und Marge frisch verliebt auf einen chaotischen Roadtrip gingen.
    • Staffel 3, Folge 12: Rückblick auf die Zeit zwischen Beziehung und erster Schwangerschaft – inklusive Heirat und Jobnot.
    • Staffel 29, Folge 13: Bart wird geboren – und Marge und Homer müssen sich in der Elternrolle zurechtfinden.
    • Staffel 5, Folge 1: Homers Barbershop-Quartett wird zum Pop-Phänomen der 1980er – mit klaren Beatles-Anspielungen.
    • Staffel 4, Folge 10: Lisa spricht ihr erstes Wort („Bart!“), während die Familie in ihr heutiges Zuhause zieht.
    • Staffel 26, Folge 19: Bart ist vier, Lisa zwei – und beide sorgen für familiäres Chaos.
    • Staffel 9, Folge 3: Lisa entdeckt ihr musikalisches Talent, Bart ist noch im Kindergarten.
    • Staffel 27, Folge 19: Die Familie reist in den Grand Canyon – Maggie ist noch nicht geboren.
    • Staffel 6, Folge 13: Maggie kommt auf die Welt – und Homer wirft seine Karriere zugunsten der Familie über Bord. 

    Diese Episoden bilden eine grobe Timeline von der Antike bis zur Geburt von Maggie. Wer sich für die „Biografie“ der Familie interessiert, kann sie als ersten Block schauen, bevor es in die Gegenwart geht. 

    2. Episoden mit Blick in die Zukunft

    Neben den Rückblicken gibt es auch mehrere Folgen, die weit in die Zukunft springen – meist mit alternativen Versionen der Familie, erwachsenen Kindern und futuristischen Gags.

    • Staffel 6, Folge 19: Lisa ist Mitte 20, studiert in England und bringt einen britischen Verlobten mit nach Hause.
    • Staffel 16, Folge 15: Bart und Lisa sind Teenager kurz vor dem College, Maggie spricht weiterhin nicht.
    • Staffel 32, Folge 12: Lisa steht kurz vor dem Highschool-Abschluss und hadert mit ihren Idealen.
    • Staffel 11, Folge 17: In dieser klassischen Zukunftsepisode ist Lisa Präsidentin der USA, Bart lebt ziellos in den Tag.
    • Staffel 23, Folge 9: 30 Jahre später – Lisa und Bart haben Kinder, Homer ist fast digitalisiert.
    • Staffel 25, Folge 18: Fortsetzung des Zukunfts-Arcs: Familienkrisen, Cyber-Homer, Roboter-Hochzeiten.
    • Staffel 34, Folge 9: Lisa ist erwachsen, mit Burn-out – und trifft Nelson, der Vater geworden ist. 

    Diese Episoden zeigen verschiedene Zukunftsversionen, die sich teilweise widersprechen. Aber sie geben einen charmanten Ausblick darauf, wie es mit den Simpsons „weitergehen könnte“ – wenn sie denn je altern würden. 

    Warum eine perfekte Simpsons-Chronologie nicht gibt 

    Die Simpsons sind kein Epos mit durchgehender Handlung, sondern eine satirische Momentaufnahme der Gegenwart, die sich seit 1989 immer wieder aktualisiert. Dabei bleiben die Figuren in ihrer Altersstruktur statisch, während die Welt um sie herum modernisiert wird. Selbst frühere Rückblenden oder Zukunftsvisionen werden später durch neue Episoden überlagert, konterkariert oder ignoriert. 

    Streaming-Guide zu „Die Simpsons“: Serie und Filme in richtiger Reihenfolge

    Wer sich dennoch eine Struktur bauen will, kann sich aber an der historischen Timeline dieses Artikels orientieren. Die untenstehende Liste gibt wiederum einen Überblick, wie man die Hauptserie, den Kinofilm und alle Kurzfilme in Reihenfolge ihres Erscheinens streamen kann.

    Wer lieber nach Veröffentlichung vorgeht sollte diese Reihenfolge einhalten:

  • 10 heiße Filmromanzen - und wo du sie dir anschauen kannst

    10 heiße Filmromanzen - und wo du sie dir anschauen kannst

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Zarte Berührungen, intensive Blicke und diese unausgesprochene Spannung…Manche Liebesfilme schaffen es, nicht nur das Herz zu berühren, sondern auch eine besondere Hitze zu entfachen. In dieser Liste dreht sich alles um genau solche Geschichten: Filme, in denen Leidenschaft, Verlangen und komplizierte Beziehungen im Mittelpunkt stehen.

    Dabei geht es nicht nur um romantische Gesten oder große Gefühle. Viele dieser Werke erzählen auch von gesellschaftlichen Hürden, inneren Zerrissenheiten oder schicksalhaften Wendungen. Es sind moderne Klassiker, preisgekrönte Arthouse-Perlen und Filme mit Szenen, die in Sachen Sinnlichkeit Maßstäbe setzen. Diese Auswahl hilft dir, den passenden Film für genau die Abende zu finden, an denen es ruhig mal intensiver werden darf.

    1. Original Sin (2001)

    Havanna, 19. Jahrhundert: Ein wohlhabender Mann bestellt sich in Original Sin eine Braut aus Amerika. Doch als Julia (Angelina Jolie) ankommt, ist schnell klar: Sie ist nicht die, für die sie sich ausgibt. Antonio Banderas als naiver Ehemann wird vom ersten Moment an in ein Netz aus Verlangen, Geheimnissen und Betrug gezogen.

    Der Film ist visuell opulent, lebt aber vor allem von der spürbaren Spannung zwischen Jolie und Banderas. Erotik wird hier nicht beiläufig gezeigt, sondern gezielt inszeniert. Die Grenzen zwischen Liebe, Besessenheit und Manipulation verschwimmen. Wer eine klassische Romanze sucht, ist hier falsch, aber wer sich auf ein düsteres Spiel mit dem Feuer einlässt, wird mit intensiven Szenen und einem atmosphärisch dichten Film belohnt.

    2. Eyes Wide Shut (1999)

    Dieser Film ist ein Trip, und das im wahrsten Sinne des Wortes. In Eyes Wide Shut begibt sich Tom Cruise als Arzt Bill Harford auf eine nächtliche Reise durch ein New York, das plötzlich düster, fremd und voller Versuchung wirkt. Was erst mit einem harmlosen Streit beginnt, zieht ihn am Ende immer tiefer in eine Welt aus Erotik, Fantasie und Geheimnissen. Besonders die berühmte Maskenball-Sequenz ist schwer zu vergessen, sie ist verstörend und dazu noch unglaublich aufgeladen. Stanley Kubrick stellt hier die ganz großen Fragen: Wie gut kennen wir den Menschen an unserer Seite? Und was passiert, wenn Fantasie zur Realität wird?

    3. Lucía und der Sex (2001)

    Schon der Titel verrät: Hier geht’s nicht um harmlose Romantik. Lucía und der Sex ist sinnlich, direkt und dabei erstaunlich poetisch. Die junge Lucía zieht sich nach dem plötzlichen Verschwinden ihres Freundes auf eine spanische Insel zurück. Doch statt Ruhe findet sie dort ein Netz aus Erinnerungen, geheimen Sehnsüchten und intensiven Begegnungen. Der Film wechselt fließend zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Realität und Fantasie. Mal verspielt, mal melancholisch. Besonders stark: Wie hier Erotik und Emotion nicht gegeneinander ausgespielt, sondern miteinander verwoben werden. Körperliche Nähe ist nicht bloß Bild, sondern Gefühl. Ein Film, der auf vielen Ebenen funktioniert und einen emotional wie sinnlich mitnimmt.

    4. Secretary (2002)

    Lee Holloway (Maggie Gyllenhaal) ist still, verletzlich und auf der Suche nach Halt. Als sie eine Stelle bei dem exzentrischen Anwalt Mr. Grey (James Spader) annimmt, entwickelt sich langsam eine ungewöhnliche, kontrollierte Beziehung - erotisch, aber nicht beliebig.

    Secretary ist ein Film über Dominanz, Einvernehmlichkeit und das Finden einer eigenen Sprache für Nähe. Die sexuellen Szenen wirken nie aufgesetzt, sondern eingebettet in eine Geschichte, die bewusst auslotet, was Intimität sein kann. Zwischen Spiel und Ernst entsteht eine Verbindung, die weder romantisch verklärt noch distanziert wird. Der Film bleibt lange im Kopf und zeigt, dass Lust auch mit Vertrauen beginnt.

    5. Dirty Dancing (1987)

    Der Klassiker schlechthin! Dirty Dancing ist viel mehr als nur eine Sommerromanze mit Kult-Tanzszenen. Es geht ums Erwachsenwerden, soziale Unterschiede und um das erste Mal, das sich zwar richtig, aber auch gefährlich anfühlt. Frances „Baby“ Houseman entdeckt beim Tanzunterricht nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre eigene Stimme. Und dann ist da noch Tänzer Johnny, der cool, erfahren und emotional verletzbar Babys Herz erobert. Die Chemie zwischen den beiden ist elektrisierend, und der Satz “Ich habe eine Wassermelone getragen” gehört wohl zu einem der bekanntesten Filmzitate. Natürlich haben ebenfalls die Musik, die Choreografien und der legendäre letzte Tanz längst Popkulturstatus. 

    6. Fifty Shades of Grey – Geheimes Verlangen (2015)

    Mit Fifty Shades of Grey fand das Thema BDSM seinen Weg in den Mainstream und spaltete dort die Gemüter. Die schüchterne Studentin Anastasia Steele trifft auf den wohlhabenden, dominanten Unternehmer Christian Grey. Zwischen beiden entsteht eine leidenschaftliche Beziehung, geprägt von Macht, Kontrolle und unterschwelligen Ängsten. Der Film lebt von der Anziehung zwischen den Schauspielern und den bewusst provokanten Inszenierungen von Sexualität. Während viele Zuschauer die Offenheit des Films lobten, gab es auch viel Kritik, vor allem am Rollenbild und der romantisierten Darstellung ungleicher Machtverhältnisse. Doch unbestritten hat der Film dem Genre der erotischen Liebesfilme neue Impulse gegeben und ein breites Publikum erreicht.

    7. Eiskalte Engel (1999)

    Ein Elite-Internat in New York, zwei verwöhnte Stiefgeschwister und ein perfides Spiel mit den Gefühlen anderer: Eiskalte Engel ist ein Teen-Drama, das sich um Manipulation, Macht und Verführung dreht. Im Zentrum steht die Wette, ob der charmante Sebastian es schafft, die unschuldige Annette zu erobern – und dabei nicht selbst schwach wird. Was als zynischer Plan beginnt, wird schnell zum emotionalen Drahtseilakt. Die erotische Spannung zwischen Ryan Phillippe und Reese Witherspoon entwickelt sich glaubhaft und auf Augenhöhe. Der Film spielt bewusst mit Tabus, überzeichnet seine Figuren leicht und trifft dabei doch einen Nerv. Für viele bis heute ein Klassiker, wenn es um eine heiße Teen-Romance mit Biss geht.

    8. Freunde mit gewissen Vorzügen (2011)

    Jamie (Mila Kunis) und Dylan (Justin Timberlake) beschließen, Sex und Freundschaft strikt zu trennen. Keine Erwartungen, keine Verpflichtungen, sondern nur Körper ohne Komplikationen. Was allerdings harmlos klingt, entwickelt sich bald in eine andere Richtung.

    Diese romantische Komödie ist witzig, temporeich und gleichzeitig deutlich sinnlicher als viele Genrevertreter. Die Chemie zwischen den Hauptfiguren ist sichtbar, die Szenen sind locker, aber keinesfalls oberflächlich. Freunde mit gewissen Vorzügen ist ein sehr leichter Film, aber definitiv auch einer der charmanteren. Ideal für alle, die prickelnde Dynamik mögen, ohne gleich in die Abgründe der menschlichen Psyche abzutauchen.

    9. 9 1/2 Wochen (1986)

    Die Beziehung zwischen Elizabeth (Kim Basinger) und John (Mickey Rourke) beginnt wie ein Flirt, entwickelt sich aber schnell zu einem Spiel aus Hingabe, Macht und psychologischen Grenzgängen. Die beiden verlieren sich in ihren Obsessionen, und das mit emotionalen Folgen.

    Der Film lebt von seiner Atmosphäre, der Musik und der ständig spürbaren Anspannung. 9 1/2 Wochen gilt als einer der Klassiker des erotischen Kinos der 80er und schafft es, sowohl zu faszinieren als auch zu verunsichern. Die Grenze zwischen Spiel und Ernst, Lust und Verlust ist fließend. Ein Film, der auf vielen Ebenen reizt und ganz bewusst nicht alles genau erklärt.

    10. 365 Days (2020)

    Kaum ein Liebesfilm hat in den letzten Jahren so polarisiert wie 365 Days. Im Mittelpunkt steht Massimo, ein charismatischer, aber skrupelloser Mafiaboss, der die Geschäftsfrau Laura entführt und ihr ein ungewöhnliches Angebot macht: Sie soll innerhalb eines Jahres lernen, ihn zu lieben. Was folgt, ist ein visuell opulentes Spiel aus Verführung, Macht und Kontrolle, erzählt in überzogener, fast märchenhafter Manier. Der Film setzt stark auf Erotik und Hochglanzbilder, ohne dabei zurückhaltend zu sein. Kritisiert wurde er wegen seiner problematischen Dynamiken, gefeiert von Fans für seine Kompromisslosigkeit in Sachen Sinnlichkeit. Egal wie man dazu steht: 365 Days ist ein Film, über den man spricht, und zwar laut, leidenschaftlich und kontrovers.

    Hier kannst du die zehn heißen Liebesromanzen anschauen

    In der untenstehenden Liste siehst du, auf welchen Plattformen du die leidenschaftlichen und dramatischen Liebesfilme streamen kannst.

  • Ironheart: Diese 10 Marvel-Filme sollte man man vor der neuen Serie gesehen haben

    Ironheart: Diese 10 Marvel-Filme sollte man man vor der neuen Serie gesehen haben

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Frischer Wind im MCU-Universum: Ironheart stellt eine neue Heldin ins Zentrum – Riri Williams, ein brillantes, junges Technikgenie, das in Black Panther: Wakanda Forever ihr Debüt feierte. Es gibt viele Parallelen zur MCU-Historie. In ihrer eigenen Serie baut sie etwa nicht nur ihren Ironheart-Anzug, sondern auch an Tony Starks Vermächtnis weiter. Doch wer ihre eigene Geschichte auch wirklich verstehen will, braucht Kontext.

    Wir zeigen dir zehn Filme, die beleuchten, woher sie kommt, was sie antreibt und welche Ideen sie prägen. Von Iron Mans Anfängen bis zu Wakandas Technologiewelt liefert diese Watchlist das nötige Vorwissen. Ironheart beginnt nicht bei null – sondern dort, wo andere Helden und Heldinnen vor ihr aufgehört haben. Mit diesen zehn Filmen bist du also bestens auf Ironheart vorbereitet!

    Iron Man (2008)

    Iron Man war der große Urknall des MCU – und schließlich auchd as Fundament, auf dem Riri Williams später aufbaut. Wer Ironheart wirklich verstehen möchte, sollte also auch wirklich beim Anfang ansetzen. Iron Man erzählt nicht nur die Geschichte eines genialen Waffenentwicklers, der in einer Höhle seinen ersten Anzug zusammenschweißt. Es ist auch eine Geschichte von Verantwortung, Ego und Erlösung, von Philanthropismus und Futurismus., Tony Stark, Milliardär und eitler Gockel, entwickelt sich zum Symbol eines neuen Heldentypus. Und der ist nicht nur mit großem Ego ausgestattet, sondern ist auch verletzlich, widersprüchlich, brillant. Für Riri ist er mehr als ein Vorbild – er ist ihr Maßstab. Ihr Ironheart-Anzug, ihre Haltung, ihr Konflikt: Alles beginnt bei Stark. Wer die neue Generation verstehen will, muss diesen Ursprung kennen. Alles andere wäre, nun ja – oberflächlich.

    Iron Man 2 (2010)

    Tony Stark hat ein Problem. Okay, mehrere, um genau zu sein. Sein Reaktor vergiftet ihn langsam, der Staat will seine Rüstung, und aus Russland kommt ein rachsüchtiger Typ mit Elektropeitschen. Iron Man 2 ist lauter, überladener, aber auch spannender als sein Vorgänger. Es geht um Kontrolle, Eitelkeit – und die Frage, was passiert, wenn ein Mann zur Marke wird. Für Riri Williams ist dieser Film Gold: Hier wird klar, wie gefährlich Tech ohne moralischen Kompass ist. Und wie tief Stark selbst in seiner eigenen Legende steckt. Kein perfekter Film, aber ein wichtiger – vor allem für Ironheart.

    Iron Man 3 (2013)

    Nach Avengers steht Tony Stark massiv am Abgrund. Er ist schlaflos, traumatisiert, ohne Rüstung, aber glücklicherweise  nicht ohne Verstand. Iron Man 3 ist weniger Superhelden-Spektakel, dafür mehr Charakterstudie. Der Film dekonstruiert die Figur des Iron Man und stellt den Menschen Tony Stark ins Zentrum. Der ist verletzlich, getrieben, improvisierend. Genau hier liegen Parallelen und Anschluss zu Riri Williams. Auch sie baut sich ihre Identität, ihre Technik – und ihre Haltung – selbst zusammen. Dass Tony hier lernt, mehr als nur „der Typ im Anzug“ zu sein, ist zentral für das Verständnis seines Vermächtnisses. Für Ironheart bedeutet das: Heldentum beginnt nicht im Labor, sondern im Zweifel. Und manchmal sogar in der Garage.

    Avengers: Age of Ultron (2015)

    Ein Roboter mit Gottkomplex. Geboren aus Angst. Tony Stark wollte die Welt retten – und schuf ihren Feind. Avengers: Age of Ultron ist ein Film über Hybris, nicht Heldentum. Maschinen denken zu schnell. Menschen zu langsam. Ultron sieht beides. Und greift an. Für Riri Williams ist das eine Warnung: Technik hat eine Grenze. Und wenn man sie nicht kennt, kennt sie dich. Ironheart wird bauen, was Stark einst begann – aber vielleicht klüger. Ultron ist der Moment, in dem das MCU begreift: Intelligenz rettet nicht automatisch. Sie kann auch zerstören. Wer das nicht versteht, hat bei Ironheart schon verloren.

    The First Avenger: Civil War (2016)

    Zwei Männer, ein Bruch. Freundschaft gegen Prinzip. Kontrolle gegen Freiheit. The First Avenger: Civil War ist kein Heldenspektakel, sondern eine politische Parabel in Spandex. Stark will Regulierung, Cap bleibt old school. Riri Williams sieht das später – und lernt: Technik hat Konsequenzen. Und Verantwortung trägt nicht immer ein Cape. Der Film ist laut, aber sagt leise viel. Über Schuld. Über Vertrauen. Über das Gewicht von Entscheidungen. Wer Ironheart verstehen will, sollte hier genau hinschauen. Denn was Stark hier beginnt – der Zweifel, der Kontrollwille, das Misstrauen – das alles wird sie erben. Nicht als Tochter. Als Nachfolgerin. Und vielleicht: als Korrektiv.

    Avengers 3: Infinity War (2018)

    Eskalation mit MCU-Kosmos ist angesagt. Thanos sammelt die Infinity-Steine, die Welt droht zu zerbrechen. Im Zentrum: Tony Stark, der bis zum Schluss versucht, mit Technologie das Unvermeidliche aufzuhalten. Avengers 3: Infinity War zeigt Stark auf seinem Höhepunkt – brillant, getrieben, strategisch. Für Riri Williams ist dieser Film entscheidend: Sie sieht nicht nur den Mythos Iron Man, sondern auch seine Grenzen. Stark scheitert hier – und sein Scheitern prägt die Welt, in die Ironheart später tritt. Der Film macht klar: Technik allein reicht nicht. Was zählt, ist Haltung. Für Riri wird genau das zur Kernfrage: Wo endet der Anzug – und wo beginnt sie?

    Avengers: Endgame (2019)

    Hier sieht man das Ende einer Ära. Tony Stark opfert sich selbst, um die Welt zu retten. Keine Explosion, kein Triumph – nur ein Fingerschnipsen und Stille. Avengers: Endgame ist der Schlusspunkt seiner Reise: vom egozentrischen Waffenhändler zum selbstlosen Helden. Für Riri Williams ist das mehr als eine historische Fußnote – es ist ihr Startpunkt. Sie wächst in eine Welt hinein, in der Stark nicht mehr lebt, aber alles hinterlassen hat: Technologie, Ideale, Schuld. Ironheart beginnt dort, wo Endgame endet. Wer verstehen will, was es bedeutet, sein Erbe anzutreten – ohne sein Charisma, aber mit ähnlichem Talent – muss diesen Film gesehen haben.

    Black Panther (2018)

    Black Panther führt Wakanda ein – eine hochentwickelte Nation mit eigener Technologie, Kultur und Vision. Für Ironheart ist dieser Film deshalb relevant, weil Riri Williams später in diese Welt eingeführt wird. Die Figur Shuri, Wakandas junge Wissenschaftlerin, dient dabei als Vorbild und Bezugspunkt. Beide sind jung, hochintelligent und technisch versiert. Der Film zeigt, dass Technologie im Marvel-Universum nicht nur von Tony Stark kommt, sondern auch aus anderen kulturellen Kontexten. Wer verstehen will, warum Wakanda für Riri so wichtig ist – und warum sie dort ernst genommen wird –, sollte Black Panther vorab gesehen haben.

    Black Panther: Wakanda Forever (2022)

    In Black Panther: Wakanda Forever feiert Riri Williams – die Heldin, die in Ironheart zurückkehrt – ihr MCU-Debüt. Wir erleben sie als brillante MIT-Studentin, die einen Vibranium-Detektor entwickelt und damit unbeabsichtigt einen internationalen Konflikt auslöst. Ungewollt wird sie zur Schlüsselfigur im Machtkampf zwischen Wakanda und Talokan. Der Film zeigt Riris Intelligenz, technische Brillanz und ihren ersten Kampfeinsatz im selbstgebauten Ironheart-Anzug. Ihre Persönlichkeit, ihr Mut und ihr Humor machen sie sofort sympathisch. Wakanda Forever markiert nicht nur Riris Ursprung, sondern steht auch für die Repräsentation einer neuen Generation starker Frauen im MCU. Pflichtprogramm vor Ironheart!

    Spider-Man: No Way Home (2021)

    In Spider-Man: No Way Home verliert Peter Parker fast alles – und muss lernen, allein Verantwortung zu tragen. Der Film zeigt, wie es ist, jung zu sein, über außergewöhnliche Fähigkeiten zu verfügen und trotzdem keinen Rückhalt zu haben. Genau das erwartet auch Riri Williams in Ironheart. Sie steht wie Peter unter dem Einfluss von Tony Starks Vermächtnis, muss aber ihren eigenen Weg finden. No Way Home macht deutlich, wie herausfordernd es ist, als junger Mensch in einem von Erwachsenen dominierten Heldenuniversum zu bestehen. Für das Verständnis von Riris Situation ist dieser Film deshalb ein wichtiger Vergleichspunkt.

    Wo du die Filme streamen kannst

    Alle genannten Filme findest du auf den gängigen Plattformen – zum Beispiel bei Disney+, WOW, Prime Video oder Apple TV. Mit der JustWatch-Suchfunktion kannst du jederzeit prüfen, wo die Titel aktuell verfügbar sind. So bist du bestens vorbereitet, wenn Ironheart startet.

  • Streaming-Tipps zum Pride Month: Die 15 besten queeren Filme der letzten zehn Jahre

    Streaming-Tipps zum Pride Month: Die 15 besten queeren Filme der letzten zehn Jahre

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Queeres Kino ist längst mehr als Nischenkultur – es ist politisch, poetisch, wütend, zärtlich, kühn und filmisch aufregend. Gerade in den letzten zehn Jahren hat sich auf der Leinwand ein bemerkenswerter Wandel vollzogen: Die Geschichten queerer Figuren sind vielfältiger, differenzierter und ästhetisch anspruchsvoller geworden.

    Zum Pride Month präsentieren wir eine kuratierte Auswahl von fünfzehn herausragenden LGBTQ-Filmen, die seit 2015 erschienen sind – mal überaus politisch oder radikal persönlich, mal emotional komplex und stilistisch brillant. Von stillen Liebesgeschichten bis zu lauten Selbstbehauptungen, von Europa über Afrika bis Lateinamerika reicht diese Liste, die queere Filmkunst in all ihrer Kraft feiert.

    Hier kommen die 15 besten queeren Filme der letzten zehn Jahre – von Platz 15 bis Platz 1:

    15. Rafiki (2018, Wanuri Kahiu)

    Inmitten einer homophoben Gesellschaft erzählt Rafiki eine ebenso farbenfrohe wie widerständige Liebesgeschichte zweier junger Frauen in Nairobi. Regisseurin Wanuri Kahiu inszeniert das Aufblühen zwischen Kena und Ziki als bittersüßen Rausch aus Farbe, Musik und Hoffnung – und als mutige politische Geste in einem Land, in dem Homosexualität kriminalisiert ist. Das Verbot des Films in Kenia machte ihn zur internationalen Sensation und zum Symbol für queere Sichtbarkeit auf dem afrikanischen Kontinent. Dabei bleibt Rafiki stets persönlich, zärtlich und lebensbejahend – ein Film, der sich gegen Repression nicht nur mit Mut, sondern auch mit Schönheit wehrt.

    14. Ungehorsam (2017, Sebastián Lelio)

    In einer orthodox-jüdischen Gemeinde Londons treffen zwei Frauen aufeinander, deren gemeinsame Vergangenheit sie nie aufgearbeitet haben – und deren Anziehungskraft sofort wieder auflodert. Ungehorsam erzählt leise, aber eindringlich vom Konflikt zwischen persönlicher Freiheit und religiöser Bindung. Rachel Weisz und Rachel McAdams brillieren in dieser doppelten Charakterstudie, die nicht nur die Dynamik von Schuld und Begehren erkundet, sondern auch einfühlsam mit der Frage umgeht, wie sich Tradition und Selbstbestimmung überhaupt miteinander vereinbaren lassen. Ein ebenso sinnlicher wie trauriger Film über die Freiheit, anders zu leben – und zu lieben. 

    13. Blue Jean (2022, Georgia Oakley)

    England, 1988: Das „Section 28“-Gesetz verbietet es Lehrer*innen, Homosexualität zu thematisieren. Blue Jean begleitet eine Sportlehrerin, die ihre sexuelle Identität geheim hält – bis eine neue Schülerin sie ungewollt zu einer folgenreichen Entscheidung zwingt. Georgia Oakley zeichnet ein präzises Bild vom inneren Spagat zwischen Anpassung und Auflehnung. Rosy McEwen als Jean trägt den Film mit stoischer Eleganz, während das toxische Klima erzkonservativer Moral Stück für Stück an die Oberfläche drängt. Die blauen Farbtöne, das kühle Licht und der zurückhaltende Score spiegeln perfekt die unterdrückte Anpannung. Ein stiller, aber kraftvoller Beitrag zum queeren Coming-of-Age-Kino.

    12. Eine fantastische Frau  (2017, Sebastián Lelio)

    Als ihre große Liebe stirbt, gerät das Leben der trans Frau Marina aus den Fugen – und Eine fantastische Frau begleitet sie mit einer bewundernswerten Balance aus Realismus und Symbolkraft. Daniela Vega spielt Marina mit zurückhaltender Intensität und macht den Schmerz und den Stolz ihrer Figur greifbar. Der Film zeigt nicht nur die institutionalisierte Gewalt, mit der trans Personen in Chile konfrontiert sind, sondern auch die Widerstandskraft queerer Identität. Sebastián Lelio inszeniert eine Geschichte der Würde, die sich zwischen Alltagsrealismus und poetischen Ausbrüchen bewegt – und zurecht den Oscar für den besten internationalen Film gewann.

    11. 120 BPM (Beats Per Minute) (2017, Robin Campillo)

    Frankreich, Anfang der 90er: Die AIDS-Krise tobt, und eine Aktivist*innengruppe von „ACT UP“ kämpft mit Kreativität, Wut und Verzweiflung um Sichtbarkeit, Medikamente und Gerechtigkeit. 120 BPM ist politisches Kino, das nie belehrend wirkt – weil es ebenso stark von Lebenslust, Liebe und Solidarität erzählt wie von Tod und Krankheit. Die Kamera tanzt, kämpft, trauert – und zeigt eine queere Gemeinschaft, die nicht nur Opfer, sondern auch treibende Kraft gesellschaftlicher Veränderung ist. Besonders intensiv: die Liebesgeschichte zwischen Sean und Nathan, die das Private im Politischen verankert.

    10. Joyland (2022, Saim Sadiq)

    Eine Familie in Lahore, ein heimlicher Job in einer Burlesque-Tanzgruppe, ein langsames Erwachen: Joyland ist das erste pakistanische Drama, das queere Liebe in den Mittelpunkt stellt – und wurde dafür im eigenen Land heftig diskutiert. Der Film nähert sich seinem Thema mit großer Sensibilität und formaler Eleganz. Besonders bemerkenswert: die komplexe Darstellung der trans Frau Biba, gespielt von Alina Khan, mit Würde und Tiefe. Zwischen Genderrollen, gesellschaftlicher Kontrolle und persönlichem Aufbegehren gelingt Sadiq ein visuell faszinierender und emotional komplexer Film über die Kraft der Sehnsucht.

    9. Große Freiheit (2021, Sebastian Meise)

    In der Nachkriegszeit wird Hans immer wieder wegen seiner Homosexualität inhaftiert – Paragraf 175 lässt ihn zum Stammgast im Gefängnis werden. Große Freiheit erzählt diese Geschichte nicht als moralisches Lehrstück, sondern als tief humanes Drama über das Recht auf ein selbstbestimmtes Dasein. Franz Rogowski spielt Hans mit wortloser Verletzlichkeit, während Georg Friedrich als Zellengenosse Viktor eine ungewöhnliche Beziehung zu ihm entwickelt. Meise bleibt formal streng, aber emotional offen – und zeigt, wie unter widrigsten Umständen Nähe möglich wird. Ein Film über Liebe im Schatten der Repression, rau, traurig und auf stille Weise romantisch.

    8. The Inspection (2022, Elegance Bratton)

    Basierend auf eigenen Erfahrungen erzählt Regisseur Elegance Bratton von einem jungen, schwulen Schwarzen, der sich den US-Marines anschließt, um den Respekt seiner Mutter zu verdienen und der Obdachlosigkeit zu entkommen. The Inspection ist ein Film über Maskulinität, Ausgrenzung und Selbstbehauptung – und darüber, was es bedeutet, irgendwo dazugehören zu wollen. Jeremy Pope brilliert in der Hauptrolle als Ellis French, der trotz Drill, Homophobie und innerer Zweifel seinen Platz erkämpft. Der Film konfrontiert militärische Härte mit emotionaler Verletzlichkeit – und fragt, ob Anerkennung wirklich jeden Preis wert ist. Kraftvoll, persönlich, mutig.

    7. Moonlight (2016, Barry Jenkins)

    Moonlight ist ein poetisches Meisterwerk über drei Lebensphasen eines schwarzen Jungen, der in einem prekären Milieu aufwächst und seine sexuelle Identität entdeckt. Barry Jenkins verbindet visuelle Sinnlichkeit mit sozialer Schärfe – aus Licht, Wasser, Blicken und Schweigen entsteht eine filmische Sprache, die zutiefst berührt. Mahershala Ali, Trevante Rhodes und Alex Hibbert tragen das stille Drama mit unglaublich eindrücklicher Präsenz. Moonlight zeigt, wie queeres Begehren auch dort existiert, wo Sprache fehlt. Der erste queere Film, der den Oscar für den besten Film gewann – zurecht.

    6. TÁR (2022, Todd Field)

    Lydia Tár – gefeierte Dirigentin, ehrgeizig, lesbisch. Doch was passiert, wenn Macht in eitle Selbstverblendung kippt? TÁR ist kein klassischer queerer Film, aber ein radikaler Beitrag zur Darstellung queerer Figuren jenseits des Opferstatus: Es ist eine Errungenschaft, dass sie mittlerweile (wieder) alles sein können – auch unsympathisch, sogar problematisch. Cate Blanchett spielt die Titelrolle mit absoluter Furchtlosigkeit: als faszinierende, irritierende, kontrollsüchtige Figur im Spannungsfeld zwischen Geniekult, Missbrauchsvorwürfen und Identitätskonstruktion. Todd Fields Film ist kühl und komplex, ein psychologisches Puzzle voller Ambiguität. Dass Lydia queer ist, ist hier nicht zentrales Thema – sondern Teil einer größeren Frage: Wer besitzt Macht, und wie hoch ist ihr Preis?

    5. Porträt einer jungen Frau in Flammen (2019, Céline Sciamma)

    Eine Malerin, eine Braut, ein abgelegenes Haus an der Küste – daraus entfaltet Céline Sciamma ein leises, visuell berauschendes Drama über weibliches Begehren, Blickregime und künstlerische Autonomie. Porträt einer jungen Frau in Flammen ist formal streng und emotional überwältigend. Ohne männliche Figuren und mit einem genauen Gespür für Blickwechsel, Schweigen und unterdrückte Leidenschaft entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die lange nachglüht. Der Film stellt queere Liebe nicht zur Diskussion – er zelebriert sie, als subversiven Akt und als Möglichkeit zu größter Nähe. Ein Kinoereignis von hypnotischer Schönheit.

    4. Queer (2025, Luca Guadagnino)

    William S. Burroughs’ autobiografischer Roman galt lange als unverfilmbar – bis Luca Guadagnino das Unmögliche wagte. Queer ist ein fiebriges, schwüles Porträt eines amerikanischen Ex-Pats im Mexiko der 1950er, der eine Obsession für einen undurchschaubaren, jüngeren Mann entwickelt. Guadagnino verwandelt Burroughs’ Text in einen visuell beeindruckenden, melancholischen Rausch aus Begehren, Paranoia und Kontrollverlust. Daniel Craig brilliert in einer komplexen Hauptrolle, während der Film zwischen Abstoßung und Anziehung zu seiner Fingur changiert. Queer ist kein Wohlfühlfilm – sondern ein literarisch aufgeladenes, ästhetisch radikales Stück Kino, das die dunklen Seiten queeren Begehrens ausleuchtet.

    3. Love Lies Bleeding (2024, Rose Glass)

    Muskeln, Blut und Lust: Love Lies Bleeding ist ein stylisher, queerer Thriller über eine Bodybuilderin und ihre Liebhaberin, die gemeinsam in eine Spirale aus Gewalt und Begehren geraten. Rose Glass kombiniert Neo-Noir-Elemente mit queerem Empowerment und einem Schuss 80s-Ästhetik. Kristen Stewart liefert eine elektrisierende Performance zwischen Verlangen und Verzweiflung, während die Kamera Körper, Schweiß und Nähe in kühne Bilder gießt. Hier wird queere Liebe nicht romantisiert – sie ist gefährlich, exzessiv, absolut. Ein filmischer Trip, der visuell und emotional unter die Haut geht.

    2. Call Me by Your Name (2017, Luca Guadagnino)

    Der Sommer flirrt, das Licht ist weich, die Gefühle stark: Call Me by Your Name erzählt von der zarten Romanze zwischen dem 17-jährigen Elio und dem älteren Oliver – voller Spannung, Scham, Lust und Melancholie. Guadagnino fängt die Atmosphäre Norditaliens mit betörender Sinnlichkeit ein, während Timothée Chalamet und Armie Hammer eine glaubwürdige und tief berührende Beziehung entwickeln. Selten war eine Ode an das erste große Begehren so kraftvoll – ein Klassiker des queeren Kinos, mit bittersüßem Finale und einem der stärksten Abschlussmonologe der Filmgeschichte.

    1. Carol (2015, Todd Haynes)

    Todd Haynes' Meisterwerk über die Liebe zwischen zwei Frauen im Amerika der 1950er ist von seltener Eleganz. Cate Blanchett als mondäne Carol und Rooney Mara als schüchterne Therese durchleben ein Geflecht aus gesellschaftlicher Konvention, heimlichem Begehren und leiser Rebellion. Ihre Liebesgeschichte entwickelt sich in Blicken, Berührungen, in dem, was nicht gesagt wird. Die Kamera von Edward Lachman fängt durch beschlagene Fensterscheiben und in sanften Farben die Unsichtbarkeit queerer Liebe in einer feindlichen Welt ein. Haynes erzählt eine große Liebesgeschichte ohne Pathos, aber mit all der Gravitas, die solche Gefühle haben können. Ein moderner Klassiker – und der beste queere Film der letzten Dekade.

    Streaming-Tipps zum Pride Month: Die 15 besten queeren Filme der letzten zehn Jahre

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern unsere 15 queeren Filmempfehlungen aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind. Happy Streaming – und happy Pride!

  • Alle romantischen Filme mit Chris Evans und wo du sie streamen kannst

    Alle romantischen Filme mit Chris Evans und wo du sie streamen kannst

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Chris Evans mag durch seine Rolle als Captain America berühmt geworden sein, doch seine größte Superkraft zeigt sich abseits des Marvel-Universums: Er bringt Herzschmerz, Charme und Tiefgang auf die Leinwand wie kaum ein anderer. Ob als selbstironischer Womanizer, verletzlicher Einzelgänger oder überforderter Ersatzvater – Evans verleiht romantischen Rollen eine Glaubwürdigkeit, die nicht nur das weibliche Geschlecht berührt.

    Seine Filmografie reicht von satirischen Teenie-Komödien über bittersüße Rom-Coms bis hin zu ernsten Beziehungsdramen. Unsere Liste zeigt dir seine schönsten romantischen Auftritte – und wo du sie streamen kannst. Für Fans von Liebesgeschichten mit Herz und Verstand ist diese Liste definitiv Pflichtprogramm.

    Nicht noch ein Teenie-Film! (2001)

    Nicht noch ein Teenie-Film! war Chris Evans’ erster Auftritt als Herzensbrecher – wenn auch als satirische Persiflage. Als arroganter Schulschwarm Jake Wyler, der aus einer Wette heraus ein Mauerblümchen zur Ballkönigin machen soll, spielt Evans eine Karikatur aller Highschool-Romanzen. Dabei zeigt er bereits in jungen Jahren sein Gespür für Timing, Ironie und Charisma. Der Film funktioniert nicht nur als Parodie auf Klassiker wie Eine wie keine, sondern auch als Frühbeweis für Evans’ romantisches Talent. Trotz aller Übertreibung entwickelt sich eine glaubwürdige Verbindung zwischen den Hauptfiguren. Evans balanciert Witz und Charme auf einem schmalen Grat – ein Vorgeschmack auf seine späteren Rollen. Für Fans ist dieser Film ein nostalgischer, witziger Rückblick mit Schmunzelgarantie.

    Voll gepunktet (2004)

    In The Perfect Score (Voll gepunktet) plant eine Gruppe Schüler, die Antworten des Tests zu stehlen – und mittendrin: Chris Evans als Kyle. Was als Heist-Komödie beginnt, entwickelt sich stellenweise zur subtilen Romanze zwischen Evans’ Figur und Francesca, gespielt von Scarlett Johansson. Ihre Chemie wirkt natürlich und unaufgesetzt, was dem Film eine sympathische emotionale Ebene verleiht. Kyle ist kein typischer Rom-Com-Protagonist, aber Evans verleiht ihm die richtige Mischung aus Coolness, Nachdenklichkeit und Charme. Die leichten romantischen Untertöne gehören zu den stärkeren Momenten der Geschichte. Der Film beweist, dass Evans auch in Ensemble-Filmen romantisch überzeugen kann. Für Fans romantischer Coming-of-Age-Stoffe mit augenzwinkerndem Tonfall durchaus sehenswert.

    Der perfekte Ex (2011)

    Der perfekte Ex markiert Chris Evans’ erste klassische Hauptrolle in einer romantischen Komödie – und was für eine! Als charmanter Musiker Colin, der sich strikt gegen Bindungen sträubt, harmoniert er perfekt mit Anna Faris’ neurotischer Protagonistin. Gemeinsam begeben sie sich auf eine nostalgische Suche nach alten Liebhabern – und stolpern dabei in eine neue Romanze. Evans brilliert mit Humor, Charme und einem Hauch Melancholie. Besonders in den stilleren Momenten zeigt er seine emotionale Bandbreite. Die Chemie mit Faris ist authentisch und voller Leichtigkeit. Der Film beweist, dass Evans nicht nur Superhelden spielen, sondern auch Herzen erobern kann – mit Schalk im Nacken und Wärme im Blick.

    Playing It Cool (2014)

    In Playing It Cool spielt Evans einen beziehungsunfähigen Drehbuchautor, der sich ausgerechnet in eine vergebene Frau verliebt. Der Clou: Während er an einer romantischen Komödie schreibt, durchlebt er selbst eine. Evans glänzt in dieser meta-erzählerischen Rolle mit Selbstironie und emotionaler Ehrlichkeit. Die Mischung aus Fantasie, realen Begegnungen und innerem Chaos ist kreativ umgesetzt. Besonders stark sind seine Monologe, in denen der Zynismus langsam von echter Sehnsucht abgelöst wird. Die Chemie mit Michelle Monaghan funktioniert trotz komplizierter Ausgangslage. Der Film zeigt, wie Evans selbst aus überspitzten Szenarien echte Emotionen herausholen kann – und wie charmant Liebesverwirrung aussehen kann, wenn sie gut gespielt ist.

    Before We Go (2014)

    Mit Before We Go feierte Chris Evans nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur sein Debüt – und das in einem leisen, dialoglastigen Liebesfilm. Als Straßenmusiker Nick trifft er auf Brooke, eine Frau, die in New York gestrandet ist. Gemeinsam streifen sie eine Nacht lang durch die Stadt, teilen Ängste, Hoffnungen und verpasste Chancen. Der häufige Vergleich mit Before Sunrise ist nicht zufällig: Auch Before We Go setzt eher auf Zwischenmenschlichkeit statt auf schnulzige Klischees. Evans zeigt hier ein neues Gesicht – als sensibler Romantiker mit Tiefgang. Die Chemie mit Alice Eve ist glaubwürdig, unaufgeregt und doch intensiv. Ein Film über Nähe, ohne Kitsch – und ein starker Beweis für Evans’ Gespür für echte Romantik.

    Begabt – Die Gleichung eines Lebens (2017)

    In Begabt – Die Gleichung eines Lebens spielt Chris Evans den liebevollen Onkel Frank, der das Sorgerecht für seine hochbegabte Nichte Mary übernommen hat. Die romantische Komponente ergibt sich leise und natürlich aus seiner Beziehung zur Lehrerin Bonnie (Jenny Slate). Evans verkörpert hier einen Mann, der zwischen Verantwortung, familiärem Druck und emotionaler Sehnsucht balanciert. Die Romanze steht nie im Vordergrund, verleiht dem Film aber zusätzliche Wärme. Ohne übertriebene Gesten zeigt Evans, wie zurückhaltend Romantik inszeniert werden kann – wenn sie ehrlich gemeint ist. Seine Darstellung ist nuanciert, glaubwürdig und rührend. Begabt zeigt, dass Liebe ein Thema mit vielen Facetten ist. Das ergreifende Werk bietet neben romantischer Tiefe auch einen subtilen, aber wirkungsvollen Blick auf elterliche Verantwortung.

    Was ist Liebe wert - Materialists (2025)

    Materialists wirft einen pointierten Blick auf die kapitalistische Datingkultur New Yorks – und zwar mit bitterbösem Witz, analytischem Scharfsinn und überraschend viel Gefühl. Regisseurin Celine Song (Past Lives) seziert in ihrem zweiten Spielfilm die Schnittstelle zwischen Romantik, Reichtum und Rollenverhalten. Im Zentrum steht eine professionelle Heiratsvermittlerin, die mit ebenso viel Strategie wie Menschenkenntnis operiert – bis ein ungewöhnliches Dreiecksverhältnis sie selbst emotional herausfordert. Die Dialoge sind präzise und entlarvend, die Figurenzeichnung nuanciert, die Inszenierung stilbewusst. Materialists ist zwar aktuell noch nicht im Stream verfügbar, aber wer sich für Filme interessiert, die zwischenmenschliche Dynamiken in Zeiten von Statusdenken und Selbstdarstellung aufdecken, sollte sich diesen Titel unbedingt vormerken.

    Wo du noch mehr Filme mit Chris Evans streamen kannst

    Du möchtest weitere Filme mit Chris Evans entdecken? Dann wirf einen Blick auf den JustWatch-Streaming-Guide! Dort kannst du gezielt nach Anbietern, Genres oder Bewertungen filtern – und dir deine persönliche Watchlist mit deinem Lieblingsschauspieler zusammenstellen. Perfekt für alle, die Herzklopfen lieber im Stream als im echten Leben erleben möchten. Unser Guide hilft dir, alle Angebote zu vergleichen, neue Favoriten zu finden und benachrichtigt dich sogar, wenn dein Wunschfilm verfügbar ist.

  • Die besten Formel-1-Filme – und wo du sie streamen kannst

    Die besten Formel-1-Filme – und wo du sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Am 20. Juni 2025 wird es für Formel-1-Fans und Kino-Enthusiasten rasant: Mit F1 kommt ein neuer, großer Formel-1-Film in die Kinos – und der hat das Zeug zum Blockbuster. Produziert wurde der Film von Apple in Zusammenarbeit mit der echten Formel 1. In der Hauptrolle: niemand Geringeres als Brad Pitt, der einen ehemaligen Rennfahrer spielt, der für das fiktive Team APXGP zurück auf die Strecke geht, um einem jungen Kollegen als Mentor zur Seite zu stehen.

    Dabei setzt F1 auf maximale Authentizität: Gedreht wurde unter anderem während echter Grand-Prix-Wochenenden in Silverstone und Spa. Was man sieht, sind also echte F1-Boliden, echte Strecken, echter Rennsport – eingefangen mit Hollywood-Ästhetik. F1 verspricht spektakulär, modern und ungewohnt realistisch zu werden Grund genug, einmal genauer hinzuschauen: Welche Filme sollte man als bekennender Formel-1-Fan unbedingt gesehen haben? In unserer Liste findest du nicht nur Spielfilme mit fiktiven Fahrern, sondern auch spannende Dokus und Biopics über die größten Legenden des Sports. Diese Formel-1-Filme sollte man im Turbogang auf die Watchlist setzen.

    Rush – Alles für den Sieg (2013)

    2013 brachte Regisseur Ron Howard mit Rush – Alles für den Sieg einen der spektakulärsten Formel‑1‑Filme aller Zeiten ins Kino. Das Drehbuch stammt von Peter Morgan (The Queen), die Musik von Hans Zimmer. Im Mittelpunkt steht die legendäre Rivalität zwischen dem britischen Playboy James Hunt (Chris Hemsworth) und dem disziplinierten Österreicher Niki Lauda (Daniel Brühl) – insbesondere während der dramatischen Saison 1976. Der Film zeigt zwei völlig gegensätzliche Charaktere und beleuchtet dabei auch Laudas verheerenden Nürburgring‑Unfall. Die packenden Rennszenen, brillante Besetzung und ein treibender Soundtrack sorgen für pures Adrenalin. Rush ist temporeiches, emotionales Kino mit hoher Authentizität – Pflichtprogramm für Motorsport-Fans.

    Grand Prix (1966)

    Spricht man von Rennfilmklassikern der Kinogeschichte, kommt man an Grand Prix aus dem Jahr 1966 nicht vorbei. Regie führte John Frankenheimer, der hier voll in die Vollen ging: Originale Formel-1-Strecken, echte Fahrer und Teams – dieser Film atmet Authentizität. Gedreht wurde unter anderem in Monaco, Spa, Monza und Clermont-Ferrand. Erzählt wird die Geschichte einer dramatischen, fiktiven Rennsaison mit frei erfundenen Fahrern – in der Hauptrolle: James Garner. Grand Prix ist in vielerlei Hinsicht spektakulär. Kameraarbeit, Split-Screen-Technik und Sounddesign waren für die Zeit absolut bahnbrechend. Drei Oscars, darunter für Schnitt und Ton, sprechen für sich. Ein absolutes Must-Watch – nicht nur für Motorsport-Fans, sondern für alle, die großes Kino schätzen.

    Senna (2010)

    Unter der Regie von Asif Kapadia erschien 2010 die beeindruckende Doku über die Karriere von Formel-1-Legende Senna. Beleuchtet werden sein F1-Debüt 1984, der Höhepunkt seiner Laufbahn sowie sein tragischer Unfalltod 1994. Der Film setzt ausschließlich auf Originalaufnahmen – Interviews, Rennszenen und private Momente – und kommt dabei komplett ohne Sprecher aus. Senna brilliert durch emotionale Tiefe, grandiose Archivbilder und packende Dramaturgie. Die Rennsequenzen fesseln, die privaten Einblicke berühren. Kein reiner Film für Motorsport-Fans – sondern ein mitreißendes Porträt eines außergewöhnlichen Menschen. Eine der besten Rennsport-Dokus aller Zeiten.

    Michel Vaillant – Jeder Sieg hat seinen Preis (2003)

    Um den fiktiven Michel Vaillant Rennfahrer dreht sich der Film Michel Vaillant – Jeder Sieg hat seinen Preis aus dem Jahr 2003. Regisseur Louis-Pascal Couvelaire basierte sein Werk auf der berühmten, gleichnamigen französischen Comicreihe. Darin nimmt der Rennfahrer Vaillant gemeinsam mit seinem Team am legendären 24‑Stunden‑Rennen von Le Mans teil. Es wird schnell düster: Ein gegnerisches Team verhält sich alles andere als sportlich. Sabotage – und sogar Entführung – machen den Film zu einem echten Renn-Thriller. Der Film glänzt durch Stilismus, Tempo und toll inszenierte Rennszenen. Auch Comic-Fans müssen sich keine Sorgen machen: Die Geschichte ist ebenso überdreht wie charmant. Kein großer Erfolg, aber eine Empfehlung für Rennsportfans mit Faible für französisches Kino.

    Ferrari (2023)

    2023 brachte Regisseur Michael Mann mit Ferrari das Leben der Rennsportlegende Enzo Ferrari, Gründer der ikonischen Automarke Ferrari, auf die Kinoleinwand. Enzo Ferrari, geboren 1898 und gestorben 1988, bietet natürlich jede Menge Stoff für ein packendes Biopic. Im Mittelpunkt steht das Jahr 1957 – ein Wendepunkt in Ferraris Leben. Die Firma steht kurz vor dem Bankrott, seine Ehe mit Frau Laura – großartig gespielt von Penélope Cruz – liegt in Trümmern. Gleichzeitig plant Ferrari die Teilnahme an der legendären Mille Miglia. Adam Driver übernimmt die Hauptrolle und zeigt Ferrari als stolzen, komplexen, aber auch selbstzweifelnden Mann. Der Film setzt stark auf Charakterzeichnung und Dialoge. Die Kritiken fielen gemischt aus – doch wer sich für Biopics oder Rennsportgeschichte interessiert, bekommt hier ein vielschichtiges, stilvoll inszeniertes Drama geboten. Ferrari ist kein klassischer F1-Film.

    Driven (2001)

    Gut, wir nehmen uns hier ein wenig künstlerische Freiheit – denn Driven, der 2001 erschienene Actionfilm von Renny Harlin, ist kein klassischer Formel-1-Film. Die Handlung spielt in einer fiktiven Version der amerikanischen Kart-Serie, doch die Parallelen zur Königsklasse des Motorsports sind unübersehbar. In der Hauptrolle: Sylvester Stallone als Ex-Rennfahrer, der einem jungen Kollegen zur Seite steht und ihm als Mentor dient. Neben ihm zu sehen sind auch Kim Perdue, Til Schweiger und Hollywood-Legende Burt Reynolds. Driven gilt als legendärer Flop – von Kritikern verrissen, an den Kinokassen enttäuschend. Wer sich jedoch für Rennsport-Filme interessiert, findet hier einen unterhaltsamen, spektakulären und an vielen Stellen auch übertriebenen Rennfilm. Fans des Action-Kinos der 2000er Jahre kommen auf ihre Kosten. Wer auf Sylvester-Stallone-Pathos steht, sowieso umso mehr. Driven ist auf keinen Fall so wichtig wie Rush oder Senna, aber immerhin eine Empfehlung für den Formel-1-Filmsportabend.

    Schumacher (2021)

    Er ist einer der größten – für viele sogar der größte – Formel 1-Fahrer aller Zeiten. Im Jahr 2013 nahm die Karriere von Michael Schumacher ein jähes Ende: Ein Skiunfall machte ihn zu einem Pflegefall (schweres Schädel-Hirn-Trauma). Schumacher, die Netflix-Dokumentation aus dem Jahr 2021, widmet sich seinem Leben und seiner Karriere. Die Regie führten hierbei Hanns-Bruno Kammertöns, Vanessa Nöcker und Michael Wech. Die Doku zeigt Schumacher von den Anfängen seiner Karriere im Kartsport bis zu seinem folgenreichen Skiunfall im Jahr 2013. Der Film lebt nicht nur von Archivaufnahmen, sondern auch von Schumachers Frau Corinna, seinen Kindern Gina-Maria und Mick (ebenfalls Rennfahrer) und Weggefährten wie Sebastian Vettel, Damon Hill oder Jean Todt, die zu Wort kommen. Schumacher beleuchtet den Mann hinter dem Mythos: ein ehrgeiziger, disziplinierter, aber auch durchaus gefühlvoller Mensch. Einige kritisierten, dass sich der Film allzu sehr auf Schumachers Privatleben konzentriere und dass unter anderem Kontroversen eher ausgelassen wurden. Nichtsdestotrotz ist Schumacher eine interessante Dokumentation für alle, die sich für Formel-1-Geschichte und menschliche Schicksale interessieren.

    Wo du die Filme streamen kannst

    Alle genannten Filme findest du auf den gängigen Plattformen – etwa bei Netflix, WOW, Prime Video oder Apple TV. Über die JustWatch-Suchfunktion kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, als Leihe oder zum Kauf. Einfach Titel eingeben und losstreamen. Viel Spaß beim nächsten Formel‑1‑Filmabend!

  • Die zehn teuersten Kinofilme aller Zeiten (ohne Berücksichtigung der Inflation)

    Die zehn teuersten Kinofilme aller Zeiten (ohne Berücksichtigung der Inflation)

    Oliver Baumgarten

    Oliver Baumgarten

    JustWatch-Editor

    Da niemand die Filmstudios verpflichtet, ihre Produktionskosten auf den Cent genau zu veröffentlichen, bewegt sich ein Teil dieser Liste ohne Frage im Bereich der Spekulationen. Trotzdem faszinieren diese bei Wikipedia als „offiziell anerkannte Zahlen” zusammengestellten Ergebnisse: Wenig überraschend stammen die zehn teuersten Filme aller Zeiten aus den USA.

    Während eine Hälfte von ihnen Comicverfilmungen ausmacht, besteht die andere Hälfte aus Beiträgen zu Franchises. Wer Lust hat, sich genau anzuschauen, für welche Art von Spektakel Hollywood das meiste Geld in die Hand genommen hat, kann in unserem Guide herausfinden, auf welchen Portalen die Filme gestreamt werden.

    10. Ant-Man and the Wasp: Quantumania (2023)

    Platz zehn belegt interessanterweise ein Film, der zu den wenigen Marvel-Adaptionen gehört, die an den internationalen Kinokassen eher enttäuschten. Dieser dritte Film rund um den Ant-Man-Helden und Film Nummer 31 im Marvel-Universum soll rund 330 Mio. Dollar gekostet haben. Das Budget erlaubte ein großes Staraufgebot. Neben Paul Rudd und Evangeline Lilly in den Titelrollen sind u.a. auch Michael Douglas, Michelle Pfeiffer und Bill Murray dabei. Für die Fantasiewelt des Quantenraums, in den die Hauptfiguren abtauchen, schuf das Team um Regisseur Peyton Reed gigantische digitale Plateaus, fremde Wesen und Welten.

    9. Avatar 2: The Way of Water (2022)

    Die Produktionskosten der Fortsetzung von Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009), eines der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, werden auf mindestens 350 Mio. Dollar geschätzt. Regisseur James Cameron setzte erneut darauf, besonderes Augenmerk auf perfekte immersive Effekte der 3D-Technologie zu legen. Ein Schwerpunkt des Films liegt in der Kreation einer aufwändigen Unterwasserwelt, in der sich die Figuren bewegen. Insbesondere dank eines komplexen Motion-Capture-Verfahrens gelangen so perfekte Bewegungseindrücke, wie sie im CGI-generierten Wasser zuvor noch nicht zu sehen waren. Dazu mischen sich aber auch reale Unterwasseraufnahmen – so wird ja kolportiert, Kate Winslet sei es bei den Dreharbeiten gelungen, ganze sieben Minuten und fünfzehn Sekunden die Luft anzuhalten.

    8. Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022)

    Der 28. Film aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) wurde vom Superhelden-Spezialisten Sam Raimi inszeniert und soll mindestens 351 Mio. Dollar gekostet haben – also mehr oder weniger gleich viel wie Avatar 2: The Way of Water. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung von „Doctor Strange“ und gleichzeitig um eine Art Spin-off der Serie WandaVision (2021) – alles hängt ja im MCU irgendwie miteinander zusammen. Auch hier wieder bestechen die aufwändigen Bilder eines Paralleluniversums, das in die Realwelt hineinreicht.

    7. Avengers 4: Endgame (2019)

    Zwei Avengers-Verfilmungen liegen mit geschätzten Produktionskosten von 356 und 365 Mio. Dollar auf den Plätzen 6 und 7. Dass sie damit bis heute als teuerste Superhelden-Filme gelten dürfen, scheint ja schon deshalb gerechtfertigt, weil bei den Avengers schließlich gleich eine ganze Vielzahl der Heldinnen und Helden aus den Einzelfilmen zum Einsatz kommen. Beliebte Figuren wie Iron Man, Thor, Hulk, Captain America, Black Widow und viele andere sorgen als Team für ein irres Spektakel. Die Figurenmenge provoziert bei so manchem einen superheldischen Overkill. Der Popularität der Avengers-Reihe tut das natürlich keinen Abbruch – im Gegenteil: Der vierte Teil Endgame hat weltweit rund drei Milliarden Dollar eingespielt – und das allein im Kino. Damit liegt er hinter Avatar – Aufbruch nach Pandora an Platz zwei der einspielkräftigsten Filme.

    6. Avengers 2: Age of Ultron (2015)

    In absolut irrem Tempo und voller spektakulärer Actionmomente jagt die enorme Starbesetzung aus u.a. Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Mark Ruffalo und Scarlett Johansson in diesem zweiten Avengers-Film durch eine wilde Story quer um den Globus. Die Fülle an Action und vor allem auch Schauplätzen – darunter auch der fiktive osteuropäische Staat Sokovia – machte nicht weniger als rund 3.000 digitale Effekte notwendig, die von zehn Spezialfirmen umgesetzt wurden. Ein solcher Aufwand hat seinen Preis: 365 Mio. Dollar soll der Film gekostet haben.

    5. Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (2011)

    Auf Platz 5 liegt der älteste Film aus der Top Ten, was bedeutet, dass er längere Zeit als teuerster Film aller Zeiten gegolten hat: Es handelt sich um den vierten Teil der so erfolgreichen Piratenfilmreihe von Disney und soll 379 Mio. Dollar gekostet haben. Das Team um Regisseur Rob Marshall hat sich in diesem vierten Teil ein wenig vom CGI-Look der letzten beiden Filme verabschiedet und verstärkt auf üppigste Ausstattung und erlesene Originalschauplätze gesetzt – eine kostspielige Entscheidung, die aber beim Publikum hervorragend ankam. Ein Hochtempo-Seeräuberabenteuer mit Johnny Depp und Penélope Cruz, das weltweit über eine Milliarde Dollar eingespielt hat.

    4. Fast & Furious 10 (2023)

    Nichtkenner der Autorenn-Saga mag es verwirren, aber Fast & Furious 10 markiert faktisch gesehen den elften Film der Reihe. Seine Produktionskosten werden auf mindestens 379 Mio. Dollar geschätzt, womit der Film klar über dem kalkulierten Budget lag. Die hohen Kosten sind zum Teil sicherlich auf die Unstimmigkeiten zwischen Regisseur Justin Lin und Produzent und Hauptdarsteller Vin Diesel zurückzuführen, die zur Unterbrechung der Dreharbeiten geführt haben. Louis Leterrier übernahm den Regieposten von Justin Lin und hat wohl auch Änderungen am Drehbuch vorgenommen. Den Fans hat der Film zwar gefallen, trotzdem hat er mit rund 714 Mio. Dollar weltweit im Kino nur die Hälfte dessen eingespielt, was der erfolgreichste Teil des Franchise, Fast & Furious 7 (2015), erzielt hatte.

    3. Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (2019)

    Die vielleicht legendärste Saga der Filmgeschichte findet ihr Ende – und das ließ sich Disney kolportierte 416 Mio. Dollar kosten. Als Regisseur dieses neunten und letzten Teils der Star Wars-Haupterzählung konnte erneut J. J. Abrams gewonnen werden, der somit zur vielleicht bedeutendsten kreativen Figur der dritten Trilogie wurde. Eines der konzeptionell größten Schwierigkeiten des Projekts fand sich im Vorfeld im überraschenden Tod der Schauspielerin Carrie Fisher, deren Figur Leia ursprünglich eine zentrale Funktion im Film haben sollte. J. J. Abrams und Chris Terrio schrieben nach ihrem Tod das Drehbuch um. Die Szenen, in denen Carrie Fisher im fertigen Film zu sehen sind, stammen aus Dreharbeiten zu den vorangegangenen Star Wars-Filmen.

    2. Jurassic World: Das gefallene Königreich (2018)

    Auch auf Platz 2 findet sich der Vertreter eines erfolgreichen Franchise: Der fünfte Teil der Jurassic-Park-Filmreihe soll Produktionskosten in Höhe von 432 Mio. Euro verschlungen haben. Die größten Stars dieses Franchise sind ja seit jeher die Dinosaurier, und so tauchen in diesem fünften Film mehr Exemplare auf als je zuvor, darunter auch zahlreiche neue Saurier-Arten sowie eine fiktive Art, der Indoraptor. Um die eindrucksvollen Bilder der Tiere herzustellen, griff das Team um Regisseur J. A. Bayona auf einen Mix aus CGI und Animatronics zurück, also auf die Kombination aus digital erzeugten Bildern einerseits und mechanisch oder elektronisch gesteuerten Modellen andererseits. Diese aufwändigen Arbeiten haben sich definitiv gelohnt: 1,3 Milliarden Dollar hat der Film weltweit in den Kinos eingespielt.

    1. Star Wars: Das Erwachen der Macht (2015)

    J. J. Abrams zum zweiten: Der erfolgsverwöhnte Regisseur, Autor und Produzent hat das bisher höchste Produktionsbudget aller Zeiten ausgeben dürfen. 447 Mio. Dollar soll Das Erwachen der Macht und damit der siebte Teil der originalen Star Wars-Saga gekostet haben. Die Erwartungen im Vorfeld waren ja auch enorm: Eine der beliebtesten Trilogien aller Zeiten 30 Jahre später fortzuführen und das auch noch mit fünf der Original-Schauspielerinnen und -Schauspieler – das musste einfach ein besonderer Film werden. Sechs unterschiedliche Planeten-Welten wurden in Studios, an Originalschauplätzen und im Computer erschaffen, um diese ganz eigene und besondere Star Wars-Atmosphäre zu schaffen. Und das mit riesigem Erfolg: Über zwei Milliarden Dollar hat der Film in den weltweiten Kinos eingespielt und das Star Wars-Fieber auf ein neues Level gebracht.

    Wo es die zehn teuersten Kinofilme aller Zeiten online zu sehen gibt

    Alle Filme der Liste sind in Deutschland bei unterschiedlichen Streamingdiensten abrufbar. Die nachstehende Liste verrät Euch alle Details.

  • Die 10 besten Procedural-Serien – und wo du sie streamen kannst

    Die 10 besten Procedural-Serien – und wo du sie streamen kannst

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Ob Mordkommission, Notrufzentrale oder Spurensicherung – Procedural Shows sind der Inbegriff narrativer Verlässlichkeit. Jede Folge liefert einen abgeschlossenen Fall, ein vertrautes Setting und Figuren, die längst zur Serien-DNA gehören. Diese Art des Erzählens hat Kultstatus erreicht – nicht nur bei NCIS und CSI, sondern auch bei moderneren Formaten wie 9-1-1 oder psychologisch fundierten Serien wie Criminal Minds.

    Doch bei der Vielzahl an Ermittlerteams, Tatorten und forensischen Tools fragt man sich schnell: Welche Serien lohnen sich wirklich? Und wo kann man sie aktuell streamen? Wir stellen dir zehn der besten Procedural-Serien vor – von analytischen Krimi-Klassikern bis zu dramatischen Rettungseinsätzen im Ausnahmezustand. Ideal für alle, die Spannung lieben – ohne Cliffhanger-Stress.

    NCIS (2003 - )

    NCIS ist mehr als nur eine langlebige Ermittlerserie – sie ist ein Phänomen. Seit über zwei Jahrzehnten liefert das Team um Gibbs (später Parker) beständige Krimikost mit Wiedererkennungswert. Die Serie kombiniert Militärkriminalität mit forensischem Gespür und einem familiären Ensemblegefühl. Besonders gelungen ist die Balance zwischen abgeschlossenen Fällen und fortlaufender Figurenentwicklung. Dabei schaffen es die Autoren, selbst nach 20 Staffeln noch emotionale Tiefe zu erzeugen. Neuzugänge fügen sich stimmig ein, langjährige Charaktere entwickeln sich glaubwürdig weiter. Ob persönliche Verluste, Loyalitätskonflikte oder trockener Humor – NCIS bietet mehr als die übliche Dienstmarken-Formel. Wer eine Serie sucht, die sich wie ein verlässlicher Freund anfühlt, ist hier genau richtig. Ein Klassiker mit Herz, der trotz Routine immer wieder überrascht.

    CSI: Den Tätern auf der Spur (2000 - 2015)

    CSI ist ein echtes Urgestein und hat das Genre der prozeduralen Krimiserien revolutioniert. Der Fokus liegt nicht auf Verhören oder Verfolgungsjagden, sondern auf wissenschaftlicher Beweisanalyse. Jede Folge ist ein forensisches Puzzle, in dem das Spurensicherungsteam von Las Vegas Blutspuren liest wie andere Gedichte. Die visuelle Aufbereitung – Rückblenden, Detailaufnahmen, Datenanimationen – war ihrer Zeit weit voraus und hat Maßstäbe gesetzt. Der nüchterne Gil Grissom und seine Kolleg:innen bringen kühle Präzision in eine oft grausame Welt. 2021 wurde die Serie mit CSI: Vegas neu aufgelegt – alte Helden treffen auf moderne Technik. Wer Krimis mit System, Struktur und Sezierbesteck liebt, kommt an diesem Klassiker nicht vorbei.

    Bones – Die Knochenjägerin (2005 - 2017)

    Bones ist das perfekte Beispiel dafür, wie Gegensätze funktionieren können: Rational trifft emotional, Wissenschaft trifft Bauchgefühl. Dr. Temperance Brennan und Agent Seeley Booth sind ein ungleiches Duo, das sich mit viel Reibung, aber auch Respekt durch Mordfälle arbeitet – meistens ausgehend von skelettierten Überresten. Die Serie verbindet forensisches Know-how mit Dialogwitz und einem immer größer werdenden, liebenswert-skurrilen Nebenfigurenkosmos. Auch die persönliche Entwicklung der Hauptfiguren wird nicht ausgespart – von tragischen Rückblenden bis hin zu romantischen Verwicklungen. Wer Krimi mit Hirn und Herz sucht, und auch mal bei einem Obduktionsscherz schmunzeln kann, ist bei Bones genau richtig.

    9-1-1 (2018 - )

    In 9-1-1 geht es häufig um Sekundenbruchteile – und um persönliche Schicksale, die sich in so einem Moment schlagartig verändern können. Die Serie begleitet Feuerwehrleute, Polizei- und Notarzt-Teams in Los Angeles bei dramatischen Einsätzen, die von spektakulär bis absurd reichen: eingeklemmte Touristen, zusammenbrechende Wolkenkratzer, Geburt im Stau. Doch hinter der Action steckt mehr: Die Serie nimmt sich auch Zeit für psychische Belastung, familiäre Herausforderungen und die Frage, wie man im ständigen Ausnahmezustand lebt. Besonders hervorzuheben ist die emotionale Bandbreite – eine Episode kann einen zum Lachen, zum Weinen und zum Staunen bringen. 9-1-1 ist nicht einfach nur Adrenalinfernsehen – es ist ein intensives, menschliches Porträt von Heldinnen und Helden, die anderen das Leben retten.

    Criminal Minds (2005 - )

    Criminal Minds geht dahin, wo andere Krimiserien ausblenden: in die Köpfe der Täter. Das Team der Behavioral Analysis Unit erstellt psychologische Profile, um Serienmörder zu stoppen – bevor sie wieder zuschlagen. Die Serie ist düster, ernst und psychologisch fordernd. Jeder Fall ist ein Fenster in menschliche Abgründe, doch immer steht auch das Team im Zentrum: Reid mit seinem fotografischen Gedächtnis, Garcia mit ihrem schrillen Tech-Charme, Hotch als moralischer Anker. Es geht um mehr als nur Mord – es geht um Trauma, Heilung und die Grenzen der Empathie. Criminal Minds hat kein Problem damit, Grenzen zu überschreiten und ist nichts für schwache Nerven, aber genau das macht die Serie so fesselnd und einzigartig.

    Law & Order: Special Victims Unit (1999 - )

    SVU ist das härteste Glied in der Law & Order-Kette – und das wichtigste. Hier geht es um Verbrechen, die emotional und gesellschaftlich besonders sensibel sind: sexuelle Gewalt, Missbrauch, häusliche Übergriffe. Olivia Benson, im Laufe der Serie zur moralischen Leitfigur gereift, führt ein Team, das sich mit Empathie, Hartnäckigkeit und Gerechtigkeitssinn durch die schwersten Fälle mit besonders schutzbedürftigen Opfern kämpft. Dabei gelingt es der Serie, gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen, ohne in Klischees zu verfallen. Jede Episode steht für sich – und doch ergibt sich über die Staffeln ein Gesamtbild aus Überzeugung, Aufarbeitung und Hoffnung. Kurz: Pflichtprogramm mit Haltung und ein Fest für Krimi-Fans.

    Elementary (2012 - 2019)

    Keine Lust mehr auf Kutschen, Pfeifen und neblige Gassen? Dann ist Elementary genau das Holmes-Update, das du brauchst – modern, clever und völlig zu Recht gefeiert. Die Serie verpasst der klassischen Sherlock Holmes-Geschichte einen smarten Neuanstrich – ohne die Vorlage zu verbiegen. New York statt London, Joan Watson statt John, Suchterkrankung statt Pfeife: Diese Version ist modern, glaubwürdig und überraschend emotional. Jonny Lee Miller spielt Holmes als neurotisches Genie mit Bruchstellen, Lucy Liu bringt als Watson Tiefe, Wärme und kritisches Denken ein. Die Fälle sind solide konstruiert, aber nie Selbstzweck – sie dienen als Spiegel für das Innenleben der Figuren. Besonders gelungen ist die Beziehung der beiden Hauptfiguren: kein Kitsch, sondern Entwicklung, Vertrauen und gegenseitige Heilung. 

    The Rookie (2018 - )

    The Rookie erzählt von einem Neuanfang – mit Blaulicht. John Nolan ist über 40, als er bei der Polizei von Los Angeles seine späte Karriere beginnt. Was wie ein Gag klingt, entwickelt sich zur warmherzigen und spannenden Serie über Mut, Anpassung und moralische Entscheidungen. Die Show zeigt Polizeiarbeit mit realistischer Härte, aber auch mit Menschlichkeit. Zwischen Einsatzbesprechung, Schießstand und Nachtschicht entsteht ein differenziertes Bild moderner Polizeiarbeit – inklusive struktureller Kritik. Gleichzeitig überzeugt The Rookie durch Humor, Charaktertiefe und eine kluge Balance zwischen Case-of-the-Week-Format und langfristiger Entwicklung. Eine Serie, die mehr wagt als erwartet – getragen von Nathan Fillion, der John Nolan mit Herz, Humor und Bodenständigkeit spielt.

    The Mentalist (2008 - 2015)

    Patrick Jane ist kein Polizist, sondern ein Beobachter – und genau das macht ihn so besonders. In The Mentalist hilft der Ex-TV-Mentalist der Polizei von Kalifornien, Verbrechen zu lösen – indem er Menschen liest wie Bücher. Seine Methoden sind unkonventionell, sein Humor trocken, seine Vergangenheit tragisch. Die Serie mischt  ihre prozedurale Krimi-Struktur mit einem übergreifenden Handlungsbogen: die Jagd auf Red John, einen Serienkiller mit persönlicher Verbindung zu Jane. Dabei bleibt The Mentalist stets zugänglich – spannend, aber nie effekthascherisch. Abschließend sei erwähnt: Obwohl die Produzenten der Serie in der sechsten Staffel durch einschneidende Änderungen frischen Wind einhauchen wollten, konnte ihre Einstellung nicht verhindert werden.

    Chicago P.D. (2014 - )

    Chicago P.D. ist ein Spin-off von Chicago Fire und taucht tief in den Polizeialltag der Großstadt ein. Im Fokus steht die Intelligence Unit von Chicago – ein Elite-Team, das mit Drogendelikten, Bandenkriminalität, Korruption und persönlichen Verstrickungen konfrontiert ist. Angeführt wird das Team von Hank Voight, einem Ermittler, der lieber handelt als lange abzuwägen. Seine Entscheidungen sind oft juristisch zweifelhaft, aber menschlich nachvollziehbar. Die Serie zeigt keine makellosen Helden, sondern komplexe Figuren mit Ecken, Kanten und Abgründen. Chicago P.D. bewegt sich bewusst im moralischen Graubereich, stellt unbequeme Fragen und verzichtet auf einfache Antworten. Die Dialoge sind direkt, die Inszenierung rau und realistisch. Für alle, die Polizeiserien mit Haltung und ambivalenten Figuren suchen.

    Wo du noch mehr Crime- und Einsatzserien streamen kannst

    Um weitere spannende Serien und Filme zu entdecken, die aktuell in Deutschland gestreamt werden, schau dir den JustWatch-Streaming-Guide an! Dort kannst du gezielt nach Anbietern, Genres, Altersfreigaben oder Bewertungen filtern – und dir deine persönliche Watchlist zusammenstellen. So entgeht dir keine Procedural mehr für den nächsten Serienabend.

  • Alle „Freaky Fridays“-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie anschauen kannst

    Alle „Freaky Fridays“-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie anschauen kannst

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Einmal im Leben die Rollen tauschen: Das klingt zwar nach Spaß, endet aber meistens im kompletten Chaos. Genau das ist das Erfolgsrezept der „Freaky Friday“-Filme: Mutter und Tochter wachen plötzlich im Körper der jeweils anderen auf und müssen sich durch den Alltag der anderen schlagen. Natürlich sind da Streit, Missverständnisse und ein paar sentimentale Erkenntnisse vorprogrammiert.

    Seit 1976 wurde dieses Szenario mehrfach neu interpretiert, mal schrullig-altmodisch, mal modern und laut. Und 2025 steht sogar ein Comeback an. Wer wissen will, in welcher Reihenfolge man das Körpertausch-Phänomen am besten schaut, findet hier die gesamte Liste der “Freaky Friday”-Filmreihe.

    1. Freaky Friday (1976) – Ein ganz verrückter Freitag

    Ein Freitag, wie man ihn niemandem wünscht, oder vielleicht doch? In der allerersten Version dieses Körpertausch-Chaos’ geraten Teenager Annabel (Jodie Foster) und ihre Mutter Ellen aneinander, wie es in vielen Familien eben vorkommt. Was hier aber passiert: Die beiden wachen plötzlich im Körper der anderen auf. Und das mitten im Alltag! Ohne Technik, ohne Erklärungen. Der Film setzt nicht auf Spezialeffekte, sondern auf Humor, Timing und ein bisschen 70er-Jahre-Chaos. Das macht ihn nicht nur charmant, sondern auch zeitlos. Der deutsche Titel: Ein ganz verrückter Freitag. Wer auf schräge Dialoge, Schlaghosen und echten Disney-Nostalgie-Faktor steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Und ganz nebenbei lernt man sogar, wie schwer das Leben der eigenen Mutter wirklich ist.

    2. Freaky Friday (2003) – Ein voll verrückter Freitag

    Diese Version kennen und lieben viele bis heute, und das völlig zu Recht. Lindsay Lohan als bockige Teenagerin mit E-Gitarre und Jamie Lee Curtis als überforderte Mutter im Business-Look liefern sich in Ein voll verrückter Freitag ein pointiertes Ping-Pong der Persönlichkeiten. Ein Glückskeks sorgt für den magischen Tausch und dafür, dass plötzlich die eine zur Schule muss, und die andere auf eine Pressekonferenz. Kein Wunder, dass es kracht. Und zwar herrlich komisch. Was diesen Film so gut macht? Neben der grandiosen Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen trifft er den richtigen Ton zwischen Witz, Emotion und absurder Alltagssatire. Ein voll verrückter Freitag wurde zum Kultfilm, nicht nur bei Disney-Fans. Und auch heute noch wirkt er überraschend frisch, weil er echte Fragen aufwirft: Was bedeutet Verständnis eigentlich, wenn man wortwörtlich im Körper der anderen steckt?

    3. Freaky Friday (2018) – Voll vertauscht

    Körpertausch trifft Musical: Kann das funktionieren? Disney sagt: klar! Die 2018er-TV-Version von Voll vertauscht basiert auf der Bühnenfassung des Stoffs und richtet sich klar an ein jüngeres Publikum. Statt Rockband und Glückskeks gibt es hier eine magische Sanduhr, Songs über Selbstfindung und jede Menge Energie. Mutter Katherine ist Wedding-Plannerin, und Tochter Ellie rebelliert - alles wie gehabt. Doch durch den Tausch erkennen beide schnell, dass ihr Blick aufs Leben etwas eng geworden ist. Der Clou an dieser Version: Sie nimmt sich selbst nicht zu ernst, hat aber Herz. Die Songs sind eingängig, und die Botschaft bleibt dieselbe: Verständnis kommt erst mit Perspektivwechsel. Wer Musicalfilme mag (oder Kids hat, die Disney lieben), ist hier goldrichtig. Es ist bunt, es ist laut, es ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber genau das macht die Reihe aus.

    4. Freakier Friday (2025) 

    Kaum zu glauben, aber wahr: Freaky Friday ist zurück, und dieses Mal wird es noch turbulenter. Lindsay Lohan und Jamie Lee Curtis kehren in Freakier Friday in ihre Kultrollen als Anna und Tess zurück, doch der Körpertausch beschränkt sich nicht mehr nur auf Mutter und Tochter. Stattdessen landet Anna im Körper ihrer eigenen Tochter Harper, während Tess sich plötzlich im Teenie-Körper ihrer Stieftochter Lily wiederfindet. Das sind mehr Generationen, mehr Verwirrung, und damit natürlich deutlich mehr Konfliktpotenzial.

    Der erste Trailer verspricht jede Menge Nostalgie, familiäre Verwicklungen und charmante Anspielungen auf den Klassiker von 2003. Mit dabei: Eine rockige E-Gitarre, ein Hauch von Hochzeitspanik und ein vertrauter Auftritt von Chad Michael Murray. Die Regie übernimmt Nisha Ganatra, der Kinostart ist für den 8. August 2025 angesetzt. Der Film bleibt dem Herz der Geschichte treu: Verständnis durch Perspektivwechsel, und das verpackt in witziges, manchmal chaotisches, aber immer liebevolles Storytelling. Wer den 2003er-Film geliebt hat, dürfte hier mehr als zufrieden sein.

    Alle “Freaky Friday”-Filme in der richtigen Reihenfolge

    In der Liste unten kannst du sehen, in welcher Reihenfolge du die “Freaky Friday”-Filme schauen solltest, um nichts zu verpassen und auf welchen Plattformen du die Kultfilme streamen kannst.

  • Der Streaming-Guide zu „Blade Runner“: Alle Filme, Serien & Kurzfilme in richtiger Reihenfolge

    Der Streaming-Guide zu „Blade Runner“: Alle Filme, Serien & Kurzfilme in richtiger Reihenfolge

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit Blade Runner 2099 kehrt eines der einflussreichsten Sci-Fi-Universen überhaupt zurück – diesmal als Serie. Amazon Prime Video hat sich eine dystopische Prestige-Produktion vorgenommen, die womöglich noch Ende dieses Jahres erscheint.

    Seit Ridley Scotts Blade Runner (1982), dessen Ereignisse im Jahr 2019 angesiedelt ist, dehnt sich die Zeitlinie damit nun schon auf volle acht Jahrzehnte aus. Wer da den Überblick behalten will, sollte nicht unbedingt in der Reihenfolge der Veröffentlichung schauen, sondern nach der inneren Chronologie der Handlung – denn gerade die neueren Filme, Serien und Kurzfilme greifen ineinander.

    Hier ist die richtige Reihenfolge, um „Blade Runner“ chronologisch zu erleben: Von Deckards Jagd im dystopischen Los Angeles bis zu den letzten Ausläufern des Replikantenzeitalters.

    1. Blade Runner (Film, 1982)

    Spielt im Jahr 2019.

    Ridley Scotts Klassiker ist Ausgangspunkt und stilistischer Maßstab für alles, was danach kam. In einem düsteren, verregneten Los Angeles des Jahres 2019 jagt der sogenannte „Blade Runner“ Rick Deckard (Harrison Ford) vier geflohene Replikanten – künstliche Menschen, die sich gegen ihre vorgesehene (begrenzte) Lebensdauer und Funktion auflehnen. Die Mission gerät ins Wanken, als er sich in die Replikantin Rachael (Sean Young) verliebt und beginnt, seine Rolle in einem System infrage zu stellen, das künstliches Leben erschafft – und zerstört. Neben Ford und Young sind Rutger Hauer als poetischer Replikant Roy Batty sowie Edward James Olmos als mysteriöser Kollege Deckards.

    Blade Runner basiert lose auf Philip K. Dicks Roman „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“, dessen philosophische Grundfragen nach Identität, Erinnerung und Empathie auch den weiteren Verlauf des Franchise prägen. Der Film gilt heute als „Urtext“ des Cyberpunk-Kinos.

    2. Blade Runner Black Out 2022 (Kurzfilm, 2017)

    Spielt im Jahr 2022.

    Der knapp 15-minütige Anime-Kurzfilm von Shinichirō Watanabe spielt drei Jahre nach den Ereignissen des Auftaktfilms und erzählt von einem entscheidendem Wendepunkt: einem systematischen Stromausfall, der große Teile der digitalen Infrastruktur vernichtet. Der Angriff, orchestriert von der Replikantin Trixie und dem Ex-Soldaten Iggy, richtet sich gegen die Tyrell Corporation und die staatliche Kontrolle über künstliches Leben.

    Die melancholische, oft wortlose Erzählweise und der raue Anime-Stil passen zur Welt von Blade Runner, verleihen ihr aber eine eigene, widerständige Energie. Die Kurzform erlaubt zwar keine tiefen Figurenbögen, aber sie deutet eine beginnende Replikanten-Rebellion an, die für die spätere Timeline wichtig wird. Genauer: Black Out 2022 liefert zentrale Bausteine für das politische Machtvakuum, das Blade Runner 2049 prägt.

    3. Blade Runner: Black Lotus (Serie, 2021)

    Spielt im Jahr 2032.

    Zehn Jahre nach dem Blackout folgt Black Lotus, eine animierte Serie, die mit 13 Episoden das Leben von Elle beleuchtet. Die junge Frau erwacht ohne Erinnerung, aber mit übermenschlichen Fähigkeiten in einem neongetränkten Los Angeles. Ihr Weg zur Wahrheit führt durch Intrigen, Gewalt und Identitätsfragen. Die Serie baut sowohl alte als auch neue Figuren ein, darunter Niander Wallace Sr. und Jr.

    Black Lotus mischt Action, Thriller und philosophischen Subtext. Visuell ist die Serie eine Hommage an den Stil des Originals, aber modernisiert für das digitale Zeitalter. Der Erzählton ist manchmal holprig, aber die Serie schärft das moralische Profil der Franchise.

    4. Star Force Soldier (Film, 1998)

    Spielt im Jahr 2036.

    Star Force Soldier ist eine kleine Kuriosität: kein offizieller „Blade Runner“-Film, in den Augen der Fans auch nicht Teil des offiziellen „Kanon“, aber durch subtile Verweise in dasselbe Universum eingebettet. Kurt Russell spielt Todd, einen von Kindesbeinen an zum Kämpfen konditionierten Supersoldaten, der zugunsten gentisch-modifizierter Soldaten aussortiert wird und auf einem Müllplaneten landet. Dort findet er eine Gemeinschaft, gegen die er sich anfangs noch abschottet – bis es zur Konfrontation mit seinen Nachfolgern kommt.

    David Peoples, Co-Autor von Blade Runner, schrieb das Drehbuch und streute bewusst Referenzen ein: Schlachten am Tannhäuser Tor und der Schulter des Orion werden erwähnt – Orte, die Roy Batty in seinem berühmten Monolog gegen Ende des Originalfilms aufzählt. Paul W. S. Andersons Star Force Soldier ist allerdings deutlich konventioneller, action- und klischeelastiger als die eigentlichen „Blade Runner“-Filme – auch den philosophischen Überbau lässt er vermissen.

    5. Blade Runner 2036: Nexus Dawn (Kurzfilm, 2017)

    Spielt im Jahr 2036.

    In diesem Kurzfilm betritt Jared Leto als Niander Wallace die Bühne – der Mann, der nach dem Fall der Tyrell Corporation die Replikantenproduktion neu definiert. Wallace demonstriert einem Gremium seine neueste Kreation: einen Nexus-9-Replikanten, der sich auf Kommando selbst töten kann. Gesetzestreu, gefügig, aber dennoch leistungsfähig.

    2036: Nexus Dawn erzählt von einer nüchternen, kalten Machtdemonstration innerhalb des Blade Runner-Universums – visuell und narrativ reduziert, aber bedeutend für das Verständnis von Wallace’ Philosophie: völlige Kontrolle durch absolute Unterwerfung. Der Film leitet über in die Ära von Blade Runner 2049 und markiert den Beginn einer neuen Form technokratischer Dystopie.

    6. Blade Runner 2048: Nowhere to Run (Kurzfilm, 2017)

    Spielt im Jahr 2048.

    Im letzten Prequel-Kurzfilm zu Blade Runner 2049 steht Dave Bautistas Figur Sapper Morton im Fokus – ein scheinbar friedfertiger Mann mit düsterer Vergangenheit. Als er einer Mutter und ihrem Kind hilft, eskaliert die Situation, und seine wahre Natur wird sichtbar.

    2048: Nowhere to Run ist atmosphärisch dicht. Er deutet das Spannungsfeld zwischen altem Schuldgefühl und neuem moralischem Kompass von Sapper Mortin an, das Blade Runner 2049 später aufgreifen wird. Gleichzeitig zeigt er, wie stark die Überwachung und Kontrolle der Replikantenwelt im Jahr 2048 geworden ist.

    7. Blade Runner 2049 (Film, 2017)

    Spielt im Jahr 2049.

    Regisseur Denis Villeneuve wagt den Schritt, einen der bedeutendsten Sci-Fi-Filme fortzusetzen: Ryan Gosling spielt K, einen Nexus-9-Replikanten, der selbst „Blade Runner“ ist. Als er Hinweise auf ein Replikantenkind entdeckt, wird seine Welt erschüttert – und er beginnt, nach Deckard (wieder: Harrison Ford) zu suchen.

    Roger Deakins’ Kamerarbeit und Hans Zimmers Musik erschaffen eine melancholische, technisierte Dystopie. Inhaltlich knüpft Blade Runner 2049 an zentrale Fragen an: Was ist Bewusstsein? Was Erinnerung? Und was bedeutet Menschlichkeit? Der Film vertieft die Welt des Originals, ohne sie neu zu entzünden.

    8. Blade Runner 2099 (Serie, TBA)

    Die kommende Serie von Amazon Prime Video schließt zeitlich dort an, wo bisherige Filme enden – allerdings mit einem Zeitsprung von 50 Jahren. Im Zentrum steht Olwen, eine Replikantin im letzten Lebensabschnitt, gespielt von Michelle Yeoh.

    Inhaltlich ist noch wenig bekannt, außer dass sich Blade Runner 2099 wieder stärker am philosophischen Tonfall des Originals orientieren soll. Hinter der Serie stehen Showrunnerin Silka Luisa (Shining Girls), Autor Michael Green (Blade Runner 2049) und Regisseur Jonathan van Tulleken (Shōgun). Neben Yeoh spielt Hunter Schafer (Euphoria) eine bislang geheim gehaltene Hauptrolle.

    Ob Blade Runner 2099 die Serie ist, die dem Franchise neue Energie verleiht – oder eher eine Reflexion über dessen Vergänglichkeit –, bleibt abzuwarten.

    Alle „Blade Runner“-Filme und Serien geordnet nach Veröffentlichung:

    1. Blade Runner (1982)
    2. Optional: Star Force Soldier (1998)
    3. Blade Runner 2049 (2017)
    4. Blade Runner Black Out 2022 (2017)
    5. Blade Runner 2036: Nexus Dawn (2017)
    6. Blade Runner 2048: Nowhere to Run (2017)
    7. Blade Runner: Black Lotus (2021)
    8. Blade Runner 2099 (2025/TBA)

    Der Streaming-Guide zu „Blade Runner“

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern die Filme, Serien und Kurzfilme des Blade Runner-Franchise derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Vom Putzlappen zum Supermutanten: Wo du alle Toxic Avenger-Filme streamen kannst

    Vom Putzlappen zum Supermutanten: Wo du alle Toxic Avenger-Filme streamen kannst

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Wer Trash liebt, kommt an diesem Franchise nicht vorbei: The Toxic Avenger ist Kult, Krawall und Körperflüssigkeit in Reinform. Was 1984 als Low-Budget-Gaudi mit Antiheld Melvin Junko begann, hat sich zu einer der langlebigsten und absurdesten Trash-Reihen überhaupt entwickelt. Zwischen Splatter, Satire, Superhelden-Persiflage und Gesellschaftskritik entstand ein toxisches Universum, das sich nie ernst nimmt – und gerade deshalb seine Fans begeistert.

    Ob Toxies Reise nach Japan, seine kapitalismuskritische Sinnkrise oder der absurde Dimensionssprung mit seinem bösen Zwilling: Jeder Teil bietet groteske Einfälle, handgemachte Effekte und Anarchie pur. Selbst Hollywood ist inzwischen auf den Geschmack gekommen – das Reboot von 2023 bringt prominente Namen ins toxische Spiel. Hier erfährst du, wo du jeden einzelnen Teil streamen kannst.

    The Toxic Avenger - Atomic Hero (1984)

    Der schüchterne Hausmeister Melvin fällt in ein Fass mit toxischem Abfall – und mutiert zum entstellten Supermutanten mit Sinn für Gerechtigkeit. Bewaffnet mit einem Wischmopp räumt er unter Kriminellen auf, die schlimmer sind als jede radioaktive Substanz. Regisseur Lloyd Kaufman mixt hier Slapstick, Splatter, Superheldenklamauk und Umweltsatire zu einem Cocktail, der alle Geschmacksgrenzen sprengt. Billig produziert, gnadenlos überdreht und politisch maximal inkorrekt wurde The Toxic Avenger zur Blaupause des Troma-Stils – einem Kino jenseits aller Konventionen. Wer wissen will, wie aus radioaktivem Müll filmhistorischer Kult entsteht, sollte diesen Film unbedingt gesehen haben. Eine Liebeserklärung an schlechten Geschmack und subversives Storytelling.

    The Toxic Avenger Part II - Atomic Hero 2 (1989)

    Toxie geht auf Weltreise – na ja, zumindest bis nach Japan. Dort will er seinen vermissten Vater finden, tritt aber nebenbei so ziemlich allem auf die Mütze, was sich bewegt. Die Geschichte ist Nebensache: Entscheidend ist der Spaß an der Eskalation. Ost-West-Klischees? Check. groteske Kämpfe? Check. Amputationen in Slow Motion? Doppel-Check. The Toxic Avenger Part II schraubt die Absurditätsschraube noch fester an, während handgemachte Effekte und billige Kulissen zum visuellen Dauerfeuer werden. Nicht jeder Gag zündet, und das Timing ist stellenweise holprig – aber genau das macht den Charme aus. Wer mit dem ersten Teil warm wurde, bekommt hier eine noch krassere Überdosis.

    The Toxic Avenger Part III: The Last Temptation of Toxie - Toxie's letzte Schlacht (1989)

    In Teil drei landet Toxie ausgerechnet bei einer fiesen Chemiefirma – weil er glaubt, sie tue Gutes. Natürlich ist das Gegenteil der Fall. Die Story ist absurder denn je, aber auch überraschend gesellschaftskritisch: Eine groteske Parodie auf Konsum, Kapitalismus und die Vermarktung von Heldenfiguren. Dabei fährt der Film alles auf, was Troma ausmacht: billige Sets, absurde Dialoge, Splattereffekte und einen Humor, der bewusst unter die Gürtellinie zielt. The Last Temptation of Toxie ist zugleich Hommage und Satire auf das eigene Franchise – nicht immer stilsicher, aber konsequent irre. Wer eine kohärente Story sucht, wird enttäuscht. Wer Chaos liebt, wird belohnt.

    Citizen Toxie: The Toxic Avenger IV - Atomic Hero 4 (2000)

    Jetzt wird’s endgültig durchgeknallt: Ein interdimensionales Portal öffnet sich, Toxie wird mit seinem bösen Gegenstück Noxie vertauscht – und alles eskaliert. Gewalt, Geschmacklosigkeit, absurde Sexszenen, politisch unkorrekte Dialoge: Citizen Toxie ist das Manifest des maximalen Wahnsinns. Der Film feiert sich selbst und die Trash-Kultur mit solchem Nachdruck, dass man zwischen Fremdscham, Lachen und Staunen pendelt. Der vierte Teil wirkt wie ein filmisches Reißverschlusssystem aus Parodie, Comic-Logik und Anarchie. Und doch: Hinter all dem Klamauk steckt ein rebellischer Geist, der alles durch den Fleischwolf dreht – inklusive sich selbst. Wer Toxic Avenger bis hierhin durchgehalten hat, wird den vierten Teil feiern.

    The Toxic Avenger (2023, erscheint 2025)

    Gedreht 2023, blockiert vom Vertriebschaos: The Toxic Avenger brauchte anderthalb Jahre, um endlich freigelassen zu werden – und erscheint nun endlich 2025. Das Reboot bringt frischen Glanz ins verseuchte Franchise – mit Peter Dinklage als tragischer Held, Kevin Bacon als Strippenzieher und Elijah Wood als entstellter Psychopath mit Kindergesicht. Die Geschichte bleibt im Kern gleich: Außenseiter mutiert zum Antihelden. Doch visuell, tonal und technisch schlägt das Reboot neue Wege ein. Die Effekte sind hochwertiger, der Humor bleibt grotesk, aber raffinierter, und das Ensemble hebt die Trash-Idee auf ein Meta-Level. Zwischen Gewalt, Ironie und Gesellschaftskritik gelingt Regisseur Macon Blair ein Film, der sowohl Fans als auch Neulinge abholt. Zwar ist der Film aktuell noch nicht als Stream erhältlich, aber Vorfreude ist die schönste Freude!

    Wo du Toxies Abenteuer streamen kannst

    Alle Titel (exklusive Remake) der Toxic Avenger-Reihe sind als Stream verfügbar – teils kostenlos mit Werbung, teils im Abo oder zum Kaufen und Leihen. Klick einfach oben auf die entsprechenden Links und finde den passenden Anbieter für deine Portion toxischen Kult.

  • Sex and the City: Alle Serien und Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie streamen kannst

    Sex and the City: Alle Serien und Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie streamen kannst

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    High Heels, Herzschmerz und herrlich viel Drama: Sex and the City ist längst mehr als nur eine Kultserie, es ist ein ganzes Universum voller Freundschaft, Mode und Lebensfragen geworden. Wer wissen will, wie alles begann, wie es weiterging (und wie es fast endete), bekommt hier den ultimativen Überblick.

    Von Carries Teeniezeiten in Connecticut bis zur Podcast-Ära: Diese Liste führt dich durch alle Serien und Filme und somit auch durch jeden Liebeskummer, jedes Freundschaftsdrama und die Geschichte jeder einzelnen SATC-Queen. Hier findest du heraus, in welcher Reihenfolge du streamen musst, damit du nichts verpasst.

    Sex and the City (Serie, 1998–2004)

    Vier Frauen, vier Leben, und eine Stadt, die alles möglich macht. Sex and the City revolutionierte die Serienwelt: Carrie, Miranda, Charlotte und Samantha sprechen über alles, was vorher gern verschwiegen wurde: Beziehungen, Affären, Einsamkeit und Selbstbestimmung. Carrie dokumentiert ihre Erfahrungen in einer wöchentlichen Kolumne, zwischen Cosmopolitans, Fragen nach Mr. Right und ziemlich vielen Mr. Wrongs. Miranda kämpft mit ihrer Karriere und Bindungsangst, Charlotte hofft auf das große Glück, und Samantha nimmt sich, was sie will. Was als freche Comedy beginnt, entwickelt Tiefe. Die Serie wird erwachsener, mutiger, ehrlicher und bleibt bis heute eine der besten Rollen für alle vier Hauptdarstellerinnen.

    Sex and the City – Der Film (2008)

    Ein Hochzeitskleid, das Modegeschichte schreibt und ein Mann, der kurz vorm Altar kalte Füße bekommt: Carries Beziehung mit Mr. Big steht im Zentrum von Sex and the City - Der Film, der vier Jahre nach Serienende ansetzt. Aber auch die anderen Frauen stehen vor neuen Herausforderungen: Charlotte wird schwanger, Miranda kämpft mit einem Seitensprung, Samantha zweifelt am monogamen Glück. New York bleibt dabei Bühne und Sehnsuchtsort zugleich. Der Film schafft es, den Charme der Serie auf Spielfilmlänge zu strecken, ohne dabei seine Seele zu verlieren. Emotional, glamourös und genau die richtige Dosis Nostalgie.

    Sex and the City 2 (2010)

    Man nehme die altbekannten vier Freundinnen, einen Hauch Midlife-Crisis und ein Flugticket in den Nahen Osten, und schon ist das Sequel fertig. In Sex and the City 2 brechen Carrie und Co. nach Abu Dhabi auf, Luxus, Konflikte, ein Ex (Aidan!) und kulturelle Missverständnisse inklusive.

    Zuhause sind währenddessen Ehe, Kinder und Alltagsstress allgegenwärtig, vor allem bei Miranda und Charlotte. Samantha kämpft unterdessen gegen Hormone und Vorurteile, und Carrie gegen das Gefühl, dass ihr Leben vielleicht schon zu glatt läuft. Der Film ist schriller und weniger geerdet, präsentiert aber trotzdem ein letztes, buntes Aufbäumen der alten Ära.

    The Carrie Diaries (Serie, 2013–2014)

    Carrie Bradshaw war nicht immer Kolumnistin, sie war erst mal Schülerin. In The Carrie Diaries lernen wir die 16-jährige Carrie kennen, die in den 80ern zwischen Vorstadtleben und New York hin- und hergerissen ist. Ihre Mutter ist gerade gestorben, der Vater überfordert, und sie will einfach nur schreiben und sich dabei selbst finden.

    In der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten landet sie in einem Modepraktikum und taucht zum ersten Mal in das Manhattan ein, das sie später erobern wird. Die Serie ist leichter, farbenfroher, aber mit dem vertrauten Herz. Wer wissen will, wie alles begann, findet hier den Startpunkt.

    5. And Just Like That... (Serie, 2021–2025)

    Die Kultfreundinnen Carrie, Charlotte und Miranda sind zurück - älter, weiser und mit noch mehr Lebenserfahrung. In And Just Like That… wird Carrie von Mr. Bigs plötzlichem Tod erschüttert, und Samantha fehlt in derS erie schmerzlich. Neue Gesichter bringen jedoch gleichzeitig frischen Wind und neue Geschichten in die Freundschaft. Queere Freundschaften, Diversity und gesellschaftliche Fragen werden offen angesprochen, manchmal holprig, aber immer ehrlich. So gelingt ein moderner Neustart, der zeigt: Das Leben schreibt die Geschichte immer weiter, mit allen Höhen und Tiefen. Die Kritiker waren bei der Serienfortsetzung gespalten: Nicht jeder Gag zündet, nicht jede Wendung sitzt. Aber eines bleibt: Diese Frauen lassen sich nicht unterkriegen, und das macht sie so zeitlos.

    Hier findest du alle “Sex and the City”-Filme und Serien in chronologischer Reihenfolge

    In der untenstehenden Liste findest du sämtliche Filme und Serien des “Sex and the City”-Universums und auf welchen Plattformen du sie streamen kannst. Die Liste ist chronologisch nach den Abläufen der Geschehnisse aufgebaut und beginnt bei der jungen Carrie, die ihre ersten Tagebücher schreibt und endet aktuell bei den neusten Abenteuern von Carrie, Charlotte und Miranda. 

  • Tim & Struppi: Wo ihr alle Filme und auch die Serie streamen könnt

    Tim & Struppi: Wo ihr alle Filme und auch die Serie streamen könnt

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Der junge Reporter Tim und sein unerschrockener Foxterrier Struppi sind seit Jahrzehnten (genauer gesagt seit dem 10. Januar 1929) ein unschlagbares Team, das die Herzen von Comic-Liebhabern weltweit erobert hat. Ihre spannenden Abenteuer, erschaffen vom genialen belgischen Zeichner Hergé, sind zeitlose Klassiker.

    Die Geschichten des mutigen Duos wurden mehrfach für große und kleine Leinwände adaptiert und begeistern immer wieder aufs Neue. Dank JustWatch ist es ganz einfach, einen umfassenden Überblick über alle Verfilmungen zu erhalten und herauszufinden, wo diese gestreamt werden können. Kurzum: Tauche ein in die faszinierende Welt von Tim und Struppi und erlebe unvergessliche Abenteuer voller Spannung, Humor und Freundschaft!

    Tim & Struppi (TV-Zeichentrickserie, 1991)

    Die Zeichentrickserie Tim und Struppi aus dem Jahr 1991, koproduziert von Ellipse und Nelvana, gilt weithin als eine der vorlagentreusten Adaptionen von Hergés kultigen Comics. In 39 Episoden, die 20 der Originalalben umfassen, wird die Essenz der Vorlagen detailgetreu eingefangen. Die Serie besticht durch ihre flüssigen Animationen, die authentischen Charakterdesigns und die spannenden Geschichten, die Tim und Struppi auf ihren Reisen rund um die Welt erleben, von geheimnisvollen Schätzen bis hin zu politischen Intrigen. Kapitän Haddock, Professor Bienlein sowie die tollpatschigen Detektive Schulze und Schultze sind ebenfalls prominent vertreten und unterstreichen mit ihren einzigartigen Persönlichkeiten den Humor und Charme der Serie. Die deutsche Synchronisation ist vielen Fans noch heute im Gedächtnis geblieben und trägt zur Popularität der Serie bei.

    Tim und Struppi und das Geheimnis um das goldene Vlies (Realfilm, 1961)

    Dieser Film aus dem Jahr 1961 markiert das erste Live-Action-Kinoabenteuer von Tim und Struppi, das nicht direkt auf einem Comicband von Hergé basiert, sondern eine eigenständige Geschichte erzählt. Im Mittelpunkt steht Kapitän Haddock, der die Nachricht erhält, dass ihm sein alter Kamerad Paparanic ein Schiff namens Das goldene Vlies vermacht hat. Doch bei ihrer Ankunft in Istanbul stellen Tim, Struppi und Haddock fest, dass das vermeintliche Erbe ein altes, kaum seetüchtiges Wrack ist. Schnell finden sie sich in ein Netz aus Geheimnissen und Gefahren verstrickt, als sie herausfinden, dass das "goldene Vlies" weit mehr als nur ein Schiff ist. Der Film bietet eine charmante, wenn auch vom Zeichenstil Hergés losgelöste, Interpretation der Charaktere und entführt die Zuschauer in ein klassisches Abenteuer mit einer Prise Humor und Spannung.

    Tim und Struppi und die blauen Orangen (Realfilm, 1964)

    Als zweite Live-Action-Verfilmung (1964) setzt Tim und Struppi und die blauen Orangen die eigenständigen Kinoabenteuer fort, ohne sich direkt an eine der Comicvorlagen von Hergé zu halten. Die Handlung beginnt, als Professor Bienlein ein geheimnisvolles Paket mit einer blauen Orange ohne Absender erhält. Die Neugier treibt Tim, Struppi, Kapitän Haddock und Professor Bienlein nach Spanien, um dem Ursprung dieser ungewöhnlichen Frucht auf den Grund zu gehen. Dort finden sie sich in ein weiteres spannendes Rätsel verwickelt, das sie durch farbenfrohe Landschaften und gefährliche Situationen führt. Der Film fängt den Geist der Abenteuer und den feinen Humor der Originalgeschichten ein, und präsentiert gleichzeitig eine eigenständige filmische Interpretation. Es handelt sich um ein klassisches Detektivabenteuer, das die unerschütterliche Freundschaft und den Entdeckergeist des Trios in den Vordergrund stellt. Das fruchtige Abenteuer kam bei Kritikern und Publikum weniger gut an als der vorherige Film, bleibt aber für Fans dennoch ein absoluter Pflichttitel.

    Tim und Struppi im Sonnentempel (Zeichentrickfilm, 1969)

    Dieses Zeichentrickabenteuer aus dem Jahr 1969 ist eine Adaption der Comicbände Die sieben Kristallkugeln sowie Der Sonnentempel und gehört zu den frühen animierten Verfilmungen von Belvision. Die Geschichte beginnt mit einem mysteriösen Schlaf, der Archäologen befällt, die eine Inka-Grabstätte entdeckt haben. Als Professor Bienlein ebenfalls von diesem Fluch betroffen ist und entführt wird, reisen Tim, Struppi und Kapitän Haddock nach Peru, um ihn zu retten und das Geheimnis des Sonnentempels zu lüften. Sie begegnen indigenen Völkern, überwinden gefährliche Hindernisse in den Anden und müssen sich der mysteriösen Macht der Inka stellen. Der Film fängt die Atmosphäre und die Spannung der Originalcomics wirklich toll ein, während er die ikonischen Charaktere in einem wunderbar lebendigen Animationsstil präsentiert. 

    Tim und Struppi und der Haifischsee (Zeichentrickfilm, 1972)

    Tim und Struppi und der Haifischsee ist ein weiterer Zeichentrickfilm von Belvision, der jedoch eine eigenständige Geschichte erzählt und nicht auf einem der Comicbände von Hergé basiert. Tim, Struppi und Kapitän Haddock reisen nach Syldavien, wo Professor Bienlein seine neueste Erfindung, eine revolutionäre 3D-Kopiermaschine, vorstellt. Doch bald geraten sie in eine Verschwörung rund um den geheimnisvollen "Großen Hai", einen Verbrecherboss, der die Erfindung stehlen will. Die Abenteuer führen sie zu einem abgelegenen See, wo unter der Oberfläche ein geheimes Versteck des Schurken verborgen liegt. Übrigens: Im Gegensatz zu den meisten anderen Tim und Struppi-Geschichten wurde diese nicht zuerst als Comic gezeichnet, sondern zuerst als Zeichentrickfilm produziert. Erst danach wurden die Bilder aus diesem Film in einem Comicalbum zusammengefasst. Das macht diese Geschichte zu einer echten Besonderheit.

    Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn (2011)

    Unter der Regie von Steven Spielberg und produziert von Peter Jackson, ist Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn ein hochmodernes, computeranimiertes Meisterwerk. Der Film kombiniert Elemente aus den Hergé-Alben Das Geheimnis der Einhorn und Der Schatz Rackhams des Roten sowie Die Krabbe mit den goldenen Scheren zu einer atemberaubenden Geschichte. Tim erwirbt auf einem Flohmarkt ein Modellschiff namens "Die Einhorn" und gerät daraufhin in ein gefährliches Abenteuer, das ihn und Struppi mit dem trinkfesten Kapitän Haddock zusammenführt. Gemeinsam suchen sie nach einem lange verschollenen Piratenschatz und entdecken dabei Haddocks mysteriöse Familiengeschichte. Der Film wird für seine innovative Motion-Capture-Technologie, die spektakulären Actionsequenzen und die Treue zu den Originalcomics gelobt, ohne Tim & Struppi-Neulinge zu überfordern.

    Wo du die Abenteuer von Tim und Struppi streamen kannst

    Du willst noch tiefer in die Welt von Tim, Struppi, Käpt’n Haddock und Professor Bienlein eintauchen? Dann wirf einen Blick in den JustWatch-Streaming-Guide! Dort findest du nicht nur alle verfügbaren Tim und Struppi-Titel im Überblick, sondern kannst gezielt nach ähnlichen Abenteuerserien und -filmen suchen – von Animationsklassikern über Detektivstories bis zu modernen Entdeckungsreisen. Egal ob du lieber kaufst, leihst oder streamst: Mit wenigen Klicks siehst du sofort, wo deine Lieblingsabenteuer verfügbar sind. Stell dir deine ganz persönliche Watchlist zusammen – für Streaming-Abende voller Rätsel, Reisen und Hochspannung.

  • Serien und Filme von Grusel-Legende R.L. Stine und wo du sie anschauen kannst

    Serien und Filme von Grusel-Legende R.L. Stine und wo du sie anschauen kannst

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    R.L. Stine: Dieser Mann steckt hinter vielen Albträumen der 90er- und 2000er-Jahre. Seine Bücher prägten eine ganze Generation, weshalb die Serien- und Filmadaptionen nicht lange auf sich warten ließen. Gänsehaut, unheimliche Flure und sprechende Puppen, Flüche, Werwölfe, und immer wieder Jugendliche, die sich in die falsche Tür wagen: Die Welt von R.L. Stine ist unheimlich, aber nie ohne Humor.

    Hier kommt die chronologisch sortierte Liste vieler Serien und Filme, die auf seinen Geschichten basieren: Ein Fest für Nostalgiker, Gruselfans und alle, die als Kind ein bisschen zu mutig waren.

    Gänsehaut - Die Stunde der Geister (TV-Serie, 1995–1998)

    Die originale Gänsehaut-Serie ist pure Nostalgie aus den 1990er-Jahren. Jede Folge erzählt eine neue Gruselgeschichte, meist mit einem Twist am Ende. Die Serie setzte stark auf Masken, Puppen und einfache Spezialeffekte, und genau das macht den Charme aus. Klassiker wie „Night of the Living Dummy“ oder „The Haunted Mask“ sind bis heute legendär. Die Serie war bei Kids der Hit, auch weil sie einen gruseligen Nervenkitzel bot, ohne zu weit zu gehen. Ein Pflichtprogramm für alle, die mit Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen haben.

    The Nightmare Room (TV-Serie, 2001–2002)

    Oft übersehen, aber unterschätzt: Die Serie The Nightmare Room erzählt unheimliche Geschichten mit Gaststars wie Shia LaBeouf oder Kaley Cuoco. Hier geht es um verlorene Seelen, unheimliche Lehrer oder sprechende Spielzeuge, also typische R.L. Stine-Stoffe. Die Produktion ist eher schlicht, aber die Geschichten haben Biss. Viele Zuschauer erinnern sich bis heute an das hypnotisch gesprochene Intro: „There is a place…“.

    Und wieder schlägt die Geisterstunde (Film, 2007)

    Emily Osment spielt in Und wieder schlägt die Geisterstunde die rebellische Cassie, die aus Versehen ein verfluchtes Buch laut vorliest und damit ein echtes Monster freisetzt. Dieser TV-Film ist rasanter und moderner als die 90er-Produktionen, bleibt aber dem Stil treu: Grusel für Jugendliche, mit einem Schuss Humor. Der Titelsong der Mitwirkenden Debby Ryan und das Monsterdesign sind echte Highlights. Wer als Kind dachte, Bücher könnten gefährlich sein: Ihr hattet recht.

     Die Geistermeister (Film, 2008)

    Ein Junge kann Geister sehen und hilft einem Geister-Geschwisterpaar, ihren Mörder zu finden. Das klingt zwar düster, ist aber ziemlich verspielt. Magie, Verfolgungsjagden und Teenie-Humor geben den Ton an. Der erste Film Die Geistermeister aus der „Mostly Ghostly“-Reihe ist klar auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten. Trotzdem gibt es genug Geister und Gruselmomente, damit auch ältere Fans auf ihre Kosten kommen.

    The Haunting Hour (TV-Serie, 2010–2014)

    Hier wird es richtig düster: The Haunting Hour ist wohl die gruseligste Serie unter Stines‘Werken. Jede Folge ist in sich abgeschlossen, die Themen reichen von besessenen Masken bis zu bösen Spiegelbildern. Viele Episoden enden finster, kein Happy End ist garantiert! Visuell deutlich hochwertiger als ihre Vorgänger, bietet die Serie echten Horror für ein jüngeres Publikum. Erwachsene dürften sich hier aber ebenfalls wohlig schaudern.

    Darf ich vorstellen: Meine Geisterfreundin (Film, 2014)

    Teil zwei der Mostly Ghostly-Reihe, diesmal aber mit einer neuen Besetzung. Max ist zurück, muss wieder mit Geistern dealen und versucht nebenbei, das Herz seiner Traumfrau zu erobern. Der Mix aus Romantic Comedy und Grusel funktioniert überraschend gut. Natürlich gibt es auch wieder böse Geister, Verkleidungen und viele magische Momente. Der Film ist leichtfüßiger als andere Stine-Adaptionen, aber durchaus charmant.

    Gänsehaut (Film, 2015)

    Jack Black als R.L. Stine höchstpersönlich, mehr Meta geht kaum. Als seine Kreaturen in Gänsehaut versehentlich aus den Büchern freikommen, wird eine ganze Stadt zum Gruselkabinett. Ein wilder, witziger Mix aus Action, Grusel und Nostalgie, bei dem Stine-Fans permanent Buchfiguren entdecken können. Gänsehaut ist ein großes Vergnügen, das Alt und Jung abholt. Und Jack Black als Stine ist einfach eine Wucht.

    Geisterstadt: Kabinett des Schreckens (2015)

    Geisterstadt: Kabinett des Schreckens entführt Zuschauer in eine scheinbar verlassene Westernstadt, doch der Schein trügt. Als eine Gruppe Teenager in das düstere Städtchen gerät, erwachen längst vergessene Albträume zum Leben. Mit schaurigem Charme, klassischen Gruselmomenten und einem Hauch von schwarzem Humor bietet der Film nostalgischen Gänsehaut-Horror für eine neue Generation. Zwischen knarrenden Türen, finsteren Gassen und unheimlichen Geheimnissen wird schnell klar: Wer einmal das Kabinett des Schreckens betritt, entkommt so leicht nicht wieder. 

    Die Nacht im Geisterhaus (Film, 2016)

    Im dritten Teil Die Nacht im Geisterhaus der „Mostly Ghostly“-Reihe kehrt Max zurück und muss sich diesmal einem verfluchten Haus stellen. Es ist klar: Hier spukt es, und es blinkt und schreit. Die Geistereffekte wurden etwas aufpoliert, die Story bleibt gewohnt verspielt. Wer die ersten beiden Teile mochte, wird auch hier seinen Spaß haben. Kein Meisterwerk, aber solide Gruselunterhaltung für einen herbstlichen Abend mit Popcorn.

    Gänsehaut 2: Gruseliges Halloween (Film, 2018)

    Slappy ist zurück, und in Gänsehaut 2 bringt er gleich eine ganze Armee an Buch-Monstern mit. Die Fortsetzung setzt voll auf Halloween-Stimmung mit Kürbissen, Geistern und animierten Gummibären. Wieder ist es mehr Abenteuer- als Horrorfilm, dafür allerdings mit rasantem Tempo und tollen Effekten. Die Handlung ist simpel, aber als Gruselspaß für Kids mit Nostalgiebonus funktioniert es bestens. Slappy bleibt halt eine echte Stine-Ikone.

    Fear Street (2021)

    Fear Street ist die erwachsenere Antwort auf Stines Erfolg im Jugend-Horror und bringt die berühmten Buchreihen als Filmtrilogie in die Streaming-Ära. 

    • Fear Street Teil 1: 1994. Eine Gruppe Teenager aus Shadyside entdeckt 1994, dass ihre Stadt seit Jahrhunderten von einem grausamen Fluch heimgesucht wird. 
    • Fear Street Teil 2: 1978. Wir springen zurück ins Jahr 1978, wo das Camp Nightwing zu einem blutigen Schlachtfeld wird. Eine neue Gruppe von Teenagern wird vom selben Fluch heimgesucht und erlebt einen Sommer, der in einem Massaker endet.
    • Fear Street Teil 3: 1666. Im finalen Teil reisen wir ganz zurück ins Jahr 1666 und erleben den Ursprung des Fluches von Sarah Fier. Die Überlebenden aus den vorherigen Filmen müssen die Wahrheit über die Hexe ans Licht bringen und versuchen, den Fluch ein für alle Mal zu brechen, um Shadyside zu retten.

    Just Beyond (TV-Serie, 2021)

    Disney+ wagt sich an Stine, und das Ergebnis ist die Sci-Fi-/Grusel-Anthologie Just Beyond mit sozialem Unterton. Jede Folge behandelt ein anderes übernatürliches Thema: von Parallelwelten bis zu Geisterinternaten. Die Serie richtet sich an ein jüngeres Publikum, ist aber hochwertig produziert und traut sich, durchaus ernste Themen anzureißen. Just Beyond hat nicht den Klassikerstatus wie Gänsehaut, ist aber ein frischer Versuch, R.L. Stine ins Jetzt zu holen.

    Gänsehaut (TV-Serie, 2023)

    Ein Reboot, das überrascht: Die neue Serie kombiniert mehrere Buchvorlagen in einer durchgehenden Handlung. Fünf Schüler, ein dunkles Geheimnis, viele alte Bekannte aus der Gänsehaut- Welt, und darunter natürlich Slappy. Der Ton ist erwachsener, cineastischer, und trotzdem bleibt der augenzwinkernde Gruselfaktor erhalten. Fans der Bücher werden mit unzähligen Easter Eggs belohnt, Neulinge bekommen einen modernen Einstieg ins Stine-Universum.

    Gänsehaut - Die verschwundenen Kinder (TV-Serie, 2025)

    Neues Schuljahr, neue Albträume: In der zweiten Gänsehaut-Staffel Die verschwundenen Kinder geht es um ein Internat, das mehr Geheimnisse hütet als ein Tagebuch in der achten Klasse. Die verschwundenen Kinder erzählt eine komplett neue Geschichte - unabhängig von Staffel 1 - und funktioniert wie eine moderne Horror-Anthologie für Jugendliche (und jung gebliebene Erwachsene). Diesmal verschlägt es fünf Teenager in ein abgelegenes Elite-Internat, wo plötzlich Kinder spurlos verschwinden. Die Atmosphäre? Neblig, düster und unheimlich, mit genau dem Gruselfaktor, den man erwartet. Die Serie bleibt R.L. Stines Stil treu: spannend, leicht gruselig und dabei trotzdem nie zu heftig.

    Fear Street: Prom Queen (2025)

    Prom Queen bringt klassischen Highschool-Glanz in die düstere Welt von Fear Street und lässt das Blut in Strömen fließen. Als die Wahl zur Abschlussballkönigin in Shadyside beginnt, verwandelt sich der beliebte Schulwettbewerb in ein tödliches Spiel. Kandidatinnen verschwinden, eine nach der anderen, und hinter dem Glamour lauert ein grausames Geheimnis. 

    In der Liste unten siehst du, bei welchen Anbietern die aufgeführten Filme und Serien von R.L. Stine zum Streamen verfügbar sind.

  • 10 tolle Dinosaurier-Abenteuer für Kinder (und wo du sie streamen kannst)

    10 tolle Dinosaurier-Abenteuer für Kinder (und wo du sie streamen kannst)

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Dinosaurier faszinieren Kinder seit Generationen – egal ob sie friedlich durch prähistorische Landschaften streifen oder sich brüllend ins Getümmel stürzen. In dieser Liste findest du zehn Dino-Filme, die speziell für junge Zuschauerinnen und Zuschauer gemacht sind: voller Fantasie, kindgerechtem Humor und liebevoller Gestaltung.

    Manche lehren sogar noch etwas über Evolution, Freundschaft oder Mut. Egal ob dein Kind ein kleiner Paläontologe ist oder einfach nur große Tiere liebt – hier ist garantiert etwas Passendes dabei. Und natürlich verraten wir dir auch, wo du die Filme aktuell streamen kannst. Also: Glotze an, Popcorn raus – es ist Zeit für urzeitliche Filmabenteuer in kindgerechter Form!

    Ice Age 3: Die Dinosaurier sind los (2009)

    Der dritte Teil der Ice Age-Reihe führt Sid, Manni, Diego und Scrat in eine geheimnisvolle unterirdische Welt – bevölkert von großen und kleinen Dinosauriern! Als Faultier Sid Dino-Eier klaut, beginnt ein chaotisches Abenteuer voller Überraschungen und urzeitlichem Getöse. Besonders die Begegnung mit der kämpferischen Dino-Mama sorgt für Spannung und Lacher zugleich. Der Film punktet mit rasantem Tempo, witzigen Dialogen und einem farbenfrohen Setting, das Kinder in Staunen versetzt. Trotz mancher brenzliger Situation bleibt alles familienfreundlich und charmant inszeniert. Wer die Reihe kennt, wird hier bestens unterhalten – und wer neu einsteigt, wird schnell Fan. Eine liebevoll animierte Dino-Odyssee für die ganze Familie. Natürlich sollte man sich auch die anderen Teile der Ice Age-Saga nicht entgehen lassen.

    Arlo & Spot (2015)

    Was wäre, wenn die Dinosaurier nie ausgestorben wären? Diese fantasievolle Pixar-Geschichte spielt in einer alternativen Welt, in der ein junger Apatosaurus namens Arlo mit einem Menschenjungen Freundschaft schließt. Gemeinsam machen sie sich auf eine gefährliche Reise durch eine atemberaubende Naturkulisse – und lernen dabei nicht nur, einander zu vertrauen, sondern auch sich selbst kennen. Arlo & Spot kombiniert atemberaubende Animation mit einer ruhigen, emotionalen Geschichte über Mut, Verlust und das Erwachsenwerden. Einige Szenen sind durchaus bewegend, dennoch eignet sich der Film wunderbar für Kinder ab etwa sechs Jahren. Kurzum: Arlo & Spot ist eine mitreißende Mischung aus Roadmovie, Naturfilm und emotionalem Coming-of-Age-Abenteuer.

    In einem Land vor unserer Zeit (1988)

    Dieser Zeichentrickklassiker von Don Bluth erzählt die bewegende Geschichte des jungen Langhalses Littlefoot, der sich nach dem Verlust seiner Mutter mit anderen Dino-Kindern auf die Suche nach dem „Großen Tal“ macht. Die Animation ist handgemacht und liebevoll, der Soundtrack unvergessen – und die Geschichte bleibt auch Jahrzehnte später ein emotionales Highlight für Kinder. Themen wie Freundschaft, Trauer und Zusammenhalt werden kindgerecht behandelt, ohne zu beschönigen. Gerade weil der Film ernste Töne anschlägt, bleibt er lange im Gedächtnis. Für viele ein nostalgischer Favorit, für neue Generationen eine wertvolle Seherfahrung. Achtung: Taschentücher bereithalten! Tipp: Auch die Fortsetzungen und Spin-offs von In einem Land vor unserer Zeit sind sehenswert – diese findest du hier im Überblick bei JustWatch.

    Dinosaurier (2000)

    In diesem Disney-Film treffen atemberaubende CGI-Effekte auf eine klassische Abenteuergeschichte. Der Iguanodon Aladar wird als Ei von Lemuren aufgezogen und wächst in einer friedlichen Welt auf – bis ein Meteoritenschauer sein Zuhause zerstört. Gemeinsam mit anderen Dinosauriern begibt er sich auf eine gefährliche Reise. Die Animation war zur Zeit der Veröffentlichung revolutionär und überzeugt noch heute durch ihre Detailverliebtheit. Der Film ist spannend, ohne zu überfordern, und vermittelt zentrale Werte wie Empathie, Teamgeist und Mut. Ideal für Kids, die actionreiche Geschichten mögen, aber nicht überfordert werden sollen. Ein unterschätzter Film im Disney-Kanon mit Herz und Hirn, der aus gutem Grund mehrfach ausgezeichnet wurde. Kritiker loben ihn für seine Originalität und die tiefgründige Auseinandersetzung mit wichtigen Themen.

    Die Dinos sind los (2012)

    Ernie, Max und Julia stoßen auf eine alte Zeitmaschine, die sie versehentlich aktivieren. Augenblicke später finden sie sich in der Urzeit wieder – umgeben von brodelnden Vulkanen, fleischfressenden Pflanzen und riesigen Dinosauriern. Eine gutmütige T-Rex-Dame nimmt sich ihrer an und beschützt sie vor allen Gefahren. Doch der Rückweg in die Gegenwart wird zu einem chaotischen Abenteuer mit vielen Hindernissen und einem fiesen Gegenspieler. Die Dinos sind los ist ein rasanter, farbenfroher Animationsfilm voller Slapstick, Tempo und Herz. Ideal für Kinder ab sechs Jahren, die Dinosaurier lieben, aber keine Albträume riskieren wollen. Eine unterhaltsame Zeitreise mit wichtigen Botschaften über Freundschaft, Mut, Zusammenhalt – und eine Welt, in der nichts unmöglich scheint.

    Dino-Zug (2009)

    Wissensdurst trifft Dinosaurier-Fieber: Dino-Zug ist eine animierte Kinderserie, die Paläontologie mit fantasievollen Abenteuern verbindet. Im Mittelpunkt steht Buddy, ein junger Tyrannosaurus Rex, der von Flugsauriern adoptiert wurde. Gemeinsam mit seiner neuen Familie reist er per Zug durch verschiedene Erdzeitalter – und trifft dabei auf unzählige Dino-Arten. Jede Episode bringt Kindern wissenschaftlich fundierte Infos über Evolution, Artenvielfalt und Naturkunde näher, eingebettet in spannende, altersgerechte Geschichten. Dabei bleibt die Serie stets freundlich, farbenfroh und pädagogisch wertvoll, ohne belehrend zu wirken. Ideal für Vorschulkinder, die sich für Tiere, Geschichte und große Zähne interessieren. Wer Dino-Liebe mit Lerneffekt verbinden will, findet hier eine perfekte Mischung aus Spaß und Wissen.

    Jurassic World: Neue Abenteuer (2020)

    Diese Animationsserie aus dem Jurassic Park-Universum richtet sich zwar an etwas ältere Kinder, bleibt aber familienfreundlich genug für Dino-Fans ab acht Jahren. Eine Gruppe Jugendlicher gewinnt ein Stipendium für das neue Camp Cretaceous – ein Abenteuerpark mit echten Dinosauriern. Doch als die Dinos ausbrechen, sind die Kids plötzlich auf sich allein gestellt. Die Serie bietet Spannung, Nervenkitzel und überraschend viel Charaktertiefe – verpackt in hochwertiger Animation mit kinoreifer Inszenierung. Besonders gelungen ist die Balance zwischen actionreichen Momenten und leisen, emotionalen Szenen. Auch wenn es mal brenzlig wird, bleibt alles im altersgerechten Rahmen. Ideal für Kinder, die sich an „echten“ Dinos versuchen wollen, ohne gleich die PG-13-Version von Jurassic World sehen zu müssen. Und für Eltern: absolut mitguckbar!

    4 Dinos in New York (1993)

    Der exzentrische Erfinder Captain Liebauge reist in die Urzeit, verabreicht vier Dinosauriern ein Intelligenz-Serum – und bringt sie ins moderne New York, wo sie als freundliche Publikumslieblinge die Herzen der Kinder erobern sollen. Doch natürlich läuft nicht alles wie geplant: Ein zwielichtiger Zirkusdirektor will die Dinos für seine eigenen Zwecke missbrauchen. Der Film kombiniert Musical-Elemente, Slapstick, Chaos und herzerwärmende Botschaften über Freundschaft, Mut und Anderssein. Die Animation ist bunt, die Figuren liebevoll gezeichnet, und der nostalgische 90er-Charme funktioniert noch immer – vor allem für Grundschulkinder, die Spaß an fantasievollen Abenteuern haben. Ein Dino-Film, der mehr zum Singen als zum Brüllen einlädt – wild, warmherzig und wunderbar verrückt.

    Barneys großes Abenteuer (1998)

    Der lila Plüsch-Dino Barney war in den 90ern ein Riesenerfolg im Kinderfernsehen – und bekam sogar seinen eigenen Kinofilm. In Barney’s Great Adventure begleiten Kinder den Dinosaurier auf eine Reise voller Magie, Musik und Fantasie. Die Handlung ist simpel, aber herzlich – mit Liedern, die zum Mitsingen einladen, und einer Message, die Kindern Mut macht. Wer heute nostalgisch an seine eigene Kindheit zurückdenkt, wird überrascht sein, wie harmlos und herzerwärmend dieser Film geblieben ist. Für Kleinkinder ein idealer Einstieg ins Thema Dinosaurier – ohne Monster, ohne Spannung, aber mit viel Herz. Ebenfalls empfehlenswert für jüngere Kinder: die Serie Barneys Welt, in der der freundliche lila Dino spielerisch Wissen, Lieder und soziale Werte vermittelt.

    Die Dinos (1991)

    Wer denkt, Dinosaurier seien nur etwas für kleine Kinder, hat diese Serie nie gesehen: Die Dinos ist eine witzige Familien-Sitcom mit aufwendig gestalteten Puppen – irgendwo zwischen Steinzeit, Sitcom und Gesellschaftskritik. Im Mittelpunkt steht Familie Sinclair: Papa Earl, Mama Fran, Oma Ethyl, Teenie-Tochter Charlene, der rebellische Robbie und natürlich das legendäre Baby mit dem Satz „Nicht die Mama!“. Hinter dem bunten Look steckt erstaunlich viel Tiefgang: Ob Umweltzerstörung, Konsumwahn, Gleichberechtigung oder mediale Verdummung – Die Dinos nimmt alles aufs Korn. Trotzdem bleibt die Serie unterhaltsam, altersgerecht und immer zugänglich. Für Kinder ab zehn und Erwachsene ein Kult-Klassiker – bissig, klug und thematisch immer noch aktuell.

    Wo du noch mehr Dino-Filme streamen kannst

    Ob trickreich animiert, lehrreich erzählt oder actiongeladen inszeniert – Dinosaurier bleiben ein Dauerbrenner im Kinderzimmer und auf dem Bildschirm. Wenn du nach noch mehr urzeitlichem Filmstoff suchst, schau einfach in den JustWatch Streaming-Guide. Dort kannst du gezielt nach Dino-Filmen filtern – nach Anbieter, Altersempfehlung, Genre und Verfügbarkeit. So findest du schnell weitere Highlights für den nächsten Filmabend mit kleinen Dino-Fans. Viel Spaß beim Brüllen, Staunen und Streamen!

  • Die Filme von Julia Ducournau im Streaming-Überblick: Körper, Kontrolle und das Unheimliche in uns

    Die Filme von Julia Ducournau im Streaming-Überblick: Körper, Kontrolle und das Unheimliche in uns

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Julia Ducournau ist eine der radikalsten Stimmen des modernen Kinos. Ihre Filme brechen Körper und Identitäten auf und verhandeln Menschlichkeit an ihren äußersten Grenzen – nie allein um der Provokation willen, sondern als präzise choreografierte Untersuchungen über das Anderssein, deviantes Begehren und Transformation.

    Ihre Handschrift: kompromisslos, brutal, und doch poetisch. Ducournau wurde mit ihrem Debüt Raw (2016) schlagartig international bekannt, gewann mit Titane (2021) als zweite Frau überhaupt die Goldene Palme in Cannes – und legt mit Alpha (2025) ein Meisterwerk vor, das Grenzen zwischen Realität, Mythos und Wahn auflöst.

    Neben dem Kino hat Ducournau auch fürs Fernsehen gearbeitet: Für M. Night Shyamalans Servant inszenierte sie drei Episoden der zweiten Staffel, zuletzt führte sie bei zwei Folgen der AppleTV+-Serie The New Look Regie – über Mode und Macht im besetzten Paris. Doch ihr Herz schlägt sichtbar für das radikale Kino, das verstört und verführt. Ein Überblick über ihr Werk.

    Raw (2016)

    Mit Raw legte Julia Ducournau einen der eindrucksvollsten Debütfilme der vergangenen Dekade vor – eine Coming-of-Age-Geschichte, die sich tief in den Körper frisst. Buchstäblich. Im Zentrum steht Justine, eine junge Vegetarierin aus einer Tierärztefamilie, die ihr Studium an einer renommierten Veterinärschule beginnt. Dort wird sie nicht nur mit abstrusen Initiationsriten konfrontiert, sondern auch mit einer bislang unbekannten Gier: dem Hunger nach Menschenfleisch.

    Doch Raw ist weit mehr als ein Kannibalenfilm. Er erzählt vom Erwachsenwerden als schmerzhafte Transformation, von Scham, Lust und der Gewalt, die im Körper selbst angelegt ist. Ducournau inszeniert den Horror so nüchtern wie sinnlich, lässt Haut, Haar und Fleisch sprechen, wo die Worte fehlen. In ihrer Welt ist der Körper kein neutrales Gefäß – er rebelliert, verlangt, zerstört. Raw ist ein Film über das Erbe, das wir in uns tragen – und Begierde, die keine moralischen Kategorien kennt. Schockierend, aber nie sensationsgierig – sondern, trotz allem, tief human.

    Titane (2021) 

    Als Titane 2021 in Cannes lief, war sofort klar: Das ist ein Film, der sich jeder einfachen Verortung verweigert. Julia Ducournau erzählt die Geschichte von Alexia, einer Serienkillerin mit Titanplatte im Kopf, die nach einer Reihe von Morden untertaucht und sich als verschollener Sohn eines Feuerwehrmanns ausgibt. Klingt absurd? Ist es auch – und doch erschütternd real. Titane sprengt Genregrenzen: Body Horror trifft auf Familiendrama, Genderfluidität auf Gewaltfantasie, Maschinenästhetik auf emotionale Zärtlichkeit.

    Vincent Lindon spielt den Feuerwehrmann mit einer rohen Verletzlichkeit, die dem Film ein zutiefst menschliches Zentrum gibt. Agathe Rousselle aber bleibt mit ihrer magnetischen Präsenz der aufregende Angelpunkt des Geschehens. Ducournau geht es darin nicht um Schock – sondern um Empathie jenseits gesellschaftlicher Normen. Was Titane so außergewöhnlich macht, ist seine Gleichzeitigkeit: aggressiv und zärtlich, brachial und liebevoll, verstörend und berührend. Der Film ist eine Feier des Werdens, ein Manifest gegen Identitätszwänge – und ein Meilenstein des queeren Kinos, ohne darin je plakativ zu sein. 

    Alpha (2025) 

    Mit Alpha übertrifft Julia Ducournau noch die radikale Wucht von Titane – ihr neuer Film ist eine allegorische Tour de Force, die sich erneut konsequent jeder einfachen Kategorisierung entzieht. Im Zentrum steht eine Gesellschaft, in der Menschen zu Marmor erstarren – als Folge eines nicht näher benannten Virus – oder doch aufgrund der Vereinsamung? Denn Alpha ist sicherlich kein dystopischer Science-Fiction-Film, sondern vielmehr surreale Elegie auf Krankheit, Scham und soziale Ausgrenzung. Ducournau verschränkt die Narrative der Aids-Krise mit der Hysterie jüngerer Pandemiejahre, ohne in historische Didaktik zu verfallen. Stattdessen entsteht ein Bild von erschütternder zeitloser Gültigkeit: über das Stigma des kranken Körpers, über Schuld, Sucht und Liebe, über Versteinerung im wörtlichen wie übertragenen Sinn.

    Mélissa Boros spielt die titelgebende Hauptfigur mit einnehmender Präsenz: ein Teenager, dessen bloße Existenz zur Projektionsfläche einer verängstigten Gesellschaft wird. Golshifteh Farahani überzeugt als Alphas Mutter sowohl in der stillen Verzweiflung als auch der offenen Wut und Tahar Rahim brilliert als Amin – der Bruder respektive Onkel, der selbst süchtig ist und an der verstörenden Schnittstelle zwischen Stigma und persönlicher Schuld operiert. Die Bildsprache ist außerweltlich, das Sounddesign schneidend – Alpha lässt sich nicht konsumieren, sondern trifft tief ins Nervenzentrum. Ein Film wie ein Fiebertraum: verstörend, notwendig, erschütternd schön.

    Die Kurzform: Ducournaus Vorarbeiten 

    Bevor sie mit Raw international durchbrach, legte Julia Ducournau zwei Kurzfilme vor, die bereits ihre zentralen Themen umkreisen: Körperlichkeit, Transformation, Identität. Junior (2011) erzählt von einem pubertierenden Mädchen, das plötzlich seltsame Veränderungen an sich beobachtet – der erste Ausbruch des Körpers als fremdes, eigenwilliges Wesen. Mange (2012) wiederum zeigt eine junge Frau, die mit einer geheim gehaltenen Essstörung kämpft.

    Beide Filme zeichnen sich durch eine kalte, fast klinische Inszenierung aus, die das Unheimliche im Alltäglichen sichtbar macht. Schon hier zeigt sich Ducournaus Gespür für die beunruhigende Kraft des weiblichen Körpers – nicht als Objekt, sondern als rebellisches Subjekt. Wer ihre Langfilme schätzt, entdeckt in diesen Frühwerken die Keimzellen einer Filmästhetik, die den Horror nicht ins Außen verlegt, sondern dorthin, wo er am beunruhigendsten ist: unter die Haut. 

    Die Filme von Julia Ducournau im Streaming-Überblick: Körper, Kontrolle und das Unheimliche in uns

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern die Filme von Julia Ducournau – Raw, Titane und Alpha – aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind. 

  • Die „Downton Abbey“-Saga: So streamst du die Serie und alle Filme

    Die „Downton Abbey“-Saga: So streamst du die Serie und alle Filme

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Manche Geschichten beginnen ganz leise: Mit einer Zeitung, einer Treppe oder einem Frühstück. So auch Downton Abbey, das britische Serienphänomen, das seit 2010 weltweit Millionen begeistert. Was zunächst als stilvolles Historiendrama über eine Adelsfamilie auf einem englischen Landgut beginnt, entwickelt sich schnell zum kulturellen Ereignis. Intrigen, Dienstboten, Affären, Klassenkampf, Weltkrieg und wirtschaftlicher Umbruch: Selten wurden gesellschaftliche Veränderungen so elegant verpackt.

    Im Zentrum stehen Familie Crawley mit ihren Bediensteten und ein Leben zwischen Tee, Trauer und Triumph. Das Erfolgsrezept? Großartige Dialoge, Charaktertiefe und das sichere Gespür für Drama mit Haltung. Nach sechs Staffeln folgten zwei Kinofilme, die die Geschichte in neuem Glanz weiterspinnen. Wer einmal eingetreten ist in die Welt von Downton, möchte so schnell nicht wieder hinaus. Hier erfahrt ihr, wo ihr die Serie und alle Filme streamen könnt.

    Downton Abbey - Die Serie (2010–2015)

    Mit einem Telegramm beginnt alles: Der Untergang der Titanic im Jahr 1912 stellt das Erbe von Downton Abbey in frage und begründet damit den Anfang einer mehrfach preisgekrönten Serie. Über sechs Staffeln hinweg begleitet Downton Abbey die aristokratische Familie Crawley und ihr Personal durch eine Ära des Umbruchs. Vom Ersten Weltkrieg über das Frauenwahlrecht bis zur aufkommenden Moderne: Die Serie bringt das frühe 20. Jahrhundert zum Leben, und das mit britischer Noblesse und Sinn für Zwischentöne. Die Figuren, ob oben oder unten, entwickeln sich weiter, brechen aus Rollen aus, scheitern, wachsen und lieben. Immer mit dabei ist ein Hauch Ironie, vor allem wenn Maggie Smith alias Violet Crawley das letzte Wort hat. Serienmacher Julian Fellowes hat mit Downton Abbey ein modernes Serienmärchen geschaffen: Ein Pflichtbesuch für Fans historischer Stoffe.

    Downton Abbey - Der Film (2019)

    Vier Jahre nach dem Serienfinale war die Vorfreude groß: Downton Abbey – Der Film setzt genau da an, wo die Serie aufhörte, nur eine Spur opulenter. Anlass ist der Besuch des britischen Königspaares auf dem Anwesen, ein gesellschaftliches Großereignis, das die Crawleys in Aufruhr versetzt. Auch das Personal will glänzen, doch Konflikte lassen nicht lange auf sich warten: Eifersucht, politische Spannungen und private Geheimnisse sorgen für reichlich Dramatik. Die Kinoversion bleibt der DNA der Serie treu, bietet aber mehr Pomp, größere Kulissen und ein nostalgisches Wiedersehen mit fast allen liebgewonnenen Figuren. Besonders gelungen ist der fein dosierte Humor und das Gespür für Emotionen ohne Kitsch. Der Film ist ein Geschenk für Fans und ein guter Einstieg für Interessierte, die den Sprung vom Serien- ins Kinouniversum von Downton Abbey wagen wollen.

    Downton Abbey - Eine neue Ära (2022)

    Der zweite Kinofilm trägt den Wandel im Titel und macht ihn spürbar: Downton Abbey: Eine neue Ära erzählt vom Aufbruch in eine neue Zeit. Während ein Teil der Familie nach Südfrankreich reist, um ein überraschendes Erbe in Augenschein zu nehmen, wird das Anwesen in England von einem Filmteam in Beschlag genommen. Der Stummfilm weicht dem Tonfilm, Traditionen prallen auf Hollywood-Glamour, und nochmal steht die Frage im Raum: Wie viel Vergangenheit kann die Zukunft vertragen? Der Film lebt erneut von seinem Ensemble, liefert schwelgerische Bilder, charmante Wendungen und rührt an manchen Stellen auch zu Tränen. Violet Crawleys Geschichte findet einen runden Abschluss, der würdevoll, weise und witzig rüberkommt. Downton Abbey - Eine neue Ära ist ein gelungenes Kapitel voller Eleganz und Abschied, und vielleicht doch nicht das letzte Wort?

    Downton Abbey: Das große Finale (2025)

    Tatsächlich: Nach sechs Staffeln voller Tee, Tragik und Tischmanieren und zwei erfolgreichen Kinofilmen geht 2025 das letzte Mal der Vorhang auf. Downton Abbey: Das große Finale spielt in den 1930er-Jahren in einer Zeit des Umbruchs, nicht nur für das altehrwürdige Anwesen, sondern für ganz Großbritannien. Der Film verspricht einen stilvollen Abschied mit allem, was die Fans lieben: große Gefühle, feine Dialoge, alte Bekannte und eine Prise britischen Humors. Autor Julian Fellowes und Regisseur Simon Curtis bleiben für diesen letzten Auftritt an Bord und dürften für die altbewährte Qualität sorgen. 

    Der Kinostart ist für September 2025 geplant. Und wenn der Trailer eines verrät, dann dies: Es wird ein stilvoller, nostalgischer und emotionaler Abschied. Kein großes Spektakel, sondern ein Finale mit Würde, ganz in der Tradition von Downton Abbey.

    So streamst du die Serie und alle Filme von „Downton Abbey“ in richtiger Reihenfolge

    Unten erfährst du die korrekte Reihenfolge aller Downton Abbey-Produktionen und bei welchen Anbietern du sie streamen kannst.

  • Die 10 besten Female-Assassin-Filme und wo du sie streamen kannst

    Die 10 besten Female-Assassin-Filme und wo du sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Fans von Female-Assassin-Filmen aufgepasst: Am 6. Juni 2024 kommt Ballerina – From The World of John Wick in die Kinos. Darin sehen wir Ana de Armas als tödliche Tänzerin Rooney, die sich auf einen gnadenlosen Rachefeldzug begibt.

    Kennengelernt haben wir ihren Charakter bereits in John Wick: Kapitel 3, jetzt bekommt sie mit Ballerina ihr eigenes Spin-off. Grund genug, einen genaueren Blick auf das Genre der Female-Assassin-Filme zu werfen: Produktionen, in denen Frauen nicht nur die Fäuste, sondern vor allem die Waffen sprechen lassen. Ob als eiskalte Auftragskillerinnen, tragische Heldinnen oder stilisierte Racheengel – hier sind zehn der besten Filme mit weiblichen Profikillerinnen. Natürlich mit Info, wo ihr sie streamen könnt.

    1. Kill Bill: Volume 1 (2003)

    Quentin Tarantino setzt einer prototypischen Female Assassin mit Kill Bill Vol. 1 ein imposantes Denkmal. Darin zu sehen: Uma Thurman als „The Bride“ – und dazu jede Menge Gewalt. Und was für welche: Samurai-Schwerter, Blutfontänen, überzogen, brutal, stilisiert bis zum Anschlag. In Volume 1 gibt’s knallharte Eastern-Action mit Anime-Rückblenden und einem epischen Showdown im Schnee gegen O-Ren Ishii. Volume 2 ist ruhiger, erzählt mehr Backstory und liefert das emotionale Finale. Zusammen ergibt das ein Racheepos in Reinform – visuell überbordend, popkulturell aufgeladen und mit einer Heldin, die ebenso verletzlich wie tödlich ist. Pflichtfilm für Genre-Fans. Am besten beide Filme direkt hintereinander schauen!

    2. Nikita (1990)

    Die Mutter aller Killerinnen-Filme, der Urknall fürs Female-Assassin-Genre. In Nikita von Luc Besson sehen wir einer kriminellen Chaotin dabei zu, wie sie vom französischen Geheimdienst einfach mal zur Profi-Killerin umerzogen wird. Mit massig Style, versteht sich! Nikita ist hochexplosiv – emotional, politisch, körperlich. Anne Parillaud liefert eine grandiose Performance, irgendwo zwischen verletzlich und eiskalt, immer hin- und hergerissen zwischen innerer Zerrissenheit und äußerer Kontrolle. Der Film war ein Megahit in Frankreich, hat ein ganzes Subgenre geprägt und inspirierte nicht nur Hollywood-Remakes (Point of No Return), sondern auch Serien wie La Femme Nikita. Pflichtprogramm für alle, die Killerinnen mit Seele mögen – düster, schick, brutal.

    3. Atomic Blonde (2017)

    Wir schreiben das Jahr 1989. Berlin steht kurz vor dem Mauerfall. Kalter Krieg, graue Straßen, Tristesse und Geschichte in der Luft. Und mittendrin: Charlize Theron. Platinblondes Haar, Mantel und eiskalter Blick. In Atomic Blonde spielt sie eine MI6-Agentin, die sich durch Agenten, Intrigen und Wodka kämpft. Und wie! Die One-Take-Treppenszene ist inzwischen legendär. Dazu: Neonlichter, gebrochene Nasen und ein Soundtrack voller 80er-Hymnen (Depeche Mode, New Order – alles dabei, alles großartig). Der Film ist stylish bis zur letzten Kugel. Ein toller Mix aus Spionage, Noir und knallharter Straßenaction. Wer John Wick mochte, bekommt hier die weibliche Antwort. Mit Stilettoabsätzen!

    4. Colombiana (2011)

    Zoe Saldana macht als Female Assassin eine atemberaubend tolle Figur. In Colombiana hat sie auch wirklich allen Grund, mal ordentlich auf den Putz zu hauen: Ihre Eltern wurden vor ihren Augen ermordet – und sie will Rache. Was aus ihr wird? Die gefährlichste Killerin Kolumbiens. Eiskalt, elegant, unfassbar cool. Saldana spielt das mit so viel Präsenz, dass man beim Zuschauen fast Angst bekommt – und gleichzeitig jubelt. Kompromisslos, nonchalant, grandios. Klar, Regisseur Olivier Megaton liefert jetzt nicht unbedingt Stoff zum Nachdenken oder Philosophieren, aber dafür einen knalligen Actionkracher, in dem sich Saldana Kugel für Kugel durch die Männerwelt ballert.

    5. Gunpowder Milkshake (2021)

    Ein brisanter Mix: Was passiert, wenn man eine Killerin, ihre Killer-Mutter und ein paar Killer-Bibliothekarinnen in ein Drehbuch packt? Richtig: Gunpowder Milkshake. Wir sehen Karen Gillan dabei zu, wie sie gegen ein kriminelles Syndikat kämpft – mit einem Waffenschrank in der Bibliothek und Milkshake in der Hand. Der Film ist bunt. Sehr bunt, so sehr, dass man fast eine Sonnenbrille braucht. Angela Bassett, Michelle Yeoh und Lena Headey bringen Coolness und Style mit Knarre. Klar: Der Plot ist zugegebenermaßen nichts Weltbewegendes. Aber darum geht’s hier nicht. Es geht um Style, Self-Empowerment und Schießereien. Und das funktioniert hervorragend. Großes Vergnügen.

    6. Anna (2019)

    Tagsüber Model, nebenbei Killerin im Dienst des KGB – stabiler Karriereentwurf! In Anna (Regie: Luc Besson) zeigt Sasha Luss, dass Catwalk-Charme und knallhartes Auftragskiller-Dasein ziemlich gut zusammenpassen. Besson fährt alles auf, was er seit Nikita in seiner Trickkiste gesammelt hat: Rückblenden in Rückblenden, Slow-Motion-Kugelhagel, Täuschung im Sekundentakt. Helen Mirren gibt die genervte Geheimdienst-Chefin mit maximaler Grantigkeit, Cillian Murphy mimt einen schmierigen CIA-Mann mit fragwürdigen Absichten. Und Luss? Bleibt cool, elegant, tödlich. Anna ist Euro-Agentenkino wie aus dem Bilderbuch – stylisch, brutal, überraschend temporeich und mit allem, was man sich vom Female-Assassin-Genre erhofft.

    7. Ava (2020)

    Jessica Chastain als Elitekillerin? In Ava meuchelt sie sich durch ihre Aufträge – aber der eigentliche Kampf tobt in ihr selbst. Desolate Familie, Alkoholvergangenheit, die Auftraggeber sind auch nicht gerade unkompliziert. Chastain trägt das mit Ernst, nicht mit der so oft im Genre überstrapazierten Coolness – und genau das macht den Film auch originell. John Malkovich murmelt sich meist durch den Hintergrund, Colin Farrell zeigt, welche Kraftausdrücke er so kennt. Und Ava? Die ist etwas zwiegespalten. Als hätte sie Zweifel, ob das mit dem Töten wirklich der richtige Karriereweg ist. Ava ist sperrig, dreckig, ehrlich – und definitiv sehenswert!

    8. Violet & Daisy (2011)

    Rory Gilmore goes Berufsmörderin! In Violet & Daisy sind Saoirse Ronan und Alexis Bledel zwei Teenie-Auftragsmörderinnen mit Fanpostern an der Wand, Milkshake auf dem Tisch und Pistolen im Handtäschchen. Der Ton? Irgendwo zwischen Tarantino, Wes Anderson und einem Indie-Schulprojekt mit tödlicher Moral. Großartig ist auch James Gandolfini (a.k.a. Tony Soprano!), der als melancholisches Zielobjekt Tiefe in den Wahnsinn bringt. Die Stimmung changiert von schrullig zu tragisch, von albern zu bitterernst. Kein typischer Thriller, aber definitiv sehenswert für alle, die es ein bisschen abseitiger mögen.

    9. Wer ist Hanna (2011)

    Unsere letzte Empfehlung der Female-Assassin-Liste ist Wer ist Hanna – ein Film von Regisseur Joe Wright (Abbitte, Stolz und Vorurteil), der Arthaus-Ästhetik, Märchenmotive und knallharte Action zu einem irren Mix zusammenbringt. Wir sehen Saoirse Ronan, wie sie Unschuld und Eiseskälte in die Rolle einer jugendlichen Profikillerin bringt. Ihr Vater – gespielt von Eric Bana – hat sie in der Wildnis zu einer lebenden Waffe erzogen. Toll auch Cate Blanchett als kontrollwütige CIA-Agentin mit Zahnfleischlächeln. Und der Soundtrack von The Chemical Brothers? Ein elektronischer Volltreffer. Hanna ist ein Märchen mit Maschinengewehren – und ziemlich einzigartig in diesem Genre.

    Wo du die Filme streamen kannst

    Alle genannten Filme kannst du auf den üblichen Plattformen streamen – etwa bei Netflix, WOW, Prime Video oder Apple TV. Über die JustWatch-Suchfunktion findest du immer aktuell, wo sie verfügbar sind – zum Kaufen, Leihen oder im Abo. Viel Spaß beim Durchbingen!

  • Alle „Knives Out“-Filme in richtiger Reihenfolge und wo du sie anschauen kannst

    Alle „Knives Out“-Filme in richtiger Reihenfolge und wo du sie anschauen kannst

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Ein Mordfall, bei dem so ziemlich jeder als Verdächtigter herhalten muss, Daniel Craig als schrulliger Detektiv mit einem typisch südstaatlichen Akzent und einige skurrile Figuren, die sich gegenseitig mit Geheimnissen und Lügen übertrumpfen: Das ist das Erfolgsrezept der Knives Out-Filme. 

    Der erste clevere Krimi entwickelte sich schnell zu einem kleinen Film-Universum und begeisterte Fans, die sowohl auf spannende Geschichten, als auch auf schwarzen Humor und charismatische Charaktere stehen. Inzwischen gibt es zwei veröffentlichte Filme, ein dritter Teil steht in den Startlöchern und wird bereits sehnsüchtig erwartet. Hier erklären wir dir, wie die Filme chronologisch zusammenhängen, was sie besonders macht und warum du keinen verpassen solltest.

    1. Knives Out - Mord ist Familiensache (2019)

    Der erste Film Knives Out- Mord ist Familiensache spielt in der düsteren, aber charmant altmodischen Welt der reichen Familie Thrombey. Der Patriarch Harlan Thrombey, ein erfolgreicher Krimiautor, wird am Morgen nach seinem 85. Geburtstag tot in seinem Anwesen aufgefunden. Die Polizei wittert Selbstmord, aber der exzentrische Privatdetektiv Benoit Blanc, gespielt von Daniel Craig, lässt sich nicht so leicht abspeisen. Die Kunst des Films liegt nicht nur im Mordfall selbst, sondern darin, wie die Geschichte erzählt wird: Wir sehen viele Szenen aus Sicht der Verdächtigen, erleben falsche Fährten, überraschende Wendungen und eine messerscharfe Analyse von Familiengeheimnissen.

    Die Figuren sind unterhaltsam überzeichnet: Von der arroganten Erbin bis zum verschlagenen Sohn - jeder hat ein Motiv und ein dunkles Geheimnis. Die Dialoge strotzen außerdem förmlich vor bissiger Gesellschaftskritik. Darüber hinaus ist Knives Out - Mord ist Familiensache eine clevere Hommage an klassische Krimis, ohne dabei altmodisch zu wirken. Ein Must-See für alle, die auf schlaue, aber unterhaltsame Krimis stehen.

    2. Glass Onion: A Knives Out Mystery (2022)

    Der zweite Film ist in vielerlei Hinsicht das genaue Gegenteil des ersten – und doch perfekt passend. Statt einer alten Villa im Regen spielt Glass Onion: A Knives Out Mystery auf einer strahlenden Privatinsel in Griechenland. Der Tech-Milliardär Miles Bron lädt eine Gruppe ehemaliger Freunde zu einem Wochenende ein, das eigentlich als Murder-Mystery-Party geplant war. Doch wie sollte es anders sein: Ein echter Mord passiert - und Benoit Blanc ist wieder zur Stelle. Was Glass Onion so besonders macht, ist die noch größere Verspieltheit.

    Die Charaktere sind eine bunte Mischung aus Internet-Promis, Politikern, Künstlern und Exzentrikern, die alle mehr zu verbergen haben, als sie zugeben wollen. Der Film nimmt mit seiner Gesellschaftssatire vor allem die moderne Influencer- und Tech-Welt aufs Korn. Da fliegen die Seitenhiebe, während Blanc sich mit gewohnt südländischem Charme die Lügen zu Gemüte führt. Die Handlung ist komplexer als im ersten Teil, mit mehreren Zeitebenen und zahlreichen falschen Fährten, die bis zur letzten Minute für Spannung sorgen. Das Ganze wird begleitet von einem Cast, der vor Spielfreude strotzt - darunter Kathryn Hahn, Edward Norton und Janelle Monáe, deren Rolle auch als queerer Charakter für einiges an Gesprächsstoff sorgte. Wer den ersten Film mochte, wird Glass Onion lieben. Es ist eine gelungene Weiterentwicklung, die den Humor, die Gesellschaftskritik und den cleveren Plot noch weiter ausbaut.

    3. Knives Out 3: Wake Up Dead Man (voraussichtlich Dezember 2025)

    Noch gibt es nicht allzu viele Details, aber das neue Kapitel im Knives Out-Universum verspricht Großes. Der Titel Wake Up Dead Man klingt vielversprechend mysteriös, und das neue Ensemble mit Stars wie Andrew Scott, Josh O’Connor und Cailee Spaeny lässt Großes erahnen. Regisseur Rian Johnson hat verraten, dass der dritte Teil düsterer und emotional komplexer werden soll. Während die beiden ersten Filme einen großen Fokus auf Humor und Gesellschaftssatire legten, soll dieser Teil die dunkleren Seiten von Geheimnissen und Machtspielen zeigen.

    Benoit Blanc ist natürlich wieder mittendrin – mit seinem unnachahmlichen Stil, dem scharfen Verstand und dem südländischen Akzent, der ihm inzwischen Kultstatus eingebracht hat. Das Warten lohnt sich: Fans erwarten spannende Rätsel, clevere Plot-Twists und eine Story, die vielleicht sogar noch überraschender wird als die bisherigen Fälle. 

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Die hier vorgestellten Filme sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. In der untenstehenden Liste kannst du sehen, wo du die Filme, kaufen, leihen oder im Abo anschauen kannst.

  • Zwischen Chaos und Charme: Die 10 besten Filme und Serien mit Natasha Lyonne im Streaming-Überblick

    Zwischen Chaos und Charme: Die 10 besten Filme und Serien mit Natasha Lyonne im Streaming-Überblick

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Natasha Lyonne ist kein typischer Hollywood-Star: Mit ihrem unverkennbaren rauchigen Charisma, ihrem scharfen Witz und einer unverstellten Ehrlichkeit hat sie sich eine Nische erobert, in der sie mühelos zwischen Comedy und Drama changiert.

    Ob als rebellische Teenagerin, verschrobene Serienheldin oder verletzliche Antiheldin – Lyonne bringt eine explosive Mischung aus Intelligenz, Sarkasmus und Verletzlichkeit auf die Leinwand. Hier sind ihre zehn besten Rollen – vom Teenie-Klassiker über den charmanten Indie-Geheimtipp bis zum Serienphänomen.

    10. American Pie (1999)

    Der Teenie-Klassiker, der ganze Generationen prägte: Zwischen pubertären Peinlichkeiten und jugendlichem Übermut fängt American Pie die nervöse Euphorie des Erwachsenwerdens ein und erzählt von den Eskapaden einer Gruppe Highschool-Schüler auf der Suche nach Liebe, Sex und Selbstfindung in einer amerikanischen Kleinstadt. Natasha Lyonne spielt Jessica, eine unangepasste Außenseiterin mit spitzer Zunge, die selbst im Nebenrollengemenge glänzt. Schon hier zeigt sie ihre Fähigkeit, selbst kleinen Figuren eine unverkennbare Note zu verleihen – ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt.

    9. Hauptsache Beverly Hills (1998)

    Eine Kindheit im Schleudergang: Vivian wächst in den 70er-Jahren in einer jüdischen Familie auf, die ständig von einem Apartment zum nächsten zieht, immer am Rand des finanziellen Kollapses. Natasha Lyonne gibt ihrer Figur Witz, Trotz und eine stille Melancholie – zwischen jugendlicher Sehnsucht und zermürbender Verantwortung. Was wie ein nostalgisches Familienporträt beginnt, wird in Hauptsache Beverly Hills zur bitter-süßen Milieustudie über Herkunft, Überleben und Selbstbehauptung. Lyonne steht im Mittelpunkt – roh, echt, eigensinnig.

    8. Women Love Women (2000)

    Ein feinfühliger Episodenfilm, der in drei Kapiteln die Geschichte lesbischer Paare, die in einem Haus über mehrere Jahrzehnte hinweg leben, erzählt. Vor dem Hintergrund der Jahre 1961, 1972 und 2000 werden in Women Love Women Themen wie versteckte Liebe, feministischer Aktivismus und Familiengründung verhandelt. Jede Episode beleuchtet zentrale Konflikte und gesellschaftliche Herausforderungen ihrer Zeit. Natasha Lyonne ist in der zweiten Episode („1972“) zu sehen, in der die Spannungen innerhalb der feministischen Bewegung sichtbar werden und Fragen von Geschlechterrollen und Identität thematisiert werden. Vanessa Redgrave, Paul Giamatti, Michelle Williams und Sharon Stone sind ebenfalls Teil des Cast.

    7. Bis dass die Freunde euch scheiden (2016)

    Ein Wochenende mit alten Freunden soll die bröckelnde Ehe von Ruby (Cobie Smulders) und Peter (Vincent Piazza) retten – doch die vermeintliche „Intervention“ entpuppt sich schnell als nervenaufreibendes Ereignis, für alle Beteiligten. Initiatorin Annie (Melanie Lynskey) kämpft selbst mit Alkoholproblemen und Kontrollzwängen, während die anderen geladenen Paare an ihren eigenen Beziehungen zweifeln, mit ungelösten Konflikten und Selbsttäuschung hadern. Darunter: Sarah, gespielt von Natasha Lyonne, die unerschrockene Freundin von Jessie. Sie wird wiederum gespielt von Clea DuVall – die gleichsam die Regie übernimmt und in ihrem Debüt beißenden Humor mit echter Emotionalität kombiniert. Bis dass die Freunde euch scheiden ist ein spannendes Psychodrama über Freundschaft, Abhängigkeit und den Mut, sich der eigenen Wahrheit zu stellen.

    6. Portlandia (2011–2018)

    Eine bissige Sketch-Comedy-Serie, die sich über hippe Subkulturen und irrsinnige Trends der amerikanischen Westküste lustig macht: Der Fokus der Folgen variiert jeweils, spiegelt aber stets eine überspitzte, satirische Darstellung zeitgenössischer Lebensstile wider. Natasha Lyonne taucht in mehreren von ihnen auf, in immer unterschiedliche Rollen – von einer schrulligen Nachbarin bis hin zur exzentrischen Aktivistin. Ihr komödiantisches Timing und ihre Fähigkeit, mit trockener Lakonie zu spielen, fügen sich hervorragend in den skurrilen Ton von Portlandia ein. Auch Aubrey Plaza, Steve Buscemi und Jeff Goldblum kommen in der Serie vor.

    5. Drei Töchter (2023)

    Im intimen Drama von Azazel Jacobs kehren drei Schwestern – Rachel (Natasha Lyonne), Joan (Carrie Coon) und Shirley (Elizabeth Olsen) – in die New Yorker Wohnung ihres sterbenden Vaters zurück. Während sie auf den unausweichlichen Abschied warten, setzen sich die Frauen mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit und den unausgesprochenen Konflikten auseinander. Drei Töchter erzählt feinfühlig von familiären Spannungen, Schuldgefühlen und Entfremdung. Natasha Lyonne überzeugt durch ihre nuancierte Darstellung einer Frau, die zwischen Verletzlichkeit und Selbstbehauptung pendelt. Unter der Regie von Azazel Jacobs entsteht so ein eindringliches Portrait von Verlust – und  Versöhnung.

    4. Matrjoschka (2019-2022)

    „Sweet birthday, baby!“ – Matrjoschka beginnt wie ein makabrer Geburtstagsscherz und entwickelt sich zur metaphysischen Tour de Force über Tod, Trauma und Zeit. Lyonne spielt Nadia Vulvokov, eine kettenrauchende Game-Designerin, die am Abend ihrer Geburtstagsfeier stirbt – und immer wieder neu aufwacht. Was als Zeitschleifen-Gimmick beginnt, wird zu einer existenziellen Selbstsuche – zwischen Kindheitstrauma, jüdischem Existenzialismus und New Yorker Zynismus. Lyonne ist Drehbuchautorin, Produzentin, Showrunnerin – aber vor allem: das wilde Herz dieser Serie. Ihre Nadia ist tough, verletzt, witzig, philosophisch, kaputt und lebenshungrig zugleich.

    3. Weil ich ein Mädchen bin (1999)

    Eine schrille Satire, die „Umerziehungscamps“ für queere Jugendliche aufs Korn nimmt, in denen junge Menschen gegen ihre sexuelle Orientierung „geheilt“ werden sollen. Die Handlung folgt der Vorzeigeschülerin Megan (Natasha Lyonne) die in ein solches Camp geschickt wird, sich als Cheerleaderin vollkommen fehl um Platz fühlt – und doch beginnt, ihre Identität zu hinterfragen. Clea DuVall spielt die rebellische Freundin der Protagonistin, die durch anarchische Energie und feministische Attitüde für zusätzliche Verunsicherung bei Megan sorgt. Jamie Babbits Inszenierung ist bunt, poppig und bitterböse zugleich. Natasha Lyonne spielt Megan mit einer Mischung aus Verwirrung, Trotz und wachsendem Selbstbewusstsein. Zwischen Camp-Ästhetik und Coming-of-Age entwickelt sich Weil ich ein Mädchen bin zur klugen Allegorie über Freiheit und Selbsterkenntnis. Lyonne ist das emotionale Zentrum dieser queeren Kultkomödie – verletzlich, komisch, unvergesslich.

    2. Orange Is the New Black (2013-2019)

    Willkommen in Litchfield: einem Frauengefängnis voller Grautöne, gebrochener Biografien – und einer der besten Serienfiguren der 2010er. Natasha Lyonne spielt Nicky Nichols, drogensüchtig, sarkastisch, herzzerreißend ehrlich. Inmitten eines riesigen Ensembles bleibt Nicky ein Fixpunkt: immer ein bisschen kaputt, aber nie ganz verloren. Über die Staffeln hinweg entwickelt sich Nicky vom Sidekick zur moralischen Mitte von Orange Is the New Black – mit Schärfe, Charme und einem Überlebensinstinkt, der ebenso komisch wie berührend ist. Es ist eine der Rollen, in denen Lyonnes Talent in jüngerer Vergangenheit wirklich wieder aufleuchten konnte. 

    1. Poker Face (seit 2023)

    Columbo war gestern – heute klärt Natasha Lyonne im Alleingang Mordfälle auf, mit müder Stimme, zerknittertem Blick und der unbestechlichen Fähigkeit, jede Lüge zu erkennen. In Poker Face spielt sie Charlie Cale, eine Frau mit Vergangenheit, Prinzipien und einem ziemlich guten Bullshit-Radar. Jede Folge ein neuer Fall, eine neue Stadt, ein neuer Mord. Doch Lyonne bleibt die Konstante: cool, unbequem, intuitiv. Ihre Performance balanciert zwischen klassischem Whodunit-Charme und moderner Melancholie. Poker Face ist Krimi als Charakterstudie, und Lyonne ist das Epizentrum. Sie spielt nicht nur die Hauptrolle – sie definiert das Format gleich mit.

    Zwischen Chaos und Charme: Die 10 besten Filme und Serien mit Natasha Lyonne im Streaming-Überblick

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern die besten Filme und Serien mit Natasha Lyonne derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • 10 berühmte Filmküsse, die für Aufsehen sorgten: Hier kannst du die Filme streamen

    10 berühmte Filmküsse, die für Aufsehen sorgten: Hier kannst du die Filme streamen

    Nora Henze

    Nora Henze

    JustWatch-Editor

    Küsse im Kino gibt es viele – sie sind ein fester Bestandteil jeder Liebesgeschichte. Doch manche Küsse schaffen es, mehr als nur Romantik zu zeigen. Sie setzen Zeichen, brechen Tabus oder werden zum Symbol für gesellschaftlichen Wandel. Gerade im Pride Month lohnt sich ein Blick auf jene Küsse, die besonders in Erinnerung bleiben.

    Ob hetero oder queer, in Schwarz-Weiß oder Farbe, leidenschaftlich oder zart – diese Filmküsse haben nicht nur Herzen bewegt, sondern auch Diskussionen ausgelöst und manchmal sogar gesellschaftliche Veränderungen angestoßen. Hier sind zehn dieser besonderen Küsse, die viel mehr sind als nur ein Lippenkontakt.

    1. Brokeback Mountain (2005)

    In Ang Lees Drama verlieben sich zwei Cowboys, Ennis Del Mar und Jack Twist, in den 1960er-Jahren. Ihre Liebe bleibt geheim – geprägt von Sehnsucht, Schmerz und gesellschaftlichen Vorurteilen. Der erste Kuss zwischen den beiden ist roh und ungeschönt, weit entfernt von Hollywood-Romantik. Für viele Zuschauer war dieser Moment eine Offenbarung: Endlich zeigte ein großer Hollywood-Film eine queere Liebe, die echt und verletzlich wirkte. Brokeback Mountain wurde mit mehreren Oscars ausgezeichnet und gilt als Meilenstein, der Hollywood dazu brachte, queere Geschichten ernster zu nehmen. Der Kuss von Brokeback Mountain bleibt ein Meilenstein, der die Türen für mehr Diversität auf der Leinwand öffnete.

    2. Casablanca (1942) 

    Rick trifft in seiner Bar im besetzten Casablanca seine alte Liebe Ilsa wieder – doch sie ist inzwischen verheiratet. Wenn sich Rick und Ilsa küssen, dann steckt darin alles: Vergangenheit, Schmerz, Leidenschaft, Aufbruch. Es ist ein Kuss, der nicht zusammenführt, sondern loslässt. Kein Happy End, aber ein unsterblicher Film-Moment. Bis heute ist dieser Schwarz-Weiß-Kuss ein Symbol für bittersüße Liebe und moralische Entscheidung in schwierigen Zeiten. Und natürlich fällt auch der berühmteste Satz der deutschen Synchrongeschichte: „Schau mir in die Augen, Kleines.“ – frei übersetzt aus dem Original “Here’s looking at you, kid.” Ein Satz, der bis heute Filmgeschichte schreibt.

    3. Call Me by Your Name (2017) 

    Im sonnigen Norditalien der 1980er verliebt sich der junge Elio in Oliver, einen älteren Gast seines Vaters. Der erste Kuss zwischen den beiden ist zurückhaltend und vorsichtig, aber voller aufkeimender Gefühle. Anders als in vielen großen Hollywood-Produktionen setzt Call Me by Your Name auf natürliche, ehrliche Emotionen ohne Drama-Überladung. Regisseur Luca Guadagnino fängt das Gefühl des Erwachsenwerdens und der ersten Liebe auf eine ganz besondere Weise ein. Der Kuss wurde von vielen als ein kleiner Triumph gefeiert, weil er queere Liebe so unaufgeregt, schön und realistisch zeigte. Gerade junge Zuschauer fanden darin eine wichtige Darstellung, die ihnen Mut machte, ihre eigenen Gefühle zu akzeptieren.

    4. Ghost - Nachricht von Sam (1990)

    Molly verliert die Liebe ihres Lebens, als Sam bei einem Überfall stirbt – doch seine Seele bleibt bei ihr. Die legendäre Töpferszene bei Ghost - Nachricht von Sam, in der sich Molly und Sam ganz nahekommen und leidenschaftlich küssen, ist unvergesslich und wurde so oft parodiert, dass sie schon Kultstatus hat. Später, als Sam als Geist durch das Medium Oda Mae (Whoopi Goldberg) mit Molly kommuniziert, küsst Molly Sam nochmal, knutscht aber eigentlich Medium Oda, die Sams Geist in sich trägt. Emotional gilt der Kuss natürlich Sam und soll damit zeigen, dass die Liebe auch den Tod überwinden kann. Untermalt von „Unchained Melody“ brachte dieser Moment Millionen Zuschauer zum Schluchzen.

    5. Carol (2015)

    In diesem Film trifft die junge Verkäuferin Therese auf die elegante, verheiratete Carol in den 1950er-Jahren – eine Zeit, in der lesbische Liebe kaum sichtbar war. Ihr erster Kuss ist ein gefühlvolles, beinahe gestohlenes Ereignis, das zwischen Blicken, Berührungen und all den Zwängen der damaligen Gesellschaft steht. Der Film, basierend auf Patricia Highsmiths Roman, wurde für seine sensible Darstellung der Liebe zwischen Frauen gefeiert. Regisseurin Todd Haynes schafft es, die Atmosphäre der 50er-Jahre perfekt einzufangen – mit all ihren sozialen Einschränkungen. Der Kuss symbolisiert Mut und Sehnsucht und wurde für viele Zuschauerinnen zu einem Hoffnungsschimmer, dass auch verbotene Liebe ihre Schönheit hat und gezeigt werden darf.

    6. The Kids Are All Right (2010)

    Die Geschichte zweier Frauen, Nic und Jules, die gemeinsam Kinder großziehen, bringt in The Kids Are All Right frischen Wind in das Bild von Familien. Als Nic und Jules sich küssen, ist das kein Hollywood-Kitsch, sondern ein Moment voller Authentizität, in dem Nähe und Verbundenheit spürbar werden. Der Film behandelt mit Humor und Ehrlichkeit Themen wie Elternschaft, Beziehungen und Familienkonflikte in queeren Partnerschaften. Für viele Zuschauer war der Kuss ein wichtiger Beitrag zur Normalisierung von queerer Liebe im Mainstream-Kino. Der Film gewann mehrere Auszeichnungen und ist heute ein gern zitierter Klassiker moderner Familiengeschichten.

    7. Moonlight (2016)

    Chiron wächst in einem harten Umfeld auf – von Armut und Gewalt geprägt, kämpft er auch mit seiner Identität als schwuler Junge. In drei Kapiteln erzählt der Film sein Erwachsenwerden zwischen Einsamkeit, Sehnsucht und Selbstbehauptung. Der Kuss zwischen Chiron und seinem Freund Kevin ist zurückhaltend und verletzlich. Moonlight erhielt großen Beifall, weil der Film queere Black-Männlichkeit sichtbar machte – ein Thema, das bisher selten gezeigt wurde. Mit dem Gewinn des Oscars für den besten Film wurde er auch zu einem kulturellen Meilenstein. 

    8. Milk (2008)

    Milk erzählt die wahre Geschichte von Harvey Milk, dem ersten offen schwulen Politiker Kaliforniens. Sein Kuss mit seinem Partner Scott ist viel mehr als eine Liebesgeste: Er ist ein Statement gegen Unterdrückung und Diskriminierung. Zu einer Zeit, in der queere Paare im öffentlichen Raum oft noch bedroht waren, zeigte Milk, wie wichtig Sichtbarkeit ist. Der Film porträtiert Harveys Weg vom Aktivisten zum Politiker und seinen Kampf für Gleichberechtigung. Der Kuss erinnert daran, wie sehr persönliche Momente die Politik verändern können – und wie Liebe Mut machen kann.

    9. Titanic (1997)

    Jack und Rose – zwei junge Menschen aus völlig unterschiedlichen Welten – verlieben sich an Bord der Titanic, kurz bevor das Unglück seinen Lauf nimmt.

    Der Kuss am Bug des Schiffs, mit ausgestreckten Armen und wehenden Haaren, gehört zu den meistzitierten Szenen der Filmgeschichte. Es ist nicht nur die Kulisse, die diesen Moment unvergesslich macht, sondern auch das Gefühl von Freiheit, Aufbruch und Rebellion gegen gesellschaftliche Zwänge. James Camerons Mega-Blockbuster machte nicht nur Leonardo DiCaprio und Kate Winslet zu Stars, sondern ließ eine ganze Generation an die ganz große Liebe glauben – mit einem Kuss, der gleichzeitig romantisch, ikonisch und bittersüß ist.

    10. Philadelphia (1993)

    Andrew Beckett ist ein erfolgreicher Anwalt – bis herauskommt, dass er HIV-positiv ist. Was folgt, ist Diskriminierung, Ausgrenzung und schließlich ein richtungsweisender Gerichtsprozess. In einer der berührendsten Szenen von Philadelphia küsst Andrew seinen Partner Miguel – nicht laut oder plakativ, sondern ruhig, selbstverständlich, mitten im Alltag. Für das Mainstream-Kino Anfang der 90er war das revolutionär: eine zärtliche Geste zwischen zwei Männern, sichtbar gemacht auf der großen Leinwand. Philadelphia wurde nicht nur wegen Tom Hanks’ Oscar-prämierter Leistung zum Meilenstein, sondern auch wegen dieses leisen, mutigen Kusses.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Die hier vorgestellten Filme sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. In der untenstehenden Liste kannst du sehen, wo du die Filme kaufen, leihen oder im Abo anschauen kannst. 

  • Diese 7 Nintendo-Filme verkürzen dir die Wartezeit auf die Switch 2

    Diese 7 Nintendo-Filme verkürzen dir die Wartezeit auf die Switch 2

    Ahmet Iscitürk

    Ahmet Iscitürk

    JustWatch-Editor

    Die Gerüchteküche brodelt, die Erwartungen sind riesig – und doch: Wer auf die Nintendo Switch 2 wartet, braucht vor allem eines: Geduld. Aber warum Däumchen drehen, wenn du dir stattdessen ein paar Filme reinziehen kannst, die auf Nintendo-Games basieren?

    Von animierten Abenteuern über Retro-Kult bis hin zu wahren Begebenheiten rund um Game-Klassiker – diese sieben Filme liefern dir genau die richtige Mischung aus Nostalgie, Spannung und Spaß. Manche nehmen dich direkt mit ins Pilzkönigreich, andere erzählen packende Hintergrundgeschichten zu deinen Lieblingsspielen. Sie zeigen dir, wie groß der Einfluss von Nintendo auf die Popkultur war – und immer noch ist. Ob du mit Pikachu ermittelst oder mit Tetris den Kalten Krieg durchspielst: Diese Filme machen die Wartezeit auf die neue Konsole alles andere als langweilig.

    Der Super Mario Bros. Film (2023)

    Ein animiertes Abenteuer, das Mario und Luigi auf eine Reise durch das Pilzkönigreich begleitet. Mit humorvollen Einlagen und bekannten Charakteren bietet der Film Unterhaltung für die ganze Familie. Die detailreiche Animation und die liebevolle Umsetzung der Spielwelt machen ihn zu einem Muss für Fans. Jack Black als Bowser, Anya Taylor-Joy als Peach und Chris Pratt als Mario sorgen (zumindest mit englischer Tonspur) für Starpower – und für viele Insider-Gags. Trotz mancher Kritik am Humor bleibt Der Super Mario Bros. Film ein visuelles Fest und ein Paradebeispiel dafür, wie Game-Verfilmungen heute aussehen können. Ein Film, der die Magie von Nintendo Bit für Bit auf die Leinwand bringt.

    Pokémon Meisterdetektiv Pikachu (2019)

    In dieser Live-Action-Verfilmung schließt sich ein junger Mann mit einem sprechenden Pikachu zusammen, um das rätselhafte Verschwinden seines Vaters aufzuklären. Was zunächst wie ein kindgerechter Gimmick klingt, entpuppt sich als clever erzählte Detektivgeschichte mit emotionaler Tiefe. Ryan Reynolds verleiht Pikachu im Original nicht nur seine Stimme, sondern auch jede Menge Charisma, Sarkasmus und Herz. Die visuelle Umsetzung der Pokémon ist beeindruckend, detailverliebt und glaubwürdig – eine echte Meisterleistung im Creature-Design. Die Story selbst verwebt klassische Noir-Elemente mit popkulturellem Flair und bleibt dabei immer unterhaltsam. Für Fans ein gelungener Perspektivwechsel auf das Pokémon-Universum – und für Einsteiger ein charmanter Einstieg. Definitiv mehr als ein simpler Fanservice.

    Tetris (2023)

    Ein biografischer Thriller, der die erstaunliche Geschichte hinter dem weltberühmten Spiel Tetris erzählt – und spannender ist als viele konstruierte Hollywoodplots. Der Film beleuchtet die juristischen, politischen und wirtschaftlichen Hürden, die es in den 1980er-Jahren zu überwinden galt, um das sowjetische Kultspiel in den Westen zu bringen. Im Zentrum steht Henk Rogers, gespielt von Taron Egerton, der sich zwischen ideologischen Machtspielen, Spionage und wirtschaftlichen Interessen durchkämpft. Es geht um mehr als nur fallende Blöcke – es geht um Freiheit, Kapitalismus und digitale Revolution. Der Kalte Krieg wird zum Hintergrund einer Software-Sensation. Mit schnellem Tempo, cleveren Dialogen und einem stimmungsvollen 80er-Soundtrack gelingt es dem Film, einen trockenen Vertragskrieg in packendes Drama zu verwandeln. Pflicht für alle, die wissen wollen, wie aus einem simplen Spiel weltweite Popkultur wurde.

    Super Mario Bros. (1993)

    Die erste Live-Action-Adaption des berühmten Videospiels zeigt Mario und Luigi in einer düsteren Parallelwelt – irgendwo zwischen Cyberpunk, Fantasy und Trash-Ästhetik. Zwar wurde der Film bei seiner Veröffentlichung 1993 von Kritikern zerrissen, doch über die Jahre hat er sich zum Kult-Klassiker gemausert. Bob Hoskins und John Leguizamo verkörpern die beiden Klempnerbrüder mit rauem Charme und überraschend guter Chemie, während Dennis Hopper als schleimiger King Koopa eine grotesk-überzeichnete Schurkenrolle abliefert. Die Welt wirkt gleichzeitig absurd, kreativ und vollkommen losgelöst von der Vorlage – was nicht jedem gefallen hat, aber dem Film seine unverwechselbare Identität verleiht. Wer Spaß an schrägen 90er-Jahre-Filmen mit mutigen Designentscheidungen hat, wird hier fündig. Eine filmische Zeitkapsel, die heute mehr Charme besitzt als je zuvor – gerade weil sie so bizarr und kompromisslos daherkommt.

    Joy Stick Heroes (1989)

    Ein Roadmovie, das zu gleichen Teilen Werbevideo, Familienfilm und Liebeserklärung an Nintendo ist. Im Original The Wizard genannt, begleitet der Film einen jungen Ausreißer mit Gaming-Talent auf dem Weg zu einem großen Videospiel-Wettbewerb quer durch die USA. Dabei wird nicht nur die Einführung von Super Mario Bros. 3 zelebriert, sondern auch das damalige Lebensgefühl eingefangen: Arcade-Hallen, Power Gloves und kindliche Abenteuerlust. Der Film funktioniert als Zeitdokument ebenso wie als unterhaltsame Retro-Reise. Heute mag er aus der Zeit gefallen wirken, aber genau das macht seinen Charme aus. Für alle, die mit NES, Game Boy und Pizza aufgewachsen sind, ist dieser Film pure Nostalgie in Spielfilmlänge.

    Pokémon – Der Film: Mewtu gegen Mew (1998)

    Der erste Pokémon-Kinofilm ist ein wilder Ritt zwischen Philosophie und Pokéball-Action. Mewtu, ein genetisch erschaffenes Superwesen, stellt sich gegen seine Erschaffer – und gegen die Welt. Ash und seine Freunde geraten in einen Konflikt, der größer ist als jeder Arenakampf. Der Film bietet nicht nur actiongeladene Kämpfe, sondern auch emotionale Tiefe: Die berühmte Szene, in der Pikachu unter Tränen gegen Ash kämpft, brennt sich für immer ins Gedächtnis ein – ganz gleich, ob Fan oder nicht. Auch ethische Fragen über künstliches Leben, Kontrolle und Individualität werden angeschnitten – auf kindgerechte, aber nicht banale Weise. Ein Klassiker, der Generationen geprägt hat und heute noch berührt. Pflicht für jeden echten Pokémon-Fan.

    Weihnachtsjagd - Das Fest der Spiele (2021)

    Diese nostalgische Komödie spielt in den späten 80ern und dreht sich um einen Jungen, der zu Weihnachten unbedingt ein Nintendo Entertainment System will – koste es, was es wolle. 8-Bit Christmas, wie der Film im Original heißt, ist mehr als nur ein Retro-Trip. Es ist ein warmherziger Blick zurück auf die Zeit vor Internet und Smartphones, als Game-Konsolen noch heilige Grale waren. Erzählt wird das Ganze als Rückblick eines Vaters, der seiner Tochter von seinem größten Weihnachtsabenteuer berichtet – mit Witz, Gefühl und vielen kleinen Popkultur-Details. Wer seine Kindheit mit Röhrenfernsehern und blinkenden Modulen verbracht hat, wird hier voll abgeholt. Ideal für kalte Tage und warme Erinnerungen.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle in dieser Liste vorgestellten Filme sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Mit einem Klick auf die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. Ob du Lust auf einen modernen Animations-Blockbuster hast oder lieber in die pixelige Vergangenheit eintauchst: Diese sieben Filme liefern Nintendo-Magie für jedes Alter. Und sie machen eines ganz sicher – die Wartezeit auf die Nintendo Switch 2 nicht nur erträglicher, sondern zu einem cineastischen Erlebnis. 

  • „South Park“ im Streaming-Überblick: So sieht man die Serie, den Film und alle Specials in richtiger Reihenfolge

    „South Park“ im Streaming-Überblick: So sieht man die Serie, den Film und alle Specials in richtiger Reihenfolge

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    South Park ist ein Sonderfall: Was als unverschämte Show mit Furzhumor begann, wurde zur bissigsten Dauerbeobachtung der amerikanischen Gesellschaft – mit erstaunlich langer Halbwertszeit.

    Trey Parker und Matt Stone haben ihre Kleinstadt-Chronik von Anfang an als Schnellreaktionssatire verstanden: Kaum ein Thema, das nicht binnen weniger Tage zur Episode wurde – vom Promi-Skandal bis zur geopolitischen Krise. Und doch ist aus dem Episodenwirrwarr längst ein Universum mit eigener Logik geworden. Figuren entwickeln sich, Gags verzweigen sich über Staffeln hinweg, einzelne Folgen führen direkt in große Handlungsbögen oder in dystopische Zukunftsszenarien.

    Zum „South Park“-Universum gehören mittlerweile nicht nur 26 Staffeln, sondern auch ein Kinofilm und diverse Specials. Wir geben Überblick über die richtige Reihenfolge – vom Ursprung des Chaos bis zu Cartmans Kampf um eine Abnehmspritze.

    1. South Park (Staffeln 1–2)

    Der Anfang ist roh, krude animiert und über weite Strecken episodisch und in sich abgeschlossen erzählt. Dennoch ist bereits in Staffel eins und zwei erkennbar, was die Serie bis heute auszeichnet: keine Angst vor irgendwelchen Tabubrüchen. Figuren wie Mr. Garrison, Chefkoch oder Cartmans Mutter entwickeln sich von bloßen Karikaturen allmählich zu satirischen Leitfiguren.

    2. South Park: Der Film – Grösser, länger & ungeschnitten (1999)

    Zwei Jahre nach Serienstart wagte South Park den Sprung ins Kino – und Trey Parker und Matt Stine machte ihn zum Meta-Kommentar auf genau diese Entscheidung. Zwischen Musicalnummern, Kriegserklärungen und einer scharfen Satire auf „Zensurmechanismen“ der US-Medienlandschaft tat sich vor allem eines hervor: Ein Film, der die Serie nicht bloß weitererzählte, sondern künstlerisch schärfte.

    3. South Park (Staffeln 3–24)

    Ab Staffel 3 wurde das Format stringenter, die Gags raffinierter und die Figuren konsistenter. Die Serie durchläuft politische Stimmungen, Präsidentenwechsel und Medienumbrüche.

    Erst mit den Staffeln ab etwa Nummer 18 beginnt die stärker fortlaufende Erzählweise, bei der ganze Staffeln lose bis klar zusammenhängende Arcs verfolgen (z. B. die Einführung von „PC Principal“ oder Cartmans Beziehung zu Heidi).

    4. South Park: Post Covid (2021)

    Mit dem Wechsel zu Paramount+ und der Pandemie im Rücken wagte South Park in einem Special den Sprung in die Zukunft: Die Kindheitsfreunde sind erwachsen, die Welt dystopisch, und Covid immer noch nicht vorbei.

    Das Special spielt rund 40 Jahre nach der eigentlichen Serienzeit und funktioniert als bitterer Kommentar auf verpasste Chancen, Verschwörungsgläubigkeit und digitale Entfremdung. Gleichzeitig setzt es den Ton für eine neue Phase: die Ära der Specials.

    5. South Park: Post Covid – Die Rückkehr von Covid (2021)

    Der zweite Teil der Covid-Dilogie setzt direkt nach dem Vorgänger an und bringt eine Zeitreisehandlung ins Spiel, die irgendwo zwischen Avengers: Endgame und sozialkritischem Endzeitmärchen oszilliert.

    6. South Park (Staffel 25)

    Staffel 25 verlagert die Handlung zurück in die Gegenwart – zumindest formal. Sie knüpft an vorherige Entwicklungen an, bleibt aber thematisch weitgefächert: von Anti-Vaxern über Influencer-Eltern bis hin zur kanadischen Trucker-Blockade.

    7. South Park: The Streaming Wars (Teil 1 & 2, 2022)

    Wer denkt, es ginge um Netflix vs. Disney+, irrt. Stattdessen liefern sich Randy Marsh und Steve Black in The Streaming Wars einen absurden Kampf um Wasserrouten – als Parabel auf Kapitalismus, Umweltpolitik und neoliberale Ausbeutung.

    8. South Park (Staffel 26)

    Inhaltlich bewegt sich die Staffel zwischen digitaler Dauerempörung, toxischer Maskulinität und Gen-Z-Wokism. Pointiert und kürzer als frühere Staffeln.

    9. South Park: Joining the Panderverse (2023)

    Cartmans Multiversumstraum führt direkt ins Herz der aktuellen Medienkritik: Disney, Marvel, KI-generierte Diversität und algorithmisches Storytelling bekommen in diesem Special ihr Fett weg – auf gewohnt bissige Weise.

    10. South Park (Für Kinder nicht geeignet) (2023)

    OnlyFans im Klassenzimmer? Randy Marsh auf Social-Media-Mission? Dieses Special verwebt Plattformkritik mit digitaler Arbeitsmoral, Genderpolitik und der Frage, wie Öffentlichkeit heute funktioniert – oder scheitert.

    11. South Park: Das Ende der Fettleibigkeit (2024)

    Cartmans Kampf um Zugang zu Abnehmspritzen wird zum Kommentar auf ein Gesundheitssystem, das Profit über Versorgung stellt. Die Kritik trifft, auch wenn das Special erzählerisch etwas ausfranst. Dennoch: ein würdiger Schlusspunkt – zumindest bis zur nächsten Staffel.

    „South Park“ im Streaming-Überblick: So sieht man die Serie, den Film und alle Specials in richtiger Reihenfolge

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern alle Staffeln, Filme und Specials rund um South Park aktuell zum Streamen verfügbar sind.

  • „Phineas und Ferb“: So streamst du alle Staffeln, Filme und Spin-Offs in richtiger Reihenfolge

    „Phineas und Ferb“: So streamst du alle Staffeln, Filme und Spin-Offs in richtiger Reihenfolge

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit ihrer cleveren Mischung aus anarchischem Erfindergeist, popkulturellen Seitenhieben und absurden Sommerferienabenteuern haben sich Phineas und Ferb seit ihrem Start 2008 zu einem festen Bestandteil des modernen Zeichentrickkanons entwickelt.

    Nun, ein Jahrzehnt nach dem ursprünglichen Serienende, steht ein Comeback an: Ab dem Juni 2025 kehrt das Gebrüder-Duo mit neuen Folgen zurück auf den Bildschirm. Insgesamt 40 neue Episoden sind geplant – verteilt auf zwei neue Staffeln.

    Wer bis dahin die bisherigen Abenteuer der Serie (und ihrer Ableger) noch einmal oder zum ersten Mal durchgehen will, sollte sie in einer sinnvollen Reihenfolge schauen. Hier ist die empfohlene Sichtreihenfolge aller „Phineas und Ferb“-Staffeln, Filme und Spin-offs.

    Staffel 1: Phineas und Ferb (2008–2009)

    Die Reise beginnt mit dem klassischen Sommerferienprinzip: Phineas Flynn und sein Stiefbruder Ferb Fletcher nutzen jeden Tag ihrer Ferien, um spektakuläre Projekte umzusetzen – von Achterbahnen über Zeitreisen bis hin zu interstellaren Abenteuern. Gleichzeitig scheitert Schwester Candace daran, die beiden bei ihrer Mutter zu verpfeifen. Parallel sabotiert das geheimnisvolle Haustier Schnabeltier Perry – besser bekannt als Agent P – regelmäßig die Pläne von Möchtegern-Bösewicht Dr. Doofenschmirtz. Staffel 1 setzt das Grundmuster für die kommenden Staffeln, etabliert Figuren und Ton der Serie.

    Staffel 2: Phineas und Ferb (2009–2010)

    Die Formel wird weiterentwickelt: Noch größere Projekte, mehr musikalische Einlagen (inzwischen ein Markenzeichen der Serie), und erstmals mehr übergreifende Handlungsbogen. Besonders erwähnenswert ist das mehrteilige Finale der 2. Staffel mit der Folge „Die zweite Dimension“, das später in filmischer Form weitergeführt wird.

    Staffel 3: Phineas und Ferb (2011–2012)

    Mit der 3. Staffel erweitert sich der Kosmos der Serie: Neben den üblichen Sommerferien-Eskapaden gibt es nun auch Folgen, die gezielter auf Einzelcharaktere eingehen. Immer wieder finden sich auch Hinweise auf alternative Realitäten und parallele Zeitlinien – ein Vorgeschmack auf den kommenden Spielfilm.

    Phineas und Ferb – Der Film: Quer durch die 2. Dimension (2011)

    Der erste abendfüllende Film bringt das Team in eine parallele Realität, in der ein böser Doppelgänger von Dr. Doofenschmirtz herrscht – und Phineas und Ferb erstmals erfahren, dass Perry ein Geheimagent ist. Der Film hat eine gewisse Scharnierfunktion, da er das bisherige Format konsequent in ein actionreiches Abenteuer überführt, ohne die typische Ironie der Serie zu verlieren. Inhaltlich liegt Quer durch die 2. Dimension zwischen Staffel 3 und 4.

    Staffel 4: Phineas und Ferb (2012–2015)

    Die finale Staffel des ursprünglichen Serienlaufs bringt sowohl neue Figuren als auch ein emotionales Finale mit sich, das bewusst einen Schlussstrich unter die langen Sommerferien zieht. Gleichzeitig bleibt der leichtfüßige Humor erhalten, und der Fokus verschiebt sich sanft Richtung Charakterentwicklung – insbesondere bei Candace und Dr. Doofenschmirtz.

    Phineas und Ferb – Der Film: Candace gegen das Universum (2020)

    Fünf Jahre nach Serienende kehrten die bekannten Figuren für ein Disney+-Abenteuer zurück. Diesmal steht Candace im Mittelpunkt, die von Außerirdischen entführt wird und glaubt, endlich einen Ort gefunden zu haben, an dem sie sich geschätzt fühlt – fernab der ewigen Ignoranz ihrer Brüder. Candace gegen das Universum greift viele Motive der Serie wieder auf und entwickelt gleichzeitig Candaces Figur ein Stück weiter.

    Optional: Schlimmer geht’s immer mit Milo Murphy – Staffel 1 (2016–2017)

    Nach dem Ende von Phineas und Ferb folgte mit Schlimmer geht’s immer mit Milo Murphy ein geistiger Nachfolger im gleichen Universum – kreiert vom selben Team. Milo ist ein Schüler, der permanent vom Pech verfolgt wird – doch mit Optimismus, Improvisationstalent und der Stimme von „Weird Al“ Yankovic meistert er jedes Desaster. Phineas und Ferb spielen hier zunächst keine Rolle, die Serie steht gut für sich – bis Staffel 2.

    Optional: Schlimmer geht’s immer mit Milo Murphy – Staffel 2 (2019)

    Hier wird das Crossover vollzogen: In der zweiten Staffel treffen Milo, Phineas, Ferb und Perry aufeinander. Die Staffeln überschneiden sich zeitlich nicht direkt mit der Haupthandlung, enthalten aber interessante Ergänzungen für Fans, die die Charaktere über das (vorläufige) Ende hinaus erleben wollen.

    Staffel 5: Phineas und Ferb (2025–2026)

    Zehn Jahre nach dem Ende geht es zunächst mit einer 5. Staffel weiter – wie genau, wird noch nicht vollständig verraten. Klar ist: Die Sommerferien sind noch nicht vorbei, und das kreative Chaos ist zurück.

    Empfohlene Reihenfolge von „Phineas und Ferb“ im Überblick:

    1. Phineas und Ferb: Staffeln 1–3
    2. Phineas und Ferb – Der Film: Quer durch die 2. Dimension
    3. Phineas und Ferb: Staffel 4
    4. Phineas und Ferb – Der Film: Candace gegen das Universum
    5. Optional: Schlimmer geht’s immer mit Milo Murphy (Staffel 1–2)
    6. Phineas und Ferb: Staffel 5

    Das Serien-Comeback von „Phineas und Ferb“: So streamst du alle Staffeln, Filme und Spin-Offs in richtiger Reihenfolge

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern alle Staffeln, Filme und Spin-Offs rund um Phineas und Ferb aktuell zum Streamen verfügbar sind.

  • „Harry Potter und der Stein der Weisen“: Das wurde aus den Schauspielern – und hier kann man ihre aktuellen Filme streamen

    „Harry Potter und der Stein der Weisen“: Das wurde aus den Schauspielern – und hier kann man ihre aktuellen Filme streamen

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Als im Jahr 2001 Harry Potter und der Stein der Weisen in die Kinos kam, öffnete sich nicht nur das filmische Tor zur Zaubererwelt – es begann auch ein popkulturelles Phänomen, das Generationen prägte.

    Die Geschichte des Waisenjungen, der unter der Treppe seiner bösen Verwandten lebte und zum Helden einer magischen Welt wurde, fesselte das Kinopublikum weltweit. Die Filmreihe brachte nicht nur Milliarden ein, sondern auch eine Riege von Schauspielerinnen und Schauspielern hervor, deren Karrieren auf unterschiedlichste Weise weitergingen.

    Heute, über zwei Jahrzehnte später, ist die Harry-Potter-Welt längst ein Franchise mit Themenparks, Theaterstück und bald auch einer Serie, die bei HBO in Arbeit ist. Zeit also, zurückzublicken: Wo steht der Cast des ersten Films heute?

    Daniel Radcliffe als Harry Potter

    Er war der Junge, der überlebte – und dann der Mann, der sich aus der Rolle befreite. Daniel Radcliffe wuchs buchstäblich vor der Kamera auf, als titelgebender Harry Potter in allen acht Filmen. Nach dem Ende der Reihe hätte er sich bequem auf seinem Erfolg ausruhen können – entschied sich aber für das Gegenteil. Radcliffe zeigte Mut zum Ungewöhnlichen: Ob als singender Leichnam in Swiss Army Man (2016), als Fanliebling in Guns Akimbo (2019) oder als "Weird Al" Yankovic in der gleichnamigen Biografie (2022) – er bewies Wandlungsfähigkeit, Humor und Lust an der Absurdität. Auch am Broadway feierte er mit „The Lifespan of a Fact“ und „Merrily We Roll Along Erfolge“. Radcliffe hat sich endgültig als ernstzunehmender Charakterdarsteller etabliert – ganz ohne Narbe auf der Stirn.

    Emma Watson als Hermine Granger

    Sie war das moralische Rückgrat der Trilogie – klug, mutig, und unermüdlich besserwisserisch. Als Hermine Granger brachte Emma Watson weibliches Selbstbewusstsein auf die Leinwand. Doch auch abseits der Kamera blieb sie dieser Haltung treu: Watson studierte an der Brown University, wurde UN Women-Botschafterin und initiierte die HeForShe-Kampagne. Schauspielerisch glänzte sie etwa in Vielleicht lieber morgen (2012), Die Schöne und das Biest (2017) und Little Women (2019). Ihre Rollenwahl bleibt stets selektiv, ihre öffentliche Präsenz bewusst dosiert.

    Rupert Grint als Ron Weasley

    Der loyalste Freund des berühmtesten Zauberers – und lange Zeit der Unterschätzte des Trios. Rupert Grint verlieh Ron Weasley charmant-trottelige Wärme und wurde zum Sympathieträger. Nach dem Ende von „Harry Potter“ wurde es ruhiger um ihn. Doch in den letzten Jahren hat er ein beachtliches Comeback hingelegt – unter anderem in M. Night Shyamalans Serie Servant (2019-2024) und zuletzt in Knock at the Cabin (2023), ebenfalls von Shyamalan. Grint hat nie das große Rampenlicht gesucht und konzentriert sich auf sein Privatleben: Seit 2011 ist er mit der britischen Schauspielerin Georgia Groome liiert, 2020 bekamen sie eine Tochter.

    Tom Felton als Draco Malfoy

    Der blonde Fiesling aus dem Haus Slytherin war nie bloß ein Nebencharakter – dank Tom Feltons kaltschnäuzigem Charme wurde Draco zu einem der faszinierendsten Gegenspieler der Reihe. Felton blieb seinem Image treu: Etwa durch Rollen in Planet der Affen: Prevolution (2011) oder der Serie The Flash (2016-2017). Abseits davon überzeugte er 2018 in der feministischen Neuinterpretation von Ophelia. Im Jahr 2022 veröffentlichte er schließlich seine Memoiren „Beyond the Wand“, die ihn als sensiblen, selbstreflektierten Mann zeigten, der seinen Ruhm nie ganz fassen konnte und daran zu zerbrechen drohte. Felton ist heute eine sympathische Stimme des „Potter“-Vermächtnisses.

    Alan Rickman als Severus Snape

    Er war der Mann mit dem durchdringenden Blick und der ikonischsten Stimme der Reihe. Alan Rickman verlieh Severus Snape eine Tragik, die erst Jahre später in vollem Ausmaß verstanden wurde. Seine Karriere war schon lange vor Hogwarts beeindruckend: Stirb langsam (1988), Robin Hood (1991), Sinn und Sinnlichkeit (1995) – und blieb es auch währenddessen: Rickman war unter anderem in Tatsächlich… Liebe (2003), Sweeney Todd (2003) zu sehen und führte auch Regie, etwa beim Historiendrama Die Gärtnerin von Versailles (2014). Rickman war ein Gentleman des Kinos, ein Intellektueller mit Haltung – sein Tod 2016 hinterließ eine schmerzliche Lücke in der Filmwelt.

    Richard Harris als Albus Dumbledore

    Der erste Dumbledore – und für viele der wahre. Richard Harris spielte den weisen Schulleiter mit der Gravitas eines alten Poeten. Seine Interpretation war verschroben, gütig, geheimnisvoll. Leider erlebte Harris nur die ersten beiden Filme – er starb 2002 an Hodgkin-Lymphom. Doch sein Werk lebt weiter: Harris war ein gefeierter Shakespeare-Darsteller, brillierte in Gladiator (2000) oder Lockender Lorbeer (1963). Für Letzteren wurde er erstmals für den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ nominiert. Seine zweite Nominierung folgte für Camelot (1967). Harris war ein irischer Exzentriker, sein Dumbledore bleibt ein liebevoller Mahner – ein Hauch von Melancholie schwingt bei jeder Szene mit.

    Robbie Coltrane als Rubeus Hagrid

    Als gutmütiger Halbriese Hagrid wurde Robbie Coltrane zu einem Publikumsliebling der „Harry-Potter“-Reihe – sein erster Auftritt in Der Stein der Weisen (2001) setzte den Ton: brummig, loyal, voller Herz. Mit seinem markanten Gesicht und der tiefen Stimme machte Coltrane aus der Nebenfigur ein echtes emotionales Zentrum der Filme. Doch Coltrane noch mehr als Hagrid. Bereits in den 1990er-Jahren war er ein Star des britischen Fernsehens: In der Krimiserie Für alle Fälle Fitz (1993–1996) spielte er einen kettenrauchenden Kriminalpsychologen – eine Rolle, die ihm drei BAFTA-Awards in Folge einbrachte. Im Kino war er unter anderem als russischer Gangster in den Bond-Filmen GoldenEye (1995) und Die Welt ist nicht genug (1999) zu sehen. Coltrane wurde durch „Harry Potter“ international berühmt – und war doch immer mehr charmanter Charakterdarsteller als Star. 2022 verstarb er im Alter von 72 Jahren.

    Maggie Smith als Minerva McGonagall

    Die schlaue Professorin mit dem messerscharfen Blick und der noch schärferen Zunge – Maggie Smith war in ihrer Rolle als McGonagall schlichtweg grandios. Doch wer sie darauf reduziert, unterschätzt eine der größten Schauspielerinnen Großbritanniens. Zweifache Oscar-Preisträgerin (Die besten Jahre der Miss Jean Brodie und Das verrückte California Hotel), gefeierte Theatergröße, Publikumsliebling in Downton Abbey (2010-2015) – Smiths Karriere war beeindruckend. In Interviews blieb sie trocken, lakonisch, brillant. Sie arbeitete bis weit über 80 hinaus, ihre letzte Rolle hatte sie in der Filmkomödie The Miracle Club (2023). 2024 verstarb sie im Alter von 89 Jahren.

    David Bradley als Argus Filch

    Als miesepetriger Hausmeister Argus Filch war David Bradley das wandelnde Grauen für jeden Hogwarts-Schüler. Mit gebeugter Haltung und nörgelnder Stimme verkörperte er das perfekte Gegenstück zur Magie der Schule. Doch auch seit der „Harry Potter“-Reihe läuft es gut für den Schauspieler: In Game of Thrones spielte er den verhassten Walder Frey, in Doctor Who verkörperte er William Hartnell, den „allerersten Doctor“. Er ist ein vielseitiger Charakterschauspieler, der sich nie auf eine Rolle festlegen ließ. Auch heute noch tritt er regelmäßig in Film und Fernsehen auf – demnächst wird er etwa in Guillermo del Toros Frankenstein (2025) zu sehen sein.

    Harry Melling als Dudley Dursley

    Er war der fiese, verwöhnte Cousin von Harry Potter – und ein Unsympath erster Güte. Doch was Harry Melling seitdem gespielt hat, trägt durchaus andere Züge: Er wandelte sich vom peinlichen Dursley zum ernstzunehmenden, tiefgründigen Schauspieler. In der geiferten Netflix-Miniserie Das Damengambit (2020) zeigte er sensible Tiefe, in Coen-Filmen (The Ballad of Buster Scruggs und Macbeth) sprachliche Eleganz. Gerade ist er in Harvest (2024) zu sehen, der bei den Filmfestspielen von Venedig um den Goldenen Löwen konkurrierte – und 2025 feierte das schwule Liebesdrama Pillion seine Premiere, in dem Melling an der Seite von Alexander Skarsgård zu sehen ist.

    „Harry Potter und der Stein der Weisen“: Das wurde aus den Schauspielern – und hier kann man ihre aktuellen Filme streamen

    Die untenstehende Liste enthält einen Überblick über die wichtigsten Rollen der Schauspielerinnen und Schauspieler aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ – mit allen Informationen dazu, bei welchen Streaming-Anbietern man sie aktuell sehen kann.

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