Lange galt das DC-Universum als komplex, chaotisch und schwer durchschaubar. Unterschiedliche Zeitlinien, konkurrierende Batman-Darsteller und ein Flash, der alles neu starten, aber gleichzeitig alles behalten sollte, sorgten bei vielen für ordentlich Verwirrung. Mit dem Neustart unter James Gunn und Peter Safran beginnt jetzt jedoch eine neue Ära. Das sogenannte „New DC Universe“ startet bei null, mit frischen Figuren, einer klaren Erzählstruktur und einem übergreifenden Plan namens „Chapter One: Gods and Monsters“. Filme und Serien gehören nun zusammen, greifen inhaltlich ineinander und erzählen gemeinsam eine große Geschichte. Diese Liste zeigt die richtige Reihenfolge - übersichtlich, nachvollziehbar und komplett auf das neue DCU fokussiert.
1. Creature Commandos (2024)
Die animierte Serie Creature Commandos ist das erste Projekt, das offiziell zum neuen DC Universe zählt. James Gunn schrieb alle Folgen selbst und setzt damit schon früh die Tonalität für das gesamte Universum. Im Mittelpunkt steht diesmal ein schräger Trupp aus Monstern und Supersoldaten, die als geheime Spezialeinheit auf gefährliche Missionen geschickt werden, darunter Figuren wie Frankenstein, Weasel und die Tochter von Rick Flag. Das klingt verrückt, und das ist es auch - aber mit voller Absicht. Die Serie spielt zeitlich vor den anderen Projekten und führt wichtige Charaktere ein, die später auch in Live-Action-Filmen auftauchen und markiert somit einen zwar ungewöhnlichen, aber bedeutenden Auftakt des „New DC Universe“.
2. Superman (2025)
Der Film Superman ist der offizielle Beginn von „Chapter One: Gods and Monsters“. James Gunn inszeniert die Geschichte neu und verankert Superman von Anfang an in einer Welt, die bereits von anderen Superhelden bevölkert ist. David Corenswet übernimmt die Rolle von Clark Kent, während zum Beispiel Isabela Merced als Hawkgirl und Nathan Fillion als Green Lantern Guy Gardner und andere bekannte Namen auftauchen. Der Film unterscheidet sich bewusst von früheren Adaptionen: Superman ist hier kein isolierter Einzelgänger, sondern Teil eines größeren Netzwerks. Die Geschichte verbindet Hoffnung mit politischem Konflikt und dient als thematisches Fundament für das neue DCU.
3. Peacemaker Staffel 2 (2025)
John Cena schlüpft erneut in seine Paraderolle als Peacemaker, und diesmal ist alles ein ordentliches Stück größer, ernster und stärker eingebunden ins neue DCU. Staffel 1 spielte noch im alten DCEU, doch Staffel 2 fungiert als Brücke ins neue Universum. Die Serie knüpft erzählerisch an die Ereignisse aus Superman an und bringt Peacemakers chaotisches Universum mit neuen Figuren und frischen Verwicklungen zurück. Dabei bleibt der Ton natürlich wie gewohnt schräg und respektlos, ohne dabei auf Tiefgang zu verzichten. Emotionale Konflikte, schräge Action und gesellschaftlicher Kommentar gehen hier Hand in Hand. Wer meint, das DCU sei zu ernst, wird hier schnell eines Besseren belehrt.
4. Lanterns (2026)
Mit Lanterns geht das neue DCU in eine deutlich düsterere und kosmischere Richtung. Die Serie stellt die beiden Green Lanterns Hal Jordan und John Stewart in den Mittelpunkt. Gemeinsam ermitteln sie auf der Erde in einem rätselhaften Fall, dessen Auswirkungen das ganze Universum betreffen könnten. Geplant ist eine atmosphärisch dichte, fast noir-artige Detektivgeschichte im Sci-Fi-Gewand. Gleichzeitig dient Lanterns als Einführung in die intergalaktische Seite des DCU. Der Ton ist ernst, das Visuelle opulent, und die Figuren tief gezeichnet. Die Serie ist nicht nur für Fans der Green Lanterns relevant, sondern ein zentraler Baustein im Gesamtgefüge des neuen Universums.
5. Supergirl (2026)
Supergirl: Woman of Tomorrow zeigt eine ganz neue Seite von Kara Zor-El. Die Heldin wird nicht mehr als bloße Variante von Superman inszeniert, sondern als eigenständige, vielschichtige Figur. Sie wächst isoliert auf einem zerstörten Teil Kryptons auf, und ist geprägt von Verlust und Misstrauen gegenüber der Menschheit. Diese Erfahrungen formen eine Superheldin, die härter, direkter und unabhängiger ist als ihr berühmter Cousin. Der Film basiert auf der gefeierten Comicvorlage von Tom King und verleiht dem DCU eine emotionale Tiefe, die sich deutlich von bisherigen Filmen unterscheidet. Kara Zor-El bekommt so endlich die Bühne, die ihr lange gefehlt hat.
6. Batman: The Brave and the Bold (voraussichtlich 2027)
In The Brave and the Bold bekommt Bruce Wayne einen Neustart im DCU, und zwar nicht als Einzelgänger, sondern als Vater. Im Mittelpunkt steht seine Beziehung zu Damian Wayne, seinem biologischen Sohn, der gleichzeitig der neue Robin ist. Die Geschichte beleuchtet das familiäre Chaos, das entsteht, wenn zwei Generationen von maskierten Vigilanten aufeinandertreffen. Der Film zeigt nicht den tragischen Einzelkämpfer, sondern einen Batman im emotionalen Spagat zwischen Verantwortung, Kontrolle und echter Zuneigung. Anders als der düstere Elseworlds-Batman mit Robert Pattinson ist diese Version stärker im DCU verankert und schon jetzt bereit, Teil eines größeren Heldennetzwerks zu werden.