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  • Superman (2025): Woher du den Cast kennst – und wo du ihre Filme und Serien streamen kannst

    Superman (2025): Woher du den Cast kennst – und wo du ihre Filme und Serien streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Superman fliegt wieder. Mit Superman bringt das DC-Universum im Jahr 2025 einen neuen Hoffnungsträger auf die Leinwand – und zugleich den Startschuss für eine neue Ära unter der kreativen Leitung von James Gunn.

    Dabei begegnen uns altbekannte Charaktere – natürlich Clark Kent, Lois Lane und Superman-Gegner Lex Luthor, aber auch neue Figuren wie Hawkgirl, Metamorpho oder Mister Terrific. Beim Cast sehen wir einige bekannte Gesichter, es gibt einige Überraschungen und auch noch relativ unbekannte Schauspieler – was sich mit dem Ausflug ins DCU sicherlich ändern wird. Wir werfen einen Blick darauf, wer alles mitspielt – und woher wir sie kennen.

    David Corenswet (Clark Kent/Superman)

    Die Hauptrolle im kommenden Superman-Film spielt David Corenswet – er darf ins ikonische Doppelkostüm von Clark Kent und Superman schlüpfen. Für Comic-Fans mag er ein neues Gesicht sein, Serienliebhaber kennen ihn aber längst. Der 1993 in Philadelphia geborene Schauspieler und Absolvent der renommierten Juilliard School schaffte seinen internationalen Durchbruch mit der Netflix-Serie The Politician, in der er als charismatischer Highschool-Schüler River Barkley auffiel. Es folgten Hauptrollen in Hollywood sowie im Horrorfilm Pearl von Ti West, in dem er als gutmütiger Projektionsist an der Seite von Mia Goth zu sehen war. Rein optisch ist er schon mal ein Volltreffer: Corenswet bringt die klassische Ausstrahlung und Erscheinung mit, die man von Superman erwartet. Beste Voraussetzungen also für einen neuen Traumstar im DC-Universum.

    Rachel Brosnahan
(Lois Lane)

    Rachel Brosnahan spielt in Superman die Rolle der Lois Lane. Die gebürtige US-Amerikanerin wurde 1990 in Milwaukee, Wisconsin geboren und ist Serienfans längst bekannt. Sie feierte mit der Amazon-Serie The Marvelous Mrs. Maisel einen großen Erfolg und machte sich international einen Namen. Für ihre Leistung darin wurde Brosnahan mit einem Emmy Award und zwei Golden Globes ausgezeichnet. Auch im Kult-Politthriller House of Cards überzeugte sie als Rachel Posner. Sie ist es also gewohnt, starke weibliche Figuren mit vielschichtigem Innenleben darzustellen – und ist damit eine hervorragende Wahl für die weibliche Hauptrolle im neuen DCU. Ihre Kombination aus Charisma, Intelligenz und Bühnenpräsenz bringt frischen Wind in die traditionsreiche Figur der Lois Lane.

    Nicholas Hoult
(Lex Luthor)

    Nicholas Hoult schlüpft in Superman (2025) in die Rolle des Oberschurken und Superman-Erzfeindes Lex Luthor – einem der bekanntesten und komplexesten Bösewichte im gesamten DC-Universum. Der 1989 geborene britische Schauspieler steht seit seiner Kindheit vor der Kamera: 2002 spielte er an der Seite von Hugh Grant in der Verfilmung des Nick-Hornby-Romans About a Boy. Während viele Kinderstars später von der Bildfläche verschwinden, gelang Hoult der erfolgreiche Übergang ins Erwachsenenfach. Er wirkte in der Kultserie Skins mit und übernahm in mehreren X-Men-Filmen die Rolle des Hank McCoy alias Beast. Wie wandlungsfähig er ist, bewies er zuletzt in der Historien-Comedy The Great, in der er als Zar Peter III. glänzte. 

    Isabela Merced (Hawkgirl)

    Auch Isabela Merced ist alles andere als eine Unbekannte. Die 23-Jährige spielte bereits in der Serie Dora and Friends sowie im Kinofilm Dora und die goldene Stadt die Hauptrolle. Außerdem war sie in Filmen wie Sicario: Day of the Soldado und Transformers: The Last Knight zu sehen. In Superman übernimmt sie die Rolle der Superheldin Hawkgirl – eine Figur, die für Entschlossenheit, Mut und kämpferischen Einsatz steht. Mit Merced hat das DC-Universum einen cleveren Schachzug gemacht: Sie begeistert vor allem ein jüngeres Publikum und bringt frischen Wind in das neue Superhelden-Setup rund um Superman und Co.

    Skyler Gisondo
 (Jimmy Olsen)

    Keine tragende Rolle, aber dennoch erwähnenswert: In Superman (2025) spielt Skyler Gisondo mit. Er ist als Jimmy Olsen zu sehen – ein Charakter, der seit Jahrzehnten Teil des Superman-Kosmos ist. Gisondo bringt als Typ eine angenehme Leichtigkeit ins Ensemble und dürfte für humorvolle Momente sorgen. Serienfans kennen ihn aus Produktionen wie The Righteous Gemstones und Santa Clarita Diet. Außerdem spielte er in Filmen wie Licorice Pizza mit. Meist verkörpert er leichte, jugendliche Rollen – easygoing und humorvoll. Sowas kann der neue Superman-Film bestimmt brauchen.

    Edi Gathegi (Mister Terrific)

    Mit Edi Gathegi ist ein echter Hollywood-Veteran an Bord. Der kenianisch-US-amerikanische Schauspieler ist seit vielen Jahren erfolgreich auf der Leinwand und im Fernsehen zu sehen. Er spielte in Blockbustern wie X-Men: First Class sowie in Serien wie The Blacklist oder StartUp mit. In Superman übernimmt er die Rolle von Mister Terrific – einem äußerst intelligenten Strategen und, zumindest in den Comics, einer der klügsten Köpfe des gesamten DC-Universums. Gathegi bringt die nötige Präsenz und Ernsthaftigkeit mit, um der Figur Tiefe zu verleihen. Er hat das Potenzial, im neu formierten DCU künftig eine tragende Rolle einzunehmen – mal sehen, was James Gunn mit ihm noch vorhat!

    Anthony Carrigan (Metamorpho)

    Anthony Carrigan spielt in Superman (2025) den Superhelden Metamorpho – eine Figur mit der besonderen Gabe, seinen Körper in verschiedene Elemente zu verwandeln. Carrigan ist vor allem Serienfans ein Begriff: In der gefeierten HBO-Serie Barry übernahm er die Rolle des schrägen Gangsters NoHo Hank – und wurde damit schnell zum Fanliebling. Carrigan hat ein besonderes Talent für schräge, surreale Figuren, denen er mit viel Feingefühl Menschlichkeit und Humor verleiht. Dass er auch Bösewichte beherrscht, bewies er in der Serie Gotham, wo er als eiskalter Killer Victor Zsasz auftrat.

    Wendell Pierce (Perry White)

    Mit Wendell Pierce hat sich Regisseur James Gunn eine echte TV-Legende ins Boot geholt. Pierce spielte in der hochgelobten Serie The Wire, die bis heute als eine der besten Serien aller Zeiten gilt. Auch in der Actionserie Jack Ryan überzeugte er mit Präsenz und Autorität. Darüber hinaus ist er ein erfahrener Bühnendarsteller, zuletzt etwa als Willy Loman in einer gefeierten Broadway-Inszenierung von Death of a Salesman. In Superman übernimmt er die Rolle von Perry White, dem Chefredakteur des Daily Planet. White ist der Boss von Clark Kent und Lois Lane.

    María Gabriela de Faría (The Engineer)

    Mit María Gabriela de Faría ist auch eine bislang – zumindest im Mainstream – eher unbekannte Schauspielerin im Cast von Superman (2025) vertreten. Die gebürtige Venezolanerin übernimmt die Rolle von The Engineer, einer Figur mit kybernetischen Fähigkeiten, die ihren Körper dank Nanotechnologie in nahezu jede Form bringen kann. In den Comics gehört sie zur Gruppe The Authority, die auch im neuen DCU eine größere Rolle spielen könnte. Zuvor war de Faría unter anderem in der US-Serie Deadly Class (Syfy) sowie in mehreren spanischsprachigen Produktionen wie Isa TKM zu sehen.

    Wo du diese Filme und Serien streamen kannst

    Alle genannten Filme und Serien mit den Stars aus Superman findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Von „Thelma & Louise“ bis „Feud“: Die 10 besten Filme und Serien mit Susan Sarandon im Streaming-Überblick

    Von „Thelma & Louise“ bis „Feud“: Die 10 besten Filme und Serien mit Susan Sarandon im Streaming-Überblick

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit Nonnas meldet sich Susan Sarandon 2025 auf Netflix zurück – als glamourös-exzentrische Großmutter in einer Komödie über Essen, Familie und späte Freundschaften. An ihrer Seite: Linda Lavin, Talia Shire, Drea de Matteo und Brenda Vaccaro.

    Gemeinsam verkörpern sie eine Gruppe italienischstämmiger Nonnas, die einem Koch (Vince Vaughn) Lebenskunst und Leidenschaft zurückgeben – durch Pasta, Weisheit und zärtlich schroffe Lebensklugheit.

    Die Grande Dame des Charakterfachs beweist damit erneut, dass sie auch in ihrem sechsten Karrierejahrzehnt keine Scheu vor Genres oder Streamingplattformen kennt. Doch Nonnas ist nur der jüngste Beweis ihrer Vielseitigkeit – wir blicken zurück auf die zehn eindrucksvollsten Filme mit Susan Sarandon: von provokativen Dramen über feministische Kultklassiker bis zu melancholischen Meisterwerken.

    10. Betty und ihre Schwestern (1994)

    In Betty und ihre Schwestern, einer feinfühligen Verfilmung des amerikanischen Literaturklassikers „Little Women“, spielt Susan Sarandon die Mutter Marmee – eine stille moralische Instanz im Zentrum eines weiblich geprägten, ärmlichen Haushalts während des Amerikanischen Bürgerkriegs. Neben jungen Talenten wie Winona Ryder, Claire Danes und Kirsten Dunst als die Schwestern im Zentrum, strahlt Sarandon Gelassenheit, Güte und leise Autorität aus. Ihre Marmee ist weniger frommes Ideal als glaubwürdige, warme Figur, die in kleinen Gesten eine ganze Wertewelt verkörpert.

    9. Annies Männer (1988)

    Baseballromanze mit Kultstatus: In Annies Männer spielt Sarandon die titelgebende Annie Savoy, eine selbstbewusste, belesene Frau mittleren Alters, die sich jedes Jahr einen jungen Spieler des Minor-League-Teams als Gespielen auswählt – bis Kevin Costners abgehalfterter Catcher auftaucht. Zwischen Literaturzitaten, Liebesdreieck und cleveren Dialogen dominiert Sarandon jede Szene. Sie verleiht Annie Sinnlichkeit, Intellekt und Witz – und unterwandert elegant das Klischee der Sportler-Muse. Eine Rolle, die zeigt, wie souverän sie Erotik und Ironie vereinen kann.

    8. Lorenzos Öl (1992)

    Ein Film über verzweifelte Hoffnung und radikale Selbstermächtigung: Als Mutter eines schwerkranken Jungen, dem die Medizin keine Hilfe bieten kann, wächst Sarandons Figur über sich hinaus. Gemeinsam mit Nick Nolte als Vater beginnt sie, selbst nach einer Therapie zu forschen. Der von George Miller inszenierte Lorenzos Öl basiert auf wahren Begebenheiten – und Sarandons Spiel changiert zwischen stoischer Stärke und emotionaler Zerreißprobe. Eine Rolle ohne Glamour, aber mit Tiefe. Susan Sarandon erhielt eine Oscar-Nominierung für ihre Leistung.

    7. Die Hexen von Eastwick (1987)

    In der schwarzhumorigen Fantasy-Komödie Die Hexen von Eastwick geraten die drei zentralen Frauen – gespielt von Cher, Michelle Pfeiffer und Sarandon (!) – in einer kleinen Küstenstadt unter den Einfluss eines verführerischen Fremden, den mysteriösen Daryl Van Horne (Jack Nicholson). Als Daryl die verborgenen Wünsche der Frauen weckt, entsteht ein skurril erzählter Strudel aus Verführung und Verrat – doch die drei Frauen entwickeln eine Macht, mit der man rechnen muss. Sarandon spielt Jane, tanzt, flirtet und, ja, hext in ihrer Rolle – und bleibt dabei stets mehr Subjekt als Objekt der Begierde.

    6. Atlantic City, USA (1980)

    Susan Sarandon in einem ihrer ersten großen Erfolge: Als Sally lebt sie in einem heruntergekommenen Apartment in Atlantic City, arbeitet im Casino und träumt von einem Neuanfang als Black-Jack-Dealerin. Nebenan wohnt Lou (Burt Lancaster), ein in die Jahre gekommener Kleinganove, der sich mit Gaunereien über Wasser hält und sich nach früherem Ruhm sehnt. Als Sallys windiger Ex-Mann Dave mit gestohlenem Kokain bei ihr auftaucht, wittert Lou seine letzte Chance auf das große Geld – und auf Sally. Mit einer Mischung aus Melancholie, Erotik und realitätsgesättigtem Abgesang auf eine Stadt erzählt Atlantic City, USA ihre Geschichte. Sarandon gelingt neben Burt Lancaster eine mitreißende Darstellung zwischen Härte und Zerbrechlichkeit – ein früher Höhepunkt ihrer Karriere.

    5. Dead Man Walking – Sein letzter Gang (1995)

    Für ihre Rolle als Schwester Helen Prejean, einer katholischen Nonne, die einen zum Tode verurteilten Mörder (Sean Penn) auf seinem letzten Weg begleitet – ethisch, emotional, spirituell –, gewann Susan Sarandon ihren bislang einzigen Oscar. Dead Man Walking stellt unbequeme Fragen zu Schuld, Reue, Gnade und zur Legitimität der Todesstrafe. Sarandon begegnet ihnen mit beeindruckender Ernsthaftigkeit und einer ruhigen, eindringlichen Präsenz. Ihre Helen ist keine makellose Heilige, sondern eine zutiefst menschliche Figur, die zweifelt, ringt, sich selbst hinterfragt und dennoch Haltung bewahrt. Gerade diese Ambivalenz macht ihre Leistung so außergewöhnlich – und den Film zu einem der bedeutendsten Werke in ihrer Filmografie.

    4. Feud – Die Feindschaft zwischen Bette & Joan (2017, Serie)

    Diese Serie von Ryan Murphy erzählt nicht nur den bitteren und öffentlich ausgetragenen Disput zwischen den Hollywood-Ikonen Bette Davis (Susan Sarandon) und Joan Crawford (Jessica Lange), sondern seziert die dahinterliegenden Verletzungen, Eitelkeiten und systemischen Ungleichheiten, die diesen Konflikt nährten. Sarandon gelingt es, Davis als kämpferische, scharfzüngige und zutiefst verletzliche Künstlerin zu porträtieren – eine Frau, die sich nie mit oberflächlichem Glamour begnügte, sondern für künstlerische Tiefe und Rollenvielfalt stritt. Feud ist eine klug inszenierte Abrechnung mit Altersdiskriminierung und Sexismus in der Filmbranche und zeigt, wie zwei starke Frauen gegeneinander ausgespielt wurden – bis zu einem Punkt, an dem beide daran zerbrechen konnten.

    3. Thelma & Louise (1991)

    Im ikonischen Roadmovie von Ridley Scott brechen zwei Frauen – die titelgebende Thelma (Geena Davis), eine frustrierte Hausfrau, und Louise (Susan Sarandon), eine abgeklärte Kellnerin – zu einem harmlosen Wochenendausflug auf. Doch nach einem versuchten sexuellen Übergriff in einer Bar, den Louise mit einer Waffe beendet, wird aus dem Trip eine Flucht vor der Polizei und vor einem Leben, das ihnen nie wirklich gehört hat. Was folgt, ist keine klassische Gangstergeschichte, sondern ein wilder, tragischer und zugleich empowernder Trip. Sarandon spielt Louise mit stoischer Entschlossenheit, melancholischem Witz und aufrichtiger Zärtlichkeit. Ihre Figur erkennt auf der Flucht mehr über sich selbst als in all den Jahren zuvor – und bezahlt dafür den höchsten Preis.

    2. Begierde (1983)

    In Tony Scotts düsterem, ästhetisch überbordendem Vampirfilm spielt Susan Sarandon eine eigentlich streng rational denkende Ärztin. Ihre wissenschaftsgläubige Welt gerät allerdings ins Wanken, als sie auf die elegante Vampirin Miriam Blaylock (Catherine Deneuve) trifft. Sie sucht verzweifelt nach einem Weg, den Verfall ihres geliebten Partners John – gespielt von David Bowie – zu stoppen. Zwischen Sarandons Figur und Miriam entspinnt sich eine ebenso sinnliche wie gefährliche Beziehung, bei der Lust und Tod ineinander übergehen. Sarandon verkörpert die innere Zerrissenheit zwischen Verlangen und Vernunft mit einer Intensität, die Begierde zu einem hypnotischen Spiel über Macht, Zeit und Begehren macht.

    1. The Rocky Horror Picture Show (1975)

    Halbnackt, hochmusikalisch und herrlich schamlos – The Rocky Horror Picture Show ist nichts weniger als ein Befreiungsschlag im Korsett. Susan Sarandon gibt die schüchterne Janet Weiss, die sich nach einer Autopanne mit ihrem Verlobren Brad (Barry Bostwick) in ein schaurig-skurriles Schloss, die dekadente Welt von Dr. Frank-N-Furter (Tim Curry), verirrt. Was folgt, ist ein Fest der Grenzüberschreitung: Der Schlossherr kreiert sich seinen Traummann, muss aber noch seinen Vorgänger aus dem Weg schaffen – und Janet entdeckt zwischen Glitzer und Latex eine völlig neue Version ihrer selbst. Sarandon spielt das mit hinreißender Mischung aus Staunen, Begehren und Rebellion, und wird damit zum Symbol einer schrillen sexuellen Selbstermächtigung, die bis heute nachhallt und zelebriert wird.

    Von „Thelma & Louise“ bis „Feud“: Die 10 besten Filme und Serien mit Susan Sarandon im Streaming-Überblick

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Anbietern die besten Filme und Serien mit Susan Sarandon derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Diese 10 Superstars hatten Gastrollen bei ‘Friends‘

    Diese 10 Superstars hatten Gastrollen bei ‘Friends‘

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Friends ist ohne Frage eine der legendärsten Sitcoms aller Zeiten. Der New Yorker Freundeskreis rund um Rachel, Monica, Ross, Joey und Chandler veränderte die Sitcom-Welt für immer, so wie es zuvor vielleicht nur Seinfeld getan hatte. Es war das perfekte Schauspielensemble.

    Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matthew Perry, David Schwimmer und Matt LeBlanc wurden mit der Serie zu Superstars. Friends beeinflusste alles, was an Sitcoms danach kam – ohne Friends hätte es kein How I Met Your Mother gegeben.

    Spektakulär an Friends waren auch die Gaststars, die die Serie immer wieder hatte. Die Crème de la Crème der Hollywood-Szene gab sich für kleinere, aber erinnerungswürdige Rollen die Klinke in die Hand. Wir wollen an dieser Stelle einen Blick darauf werfen, welche Stars und Superstars wir im Laufe der Jahre in Friends zu sehen bekommen haben – von Action-Blockbuster-Stars bis hin zu Oscar-Gewinner:innen, Comedy-Ikonen und Popkultur-Legenden.

    Jennifer Coolidge

    Jennifer Coolidge hatte in Friends im Jahr 2003 einen ganz besonderen Gastauftritt. Coolidge ist längst eine Popkultur-Ikone, unter anderem durch ihre Rolle als „Stifler’s Mom“ in der 1999 erschienenen Kult-Comedy American Pie, mit der sie Filmgeschichte schrieb. In Friends übernahm sie in der Folge The One with Ross’s Tan (Staffel 10, Episode 3) die Rolle der Amanda Buffamonteezi, einer alten Freundin von Monica und Phoebe, die mit überzogenem britischem Akzent und unangenehm aufdringlicher Art für viele Lacher sorgte. Besonders amüsant ist die Szene, in der Phoebe und Monica alles tun, um ihr aus dem Weg zu gehen – ein perfekter Moment für Coolidges komödiantisches Talent. Es blieb zwar bei einem kurzen Gastauftritt, doch für viele Friends-Fans gilt die Folge als eines der Highlights der späten Staffeln.

    Bruce Willis

    Action-Megastar Bruce Willis (bekannt aus Blockbustern wie Stirb Langsam) gab sich in der sechsten Staffel von Friends sogar drei Episoden lang (Folgen 21–23) die Ehre. Er spielte die Rolle des Paul Stevens, des Vaters von Ross' Studentin Elizabeth. Willis bewies darin einmal mehr sein komödiantisches Talent. Paul Stevens zeigte sich anfangs höchst skeptisch gegenüber Ross, entwickelte aber später große Sympathien für Rachel – was zu jeder Menge Chaos und Spannung zwischen den beiden führte. Für Willis war seine Gastrolle bei Friends ein absoluter Gewinn: Sie brachte ihm im Jahr 2000 einen Emmy für den besten Gastdarsteller in einer Comedyserie ein. Auch die Geschichte, wie es überhaupt zur Gastrolle kam, ist witzig: Er hatte eine Wette mit Matthew Perry verloren. Grandioser Gastauftritt!

    Brad Pitt

    Auch Hollywood-Superstar Brad Pitt gab sich bei Friends die Ehre. Im Jahr 2001 spielte er in der Folge The One with the Rumor (Staffel 8, Folge 9) Will Colbert, Ross’ ehemaligen Schulfreund und Mitbegründer des „I Hate Rachel Green Clubs“. Das war natürlich insoweit besonders lustig, da Brad Pitt damals mit Jennifer Aniston verheiratet war und die beiden als absolutes Hollywood-Traumpaar galten. Pitts Auftritt in der Serie wurde wenig überraschend allerorts überschwänglich gefeiert. Leider blieb es nur bei einem kurzen Gastauftritt, der allerdings in die Friends-Geschichtsschreibung einging. Für Brad Pitt war 2001 ein gutes Jahr, denn neben Friends spielte er 2001 auch in Ocean’s Eleven mit.

    Sean Penn

    Die Schauspiel-Legende Sean Penn (bekannt unter anderem aus zahlreichen Filmen wie Mystic River) gab sich in der 8. Staffel zwei Episoden lang (Folgen 6 und 7 – The One with the Halloween Party und The One with the Stain) die Ehre. Er übernahm darin die Rolle von Eric, dem Verlobten von Phoebes Zwillingsschwester Ursula. Eric gerät in der Serie in einen ganz besonderen Zwiespalt, denn obwohl er mit Ursula verlobt ist, entwickelt er Gefühle für Phoebe. Das führt natürlich nicht nur zu jeder Menge Chaos, sondern auch zu einer Kurzzeitromanze zwischen den beiden – die aber selbstverständlich nicht gut enden kann. Penn verkörpert die Rolle des sanften Idealisten, der aber leider auch ziemlich naiv ist, perfekt. Prädikat: Klassischer Gastauftritt!

    Susan Sarandon

    In der siebten Staffel der Kult-Comedy bekam der New Yorker Freundeskreis ganz hohen Besuch. Hollywood-Ikone Susan Sarandon (die unter anderem in Klassikern wie Thelma und Louise spielte) gab sich die Ehre und spielte Cecilia Monroe, eine Soap-Darstellerin. Hier glänzte das Autorenteam der Serie mit gewohnt absurdem Humor. Denn Sarandons Charakter stirbt – genauer gesagt: der Seriencharakter, den Cecilia Monroe in der Soap spielt. Ihr Gehirn wird Joeys Figur transplantiert, was nicht nur zu gemeinsamen Szenen, sondern auch zu jeder Menge absurder Dialoge und herrlich überdrehter Meta-Komik führt. Das ist aber nicht die einzige Besonderheit in dieser Folge: Auch Susan Sarandons tatsächliche Tochter, Eva Amurri, spielte mit – sie verkörperte ihre Serientochter. Gemeinsam lieferten Mutter und Tochter einen der besten Gastauftritte in der Friends-Historie ab.

    Winona Ryder

    Winona Ryder ist eine absolute Ikone des Generation-X-Kinos und feierte in den 1990er Jahren riesengroße Erfolge wie etwa Edward mit den Scherenhänden oder Bram Stoker’s Dracula. Da war es nur würdig und recht, dass sich Ryder (die heute mit dem Mega-Erfolg Stranger Things neue Popularität genießt) im Jahr 2001 auch bei Friends die Ehre gab. In Episode 20 der siebten Staffel (The One With Rachel's Big Kiss) spielte Ryder die Rolle der Melissa, einer ehemaligen College-Freundin von Rachel. Rachel und Melissa verbindet etwas ganz Besonderes – ein betrunkener Kuss zu Studienzeiten. Als sich die beiden in New York wiedertreffen und Rachel beschließt, sie auf das Ereignis anzusprechen, tut Melissa so, als würde sie sich nicht daran erinnern. Für Rachel eine merkwürdige und leicht peinliche Situation. Allerdings kommt es zu einem erneuten Kuss, der schließlich die Wahrheit ans Licht bringt. Winona Ryder glänzt mit charmanter Zurückhaltung und perfektem komödiantischem Timing.

    Reese Witherspoon

    Reese Witherspoon, bekannt aus Filmen wie Natürlich blond und Walk the Line, war in Friends für zwei Episoden zu sehen (Folgen 13 und 14 – The One with Rachel's Sister und The One Where Chandler Can't Cry). Mit einem ganz besonderen Star-Moment gab sich Hollywood-Superstar Reese Witherspoon die Ehre und übernahm die Gastrolle der Jill Green, Rachels verwöhnter jüngerer Schwester. Die verwöhnte Jill besucht Rachel in New York, nachdem sie einen heftigen Streit mit dem Vater der beiden hatte. Jill gefällt es in New York, sie versucht sich in das New Yorker Leben des Freundeskreises zu integrieren und findet blöderweise auch Gefallen an Ross – was selbstverständlich zu jeder Menge Konflikten zwischen den beiden Schwestern führt. Jill blieb allerdings nicht in New York, sondern ging später wieder zurück, und so blieb es nur bei einem kurzen Gastauftritt von Witherspoon. Ursprünglich war übrigens geplant, dass sie in mehreren Episoden auftreten sollte, doch Witherspoon sagte später, sie sei zu nervös gewesen, um erneut vor Live-Publikum zu spielen.

    Julia Roberts

    Auch Julia Roberts reihte sich in der zweiten Staffel von Friends in die Riege der Hollywood-Superstars ein, die Gastauftritte in der Kult-Comedy hatten. In der 14. Folge der zweiten Staffel (The One After the Super Bowl) war der aus Filmen wie Pretty Woman bekannte Star als Susie Moss zu sehen, eine ehemalige Klassenkollegin von Chandler. Die beiden hatten eine seltsame gemeinsame Historie, denn Chandler hatte sie in der Grundschule vor den anderen Kindern bloßgestellt und ihr den Rock hochgezogen. Jahrzehnte später treffen sie sich wieder – und es scheint zunächst, als hätte Susie Interesse an Chandler. Doch in Wahrheit verfolgt sie nur einen Racheplan: Sie verführt ihn, geht mit ihm in ein Restaurant und bringt ihn dazu, sich in der Toilette auszuziehen. Allerdings nicht, um ihn zu verführen, sondern um ihm die Kleidung zu stehlen und sich für die Demütigung aus Kindheitstagen zu revanchieren. Eine gelungene Rache und ein großartiger Gastauftritt – witzig, schlagfertig und absolut unvergessen.

    Danny DeVito

    Comedy-Genie Danny DeVito (bekannt für seine Rollen in Zwillinge oder Batmans Rückkehr) gab sich in der 10. Staffel von Friends die Ehre. Sein Gaststrip ist bis heute unvergessen. In The One Where the Stripper Cries (Staffel 10, Folge 11) verkörpert er die Rolle des Roy, eines alternden Strippers, der für Phoebes Junggesellinnenabschied engagiert wird. Natürlich ist DeVito nicht gerade der Stripper, den sich die Damen für ihren Abend vorgestellt haben. Und auch Roys Auftritt sorgt zunächst für alles andere als Begeisterung bei den Ladies. Allerdings kommt es zu rührenden Momenten, denn nach seinem eher missglückten Auftritt wird Roy emotional, sinniert über das Älterwerden und das Ende seiner Karriere. DeVito sorgte mit seiner Performance für einen erinnerungswürdigen, rührenden, aber auch sehr spaßigen Moment. Sein Gastauftritt gilt als absoluter Favorit bei vielen Friends-Fans – ein perfekter Mix aus Slapstick und Tragikomik.

    George Clooney

    Zusammentreffen zweier Serienuniversen. George Clooney und sein Emergency Room-Co-Star Noah Wyle hatten einen besonderen Gastauftritt. In der Doppelfolge The One With Two Parts (Staffel 1, Folgen 16 und 17) übernahmen sie die Rollen von Dr. Michael Mitchell (Clooney) und Dr. Jeffrey Rosen (Wyle) – zwei optisch höchst ansprechenden, attraktiven Ärzten, die im Krankenhaus auf Rachel und Monica treffen. Auch hier leisteten die Serienautoren wieder ganze Arbeit in Sachen komödiantischer Plot: Rachel und Monica tauschen in der Folge ihre Identitäten, da Rachel keine Krankenversicherung hat, aber medizinische Behandlung braucht. Das führt natürlich zu jeder Menge Chaos und Missverständnissen – und sorgt für einen herrlich schrägen Abend zu viert. Emergency Room trifft auf Friends – ein echter TV-Moment. Besonders in den 1990er-Jahren war dieser Auftritt eine Sensation, und Clooneys Gastspiel gilt bis heute als absolutes Serienhighlight.

    Wo du diese Serien und Filme streamen kannst

    Alle Serien und Filme, in denen die genannten Friends-Gaststars mitgespielt haben, findest du auf verschiedenen Streaming-Plattformen. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo sie aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. 

  • 10 Antihelden-Comicfilme, die du nach Thunderbolts* sehen solltest

    10 Antihelden-Comicfilme, die du nach Thunderbolts* sehen solltest

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Mit Thunderbolts* rückt das Marvel-Universum diesmal nicht die klassischen Superhelden ins Zentrum, sondern Figuren, die ihnen oft diametral entgegenstehen: die Antihelden. Gebrochene Charaktere, getrieben von Reue, gejagt von ihrer Vergangenheit, moralisch im Zwiespalt mit sich selbst und der Welt.

    So gern wir Superhelden dabei zusehen, wie sie die Welt retten, so faszinierend und unterhaltsam ist es auch, Antihelden bei ihrem Kampf gegen das Böse – und nicht selten auch gegen sich selbst – zu begleiten. Wer durch Thunderbolts auf den Geschmack gekommen ist und tiefer in das Genre der Antiheldenfilme eintauchen will, sollte unsere Liste genauer unter die Lupe nehmen. Denn wir stellen zehn von Comicbüchern inspirierte Antiheldenfilme vor, die man unbedingt gesehen haben sollte.

    Deadpool (2016)

    Deadpool ist eine Figur, die erstmals 1991 in dem von Rob Liefeld und Fabian Nicieza geschaffenen Comic The New Mutants #98 auftauchte. Er war ursprünglich ein Gegenspieler in den X-Men-Comics, fand sich später aber in verschiedenen Teams wieder – unter anderem bei der X-Force. Er gehört zur Mutantenwelt des Marvel-Universums. Beim Film Deadpool aus dem Jahr 2016 führte Tim Miller Regie. Ryan Reynolds übernahm die Rolle des Wade Wilson. Ebenfalls mit dabei waren Morena Baccarin, Ed Skrein und T.J. Miller. Wilson, ein ehemaliger Söldner, wird einer experimentellen Behandlung unterzogen, durch die er zwar Selbstheilungskräfte erlangt, dabei jedoch entstellt wird. Er begibt sich auf einen Rachefeldzug gegen den Mann, der dafür verantwortlich ist. Deadpool ist ein klassischer Antiheld: Er ist egoistisch, zynisch und brutal, zeigt aber gelegentlich moralische Züge. Charakteristisch für ihn sind sein schwarzer Humor, seine Selbstironie und das regelmäßige Durchbrechen der vierten Wand – er spricht direkt mit dem Publikum. Der Film war ein großer Erfolg und spielte weltweit rund 782 Millionen US-Dollar ein. Ein absoluter Pflichtfilm für alle, die Antihelden mit Ecken und Kanten mögen.

    The Suicide Squad (2021)

    The Suicide Squad ist ein wahres Zusammentreffen von XXL-Antihelden. Im DC-Universum verankert, gelingt es Regisseur James Gunn, einen Film zu schaffen, in dem eine Gruppe von verurteilten Antihelden und Superschurken im Auftrag der Regierung eine höchst gefährliche Mission übernehmen muss. Zu sehen sind unter anderem Margot Robbie als Harley Quinn, Idris Elba als Bloodsport, John Cena als Peacemaker, Joel Kinnaman und Viola Davis. Die Figuren in The Suicide Squad verkörpern typische Antihelden-Charakteristika: Sie sind eigennützig, moralisch zweifelhaft, oft zynisch, unberechenbar und in vielerlei Hinsicht ambivalent. Doch wenn es wirklich darauf ankommt, zeigen sie überraschend oft auch altruistische Züge, Loyalität und Opferbereitschaft – allerdings nie ohne ihre Eigenheiten oder ironische Distanz. The Suicide Squad ist ein höchst unterhaltsamer, actionreicher und bitter-komischer Antiheldenfilm, der das Genre mit viel Stil, schrägem Humor und überzeichnetem Wahnsinn neu aufmischt.

    Logan (2017)

    Auch der Film Logan, 2017 erschienen und von Regisseur James Mangold inszeniert, zeichnet ein faszinierendes Bild eines Antihelden – oder vielmehr eines Charakters, der zugleich Held und Antiheld in einem ist. Der Film spielt in einer dystopischen Zukunft und erzählt die Geschichte eines gealterten Logan, der ein junges Mutantenmädchen vor Verfolgern beschützen muss – und dabei zunehmend mit seiner eigenen Sterblichkeit ringt. Logan verkörpert genau jene Ambivalenz, die das Antiheldentum so spannend macht. Einerseits ist er zynisch, abgebrüht, müde, vom Leben gezeichnet und von seiner Vergangenheit gequält. Er ist gewalttätig, distanziert und wirkt oft gleichgültig. Und doch ist er nicht nur das – er ist zugleich ein Held. Denn andererseits zeigt er auch zutiefst altruistische, menschliche und letztlich sogar heroische Züge. Gerade diese widersprüchliche Mischung macht seine Figur so vielschichtig und den Film so besonders.

    The Punisher (2004)

    Jonathan Hensleigh inszenierte mit dem Film The Punisher (2004) ein echtes Highlight des Antihelden-Genres. Die Handlung: Der FBI-Agent Frank Castle startet nach dem brutalen Mord an seiner Familie einen persönlichen Rachefeldzug und sagt dem organisierten Verbrechen den Kampf an. Der Punisher als Antiheld ist abgebrüht, kaltblütig, selbstgerecht und kennt keine Kompromisse. Er zeigt keinerlei Reue, wenn es ums Töten geht, folgt dabei jedoch einem festen moralischen Kodex: Er bringt ausschließlich Schuldige zur Strecke – aber ohne Gnade. Gerade diese Mischung aus brutaler Konsequenz und innerer Gerechtigkeitsüberzeugung macht ihn zu einer moralisch ambivalenten Figur und sorgt für eine anhaltende Spannung. Die Comic-Vorlage stammt von Gerry Conway, John Romita Sr. und Ross Andru und erschien erstmals 1974 in The Amazing Spider-Man #129 bei Marvel Comics. Der Film brachte es zwar nicht zum Blockbuster (weltweit spielte er rund 54 Millionen Dollar ein), hat sich jedoch über die Jahre eine loyale Fanbasis aufgebaut und bleibt eine klare Empfehlung für alle, die düstere Antihelden schätzen.

    Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (2020)

    Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn erschien 2020 und basiert auf Comics aus dem Hause DC, genauer auf dem gleichnamigen Team, das ursprünglich von Jordan B. Gorfinkel und Chuck Dixon entwickelt wurde. In der Hauptrolle ist Margot Robbie als Harley Quinn zu sehen. Neben ihr spielen Mary Elizabeth Winstead, Jurnee Smollett und Rosie Perez mit. Der Film zeigt Harley, wie sie sich nach der Trennung vom Joker mit anderen Frauen zusammentut, um ein junges Mädchen vor einem skrupellosen Gangsterboss zu schützen. Harley ist dabei eine klassische Antiheldin – unberechenbar, impulsiv und vom Chaos getrieben. Doch gerade in ihrer Wildheit zeigt sie auch immer wieder Fürsorge, Loyalität und überraschende Warmherzigkeit gegenüber ihren Mitstreiterinnen. Wie viele Antiheldinnen bewegt sie sich in moralischen Grauzonen, ohne ganz in Dunkelheit zu versinken. Kommerziell war Birds of Prey kein großer Erfolg, wurde aber für Stil, Ton und die Performances der Darstellerinnen gelobt – insbesondere Margot Robbies Darstellung der komplexen, widersprüchlichen Harley Quinn unter der Regie von Cathy Yan.

    Watchmen (2009)

    2009 sorgte Zack Snyder mit dem Film Watchmen für jede Menge Aufmerksamkeit. Die Vorlage lieferten die gefeierten Graphic Novels von Alan Moore und Dave Gibbons aus dem DC-Universum. In den Hauptrollen sind unter anderem Malin Åkerman, Billy Crudup, Matthew Goode, Jackie Earle Haley und Jeffrey Dean Morgan zu sehen. Watchmen erzählt die Geschichte einer Gruppe ehemaliger Superhelden, die den Mord an einem ihrer früheren Teammitglieder aufklären wollen. Dabei stoßen sie auf eine immer größer werdende Verschwörung, die weit über den ursprünglichen Mordfall hinausgeht. Der Film spielt in einer alternativen Realität während des Kalten Krieges und zeichnet ein komplexes, düsteres Bild von Antihelden. Sämtliche Figuren sind von schwerem psychologischen und persönlichen Ballast geprägt. Sie handeln – ganz antiheldentypisch – moralisch ambivalent, oft eigennützig oder zerrissen, und weichen deutlich vom klassischen Heldenbild ab. Watchmen polarisierte Publikum und Kritik, sorgte aber gerade unter Comicfans für Begeisterung. Besonders durch seine tiefgründige Charakterzeichnung gilt der Film als einer der stärksten und vielschichtigsten Beiträge zum Genre der auf Comicbüchern basierenden Antiheldenfilme.

    Venom (2018)

    Venom ist ein ganz besonderer Antiheld, der sich vor allem durch seine rigorose Brutalität und seine Unberechenbarkeit auszeichnet. Sein moralischer Kompass ist anders geerdet als der von Otto Normalverbraucher – er folgt seinen eigenen Normen und Gesetzen. Die Hauptrolle in Venom, bei dem Ruben Fleischer Regie führte, spielt Tom Hardy, der sowohl den Journalisten Eddie Brock als auch dessen symbiotisches Alter Ego Venom verkörpert. Ebenfalls zu sehen sind Michelle Williams und Riz Ahmed. Die Handlung: Der Journalist Eddie Brock wird von einem außerirdischen Symbionten befallen und entwickelt dadurch übermenschliche Kräfte. Er verwandelt sich in das Wesen Venom – gemeinsam stellen sie sich einer bedrohlichen Macht entgegen. Kommerziell war der Film ein großer Erfolg, mit weltweit über 850 Millionen Dollar Einspielergebnis. Die Kritiker zeigten sich allerdings gespalten. Dennoch gelang Tom Hardy mit seiner kompromisslosen, düsteren Darstellung eines nicht immer sympathischen Antihelden ein eindrucksvoller Film. Der Film basiert auf der gleichnamigen Figur aus den Marvel-Comics, die erstmals 1984 von David Michelinie und Todd McFarlane in The Amazing Spider-Man #300 eingeführt wurde.

    Dredd  (2012)

    Dredd basiert auf den 2000 AD Comics und auf einer Figur, die von John Wagner und Carlos Ezquerra geschaffen wurde. Der Film unter der Regie von Pete Travis spielt in einer düsteren Zukunft und erzählt die Geschichte von Judge Dredd, einem Gesetzeshüter in der gigantischen, von Verbrechen verseuchten Metropole Mega-City One. Dredd ist dabei Richter, Jury und Vollstrecker in einer Person.Dredd ist kein klassischer Antiheld, da Antihelden meist zumindest gewisse positive Charakterzüge zeigen. Dredd hingegen wirkt eher wie eine dystopische Vollstreckungsmaschine – ohne Mitgefühl, ohne Zweifel, nur dem Gesetz verpflichtet. Er ist gesetzestreu – so sehr, dass er moralische Überlegungen gar nicht erst zulässt. Er ist eine dystopische Version eines gnadenlosen Strafverfolgers, der keine Kompromisse kennt, keine Emotionen zeigt und ausschließlich dem Gesetz dient. Die Hauptrolle übernimmt Karl Urban als stoischer, eiskalter Dredd. Ebenfalls zu sehen sind Olivia Thirlby und Lena Headey. Dredd ist ein düsterer, kompromissloser und visuell eindrucksvoller Film, der trotz mäßigem Kinoerfolg längst Kultstatus genießt und als einer der radikalsten Antiheldenfilme seiner Art gilt.

    Morbius (2022)

    2022 erschien mit Morbius eine ganz besondere Art von Antihelden auf der Leinwand: der an einer schweren Blutkrankheit leidende Arzt Michael Morbius. Er wagt ein Experiment an sich selbst und verwandelt sich in ein Wesen mit übermenschlichen Kräften – eine Art Vampir, der zwischen Menschlichkeit und Monstrosität, zwischen Altruismus und Blutdurst hin- und hergerissen ist. Seine Absichten sind gut, seine Motive durchaus altruistisch, doch seine vampirische Seite lässt sich nicht kontrollieren. Sein Heldentum gerät dadurch ständig in Konflikt mit seiner dunklen Natur. Morbius ist damit ein klassischer tragischer Antiheld – zerrissen, ambivalent, einerseits wohlwollend, andererseits brutal, impulsiv und egozentrisch. Der Film polarisierte stark und wurde mehrfach bei den Razzie Awards für den schlechtesten Film und die schlechteste Hauptrolle nominiert. Für Fans von Antiheldenfilmen ist er dennoch eine Empfehlung, da er die Charakterpalette des Antihelden um eine tragisch-monströse Dimension erweitert und das Genre um eine weitere Grauzone bereichert. Morbius basiert auf einer Figur aus den Marvel-Comics, die 1971 von Roy Thomas und Gil Kane geschaffen wurde und erstmals in The Amazing Spider-Man #101 erschien.

    Blade (1998)

    Blade, basierend auf einer Figur aus den Marvel-Comics, die 1973 von Marv Wolfman und Gene Colan erschaffen und erstmals in The Tomb of Dracula #10 veröffentlicht wurde, ist ein absoluter Genre-Klassiker – und Blade selbst ein prototypischer Antiheld. Er ist hin- und hergerissen zwischen Welten, zwischen Mensch und Daywalker, zwischen seiner Mission, die Menschheit vor Vampiren zu schützen, und seinen eigenen, oft egoistischen und egomanischen Motiven. Er jagt und tötet Vampire – obwohl er selbst teilweise einer ist. Blade ist isoliert, vertraut niemandem, bindet sich an niemanden. Für ihn gibt es kein „Wir“, nur die einsame, kompromisslose Vollstreckung seiner Aufgabe. Er agiert brutal, kennt keine Gnade und gibt keinen Pfifferling auf gesellschaftliche Normen oder klassische Heldenideale. Blade ist damit ein Antiheld in Reinform: dunkel, zerrissen, getrieben – aber im Kern dennoch jemand, der gegen das Böse kämpft.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle genannten Antiheldenfilme, die wir in dieser Liste vorgestellt haben, sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo du die Filme aktuell sehen kannst – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen. So findest du mit wenigen Klicks genau den passenden Dienst für deinen nächsten düsteren Filmabend.

  • Von „Midsommar“ bis „Thunderbolts*“: Die 10 besten Filme mit Florence Pugh – und wo man sie streamen kann

    Von „Midsommar“ bis „Thunderbolts*“: Die 10 besten Filme mit Florence Pugh – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit Thunderbolts* kehrt Florence Pugh als Yelena Belova ins Marvel-Universum zurück – diesmal nicht nur als Nebenfigur, sondern als Mittelpunkt eines Teams von gebrochenen Antihelden. Der Superheldenfilm vereint mehrere ambivalente Figuren aus dem MCU – und gewissermaßen ein düsterer Gegenentwurf zu den Avengers.

    Doch Marvel ist längst nicht das Interessanteste in ihrer Karriere. Wir werfen einen Blick auf die zehn besten Filme mit Florence Pugh – von Arthouse bis Blockbuster, von Horror bis Biopic.

    Platz 10: Black Widow (2021)

    In Cate Shortlands Spionage-Actionfilm aus dem MCU übernimmt Florence Pugh erstmals die Rolle der Yelena Belova, der bissig-sarkastischen „kleinen Schwester“ von Natasha Romanoff (Scarlett Johansson). Gemeinsam nehmen sie es mit dem korrupten „Red Room“-Programm auf, das junge Frauen zu Killerinnen ausbildet. Trotz der genretypischen Actionmomente überzeugt Black Widow durch seine überraschend emotionale Familiendynamik – nicht zuletzt dank Pughs Darstellung. Mit lakonischem Witz, innerer Zerrissenheit und physischer Wucht macht sie aus Yelena mehr als nur einen Sidekick – und überstrahlt in manchen Szenen sogar die etablierte Hauptdarstellerin.

    Platz 9: Dune: Part Two (2024)

    In Denis Villeneuves bildgewaltiger Fortsetzung des Sci-Fi-Epos spielt Florence Pugh die politisch umworbene Prinzessin Irulan Corrino – Tochter des Imperators (Christopher Walken) und Spielball imperialer Machtinteressen. Während Paul Atreides (Timothée Chalamet) zum mythischen Erlöser aufsteigt, beginnt Irulan, ihre Rolle im Schachspiel der Großmächte zu hinterfragen. Pugh verleiht der Figur eine subtile Intelligenz und Wachsamkeit, die Irulan aus dem Schatten hebt, auch wenn ihre große Stunde wohl erst in weiteren Teilen schlägt.

    Platz 8: Thunderbolts* (2025)

    In Thunderbolts* wird Florence Pughs Yelena Belova zur zentralen Figur eines Teams aus Antihelden, darunter Bucky Barnes (Sebastian Stan) und Ghost (Hannah John-Kamen). Unter dem Kommando der CIA-Direktorin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfus) geraten sie in eine Falle, die sie auf eine gefährliche Mission zwingt – eine Reise, bei der sie sich ihrer dunklen Vergangenheit stellen müssen. Der Film balanciert düsteren Ton und Action solide aus, ohne sich vom MCU-Formelwerk vollständig zu lösen. Pugh bringt wie gewohnt emotionale Tiefe ins Spiel und verleiht ihrer Figur Menschlichkeit – trotz der überdrehten Superheldenkulisse.

    Platz 7: We Live in Time (2024)

    Unter der Regie von John Crowley (Brooklyn) entsteht ein zartes, melancholisches Porträt einer Liebe, das seine Geschichte in Rückblenden und Zeitsprüngen entfaltet. Florence Pugh spielt Almut, die auf den vorsichtigen Tobias (Andrew Garfield) trifft – eine Begegnung, die zu einer tiefgreifenden Beziehung wird. Das Drehbuch zu We Live in Time von Nick Payne erzählt von Intimität, Krankheit und Endlichkeit, ohne allzu sehr in Kitsch oder Pathos abzurutschen. Pugh gelingt eine leise, aber intensivere Darstellung: Mit feinem Gespür für Zwischentöne zeichnet sie das Porträt einer Frau, die lernen muss, das Jetzt zu leben – gerade weil die Zeit begrenzt ist.

    Platz 6: Little Women (2019)

    Greta Gerwigs Adaption des Literaturklassikers von Louisa May Alcott bringt frischen Wind in die Geschichte der vier March-Schwestern – allen voran durch Florence Pughs vielschichtige Interpretation von Amy, dem oft missverstandenen Nesthäkchen. Neben Saoirse Ronan (Jo), Emma Watson (Meg) und Eliza Scanlen (Beth) gelingt Pugh das Kunststück, Amy nicht nur zur Kontrahentin, sondern zur gleichwertigen Schwester zu machen. Ihre Amy ist klug, ehrgeizig und zerrissen zwischen gesellschaftlicher Konvention und künstlerischem Anspruch – und macht die Figur damit vielleicht zur spannendsten der ganzen Geschichte.

    Platz 5: Fighting With My Family (2019)

    In der auf wahren Begebenheiten basierenden Sportkomödie von Stephen Merchant verkörpert Pugh die Wrestlerin Saraya „Paige“ Bevis. Als junges Mädchen aus einer Wrestling-Familie in Norwich schafft sie den Sprung in die USA und zur WWE – gegen den Widerstand der Coaches und ohne ihren Bruder, der ebenso vom Erfolg träumt. In Fighting with My Family zeigt Pugh körperliche Präsenz im Ring ebenso wie emotionale Tiefe abseits davon: die Zweifel, das Fremdsein, den Druck, Erwartungen zu erfüllen. Mit Nick Frost und Lena Headey als exzentrischen Eltern und Vince Vaughn als harten Trainer gelingt eine bittersüße Komödie über Authentizität im Rampenlicht.

    Platz 4: Lady Macbeth (2016)

    Florence Pughs Durchbruch: In William Oldroyds minimalistischer Adaption eines russischen Romans spielt sie Katherine, eine junge Frau, die im viktorianischen England eine toxische Ehe durchbricht – mit radikalen Mitteln. Was als Emanzipationsgeschichte beginnt, entwickelt sich zum düsteren Psychodrama über Begehren, Macht und Schuld. Pugh bleibt in Lady Macbeth stets kontrolliert, kühl – mit fast schon beängstigender Intensität macht sie Katherine zur moralisch schillernden Figur. Eine Darstellung, die bei der Kritik für Begeisterung sorgte und Pugh über Nacht zur Schauspielhoffnung machte.

    Platz 3: Don’t Worry Darling (2022)

    Olivia Wildes visuell aufgeladenes Psychothriller verlegt klassische patriarchale Machtstrukturen in eine scheinbar perfekte 50er-Jahre-Idylle. Florence Pugh spielt Alice, die schrittweise erkennt, dass die Realität, in der sie lebt, eine albtraumhafte Illusion ist. Neben Harry Styles, Chris Pine und Gemma Chan trägt Pugh Don’t Worry Darling fast allein. Ihr Spiel schwankt zwischen Zurückhaltung, Wahnsinn und eruptiver Rebellion – und trotz medialer Turbulenzen rund um die Produktion bleibt ihr Spiel das beeindruckendste Element des Films.

    Platz 2: Das Wunder (2022)

    In Sebastián Lelios ruhigem Psychodrama spielt Florence Pugh eine englische Krankenschwester, die 1862 in ein irisches Dorf gerufen wird. Dort soll sie ein seltsames Phänomen untersuchen: Ein zwölfjähriges Mädchen behauptet, seit Monaten ohne Nahrung zu leben. Die Krankenschwester wird Teil eines Beobachterteams und stößt bald auf religiösen Eifer, familiäre Geheimnisse und psychische Abgründe. Pugh verleiht ihrer Figur stoische Entschlossenheit und eine unterschwellige Verletzlichkeit. Das Wunder besticht durch seine dichte Atmosphäre, ein starkes Drehbuch und Pughs eindrückliche Darstellung.

    Platz 1: Midsommar (2019)

    Ari Asters makabrer Folk-Horrorfilm zeigt Florence Pugh als Dani, eine traumatisierte junge Frau, die nach einem familiären Schicksalsschlag mit ihrem Freund (Jack Reynor) zu einem seltsamen schwedischen Mittsommerfest reist. Was als spirituelle Auszeit beginnt, verwandelt sich in einen surrealen Albtraum mit rituellen Opfern und psychologischem Terror. Pugh gelingt in Midsommar eine der beeindruckendsten Darstellungen von Trauer und Desorientierung im modernen Kino. Ihr Spiel ist körperlich, roh, ungeschützt – ein emotionales Crescendo, das den Film ebenso unvergesslich macht wie seine visuelle Kraft. Die intensivste Leistung ihrer bisherigen Karriere.  

    Von „Midsommar“ bis „Thunderbolts*“: Die 10 besten Filme mit Florence Pugh – und wo man sie streamen kann

    Alle Filme dieses Rankings finden sich auch in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Sheldon, Penny & Co.: Was die Stars von „The Big Bang Theory“ heute machen

    Sheldon, Penny & Co.: Was die Stars von „The Big Bang Theory“ heute machen

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Als The Big Bang Theory 2019 nach zwölf Staffeln endete, verabschiedete sich eine der erfolgreichsten Sitcoms der Fernsehgeschichte von den Bildschirmen – und mit ihr ein Ensemble, das schnell Kultstatus erreicht hatte.

    Die Nerd-WG um Sheldon, Leonard, Penny und Co. prägte über ein Jahrzehnt lang das Bild des „sympathischen Außenseiters“ im Mainstream-TV. Doch was wurde nach der finalen Folge aus den Darstellerinnen und Darstellern? Manche verschwanden überraschend still aus der Öffentlichkeit, andere wagten den Sprung in neue, oft überraschende Rollen – vom düsteren Drama über die internationale Thriller-Serie bis hin zur eigenen Sitcom. Besonders spannend: Einige Gesichter kehren schon bald ins Big Bang-Universum zurück. Ein Überblick über die Wege, die der Cast nach dem Serienende eingeschlagen hat.

    Jim Parsons (Sheldon Cooper)

    Als exzentrischer Physiker Sheldon Cooper wurde Jim Parsons zum Gesicht von The Big Bang Theory. Nach dem Serienende blieb er dem Franchise treu: Er fungierte als Erzähler der Prequel-Serie Young Sheldon undeiner der ausführenden Produzenten. Als Schauspieler überzeugte er in der Verfilmung des Theaterstücks The Boys in the Band (2020) sowie als manipulativer Hollywood-Agent Henry Willson in der herausragenden Miniserie Hollywood von Ryan Murphy. 2022 spielte er außerdem im berührenden Drama Spoiler Alert die Hauptrolle. Parsons hat sich vom Sitcom-Star zum ernstzunehmenden Charakterdarsteller entwickelt, der mittlerweile häufig in queeren Kontexten zu sehen ist.

    Johnny Galecki (Leonard Hofstadter)

    Als Experimentalphysiker Leonard Hofstadter bildete Johnny Galecki das Zentrum der Nerd-WG – oft als Vermittler zwischen Sheldon und Penny. Nach dem Serienende zog sich Galecki überraschend aus dem Rampenlicht zurück. Seit 2019 ist er in keiner größeren TV- oder Filmproduktion aufgetreten. Stattdessen widmet er sich dem Familienleben und scheint den Rückzug bewusst gewählt zu haben – als leisen Kontrapunkt nach der Dauerpräsenz als prägende Serienfigur.

    Kaley Cuoco (Penny)

    Penny war als beliebte aber beruflich unambitionierte Nachbarin der Gegenpol zu den Nerds – charmant, schlagfertig und im Verlauf der Serie zunehmend komplexer. Kaley Cuoco gelang nach The Big Bang Theory ein beeindruckender Karrieresprung. In der gefeierten HBO-Max-Serie The Flight Attendant (2020-2022) glänzte sie als alkoholkranke Stewardess mit düsterem Geheimnis. Die Rolle brachte ihr „Emmy“- und „Golden Globe“-Nominierungen ein. 2022 spielte sie in der Actionkomödie The Man from Toronto an der Seite von Kevin Hart, 2024 übernahm sie die Hauptrolle im Thriller Role Play, in dem sie eine Doppelidentität verbirgt. Cuoco hat zeigt: Sie kann mehr als Sitcom.

    Simon Helberg (Howard Wolowitz)

    Howard war der schmierige, aber liebenswerte Ingenieur mit Hang zu engen Rollkragenpullovern. Schon während der Sitcom wirkte Simon Helberg 2016 an Florence Foster Jenkins mit und war an der Seite von Meryl Streep und Hugh Grant zu sehen. Danach ließ er die leichtfüßige Comedy weitgehend hinter sich: 2021 spielte er eine prägnante Rolle im avantgardistischen Musikfilm Annette mit Adam Driver. 2023 war er wiederum in zwei Folgen der Krimiserie Poker Face mit Natasha Lyonne zu sehen.

    Kunal Nayyar (Raj Koothrappali)

    Der Astrophysiker Raj war bekannt für seine Tollpatschigkeit in Liebesdingen – und seiner Unfähigkeit, mit Frauen zu sprechen. Kunal Nayyar kehrte nach dem Serienende in seine britische Heimat zurück: 2022 übernahm er eine Hauptrolle in der britischen Thriller-Serie Suspicion, 2024 war er dann in den Filmen Spaceman – Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt mit Adam Sandler sowie in der Teenie-Rom-Com Date mich, Billy Walsh! zu sehen.

    Mayim Bialik (Amy Farrah Fowler)

    Amy war Sheldons neurobiologische Seelenverwandte – und brachte frischen Wind in die männlich dominierte Runde. Mayim Bialik, selbst promovierte Neurowissenschaftlerin, nutzte nach dem Ende von Big Bang ihre Popularität für neue TV-Projekte. Zwischen 2021 und 2023 spielte sie die Hauptrolle in der FOX-Sitcom Call Me Kat. Auch als Produzentin war sie tätig. Neben der Schauspielerei moderierte Bialik zeitweise auch das US-Quizformat Jeopardy!.

    Melissa Rauch (Bernadette Rostenkowski-Wolowitz)

    Bernadette, die toughe Mikrobiologin mit piepsiger Stimme, war nicht nur Howards Ehefrau, sondern auch eine der stärksten weiblichen Figuren der Serie. Melissa Rauch kehrte 2023 mit der NBC-Serie Night Court ins Rampenlicht zurück – als Richterin Abby Stone in einer Neuauflage des gleichnamigen Kultformats, das in Deutschland als Harrys wundersames Strafgericht (1984-1992) bekannt ist. Damit gelang ihr ein erfolgreicher Sprung vom Ensemblemitglied zur zentralen Serienfigur.

    Kevin Sussman (Stuart Bloom)

    Der schüchterne Comicladenbesitzer Stuart war lange nur Randfigur – aber spätestens ab Staffel 6 ein fester Bestandteil der Clique. Nach Big Bang trat Kevin Sussman mehrfach in Call Me Kat auf, war in einer Folge Better Call Saul (Staffel 6/11) zu sehen und überzeugte 2022 in The Dropout – der Miniserie über die Tech-Hochstaplerin Elizabeth Holmes. Sussman verkörperte den IT-Chef Mark Roessler, der im Skandal rund um ihr Start-Up „Theranos“ zum Bauernopfer wird. Bald aber kehrt Sussman ins Big Bang-Universum zurück: In der Spin-Off-Serie Stuart Fails to Save the Universe schlüpft Sussman erneut in seine einstige Rolle.

    Brian Posehn (Bert Kibbler)

    Geologe Bert Kibbler war eine der kurioseren Figuren der Serie – groß, liebenswert, und immer etwas neben der Spur. Brian Posehn trat nach dem Finale von Big Bang vereinzelt in Serien auf, darunter The Neighborhood und The Mandalorian (kleine Gastrolle). Ab (voraussichtlich) 2026 kehrt auch er er zu seinen Big Bang-Wurzeln zurück: Im geplanten Spin-off Stuart Fails to Save the Universe wird er wieder als Bert zu sehen sein.

    Sheldon, Penny & Co.: Was die Stars von „The Big Bang Theory“ heute machen

    Eine Auswahl der Filme und Serien, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus The Big Bang Theory zu sehen sind, findet sich in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Der Cast der 2. Staffel „Andor“ im Streaming-Überblick: Die wichtigsten Schauspieler und woher man sie kennt

    Der Cast der 2. Staffel „Andor“ im Streaming-Überblick: Die wichtigsten Schauspieler und woher man sie kennt

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Andor erweitert das Star Wars-Universum fernab von bombastischen Raumschlachten und schnellen Lichtschwert-Duellen.

    Stattdessen taucht die Serie als Prequel zu Rogue One: A Star Wars Story (2016) tief in die Verstrickungen des Widerstands ein – es geht um Vertrauen und Verrat, um politische Manöver im Verdeckten und die sich formierende Rebellion gegen das Imperium.

    Die zweite Staffel, die unmittelbar an die Ereignisse der ersten anknüpft, folgt Cassian Andor (Diego Luna), Luthen Rael (Stellan Skarsgård) und ihren Mitstreitern auf dem gefährlichen Weg, dem galaktischen Machtsystem den Kampf anzusagen. Wer Teil des Cast ist und wo die Schauspielerinnen und Schauspieler abseits von Andor zu sehen sind, verrät unsere Streaming-Übersicht.

    Diego Luna als Cassian Andor

    Cassian Andor ist einer von Luthens Spionen, und nun offiziell der Rebellion beigetreten. Die Geschichte der 2. Staffel führt ihn in die Zeit direkt vor den Ereignissen von Rogue One.

    Diego Luna spielte die nun titelgebende Serienrolle bereits in besagtem „Star Wars“-Film. Vor dem Franchise war er in einer Hauptrolle in Alfonso Cuaróns Y tu mamá también (2001)    sowie in kleineren Rollen in Filmen wie Frida (2002) oder Milk (2008) zu sehen. Zu seinen aktuelleren Projekten zählen Hauptrollen in der Serie Narcos: Mexico (2018) sowie im Drama Ausweg (2020), in dem er an der Seite von Sienna Miller spielte.

    Stellan Skarsgård als Luthen Rael

    Luthen Rael ist Anführer der Rebellen auf Coruscant, zu seinem Netzwerk an Spionen gehören neben Cassian unter anderem auch Vel, Cinta und Kleya. Stellan Skarsgård gehört zu den etabliertesten Schauspielern des Cast. In der Vergangenheit arbeitete er immer wieder mit dem dänischen Filmemacher Lars von Trier zusammen und war etwa in seinen Filmen Dogville (2003), Melancholia (2011) und Nymphomaniac (2013) in zentralen Rollen zu sehen.  

    Abseits komplexer Dramen ist er im Marvel Cinematic Universe als Erik Selvig in mehreren Filmen, wie zuletzt Thor: Love and Thunder (2022), präsent. Zudem spielte er etwa Bill in Mamma Mia! (2018) und Baron Harkonnen in Dune (2021) und Dune: Part Two (2024).

    Adria Arjona als Bix Caleen

    Bix Caleen gehört zu Cassians ältesten Freunden und wird gleichsam als „Love Interest“ in Stellung gebracht. Nach ihrer Folter durch das Imperium kämpft sie mit den seelischen Narben ihrer Gefangenschaft.

    Adria Arjona ist abseits von Andor unter anderem für die Rolle der Emily in der zweiten Staffel von True Detective (2015) bekannt. Außerdem spielte sie Dorothy in Emerald City – Die dunkle Welt von Oz (2017) und war in der Miniserie Good Omens (2019) sowie kürzlich in Zoë Kravitz‘ Blink Twice (2024) zu sehen. Ihre bislang interessanteste Rolle spielte sie allerdings in Indie-Gefilden: In der weitgehend unterschätzten Miniserie Irma Vep spielte sie 2022 an der Seite von Alicia Vikander.

    Genevieve O’Reilly als Mon Mothma

    Mon Mothma ist eine geheime Unterstützerin der Rebellion und eine Senatorin auf Coruscant. In Staffel 2 muss sie weiterhin ihre Familie und ihre politischen Verpflichtungen in Einklang bringen, während sie ihre Rolle in der Rebellion ausbaut.

    Genevieve O'Reilly hat die Rolle von Mon Mothma seit Star Wars: Episode III (2005) inne (ihre Szenen wurden allerdings aus dem Film geschnitten) und auch in Rogue One (2016) sowie in der Serie Ahsoka (2023) gespielt. Abseits von „Star Wars“ war sie zuletzt in The Dry (2020) sowie der Serie Tin Star (2017-2020) in größeren Rollen zu sehen.

    Kyle Soller als Syril Karn

    Syril Karn ist ein ehrgeiziger Agent des „Imperialen Sicherheitsbüros“ und fest entschlossen, Cassian zu fassen. Kyle Soller war vor Andor in einer größeren Rolle in der britischen Serie Poldark (2015–2019) zu sehen. 2023 spielte er eine zentrale Hauptfigur in der Mystery-Serie Bodies.

    Denise Gough als Dedra Meero

    Dedra Meero ist eine wichtige ISB-Beamtin, die ebenso entschlossen ist, Luthens rebellischem Netzwerk das Handwerk zu legen. Denise Gough wirkte zuletzt in der Miniserie Mord im Auftrag Gottes mit (2022) und war 2018 an der Seite von Keira Knightley in Colette (2018) zu sehen.

    Faye Marsay als Vel Sartha

    Vel Sartha ist Mon Mothmas Cousine, hat ebenfalls einen wohlhabenden Familienhintergrund und ist wie ihre Freundin Cinta eine Spionin. Faye Marsay spielte zwischen 2015 und 2016 in Game of Thrones über elf Folgen lang die sogenannte „Heimatlose“ in Braavos und ist aktuell als Ermittlerin in der Netflix-Erfolgsserie Adolescence (2025) zu sehen.

    Varada Sethu als Cinta Kaz

    Cinta Kaz ist Vel Sarthas Freundin und eine entschlossene Rebellin, die noch mehr der Sache als ihrer Beziehung verpflichtet zu sein scheint. Varada Sethu trat in Produktionen wie Hard Sun (2018) auf und ist aktuell als Belinda Chandra in Doctor Who zu sehen.

    Forest Whitaker als Saw Gerrera

    Saw Gerrera ist ein engagierterer, aber unberechenbarer Rebell, dessen extreme Methoden, mitunter bei seinen Mistreitern anecken.

    Forest Whitaker ist neben Stellan Skarsgård die zweite Schauspielgröße im Cast: 2007 wurde er für seine Leistung in Der letzte König von Schottland mit dem Oscar ausgezeichnet. Er war in der jüngeren Vergangenheit in Southpaw (2015), Black Panther (2018) und Respect (2021) zu sehen. Auch in Havoc (2025) spielt er eine zentrale Rolle an der Seite von Tom Hardy.

    Der Cast der 2. Staffel „Andor“ im Streaming-Überblick: Die wichtigsten Schauspieler und woher man sie kennt

    Eine Auswahl der Filme und Serien, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus der 2. Staffel von Andor außerdem zu sehen sind, findet sich in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • 'The Handmaid’s Tale': Der Cast der 6. Staffel – und wo die Schauspieler der Serie außerdem zu sehen sind

    'The Handmaid’s Tale': Der Cast der 6. Staffel – und wo die Schauspieler der Serie außerdem zu sehen sind

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    In der düsteren Welt von The Handmaid's Tale ist Gilead nicht nur ein Regime der Unterdrückung, sondern auch ein komplexes Geflecht aus Macht, Gewalt und rigiden religiösen Moralvorstellungen.

    Die sechste Staffel, die das endgültige Ende dieser mitreißenden Erzählung markiert, entführt in die letzten entscheidenden Kämpfe, die nicht nur über das Schicksal der Protagonistinnen und Protagonisten, sondern auch des Systems Gilead bestimmen werden. June (Elisabeth Moss) steht erneut im Zentrum des Geschehens und ringt um ihre Freiheit – und die der anderen Frauen. Doch auch die übrigen Figuren, von den Kommandanten bis zu den "Mägden", müssen sich entscheiden, ob sie an Gileads System festhalten oder endlich in den entschiedenen Widerstand gehen.

    Der talentierte Cast trägt maßgeblich dazu bei, dass The Handmaid’s Tale zu den faszinierendsten Serienerzählungen unserer Zeit gehört. Hier sind die zentralen Figuren der sechsten Staffel, ein Überblick über die die Schauspielerinnen und Schauspieler, die sie verkörpern – und wo sie außerdem zu sehen sind.

    Elisabeth Moss als June Osborne

    Als zentrale Figur in The Handmaid's Tale ist June die Personifikation von Widerstand und Hoffnung – aber auch von Hybris und Selbstüberschätzung. Ihr Kampf gegen Gilead und die emotionale Achterbahnfahrt, die sie dabei durchlebt, bilden das Rückgrat der Serie.

    Doch Elisabeth Moss hat bereits zuvor ikonisch gewordene Rollen übernommen: Ihre Darstellung der Peggy Olson in Mad Men (2007-2015) hat ihr bereits vor The Handmaid’s Tale den Status einer überaus talentierten Charakterdarstellerin eingebracht. Auch in Der Unsichtbare (2020) stellte sie eindrucksvoll ihre Fähigkeit unter Beweis, komplexe und zerrissene Figuren zu verkörpern. Einem breiteren Publikum wurde sie allerdings erstmals als Zoey Bartlet in The West Wing (2000-2006) bekannt.

    O-T Fagbenle als Luke Bankole

    Luke ist Junes Fels in der Brandung – der Mann, der stets versucht, das Richtige zu tun, selbst wenn sich seine Ehefrau in sinistren Rachegelüsten zu verlieren droht. O-T Fagbenle bringt diese moralische Zerrissenheit und den überlebensgroßen Willen, inmitten des Chaos zu bestehen, überzeugend auf die Leinwand.

    Abseits von The Handmaid’s Tale, das ihm zu größerer Bekanntheit verhalf, war Fagbenle zuletzt als Rick Mason in Black Widow (2021) zu sehen und übernahm eine Hauptrolle in der Netflix-Serie No Good Deed (2024)

    Yvonne Strahovski als Serena Joy Waterford

    Serena Joy ist mehr als nur die Frau des Kommandanten – sie ist ein Paradox, eine Frau, die zwischen ihrem Glaubens und dem Wunsch nach Macht, die ihr dieser Glaube eigentlich versagt, hin- und hergerissen wird. Yvonne Strahovski verkörpert diese Ambivalenz perfekt, spielt gekonnt mit den Schattenseiten von Serena und ihrer immer wieder aufflammenden Menschlichkeit.

    Strahovski ist in der Serienwelt keine Unbekannte – in Chuck (2007-2012) war spielte sie als Sarah Walker über fünf Staffeln hinweg eine der Hauptfiguren. Zudem war sie in der 7. und 8. Staffel der Erfolgsserie Dexter (2006-2013) als Hannah McKay zu sehen – eine mysteriöse Botanikerin mit dunkler Vergangenheit, die zur komplexen Partnerin des titelgebenden Serienmörders wird. In der jüngeren Vergangenheit war Strahovski etwa in der australischen Miniserie Stateless (2020) zu sehen, bei der Cate Blanchett erstmals als Produzentin in Erscheinung trat.

    Samira Wiley als Moira Strand

    Moira Strand ist die Freundin, auf die June immer zählen kann – eine Quelle der Stärke, die aber gleichzeitig ihr eigenes Trauma trägt. Samira Wiley spielt diese Rolle mit einer mitreißenden Mischung aus widerspenstiger Resilienz und Zerbrechlichkeit, was sie zu einem der emotionalen Anker der Serie macht. Bekannt wurde sie durch Orange Is the New Black (2013-2019), wo sie als Poussey Washington eine ganz ähnliche Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke verkörperte.

    Bradley Whitford als Commander Joseph Lawrence

    Die Figur des Commander Lawrence ist ein faszinierender Balanceakt aus Intellekt, Moral und Machtgier, Pragmatismus und persönlichen Überzeugungen. Bradley Whitford, der diese Rolle spielt, verkörpert die Undurchsichtigkeit überaus überzeugend – ist er letztlich ein Feind oder ein Verbündeter im Kampf gegen Gilead?

    Bekannt wurde Whitford durch seine Emmy-prämierte Darbietung von Josh Lyman, einer zentralen Figur in The West Wing (1999-2006). Zuletzt war er in Nebenrollen im Musical-Film Tick, Tick… Boom! (2021) und in der Liebeskomödie Rosalinde (2022) zu sehen.

    Max Minghella als Commander Nick Blaine

    Nick Blaine ist ebenfalls ein Kommandant, der gegenüber Gilead nur bis zu einem gewissen Grad loyal ist und sich bereits als wichtiger Verbündeter von June erwies, als diese noch als Magd gegen das Regime aufbegehrte. Vor seiner Rolle in The Handmaid’s Tale war Max Minghella unter anderem in The Social Network (2010) und später in Babylon – Rausch der Ekstase (2022) zu sehen.

    Ann Dowd als Tante Lydia

    Tante Lydia ist die Verkörperung der fatalen Folgen eines absoluten Pflichtgehorsams – eigentlich durchaus zu Mitgefühl fähig, entscheidet sie sich im Zweifel doch immer wieder für die Treue zu einem rigorosen System und seinen drakonischen Strafen. Ann Dowd spielt diese Figur mit einer tragischen Intensität, die sowohl erschreckend als auch faszinierend ist.

    Dowd wirkte bislang in über 80 Film- und Serienproduktionen mit und übernahm in jüngerer Vergangenheit Nebenrollen in Hereditary (2018) und Rebecca (2020). Demnächst wird sie außerdem in der Adaption von Sigrid Nunez‘ Roman The Friend (2024) zu sehen sein.

    Madeline Brewer als Janine Lindo

    Janine ist eine der tragischsten Gestalten in Gilead. Madeline Brewer, die Janine spielt wurde mit ihrer Rolle der Tricia Miller in Orange Is the New Black (2013-2019) bekannt, und war später etwa in Black Mirror (seit 2016), genauer in der fünften Episode der 3. Staffel, zu sehen.

    Amanda Brugel als Rita Blue

    Rita Blue, die ehemalige Hausangestellte der Waterfords, gelang es ebenfalls aus Gilead zu fliehen. Amanda Brugel spielt diese Rolle mit einer leisen, aber intensiven Präsenz. Neben The Handmaid’s Tale übernahm Brugel eine wiederkehrende Rolle in der dritten Staffel der Serie Orphan Black (2013-2017) und war als Egenia in Snowpiercer (2020-2024) zu sehen.

    Sam Jaeger als Mark Tuello

    Mark Tuello ist ein US-Regierungsvertreter, der Geflüchteten aus Gilead seine Unterstützung anbietet. Vor The Handmaid’s Tale war Darsteller Sam Jaeger in Serien wie Parenthood (2010-2015) zu sehen, später übernahm er Gastrollen in The Politician (2019-2020) und der ersten Staffel von Warum Frauen töten (2019).

    'The Handmaid’s Tale': Der Cast der 6. Staffel – und wo die Schauspieler der Serie außerdem zu sehen sind

    Eine Auswahl der Filme und Serien, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler aus der sechsten Staffel von The Handmaid’s Tale außerdem zu sehen sind, findet sich in der untenstehenden Liste – zusammen mit aktuellen Streaming-Informationen.

  • Horrorfilme, die du niemals alleine schauen solltest von LilxLyn

    Horrorfilme, die du niemals alleine schauen solltest von LilxLyn

    Lyn (Lilxlyn)

    Lyn (Lilxlyn)

    JustWatch-Editor

    Don't Breathe

    Drei Freunde brechen in das Haus eines blinden Mannes ein, um ein Vermögen zu stehlen, doch sie haben nicht damit gerechnet, dass der Mann gefährlicher ist, als er erscheint, und sie in seinem Haus zur Beute werden.

    Funny Games

    Zwei junge Männer dringen in das Ferienhaus einer Familie ein und beginnen, sie brutal zu quälen, wobei sie ein sadistisches Spiel mit ihnen spielen, das die Zuschauer direkt in das Geschehen einbezieht.

    Saw

    Zwei Männer wachen in einem düsteren Raum auf und müssen ein brutales, gefährliches Spiel überleben, das von einem mysteriösen Serienmörder namens Jigsaw inszeniert wird, der seine Opfer zu grausamen "Leben oder Tod"-Entscheidungen zwingt.

    Tusk

    Ein Podcast-Host wird entführt und von einem verrückten Mann in ein menschliches Walross verwandelt, nachdem er in eine bizarre Geschichte verwickelt wurde, die ihn zu einem schrecklichen, grotesken Experiment führt.

    Escape Room

    Sechs Fremde nehmen an einem Escape Room-Spiel teil, bei dem sie Rätsel lösen müssen, um zu entkommen – doch bald erkennen sie, dass jedes Zimmer tödliche Fallen birgt und ihr Leben auf dem Spiel steht.

    Last Shift

    Eine junge Polizistin wird beauftragt, eine verlassene Polizeistation zu bewachen, nur um festzustellen, dass der Ort von bösen, übernatürlichen Kräften heimgesucht wird, die mit einem tragischen Vorfall in Verbindung stehen.

    Der Schacht

    In einem düsteren Hochhaus, das in Etagen unterteilt ist, müssen die Bewohner in einem grausamen System ums Überleben kämpfen, da Nahrung nur von oben nach unten verteilt wird und die unteren Etagen regelmäßig leer ausgehen.

    Incantation

    Eine Frau, die in ihrer Kindheit ein verfluchtes Ritual durchführte, muss sich Jahren später mit den übernatürlichen Folgen ihres Handelns auseinandersetzen, als die dunklen Kräfte sie und ihre Tochter verfolgen.

    Creep

    Ein Filmemacher nimmt einen Auftrag an, um einen mysteriösen Mann zu filmen, der behauptet, er wolle sein Leben dokumentiert haben. Doch bald merkt er, dass der Mann eine gefährliche Obsession hat und eine finstere Seite zeigt.

    Child's Play

    Ein alleinerziehender Mutter schenkt ihrem Sohn eine animierte Puppe namens Chucky, doch als sich das Spielzeug plötzlich selbständig macht, beginnt es, mörderische Taten zu begehen – und der Junge wird zur Zielscheibe des mörderischen Spiels.

    The Lodge

    Eine Frau und die Kinder ihres Verlobten sitzen während eines Schneesturms in einer abgelegenen Lodge fest. Bald wird ihre dunkle Vergangenheit als Mitglied eines religiösen Kults enthüllt, und unheimliche Ereignisse bedrohen die Familie.

    Shutter Island

    Ein U.S.-Marshal wird auf die abgelegene Shutter Island geschickt, um das Verschwinden einer Patientin aus einer psychiatrischen Anstalt zu untersuchen. Doch je tiefer er gräbt, desto mehr mysteriöse und verstörende Dinge passieren, die ihn an der Wahrheit zweifeln lassen.

    Talk to Me

    Eine Gruppe von Freunden entdeckt ein gefährliches Ritual, bei dem sie mit den Geistern der Toten kommunizieren können, indem sie eine mysteriöse Hand berühren.

    RUN

    Eine Tochter, die im Rollstuhl sitzt, lebt in völliger Isolation mit ihrer überfürsorglichen Mutter, die ihr Leben bis ins kleinste Detail kontrolliert. Als die Tochter jedoch seltsame Entdeckungen macht, beginnt sie, die dunklen Geheimnisse hinter der Kontrolle ihrer Mutter zu entschlüsseln – und muss schließlich um ihr Leben kämpfen.

    A Cure for Wellness

    Ein junger Mann kommt in ein abgelegenes Wellness-Resort, um einen CEO zu holen, doch er entdeckt, dass die "Behandlungen" dort mit gefährlichen Experimenten zu tun haben, die die Gäste verändern.
    Fractured: Ein Mann fährt mit seiner Frau und seiner Tochter zu einem abgelegenen Krankenhaus, doch als seine Tochter plötzlich verschwindet, beginnt er zu zweifeln, ob er der einzige ist, der die Wahrheit kennt, oder ob er selbst den Verstand verliert.

    Sinister

    Ein Kriminalautor zieht mit seiner Familie in ein neues Haus, nur um herauszufinden, dass es der Schauplatz von brutalen Morden in der Vergangenheit war. Als er alte Filmaufnahmen entdeckt, die mit den Verbrechen verbunden sind, wird er von einer finsteren übernatürlichen Macht verfolgt.

    Parasite

    Ein spannender südkoreanischer Film, der zeigt, wie eine arme Familie sich in das Leben einer reichen Familie einschleicht – mit überraschenden und manchmal schockierenden Folgen.

    X

    Eine Gruppe junger Leute dreht in den 1970ern heimlich einen Film auf einer abgelegenen Farm, doch die Besitzer verhalten sich seltsam – und es wird bald sehr gefährlich.

    Immaculate

    Cecilia, eine junge Nonne, zieht in ein abgelegenes Kloster in Italien, doch nachdem sie auf wundersame Weise schwanger wird, entdeckt sie dunkle Geheimnisse und einen teuflischen Plan.

  • Kino in Cannes: Die zehn meisterwarteten Filme der Filmfestspiele 2025

    Kino in Cannes: Die zehn meisterwarteten Filme der Filmfestspiele 2025

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes stehen vor der Tür. Zwischen Regie-Debüts, Genre-Experimenten und großen Rückkehrern zeigt sich das Festival in Höchstform. Erfreulich ist in diesem Jahr auch die deutsche Beteiligung: Mascha Schilinski, bekannt für ihre leise, poetische Filmsprache, feiert mit In die Sonne schauen ihre Cannes-Premiere.

    Auch Fatih Akin, ist mit einem neuen Werk vertreten: Amrum soll die Geschichte einer Familie auf der gleichnamigen Nordseeinsel erzählen – über Generationen hinweg, zwischen Entwurzelung und Heimatsuche. Doch auch darüber hinaus hält Cannes 2025 zahlreiche Premieren bereit, die cinephile Herzen höherschlagen lassen dürften – von waghalsigem Actionkino bis zu intimen Porträts. Hier sind zehn Filme, auf die man besonders gespannt sein darf.

    1. Eddington (2025) – Regie: Ari Aster

    Ari Aster, der Meister des psychologischen Horrors (Midsommar), könnte mit Eddington eine neue Richtung einschlagen – oder seinen unverwechselbaren Stil einfach auf ein neues Sujet anwenden. Die Mischung aus Pandemie-Komödie, Western und bitterböser Gesellschaftssatire spielt im Jahr 2020 und folgt einem Sheriff in New Mexico (Joaquin Phoenix), der sich den Lockdown-Maßnahmen widersetzt und in einen Machtkampf mit dem Bürgermeister (Pedro Pascal) gerät. Ergänzt wird das Ensemble durch Emma Stone, Austin Butler und Micheal Ward. Sollte Aster seine düstere Bildsprache und seine affektgeladenen Erzählmuster mit dem historischen Moment der Pandemie verschränken, könnte Eddington zu einem der polarisierendsten Beiträge des Festivals avancieren.

    2. Der Phönizische Meisterstreich  (2025) – Regie: Wes Anderson

    Mit seinem neuesten Werk scheint Wes Anderson (Asteroid City) ein Genre-Terrain zu betreten, das man von ihm bislang nicht kennt: Der Phönizische Meisterstreich wird als blutgetränktes Abenteuerdrama beschrieben, das Actionelemente mit Andersons charakteristischer visueller Handschrift verbindet. Im Zentrum steht ein von Benicio del Toro gespielter Großunternehmer, dessen Erbin – verkörpert von Kate Winslets Tochter Mia Threapleton – ihn auf eine Reise quer durch Wüsten, Dschungel und Ozeane begleitet. Der restliche Cast liest sich wie ein „Who’s who“ Hollywoods: Scarlett Johansson, Michael Cera, Tom Hanks, Bryan Cranston, Bill Murray und Benedict Cumberbatch sind ebenso dabei wie Willem Dafoe und Charlotte Gainsbourg. Ob Andersons feingliedrige Kompositionen mit Flugzeugabstürzen und Explosionen harmonieren werden, bleibt abzuwarten – die Neugier ist jedenfalls geweckt.

    3. The History of Sound (2025) – Regie: Oliver Hermanus

    Ein zartes Liebesdrama vor der Kulisse des Ersten Weltkriegs: The History of Sound erzählt von zwei jungen Männern, gespielt von Paul Mescal und Josh O’Connor, die sich vor dem Hintergrund der Mobilmachung auf eine Reise durch das ländliche Neuengland begeben, um die Stimmen und Lieder der Bevölkerung für die Nachwelt festzuhalten. Die Adaption einer literarischen Vorlage von Ben Shattuck, inszeniert von Oliver Hermanus (Living), dürfte nicht nur durch ihre historische Detailfreude, sondern auch durch emotionale Tiefenschärfe beeindrucken – sofern es dem Film gelingt, die Melancholie und Nähe der Figuren glaubhaft auf die Leinwand zu übertragen.

    4. Alpha (2025) – Regie: Julia Ducournau

    Julia Ducournau hat sich mit Raw (2016) und Titane (2021) als kompromisslose Erzählerin etabliert, die Körper und Identität zu den Schlachtfeldern ihrer Filme erhebt. Alpha verspricht eine nicht minder intensive Erfahrung: Im Mittelpunkt steht ein Mädchen, das durch ein Gerücht über eine mysteriöse Krankheit zur Außenseiterin wird. Sollte Ducournau ihre ästhetische Radikalität erneut mit erzählerischer Dichte verbinden, sollte Alpha zu den kontroversen Beiträgen des Wettbewerbs zählen – nicht nur als Gesellschaftsparabel, sondern auch als verstörendes Horrorstück.

    5. Sentimental Value (2025) – Regie: Joachim Trier

    Nach dem internationalen Erfolg von Der schlimmste Mensch der Welt (2021) melden sich Joachim Trier und seine Hauptdarstellerin Renate Reinsve mit einem neuen Drama zurück: Sentimental Value erzählt von zwei Schwestern, die nach dem Tod der Mutter den Kontakt zu ihrem entfremdeten Vater – einem einst gefeierten Regisseur – wieder aufnehmen. An der Seite von Reinsve sind unter anderem Stellan Skarsgård und Elle Fanning zu sehen. Der Film könnte, sofern Triers bisherige Stärken erhalten bleiben, ein feinfühliges Spiel zwischen Trauer, Erinnerung und Versöhnung entfalten und dabei erneut mit präzisen gesetzten emotionalen Akzenten überzeugen. Cannes könnte hier ein stilles, aber intensives Highlight erwarten.

    6. The Mastermind (2025) – Regie: Kelly Reichardt

    Die amerikanische Regisseurin Kelly Reichardt (First Cow), bekannt für ihre lakonischen und stillen Erzählformen, könnte mit The Mastermind eine überraschend genreaffine Wendung einschlagen. Die Geschichte eines gewieften Kunstdiebs, der während des Vietnamkriegs und der Frauenbewegung einen kühnen Coup plant, lässt zumindest Raum für historische Ironie und subtile Gesellschaftskritik. Mit Josh O’Connor, Alana Haim und John Magaro in den Hauptrollen verspricht der Film eine Verschränkung von Persönlichem und Politischem. Sollte Reichardt ihrer poetischen Handschrift treu bleiben, dürfte The Mastermind trotz seines Plot-Potenzials kein konventioneller Thriller, sondern eine leise Reflexion über Macht, Kunst und Umbruch werden.

    7. Nouvelle Vague (2025) – Regie: Richard Linklater

    Mit Nouvelle Vague widmet sich Richard Linklater der Entstehungsgeschichte einer der einflussreichsten Kinoepochen: der titelgebenden, französischen Nouvelle Vague. Im Zentrum steht die Entstehung von Jean-Luc Godards Außer Atem (1960), dessen Hintergründe und Dreharbeiten der Film rekonstruiert – samt einem Porträt seiner Schlüsselfiguren: Guillaume Marbeck als Godard, Zoey Deutch als Jean Seberg und Aubry Dullin als Jean-Paul Belmondo. Linklater dürfte, seinem Werk gemäß, weniger an sklavischer Rekonstruktion als an atmosphärischer Durchdringung interessiert sein.

    8. In die Sonne schauen (2025) – Regie: Mascha Schilinski

    Mit ihrem neuen Film In die Sonne schauen scheint Mascha Schilinski auf eine essayistische Form zu setzen, die sich konventionellen Erzählmustern entzieht. Über einen Zeitraum von rund hundert Jahren hinweg folgt der Film vier jungen Frauen, die auf demselben ostdeutschen Bauernhof leben. Die Zeiten und Figuren beginnen ineinander zu fließen, Erinnerungen und Gegenwart überlagern sich. Mit Schauspielerinnen wie Luise Heyer, Lena Urzendowsky, Claudia Geisler-Bading und Lea Drinda verspricht der Film eine weiblich codierte Landschaft der Vergangenheit zu entwerfen, die höchstwahrscheinlich als Kommentar auf ostdeutsche Identität gelesen werden kann.

    9. Eleanor the Great (2025) – Regie: Scarlett Johansson

    Mit Eleanor the Great gibt Schauspielerin Scarlett Johansson ihr Regiedebüt in der Sektion Un Certain Regard. Die Geschichte über eine 90-jährige Frau aus Florida, die in New York eine unerwartete Freundschaft mit einer 19-jährigen Studentin eingeht, klingt zunächst nach klassischem Generationenkino. Doch mit June Squibb, Erin Kellyman und Chiwetel Ejiofor in tragenden Rollen könnte sich das Projekt auch zu einer feinfühligen Studie über Lebenshunger im Alter entwickeln. Ob Johansson bereits in ihrem ersten Film eigene Akzente setzen kann, bleibt offen – das Interesse an ihrem Regiewerk ist aber ohne Frage groß.

    10. Mission: Impossible – The Final Reckoning (2025) – Regie: Christopher McQuarrie

    Tom Cruise kehrt zurück nach Cannes – und diesmal könnte es tatsächlich der letzte Einsatz als Ethan Hunt sein. Mission: Impossible – The Final Reckoning markiert den achten Teil der Actionreihe, erneut inszeniert von Christopher McQuarrie. Der Film verspricht jede Menge Stunts, spektakuläre Set-Pieces und ein Starensemble rund um Hayley Atwell, Angela Bassett und Vanessa Kirby. Ob die Reihe mit einem Knall endet oder doch eine Hintertür offenlässt, bleibt abzuwarten.

    Kino in Cannes: Die zehn meisterwarteten Filme der Filmfestspiele 2025

    Zwischen Newcomerinnen und Altmeistern, Pandemiehumor und Erinnerungspoetik verspricht Cannes in diesem Jahr eine besonders interessante Mischung des zeitgenössischen Kinos abzubilden. Folge dieser Liste, um über die meisterwarteten Filme der Filmfestspiele auf dem Laufenden zu bleiben.

  • Die besten post-apokalyptischen Filme von David Hain

    Die besten post-apokalyptischen Filme von David Hain

    David Hain (BeHaind)

    David Hain (BeHaind)

    JustWatch-Editor

    Wer passend zur 2. Staffel “The Last of Us” Lust auf postapokalyptische Filme hat, findet hier 8 Endzeit-Filme, die man sehen sollte.

    Mad Max 2: Der Vollstrecker

    Einer der besten Actionfilme aller Zeiten und gleichzeitig der Startschuss für eine Armada aus Nachmachern, die den Mad Max-Look kopierten. Postapokalypse war hiernach nicht mehr dieselbe.

    The Road

    Ein Film wie ein blauer Brief vom Schuldirektor: The Road ist die brutalste Version einer postapokalyptischen Zukunft, ein Film, der die gute Laune aus jeder Filmparty saugen wird. Garantiert!

    Die Klapperschlange

    John Carpenters Zukunftsvision ist gleichzeitig auch eine bittere Abrechnung mit dem American Way of Life, dabei irre cool und visionär. Klassiker!

    Der Junge und sein Hund

    Der Junge und sein Hund ist ein überwiegend okayer Postapokalypse-Reißer, mit billigen Sets und teils befremdlicher Moral, aber er ist auch die Blaupause für Mad Max und alles, was daraufhin folgen sollte.

    Love and Monsters

    Postapokalypse kann nicht nur trist und nihilistisch, sondern auch berühren und Spaß machen. Den Beweis tritt dieses leider übersehene Juwel an.

    28 Weeks Later

    28 Days Later hat den Zombiefilm wiederbelebt, für  meinen Geschmack ist der zweite Teil aber noch ein klein wenig besser. Unerreicht: die Eröffnungsszene.

    Waterworld

    Weg von Zombies und Sand, ab ins Wasser: Kevin Costners legendärer Kassenflop ist wahnsinnig unterhaltsam, ein bisschen corny, aber wenn so die „schlechtesten“ Filme der Neunziger aussahen, hatten wir es damals doch gar nicht so schlecht.

    Quiet Earth

    Die alte „der letzte Mann auf der Erde“-Geschichte, so bedrückend und konsequent wie in „Quiet Earth“ wird sie aber nirgendwo sonst erzählt. Fun Fact: das hier war der erste Science-Fiction-Film aus Neuseeland.

  • Nerdkulturs Top 10 Serien aller Zeiten

    Nerdkulturs Top 10 Serien aller Zeiten

    Nerdkultur (Marco)

    Nerdkultur (Marco)

    JustWatch-Editor

    Meine All Time Favorites! Ohne die Älteren von ihnen würde es heute niemanden interessieren, was ich im Internet so von mir gebe. Ohne die Neueren würde ich nicht an den Fortschritt des Mediums glauben. Wir leben in einer goldenen Ära - eingeleitet von den Sopranos…

    The Sopranos (1999-2007)

    Die erste Serie meines Lebens, für die ich mir die Nächte um die Ohren schlug. Sonntagnachts um 2:00 Uhr morgens verharrte ich mit aufgerissenen Augen vor dem Fernseher. Nicht nur um zu erfahren wie es weitergeht. Jede Folge verfolgt ihr eigenes Thema, von denen mich einige nie wieder losgelassen haben. Dass Die Sopranos damit auch noch ganz nebenbei das Medium TV umstellten und die dramaturgischen Grundlagen für das immer noch anhaltende Serienzeitalter schufen, kommt noch als kleines i-Tüpfelchen mit drauf.

    Game of Thrones (2011-2019)

    Wenn Die Sopranos sowas wie das Alte Testament der Serien-Renaissance sind, dann ist die Red Wedding das Jahr 0 dieser Zeitrechnung. Das Lied von Eis und Feuer als das Neue Testament. Mit ähnlich umstrittenen Finale.

    Better Call Saul (2015-2022)

    Breaking Bad endete auf einem inszenatorischen Höhepunkt, den das Prequel nahtlos aufgreift - und sogar verfeinert! Better Call Saul steckt noch mehr Subtext, Mehrdeutigkeit und Überlegungen in jede einzelne Momentaufnahme. Die größte Kunst des Fernsehens ist es, manche glauben zu lassen, es passiere sehr wenig.

    Cowboy Bebop (1998-1999)

    Die perfekte Symbiose von Animation, Musik und einem urzeitlichen 4:3-Bild, bei dem ich trotz der gefühlt längsten Kamerafahrt der Film- und Seriengeschichte, minutenlang ergriffen mit den Tränen kämpfe.

    Firefly (2002-2003)

    Seit ich mich zum ersten Mal überreden ließ Joss Whedons Firefly nachzuholen, gibt es dieses wiederkehrende Ritual: Ich sehe die 14 einsamen Folgen. Dann den abschließenden Kinofilm. Und anschließend beginne ich von vorne…

    House M.D. (2004-2012)

    Es gibt da draußen diese Schnapsidee, dass Dr. House im Prinzip in jeder Folge denselben Fall löst. Dass die Spannung raus sei, weil tatsächlich jede Folge derselben Dramaturgie folgt. Doch darum geht es nicht. Es geht um das Schicksal jedes Patienten. Was die Diagnose mit diesem anstellt - und wie er und sein Umfeld damit umgehen werden. Und Dr. House. “Nur” zu leben, ist nicht immer das Happy End, dass wir alle suchen. Das gilt auch für Gregory House.

    Rick and Morty (2013 bis in die Unendlichkeit)

    Keine zwei Animationsserien sind so nah am Puls der Zeit wie Rick and Morty und South Park: diese beißende Gesellschaftskritik, die augenöffnenden Beobachtungen und das blinde Verständnis für die Popkultur. Doch nur eines von beiden hat auch ein emotionales Gewicht, das härter zuschlägt als die gesamte Masse des Multiversums.

    Ted Lasso (seit 2020)

    Ich sage Menschen nicht, sie müssten Ted Lasso sehen. Ich empfehle ihnen sich die Serie aufzuheben. Bis die Stunden etwas dunkler sind. Bis man wieder etwas glauben an die Menschheit und an sich selbst braucht. DANN sollte man Coach Lasso eine Chance geben.

    Lost (2004-2010)

    Man ahnt heute nicht mehr, wie wir alle bei jeder Werbeunterbrechung und Spannungsspitze vorm Fernseher verzweifelten.

    Peacemaker (seit 2022)

    Auch wenn Platz 10 traditionell der Schleudersitz einer jeder Bestenliste sein sollte, bis das nächste Mammutwerk um die Ecke stapft: Es gibt ein ganz simples Indiz, das für James Gunns Peacemaker spricht. Als ich wöchentlich auf heißen Kohlen sitzend auf die nächste Folge wartete, sah ich mir einfach alle bisherigen Folgen schon wieder an. Jedes. Einzelne. Mal… Ausgerechnet bei Peacemaker.

  • 10 Serien-Tipps für Fans von „The Big Bang Theory“ – und wo man sie streamen kann

    10 Serien-Tipps für Fans von „The Big Bang Theory“ – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Seit ihrem Debüt im Jahr 2007 hat sich The Big Bang Theory zu einer der beliebtesten Sitcoms der TV-Geschichte entwickelt. Die Serie, die das Leben der hochintelligenten, aber sozial unbeholfenen Physiker Sheldon (Jim Parsons) und Leonard (Johnny Galecki) sowie ihrer Freunde Howard (Simon Helberg) und Raj (Kunal Nayyar) verfolgt, überzeugte mit nerdigem Humor, popkulturellen Anspielungen und charmanten Charakterentwicklungen.

    Doch was tun, wenn man alle zwölf Staffeln bereits (mehrmals) durchgeschaut hat? Hier sind zehn Serien-Alternativen, die ähnliche Themen behandeln oder einen vergleichbaren Humor wie The Big Bang Theory zu bieten haben!

    1. Young Sheldon (2017)

    Ein offensichtlicher erster Anlaufpunkt ist das The Big Bang Theory-Spin-off Young Sheldon, das sich mit der Kindheit von Sheldon Cooper (Iain Armitage) im konservativen Texas der 1980er-Jahre befasst. Die Serie zeigt, wie der hochbegabte Junge mit seiner Familie zurechtkommen muss (oder sie mit ihm?) und erste Schritte in der Wissenschaftswelt macht.

    Erzählt wird sie aus der Perspektive des erwachsenen Sheldon, daher ist Jim Parson als Erzähler zu hören. Für Fans des Originals ist Young Sheldon ein Muss, da es viele Hintergrundinformationen über Sheldons Charakter und seine exzentrischen Eigenheiten liefert. Gleichsam ist allerdings der Ton der Serie ein anderer: Statt Sitcom-typischem Running Gags setzt Young Sheldon stärker auf warmherzigen Familienhumor und emotionale Momente.

    2. Silicon Valley (2014)

    Diese HBO-Serie wirft einen satirischen Blick auf die Tech-Industrie und dreht sich um eine Gruppe von Software-Entwicklern, die versuchen, ihr eigenes Start-up „Pied Piper“ in der hart umkämpften Welt des Silicon Valley zum Erfolg zu führen. Richard (Thomas Middleditch), Dinesh (Kumail Nanjiani) und Gilfoyle (Martin Starr) sind hochintelligent, aber sozial unbeholfen – eine Dynamik, die stark an The Big Bang Theory erinnert.

    Allerdings setzt Silicon Valley auf eine bissigere Darstellung der Tech-Szene und entlarvt deren Absurditäten mit scharfem Humor. Wer sich für Technologie und satirische Comedy interessiert, findet hier eine intelligente und oft überraschend treffsichere Serie.

    3. Unbreakable Kimmy Schmidt (2015)

    Die von Tina Fey mitentwickelte Serie erzählt die Geschichte von Kimmy (Ellie Kemper), die nach 15 Jahren in einem Bunker wieder ins normale Leben zurückkehrt und sich mit ihrer optimistischen, aber naiven Art im zynischen New York City zurechtfinden muss. Ihr schrulliger Mitbewohner Titus (Tituss Burgess) unterstützt sie dabei - so gut er eben kann.

    Unbreakable Kimmy Schmidt lebt von schnellen Wortgefechten, absurdem Humor und liebenswerten Charakteren. Wie The Big Bang Theory spielt die Serie mit dem Kontrast zwischen einer außergewöhnlichen Hauptfigur und ihrer “normalen” Umwelt. Fans von cleveren, unkonventionellen Sitcoms mit skurrilen Figuren werden hier bestens unterhalten.

    4. Modern Family (2009)

    Die Mockumentary-Comedy begleitet die Großfamilie Pritchett-Dunphy-Tucker mit ihren Eigenheiten, Konflikten und urkomischen Momenten. Jay (Ed O’Neill), seine viel jüngere Frau Gloria (Sofía Vergara), die schrecklich normalen Dunphys und das schwule Ehepaar Mitchell (Jesse Tyler Ferguson) und Cameron (Eric Stonestreet) sorgen für jede Menge Lacher.

    Modern Family setzt auf eine clevere Mischung aus Slapstick, Wortwitz und emotionalen Geschichten über Familienzusammenhalt. Die Vielfalt der Charaktere sorgt dafür, dass sich fast jeder irgendwo wiederfindet – ähnlich wie die verschiedenen Freundeskreis-Dynamiken in The Big Bang Theory.

    5. The IT Crowd (2006)

    Diese britische Kult-Sitcom von Graham Linehan spielt in der IT-Abteilung eines großen Unternehmens und folgt den skurrilen Erlebnissen der Nerds Roy (Chris O’Dowd) und Moss (Richard Ayoade) sowie ihrer Vorgesetzten Jen (Katherine Parkinson), die von Technik wiederum keine Ahnung hat. The IT Crowd besticht durch absurden britischen Humor, exzentrische Charaktere und setzt auf viele Running Gags.

    Die Serie nimmt die Klischees rund um Nerds und die Tech-Welt aufs Korn und verbindet sie mit einem anarchischen, oft skurrilen Humor. Wer den nerdigen Witz von The Big Bang Theory mochte, bekommt mit The IT Crowd  eine etwas schrägere, britische Variante davon.

    6. The Orville (2017)

    Seth MacFarlane (bekannt für Family Guy) erschuf mit The Orville eine Sci-Fi-Serie, die als liebevolle Hommage an Star Trek beginnt, aber schnell ihre eigene Identität entwickelt. Captain Ed Mercer (MacFarlane) und seine Crew erleben nicht nur humorvolle, sondern auch tiefgründige intergalaktische Abenteuer. Die Serie vereint clevere Satire, emotionale Storylines und spannende Sci-Fi-Elemente.

    Vor allem die nerdige Atmosphäre, smarte Popkultur-Referenzen und die Mischung aus Komik und Ernsthaftigkeit machen The Orville zu einer idealen Wahl für Fans von The Big Bang Theory, die nach Sci-Fi mit Herz und Humor suchen. 

    7. Bob’s Burgers (2011)

    Bob’s Burgers ist eine charmante Animationsserie, die sich um Bob Belcher und seine verrückte Familie dreht, die gemeinsam ein chaotisches Hamburger-Restaurant führen. Bob, der mit viel Herzblut an seinem Laden arbeitet, wird immer wieder von seiner ebenso exzentrischen Frau Linda und den drei schrägen Kids – Tina, Gene und Louise – in abenteuerliche und oft völlig absurde Situationen gestürzt. Die Serie mischt skurrilen Humor mit herzlichen Momenten, die die familiäre Dynamik auf humorvolle Weise beleuchten.

    Besonders die einzigartigen Charaktere und die cleveren Running Gags machen Bob’s Burgers zu einer erfrischenden Wahl für alle, die nach Comedy mit einem Hauch von Nerdtum und jeder Menge Charme suchen.

    8. Futurama (1999)

    Die animierte Sci-Fi-Sitcom Futurama, geschaffen von Simpsons-Schöpfer Matt Groening, erzählt die Geschichte des Pizzaboten Fry, der nach 1000 Jahren aus dem Kälteschlaf erwacht und sich in der Zukunft zurechtfinden muss. Er heuert bei „Planet Express“ an, einem intergalaktischen Lieferdienst, und muss sich mit seinem trinkfreudigen, zynischen Roboter-Freund Bender und der toughen, einäugigen Kapitänin Leela herumschlagen. Gemeinsam erleben sie chaotische Abenteuer voller skurriler Aliens, absurder Technologien und cleverer Zeitreisen.

    Der nerdige Humor, zahlreiche Anspielungen auf Wissenschaft, Philosophie und Popkultur sowie die pointierte Gesellschaftssatire machen Futurama zu einer passenden Alternative für Big Bang Theory-Fans, die intelligente, aber herrlich absurde Comedy schätzen.

    9. Parks and Recreation (2009)

    Diese Serie folgt der engagierten Bürokratin Leslie Knope (Amy Poehler) und ihrem Team ins „Park- und Freizeitamt“ der fiktiven Kleinstadt Pawnee. Parks and Recreation erinnert stark an The Office (2005), und kombiniert Mockumentary-Elemente mit einem trocken-schrägen Humor, herzerwärmenden Momenten und außergewöhnlichen Figuren.

    Die Serie teilt mit The Big Bang Theory deren Liebe zu nerdigen Hobbys und Persönlichkeiten, was sie zu einer passenden Alternative für Fans von schräger, aber warmherziger Comedy macht.

    10. Kevin Can F** Himself* (2021)

    Diese ungewöhnliche Dramedy mit Annie Murphy hinterfragt klassische Sitcom-Dynamiken: Die Serie folgt Allison, einer frustrierten Ehefrau, die in einer toxischen Ehe mit ihrem selbstverliebten, faulen Mann Kevin gefangen ist. Während die Szenen mit Kevin als traditionelle Multi-Cam-Sitcom mit Lachern vom Band inszeniert sind, wechseln Allisons Szenen in einen düsteren, filmischen Stil – ein radikaler Bruch mit den Erwartungen und eine subversive, gesellschaftskritische Dekonstruktion des Genres.

    Kevin Can F**K Himself ist klug, bissig und arbeitet sich hervorragend an sonst unhinterfragten Sehgewohnheiten ab.

    10 Serien-Tipps für Fans von „The Big Bang Theory“ – und wo man sie streamen kann

    Die folgende Übersicht zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern alle Serien dieser Liste derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • 10 ähnliche Serien wie „Adolescence“ und wo man sie sehen kann

    10 ähnliche Serien wie „Adolescence“ und wo man sie sehen kann

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Kaum eine andere Serie wurde in letzter Zeit so überschwänglich und frenetisch gefeiert wie Adolescence, die am 13. März 2025 weltweit auf Netflix erschien. Die Serie (für die der Regisseur Philip Barantini verantwortlich zeichnete), erzählt die Geschichte des 13-jährigen Jamie Miller, der des Mordes an einer Mitschülerin beschuldigt wird. Ebenso beleuchtet wird das Umfeld des Jungen, das mit dem Fall klarkommen muss. Adolescence, entwickelt von Jack Thorne und Stephen Graham, greift Themen wie Identität, toxische Männlichkeit und Misogynie – und bietet reichlich Diskussionsstoff. Wir stellen zehn Serien und Filme vor, die Fans von Adolescence ebenfalls begeistern dürften – und ähnliche Themen behandeln.

    1. I Am Not Okay with This (2020)

    Regisseur Jonathan Entwistle schuf mit I Am Not Okay with This eine Mischung aus Coming-of-Age-Drama und Mystery, die am 26. Februar 2020 auf Netflix Premiere feierte. In der Hauptrolle zu sehen: Sophia Lillis als 17-jährige Sydney Novak, die nach dem Tod ihres Vaters entdeckt, dass sie übernatürliche – genauer gesagt telekinetische – Kräfte besitzt. Ebenfalls zu sehen: Wyatt Oleff als exzentrischer Nachbarn Stanley Barber und Sofia Bryant als ihre beste Freundin Dina. Der Fokus liegt auf Sydneys innerem Konflikt zwischen emotionaler Überforderung, Identitätskrise und übernatürlichen Intermezzi. Kritiker lobten besonders Lillis’ schauspielerische Leistung und die authentische, rohe Emotionalität der Serie.

    2. Sex Education (2019)

    Mit Sex Education gelang der Serienentwicklerin Laurie Nunn und dem Regie-Duo Ben Taylor und Kate Herron 2019 ein toller Netflix-Hit. Im Zentrum der Serie steht Otis Milburn (Asa Butterfield), ein relativ unbeholfener Teenager, der gemeinsam mit der Außenseiterin Maeve Wiley (Emma Mackey) eine Sexualtherapie-Klinik an seiner Schule gründet. Als Vorbild dient ihm dabei seine Mutter Jean, brillant gespielt von Gillian Anderson, die selbst als Sexualtherapeutin arbeitet. Kritiker:innen lobten die Serie als herzergreifend, Zuschauer zeigten sich von dem Witz, aber auch dem emotionalen Tiefgang begeistert. Adolescence-Fans finden hier eine Serie mit jeder Menge emotionale Komplexität, in Erinnerung bleibenden Charakteren –  und Themen mit gesellschaftlicher Relevanz

    3. Skins – Hautnah (2007)

    Ausgestrahlt wurde die britische Produktion erstmals 2007 auf dem Sender Channel 4. Die Serie, die von Bryan Elsley und Jamie Brittain entwickelt wurde, dreht sich um eine Gruppe Jugendlicher im britischen Bristol. Deren Alltag ist geprägt von Drogen, Sexualität, familiären Konflikten und psychischer Gesundheit. Zwei Staffeln lang – mit wechselnder Besetzung (u. a. Nicholas Hoult, Kaya Scodelario und Dev Patel) – wurde hier eine eindringliche Coming-of-Age-Geschichte erzählt. Die Kritik war begeistert und hielt Skins für eine der bemerkenswertesten Jugendserien überhaupt. Adolescence-Fans kommen hier thematisch voll auf ihre Kosten und bekommen von Regisseur Paul Gay ein authentisches, starkes Portrait der Jugend serviert.

    4. Euphoria (2019)

    Basierend auf einer israelischen Miniserie gleichen Namens schuf Sam Levinson die emotional schonungslos erzählte Serie Euphoria, die erstmals im Juni 2019 beim US-Sender HBO ausgestrahlt wurde. Die Hauptrolle übernimmt US-Star Zendaya, die die drogensüchtige Teenagerin Rue spielt – eine junge Frau, die nach einem Entzug versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Unterstützung findet sie unter anderem bei ihrer transidenten Freundin Jules (Hunter Schafer), mit der sie eine komplizierte Beziehung entwickelt. Euphoria glänzt in mehrfacher Hinsicht: Einerseits durch seine visuell außergewöhnliche Bildsprache und den atmosphärischen Soundtrack, andererseits durch seine schonungslose Ehrlichkeit und exzellente Besetzung.

    5. Willkommen im Leben (1994)

    Willkommen im Leben, im englischen Original My So-Called Life, ist ein absoluter Klassiker unter den Coming-of-Age-Serien – und prägte das Genre nachhaltig. Die Serie begleitet die 15-jährige Angela Chase (Claire Danes) beim Erwachsenwerden, mit all den damit einhergehenden Wirrungen: Rebellion, erste große Gefühle, familiäres Chaos, Unsicherheiten, Freundschaften und Enttäuschungen. In einer weiteren Hauptrolle ist Jared Leto als Jordan Catalano zu sehen. Willkommen im Leben ist rührend, ehrlich, feinfühlige – und ist eine der ersten Serien, die das Leben (auch das Seelenleben von Teenagern) so sehr und differenziert in den Vordergrund gestellt hatte. Ein absoluter Klassiker.

    6. Tote Mädchen lügen nicht (2017)

    Richtig düster geht es im Netflix-Hit Tote Mädchen lügen nicht zu. Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Schülerin Hannah Baker (Katherine Langford), die sich das Leben nimmt und 13 Kassetten hinterlässt – jede davon adressiert an eine Person, die zu ihrer Entscheidung beigetragen hat. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jay Asher und stellt vor allem Clay Jensen (Dylan Minnette) in den Vordergrund, der versucht, Hannahs Tod zu verstehen. Tote Mädchen lügen nicht sorgte weltweit für Aufmerksamkeit, wurde gefeiert, aber auch von Eltern, Pädagogen und Fachleuten zum Teil sehr kritisch diskutiert, da das Themengebiet und seine Darstellung ein großer Drahtseilakt ist. Adolescence-Fans erwartet hier ein emotional mitreißendes Drama um die großen Themenblöcke Schuld, psychische Krankheiten und Verantwortung.

    7. Dare Me (2019)

    Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Megan Abbott begleitet Dare Me zwei Cheerleaderinnen – Addy Hanlon (Herizen Guardiola) und Beth Cassidy (Marlo Kelly) – deren enge, aber toxische Freundschaft durch die Ankunft einer neuen Trainerin (Willa Fitzgerald) aus dem Gleichgewicht gerät. Es geht um Ehrgeiz und Loyalität, Manipulation und Macht, Vertrauen und Verrat. Dare Me lebt nicht nur von seinem dramaturgischen Spannungsbogen, der vielschichtigen Charakterentwicklung und der starken schauspielerischen Leistung, sondern auch von der Atmosphäre an sich: schwebend, düster, oft bedrohlich und psychologisch aufgeladen – und das erzählt aus einer weiblichen Perspektive.

    8. The OA (2016)

    Teils realistisch, teils fast übernatürlich geht es in The OA zu – einer Serie aus der Feder von Brit Marling und Zal Batmanglij, die 2016 bei Netflix Premiere feierte. Zwischen Science-Fiction, Mystery und Drama mit philosophischem Unterbau behandelt die Serie große Themen wie Identität, Trauma, Glaube und Zugehörigkeit. Die Handlung: Eine ehemals blinde Frau namens Prairie (gespielt von Brit Marling) kehrt, nachdem sie viele Jahre als verschwunden galt, plötzlich zurück. Noch spektakulärer: Sie kann plötzlich wieder sehen. Das Rätsel, was in der Zeit ihres Verschwindens passierte, gilt es aufzulösen. Stück für Stück erzählt sie diese Geschichte. Die Serie wurde von Kritiker:innen wie Fans gefeiert – kein Wunder: The OA ist ebenso emotional wie intellektuell bewegend.

    9. Everything Sucks! (2018)

    Wer sich nach Retro- und Nostalgievergnügen sehnt, bekommt mit Everything Sucks! eine Coming-of-Age-Serie mit genau diesem Flair geboten. Regisseur Michael Mohan entführt uns ins verschlafene Örtchen Boring, Oregon – und begleitet eine Gruppe Teenager bei ihren alltäglichen Kämpfen mit sich selbst und der Welt. Wie für das Genre typisch geht es um Identitätsfindung, Zugehörigkeit und das oft schmerzhafte Erwachsenwerden. Die Serie geizt nicht mit Melancholie, schafft es aber, die kleinen alltäglichen Momente mit Wärme und Witz darzustellen. Auch die Hauptdarsteller:innen – Jahi Di’Allo Winston als Film-Nerd Luke und Peyton Kennedy als nachdenkliche Kate – überzeugen mit viel Feingefühl. Ein ruhiger Geheimtipp für Adolescence-Fans mit Sinn für Zwischentöne.

    10. Heartstopper (2022)

    Ebenfalls sehr empfehlenswert für Fans von Adolescence: Heartstopper. Mit dieser Serie, attestierten viele Kritiker:innen, gelang der britischen Autorin Alice Oseman eine der bemerkenswertesten Jugendserien der letzten Jahre. Die Netflix-Produktion basiert auf Osemans gleichnamiger Graphic Novel. Die Handlung: Der sensible Schüler Charlie verliebt sich in einen Mitschüler – und zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die mit großer Zurückhaltung und viel Feingefühl erzählt wird. Statt auf laute Dramatik setzt die Serie auf leise, filigrane Momente, in denen Nähe, Unsicherheit und Zuneigung vorsichtig ausgelotet werden.

    Wo du diese Serien streamen kannst

    Alle genannten Serien, die wir hier als Empfehlungen für Adolescence-Fans vorgestellt haben, sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo die Serien aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Der Cast von „The Studio“ erklärt: 10 Gastauftritte bekannter Regisseure – und wo man ihre Filme streamen kann

    Der Cast von „The Studio“ erklärt: 10 Gastauftritte bekannter Regisseure – und wo man ihre Filme streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    In The Studio (2025) werden die absurden Aspekte der Filmindustrie parodiert, die Exzesse und Eigenheiten der Traumfabrik auf äußert witzige Weise entlarvt – und das in jeder der zehn Episoden mit Cameo-Auftritten (mindestens) eines prominenten Gaststars aus der Branche.

    Das macht die Serie von und mit Seth Rogan zu einem brillanten und höchst unterhaltsamen Beispiel dafür, dass Hollywood durchaus noch einen feinen Humor und Herz besitzt. Wir geben einen Überblick über die prominenten Filmemacher, die in The Studio auftreten!

    1. Martin Scorsese

    Auftritt in The Studio: Der renommierte Regisseur tritt in der ersten Episode als er selbst auf und präsentiert einen Pitch für einen Film über das Jonestown-Massaker, den Matt (Seth Rogan), der Leiter der fiktiven „Continental“-Studios, ausgerechnet zu einem Werbefilm für „Kool Aid“ machen möchte. Nach einem langen Auf und Ab bricht Martin Scorsese auf einer Party von Charlize Theron schließlich in Tränen aus  – ein besonders skurriler und überaus witziger Moment der Serie.

    Bekannt für: Taxi Driver (1976), Goodfellas (1990), Killers of the Flower Moon (2023)

    Besonderer Film: Taxi Driver (1976) – Was passiert, wenn ein kriegsgezeichneter Taxifahrer in New York City nach einem Zweck in seinem Leben sucht? Robert De Niro wird als Travis Bickle zum Symbol für die Entfremdung einer ganzen Generation. Scorsese kreiert einen düsteren, visuell radikalen Thriller, der ein Panorama der Einsamkeit und der Desillusion der 1970er Jahre in New York zeichnet. Ein filmisches Meisterwerk, das die Schattenseiten der urbanen Existenz in den Fokus rückt.

    2. Ron Howard

    Auftritt in The Studio: Ron Howard dreht in The Studio einen neuen Film – auf den ersten Blick halten ihn Studio-Leiter Matt und sein Kreativ-Team für ein Meisterwerk, doch dann zieht sich das Projekt endlos in die Länge. Doch wer hat den Mut, ihm das zu sagen?

    Bekannt für: Apollo 13 (1995), A Beautiful Mind (2001), The Da Vinci Code (2006)

    Besonderer Film: A Beautiful Mind (2001) – Ron Howard inszeniert das tragische Leben von John Nash, einem Mathematiker, der mit Schizophrenie kämpft. Die feinfühlige Darstellung von Russell Crowe wird durch Howards kluger Regie zu einer emotionalen Auseinandersetzung mit der Macht des menschlichen Verstandes – und den verheerenden Auswirkungen psychischer Krankheiten. Der Film führt sein Publikum tief in die psychologischen Turbulenzen des Protagonisten und entwickelt sich zu einem bewegenden Meisterwerk, das die Grenzen zwischen Realität und Illusion gekonnt verschwimmen lässt.

    3. Zack Snyder

    Auftritt in The Studio: Auch der „Meister der Überlänge“-Regisseur hat in The Studio einen kurzen Auftritt als er selbst.

    Bekannt für: 300 (2007), Man of Steel (2013), Justice League (2021)

    Besonderer Film: 300 (2007) – „This is Sparta!“, ein Satz der sich fest in die Popkultur eingeschrieben hat. 300 hat den antiken Kriegermythos in das Kino unserer Zeit gehievt: Zack Snyder inszeniert die in deutlicher Unterzahl kämpfenden Spartanern als stilisierte, beinahe comicartige Helden, die es in einer brutalen Schlacht mit den Persern aufnehmen und macht daraus ein episches Spektakel.

    4. Olivia Wilde

    Auftritt in The Studio: Oliva Wilde hat in The Studio einen besonders langen und selbstironischen Auftritt: Als eine Filmrolle ihres nächsten Projektes verschwindet, muss sich Studio-Leiter Matt auf die langwierige Suche danach machen, bezichtigt zwischendurch sogar Zac Efron des Diebstahls – und stößt am Ende schließlich auf eine noch skurrilere Wahrheit.

    Bekannt für: Booksmart (2019), Don’t Worry Darling (2022)

    Besonderer Film: Booksmart (2019) – Wilde inszeniert eine explosive Coming-of-Age-Komödie über zwei hochintelligente Schülerinnen, die nach ihrem Abschluss die letzte Nacht vor der Universität mit einem wilden Abenteuer verbringen wollen. Booksmart ist eine erfrischende, urkomische und scharfsinnige Neuinterpretation des ansonsten so oberflächlichen Teenie-Filmgenres. Mit Slapstick und feministischer Perspektive werden die Absurditäten der Jugend aus der Sicht zweier junger Frauen hinterfragt, die in diesem Genre normalerweise nicht die Hauptrollen spielen.

    5. Aaron Sorkin

    Auftritt in The Studio: Auch Aaron Sorkin hat in The Studio einen kurzen Auftritt als er selbst.

    Bekannt für: The Social Network (2010), Moneyball (2011), The Trial of the Chicago 7 (2020)

    Besonderer Film: The Social Network (2010) – Sorkins Drehbuch verleiht diesem Drama über die Entstehung von Facebook eine aufregende Dynamik: Es erzählt Geschichte von Mark Zuckerberg und den moralischen Dilemmata, die der Aufstieg von Facebook mit sich brachte – ein Film, der sowohl spannend ist als auch eine gewisse politische Relevanz besitzt. Die blitzschnellen Dialoge und die komplexen Charaktere machen ihn sehenswert.

    6. Sarah Polley

    Auftritt in The Studio: Der Auftritt der Filmemacherin Sarah Polley zieht sich über die nahezu gesamte zweite Episode von The Studio: Sie ist gerade dabei, die finale Szene ihres nächsten Filmes zu drehen, als Studio-Leiter Matt zu einem Set-Besuch vorbeikommt, für reichlich Chaos sorgt, und Polley an den Rande des Wahnsinns treibt.

    Bekannt für: Take This Waltz (2011), Alias Grace (2017), Die Aussprache (2022)

    Besonderer Film: Die Aussprache (2022) – Sarah Polley reduziert das Drama auf das Wesentliche: eine Gruppe von Frauen einer mennonitischen Gemeinde trifft sich auf einem Heuboden, nachdem sie wiederholt Opfer (sexueller) Gewalt der in der Kolonie lebenden Männer geworden sind – und sie besprechen, wie sie darauf reagieren wollen. Was diesen Film besonders macht, ist seine fast schmerzhafte Konzentration auf Dialoge. Sarah Polley gelingt eine Spannung, die nur durch Worte erzeugt wird – ein Kammerspiel über die Kraft des weiblichen Zusammenhalts und die Schwierigkeiten der Selbstbestimmung.

    7. Nicholas Stoller

    Auftritt in The Studio: Der in erster Linie für klamaukige Komödien bekannte Nicholas Stoller pitcht in The Studio eine Idee für den „Kool-Aid“-Film, den Matt zwar nicht umsetzen möchte – als neuer Studio-Leiter ist er allerdings dazu gezwungen ist, sich gegenüber seinem unerbittlichen Chef (Bryan Cranston) zu beweisen.

    Bekannt für: Nie wieder Sex mit der Ex (2008), Bad Neighbors (2014), Bros (2022)

    Besonderer Film: Bros (2022) – Nicholas Stollers romantische Komödie bricht mit den gängigen Erzählmustern des Genres und beleuchtet auf humorvolle Weise das Leben von zwei schwulen Männern, die mit den Herausforderungen ihrer Beziehung und gesellschaftlichen Erwartungen zu kämpfen haben. Der Film ist ein Meilenstein in der LGBTQ+-Repräsentation – denn Bros gilt offiziell als erste schwule Rom-Com im Mainstreamkino.

    8. Lucia Aniello, Jen Statsky und Paul W. Downs 

    Auftritt in The Studio: Auch das gesamte Kreativ-Team hinter der überaus witzigen Comedy-Serie Hacks  hat Gastauftritte in The Studio, als in der Serie die Golden Globes verliehen werden.

    Bekannt für: Hacks (TV-Serie)

    Besonderer Film/Serie: Hacks (2021) – Auch Hacks ist eine brillante Satire über das Showbusiness, hier geht es jedoch vor allem um die Eigenheiten der Comedy-Welt: Comedy-Urgestein Deborah Vance (Jean Smart) arbeitet mit einer jungen Autorin (Hannah Einbinder) zusammen, um ihrem Stand-Up-Programm einen zeitgemäßeren Anstrich zu verleihen – und dabei kommt es nicht nur zu sehr vielen Reibereien, sondern auch Momenten der weiblichen Solidarität und gegenseitigen Verstehens über Generationengrenzen hinweg.

    9. Parker Finn

    Auftritt in The Studio: Horrorregisseur Parker Finn hat einen denkwürdigen Auftritt in der Serie, als das Filmstudio das Erfolgsrezept hinter seinem Horror-Thriller Smile ein weiteres Mal aufwärmen will.

    Bekannt für: Smile (2022), Smile 2 (2024)

    Besonderer Film: Smile (2022) – Psychologin Dr. Rose Cotter wird nach einer erschütternden Begegnung mit einer Patientin von unheimlichen Erscheinungen verfolgt. Das Lächeln – normalerweise ein Zeichen für Freude – wird hier zum schauerlichen Vorboten eines unausweichlichen Schicksals. Cotter gerät durch die Frage, ob sie Opfer eines übernatürlichen Fluchs ist oder ihre Erlebnisse eigentlich Ausdruck eigener psychischer Probleme sind, in eine verheerende Spirale aus Angst und Unsicherheit.

    10. Peter Berg

    Auftritt in The Studio: Peter Berg ist gleich in der Pilotepisode von The Studio zu sehen – der Regisseur dreht mit Schauspieler Paul Dano eine dramatische (und reichlich überspitzte) Todesszene.

    Bekannt für: Friday Night Lights (2004), Lone Survivor (2013), Deepwater Horizon (2016)

    Besonderer Film: Deepwater Horizon (2016) – Aus der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko macht Berg einen packenden Thriller, der die dramatischen Ereignisse rund um die Explosion und die Katastrophe auf der Bohrinsel nachzeichnet. Mark Wahlberg spielt einen Ingenieur, der gegen die Zeit kämpft, um das Unglück zu verhindern.

    10 Cameos von Filmemachern in „The Studio“: Ihre besten Filme – und wo man sie streamen kann

    Die folgende Übersicht listet bekannte Filme der Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten, die in The Studio einen Gastauftritt haben – inklusive aller Informationen dazu, wo man sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.

  • Künstliche Intelligenz, Königin und Kämpferin: Die besten Filme und Serien mit Alicia Vikander – und wo man sie streamen kann

    Künstliche Intelligenz, Königin und Kämpferin: Die besten Filme und Serien mit Alicia Vikander – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Alicia Vikander ist eine Meisterin der leisen, aber eindringlichen Darstellungen. Mit beeindruckender Wandlungsfähigkeit wechselt sie zwischen historischen Dramen, actiongeladenen Blockbustern, nervenaufreibenden Thrillern und avantgardistischen Kunstprojekten.Egal, ob sie als kühle KI, furchtlose Kämpferin oder Königin mit Geheimnissen auftritt – sie hinterlässtbleibenden Eindruck. 

    Aktuell ist sie im Kino in einer Hauptrolle im dystopischen Sci-Fi-Drama The Assessment zu erleben – und wird bald auch in der Polit-Satire Rumours zu sehen sein. Grund genug, einen Blick auf ihre bisher besten Filme und Serien zu werfen – wo man sie aktuell streamen kann, verrät die Übersicht am Ende des Textes.

    10. Tulpenfieber (2017)

    In Tulpenfieber (2017) spielt Alicia Vikander die junge Sophia, die mit dem älteren, wohlhabenden Kaufmann Cornelis (Christoph Waltz) verheiratet ist. Seine erste Frau ist ebenso wie seine Kinder an der Pest gestorben – und nun hofft er auf weiteren, männlichen Nachwuchs. Doch Sophia beginnt eine Affäre mit dem jungen Maler (Dane DeHaan), der ein Porträt von den Eheleuten anfertigen soll. 

    Justin Chadwick verwebt ihre verhängnisvolle Liebe mit der Tulpenmanie jener Zeit, als einfache Blumenzwiebeln zum Spekulationsobjekt avancierten. Vikander spielt die Rolle der Sophia mit einer Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke, was ihre Figur zum faszinierenden Mittelpunkt in diesem opulenten Drama macht.

    9. Jason Bourne (2016)

    Im fünften Teil der Bourne-Reihe kehrt Matt Damon als titelgebender Agent zurück, der immer noch auf der Suche nach Antworten über seine eigene Vergangenheit ist. Nachdem er jahrelang aus dem Blickfeld verschwunden war, wird Bourne von einer neuen Geheimagenten-Generation gejagt, als er auf brisante Informationen stößt, die die dunklen Geheimnisse des Programms enthüllen, das ihn erschaffen hat.

    Alicia Vikander spielt Heather Lee, eine ehrgeizige CIA-Agentin, die zwischen Loyalität und ihren eigenen Ambitionen hin- und hergerissen ist. Ihre Figur bleibt bewusst ambivalent, was sie zu einer der interessanteren Gegenspieler für Bourne macht.

    8. Testament of Youth (2014)

    Testament of Youth (2014) erzählt die wahre Geschichte von Vera Brittain (Vikander), die gegen den Willen ihres Vaters an der Universität Oxford studieren möchte. Sie verliebt sich in den ebenso an Poesie interessierten Roland (Kit Harington), doch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verändert sich schlagartig alles. Vera, zunächst von einer romantisch verklärten Kriegseuphorie gepackt, opfert ihre akademischen Träume und arbeitet als Krankenschwester, während Roland und ihr Bruder Edward in den Krieg ziehen.

    Fesselnd erzählt James Kents Historiendrama von der tiefgreifenden Transformation Veras, die sich über Verlust und Trauer schließlich zur entschlossenen Pazifistin entwickelt. Vikander bringt diese Reise mit eindrucksvoller Tiefe und Subtilität auf die Leinwand.

    7. Die Königin und der Leibarzt (2012)

    Das dänische Historiendrama erzählt die wahre Geschichte der Affäre zwischen Königin Caroline Mathilde (Vikander) und dem königlichen Leibarzt Johann Friedrich Struensee (Mads Mikkelsen) während des 18. Jahrhunderts – und damit in einer Zeit, in der die freiheitliche Vernunft gegen die absolute Monarchie und ihren vermeintlich gottgegebenen Herrschaftsanspruch kämpft.

    Caroline und Struensee nutzen ihre heimliche Beziehung, um auf progressive Reformen im rückständigen Dänemark hinzuwirken – mit tragischen Folgen. Alicia Vikander spielt damit eine Frau, die nach Freiheit und Einfluss strebt, aber in einem System gefangen ist, das ihre Sehnsüchte als Gefahr betrachtet. Ihre nuancierte Darstellung macht sie zur tragischen Heldin eines historischen Machtspiels.

    6. Blue Bayou (2021)

    Tätowierer Antonio (Justin Chon) gerät in einen dramatischen Konflikt mit der Polizei, der sein Leben auf den Kopf stellt: Obwohl er in den USA aufgewachsen ist, droht ihm nun die Abschiebung. Während er verzweifelt um sein Recht zu bleiben kämpft, muss er sich zugleich mit seiner schwangeren Frau Kathy (Alicia Vikander) und seiner belasteten Vergangenheit auseinandersetzen.

    Justin Chons hochaktueller Film vereint auf beeindruckende Weise Sozialdrama und intime Familiengeschichte, wobei er stark auf eine emotionaleErzählweise besticht. Vikanders Figur verleiht Blue Bayou (2021) eine zusätzliche Dimension, indem sie die Angst und Ohnmacht der Vielen repräsentiert, die indirekt von Abschiebung betroffen sind.

    5. The Danish Girl (2015)

    Das biografisch inspirierte Drama erzählt die Geschichte von Lili Elbe (Eddie Redmayne), einer der ersten bekannten Transfrauen, die sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterzogen. Tom Hoopers beleuchtet ihre innere Zerrissenheit sowie die Auswirkungen auf ihre Ehe mit Gerda Wegener (Vikander) mit filmischen Einfühlungsvermögen. Mit eindrucksvollen Bildern und einer starken emotionalen Tiefe bringt The Danish Girl (2015)so ein historisch bedeutsames Thema auf die Leinwand – auch wenn die Besetzung der Hauptfigur heute nicht mehr zeitgemäß erscheint.

    Alica Vikander gewann für ihre Rolle den Oscar als beste Nebendarstellerin. Erst durch ihre nuancierte, mitreißende Performance wird Gerda zu einer ebenso zentralen wie vielschichtigen Figur wie Lili selbst.

    4. The Green Knight (2021)

    Basierend auf der mittelalterlichen Artus-Sage erzählt The Green Knight (2021) die Geschichte von Sir Gawain (Dev Patel), der sich auf eine gefährliche Reise begibt, um seine Ehre zu beweisen: Der mysteriöse Grüne Ritter stellt ihn auf eine tödliche Probe, die nicht nur seinen Mut, sondern auch seine Identität herausfordert.

    Regisseur David Lowery verknüpft eine hypnotische Bildsprache mit einer meditativ-bedächtigen Erzählweise und viel tiefsinniger Symbolik – so entsteht eine düstere, fast traumartige Welt, die die Grenzen zwischen Realität und Mythos verschwimmen lässt. Alicia Vikander ist dabei gleich in zwei Rollen zu sehen: Als Gawains Geliebte Essel sowie als mysteriöse Adlige, die ihn auf seiner Reise begegnet. In beiden Darstellungen bringt sie eine bestechende Ambivalenz ein – mal sinnlich und verletzlich, mal unnahbar und rätselhaft.

    3. The Assessment (2025)

    In einer dystopischen Zukunft entscheidet ein übermächtiger Staat über sämtliche Geschicke des Überrestes der Zivilisation – auch über die Fortpflanzung: Mia (Elizabeth Olsen) und Aaryan (Himesh Patel) möchten ein Kind, müssen dafür aber ihre Eignung als Eltern beweisen. Dafür wird ihnen die staatliche Prüferin Virginia (Vikander) an die Seite gestellt, die ihre Aufopferungsbereitschaft für den potenziellen Nachwuchs in einem gnadenlosen Verfahren untersuchen soll.

    Fleur Fortunés visuell überaus beeindruckendes Filmdebüt hinterfragt auf subtile Weise, was es bedeutet, wenn jede menschliche Regung einer strengen Kontrolle unterliegt. The Assessment (2025) zeigt eine kalte, sterile und durchrationalisierte Welt nach der Klimakatastrophe – und ist damit auch eindeutige Mahnung an die Gegenwart. Alicia Vikander brilliert dabei in einer überaus ungewöhnlichen Rolle und spielt eine Frau, die zwischen professioneller Strenge und manischer Verbissenheit changiert.

    2. Irma Vep (2022, Miniserie)

    Irma Vep ist moderne Neuinterpretation von Louis Feuillades Stummfilmklassiker Les Vampires (1915) und Meta-Kommentar zur Filmindustrie zugleich: Alicia Vikander spielt Mira, eine desillusionierte Hollywood-Schauspielerin, die endlich loskommen will von den seelenlosen Blockbustern und daher in Paris die Hauptrolle im Remake des Kultfilms übernimmt. Doch die Grenzen zwischen Film und Realität beginnen zu verschwimmen, als Mira sich immer mehr mit Rolle der geheimnisvollen Irma Vep identifiziert.

    Olivier Assayas elegant inszenierte Miniserie reflektiert den Druck auf Schauspielerinnen und das ewige Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz. Mit ihrer Mischung aus surrealer Komik und melancholischer Stimmung entwickelt sich Irma Vep zu einem ungewöhnlichen Streaming-Juwel. Vikander trägt maßgeblich zum hypnotischen Sog der Serie bei – und Gaststar Lars Eidinger zu ihrem eigensinnigen Witz.

    1. Ex Machina (2014)

    Ein junger Programmierer (Domhnall Gleeson) wird in das abgelegene Anwesen eines exzentrischen Tech-Milliardärs (Oscar Isaac) eingeladen, um eine bahnbrechende KI zu testen. Die humanoide Roboterfrau Ava (Vikander) erweist sich tatsächlich als technologisch revolutionär – entfaltet aber bald eine unheimliche Eigenwilligkeit. Was als wissenschaftliches Experiment beginnt, entwickelt sich unter Alex Garlands Regie zum packenden Psycho-Thriller.

    Die klaustrophobische Atmosphäre, kombiniert mit einer intelligenten Auseinandersetzung über das Wesen von Bewusstsein, sorgt für eine dichte Spannung, die bis zum unerwarteten Finale anhält. Ex Machina (2014) wurde für sein innovatives Drehbuch und seine visuelle Gestaltung gefeiert – und gewann den Oscar für die besten visuellen Effekte. Vikander verleiht Ava eine faszinierende Doppelgesichtigkeit, oszillierend zwischen Kühle, Verletzlichkeit, unterschwelliger Bedrohlichkeit – und trägt so maßgeblich zum Verwirrspiel ihrer Figur bei.

    Die besten Filme mit Alicia Vikander – und wo man sie sehen kann

    Die untenstehende Übersicht enthält alle Filme dieses Rankings. Sie zeigt außerdem, bei welchen Streaming-Plattformen sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Die 10 meisterwarteten Literaturverfilmungen 2025: Von Mary Shelley über George Orwell bis Sigrid Nunez

    Die 10 meisterwarteten Literaturverfilmungen 2025: Von Mary Shelley über George Orwell bis Sigrid Nunez

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Das Jahr 2025 hält für Film- und Serienliebhaber eine Vielzahl spannender Buchadaptionen bereit: Mit der 2. Staffel von The Nightagent, dem neuen Film von Bong Joon-ho Mickey 17 sowie dem Sci-Fi-Film The Electric State sind bereits einige erfolgreiche Literaturverfilmungen gestartet.

    Im Folgenden präsentieren wir zehn besonders spannende Adaptionen, die in diesem Jahr entweder im Kino oder auf Streaming-Plattformen erscheinen werden.​

    10. ‘Washington Black’, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Esi Edugyan

    Auch Esi Edugyans Historiendrama um den elfjährigen, in Sklaverei lebenden George Washington wird als Serie umgesetzt. Der Roman erschien 2018, wurde mehrfach ausgezeichnet und war für den renommierten „Booker Prize“ nominiert.

    „Wash“ (Ernest Kingsley Jr.) lebt eigentlich auf einer Zuckerrohrplantage auf Barbados, muss fliehen und wird zum Protegé von Medwin Harris (Sterling K. Brown), der selbst eine traumatische Jugend in Sklaverei hinter sich hat. Geschrieben wurde die Serie von Selwyn Seyfu Hinds („The Twilight Zone“) und Jennifer Johnson („Lost“).

    Der Serienstart ist für 2025 geplant. 

    9. 'The Life of Chuck', basierend auf einer Kurzgeschichte von Stephen King

    Stephen King interessiert sich bekanntermaßen für alle Facetten des Schreckens – und der findet sich nicht nur in Monstern oder mörderischen Clowns, sondern eben auch in der Vergänglichkeit des Lebens. The Life of Chuck basiert auf der Kurzgeschichte „Chucks Leben“ aus der Textsammlung „Blutige Nachrichten“, die im Jahr 2020 erschienen ist.

    Der Film soll das Leben des Buchhalters Charles „Chuck“ Krantz (Tom Hiddleston) in umgekehrter Chronologie erzählen: vom Tod mit 39 Jahren, verursacht durch einen Hirntumor, bis hin zu seiner Kindheit in einem (vermeintlichen) Spukhaus. Das klingt nach Der seltsame Fall des Benjamin Button (2008), der Film sollte abseits seiner Erzählstruktur aber nichts mit David Finchers Fantasyfilm zu tun haben. Mike Flanagan zeichnet für Drehbuch wie Regie verantwortlich und dürfte dem Horror eine melancholische Note verleihen. Mit Spuk in Hill House (2018) und Midnight Mass (2021) hat Flanagan immerhin bereits, dass er mit Horror durchaus feinsinnig umgehen kann.

    Der US-Kinostart ist für den 6. Juni 2025 geplant, ein deutscher Starttermin steht noch aus.

    8. 'The Housemaid', basierend auf dem gleichnamigen Roman von Frieda McFadden

    Als Regisseur ist Paul Feig vor allem für klamaukige Komödien wie Brautalarm (2011) oder Taffe Mädels (2013) bekannt – doch mit The Housemaid wagt er sich nun an einen Psychothriller. Frieda McFaddens gleichnamiger Bestseller (Deutsch: „Wenn sie wüsste“) aus dem Jahr 2022 erzählt von einer Haushälterin, die glaubt, mit einem Job in einer prachtvollen Villa das große Los gezogen zu haben.

    Doch bald zeigt sich, dass hinter der perfekten Fassade ein Netz aus Manipulation und dunklen Geheimnissen lauert. Amanda Seyfried verkörpert ihre Arbeitgeberin, eine faszinierende, aber unberechenbare Frau, und Brandon Sklenar wird zum Hausherrn, der sich zur neuen Haushälterin (Sydney Sweeney) hingezogen fühlt.

    Der US-Kinostart ist für den 25. Dezember 2025 geplant.

    7. 'Animal Farm', basierend auf dem Klassiker von George Orwell 

    Andy Serkis, als Schauspieler bekannt für Rollen, bei denen viel Motion-Capture-Technologie (Der Herr der Ringe) zum Einsatz kam, inszeniert George Orwells Animal Farm. Orwells Roman aus dem Jahr 1945 zählt zu den einflussreichsten politischen Allegorien der Moderne – eine scharfsinnige Satire auf totalitäre Systeme, die ihre Relevanz nie verloren hat. Die Geschichte von aufständischen Farmtieren, die eine gerechtere Gesellschaft errichten wollen, nur um festzustellen, dass Macht immer korrumpiert, bleibt zeitlos.

    Wie sensibel Serkis, der zuvor Venom 2 (2021) als Regisseur umsetzte, mit dem Stoff umgehen wird, bleibt abzuwarten. Das Drehbuch kommt allerdings von Nicholas Stoller, der sich bislang vor allem mit Komödien wie Bad Neighbors (2014), zuletzt aber auch mit gesellschaftlich anspruchsvollem Humor in der ersten schwulen Mainstream-Rom-Com Bros (2022) einen Namen machte.

    Der US-Kinostart ist für den 11. Juli 2025 geplant, ein deutscher Starttermin steht noch aus. 

    6. 'Forever', basierend auf dem gleichnamigen Roman von Judy Blume

    Judy Blumes bahnbrechender Coming-of-Age-Roman Forever aus dem Jahr 1975 wird zur Netflix-Serie – und für das 21. Jahrhundert angepasst. Aus Katherine und Michael werden Keisha (Lovie Simone) und Justin (Michael Cooper Jr.), die sich seit ihrer Kindheit kennen, zum Paar werden und nach dem Schulabschluss beide eine Karriere als Sportler anstreben. Im Fokus des Geschehens steht die erste große Liebe, die sich gegen sozialen und familiären Erwartungsdruck behaupten muss. 

    Während Blumes Roman in den Siebzigern im Hinblick auf seine offene und ungeschönte Darstellung von Sexualität revolutionär war, nimmt sich die Serie nun auch Themen wie Rassismus, soziale Mobilität und die Erwartungen an junge Athletinnen und Athleten vor. Keisha und Justin müssen nicht nur herausfinden, ob ihre Liebe stark genug ist, sondern auch, ob ihre individuellen Träume mit ihrer Beziehung vereinbar sind. 

    Die Serie soll am 8. Mai auf Netflix starten.

    5. 'Die, My Love', basierend auf dem gleichnamigen Roman von Ariana Harwicz

    Lynne Ramsay wagt sich an die verstörende Wucht von Ariana Harwicz’ „Die, My Love“. Der 2012 erschienene Roman ist ein literarischer Schrei, roh und kompromisslos, und Ramsay, bekannt für ihre radikalen psychologischen Charakterstudien wie We Need to Talk About Kevin, scheint prädestiniert für diese düstere Adaption.

    Jennifer Lawrence übernimmt die Rolle der Protagonistin, die in der ländlichen Einsamkeit langsam den Verstand verliert. Eingesperrt zwischen Mutterschaft, unerfüllter Sehnsucht und brennender Aggression, verfällt sie einer zerstörerischen Leidenschaft zu einem Fremden (LaKeith Stanfield). Robert Pattinson als überforderter Ehemann und Sissy Spacek als rigorose Schwiegermutter runden das Ensemble ab.

    Der Film wird 2025 in den Kinos erwartet, ein offizieller Starttermin steht noch aus.

    4. 'Bonjour Tristesse', basierend auf dem gleichnamigen Roman von Françoise Sagan

    Die Verfilmung von Françoise Sagans Klassiker könnte die sinnlichste Adaption des Jahres werden. Die Kanadierin Durga Chew-Bose, bislang vor allem als Autorin des gefeierten Essay-Bandes „Too Much and Not the Mood“ bekannt, gibt mit Bonjour Tristesse ihr Regiedebüt. Der gleichnamige Roman erschien 1954 und die damals erst 18-jährige Sagan wurde mit einer Geschichte von jugendlicher Unschuld, trügerischer Leichtigkeit und unterschwelliger Grausamkeit schlagartig zur literarischen Sensation.

    Im Zentrum steht die 17-jährige Cécile (Lily McInerny), die mit ihrem charmanten, aber verantwortungslosen Vater (Claes Bang) einen Sommer an der Côte d’Azur verbringt. Als eine ältere Frau (Chloë Sevigny) in ihr Leben tritt, beginnt ein subtiles, aber zerstörerisches Spiel aus Eifersucht und Manipulation.

    Der Film feierte bereits Premiere beim Toronto International Film Festival, ein US-Kinostart wird für Sommer 2025 in den Kinos erwartet. 

    3. 'The Friend', basierend auf dem gleichnamigen Roman von Sigrid Nunez

    Auch Sigrid Nunez’ preisgekrönter Roman The Friend (Deutsch: „Der Freund“), erschienen im Jahr 2018, findet seinen Weg auf die große Leinwand – mit Naomi Watts in der Hauptrolle. Die Regie übernehmen Scott McGehee und David Siegel, das Duo hinter Filmen wie Das Glück der großen Dinge (2012) und The Deep End (2001) mit Tilda Swinton, das für ihre einfühlsame Figurenzeichnung und atmosphärische Tiefe bekannt sind. 

    Im Mittelpunkt steht eine Schriftstellerin, die um ihren besten Freund trauert, einen älteren, charismatischen Kollegen, der sich das Leben genommen hat. Neben all den Fragen, die sein Tod hinterlässt, steht plötzlich auch sein Hund vor ihrer Tür: ein riesiger, stoischer Doggenrüde, der nicht nur ihr Apartment, sondern auch ihre Existenz in Beschlag nimmt. Widerwillig entwickelt sich zwischen den beiden eine enge Bindung, die der Geschichte eine unerwartet zärtliche, fast meditative Komponente verleiht. Neben Watts wird Bill Murray als lakonischer Verlagslektor zu sehen sein. 

    Der Film startet am 28. März in den US-Kinos, ein deutscher Starttermin steht noch aus.

    2. 'The Chronology of Water', basierend auf dem gleichnamigen Roman von Lidia Yuknavitch

    Kristen Stewart wagt sich in ihrem Langfilmdebüt als Regisseurin an die intimen Memoiren von Lidia Yuknavitchs – ein Stoff, der ebenso poetisch wie schonungslos ist.  Die Hauptrolle in The Chronology of Water übernimmt Imogen Poots („I Know This Much Is True“): Lidias Lebensweg ist von tiefen Verlusten, Selbstzerstörung und schließlich Selbstfindung geprägt ist. Der Film folgt ihrem Weg durch eine von Exzessen und Schmerz gezeichnete Jugend, durch Missbrauch, Drogen und eine bewegte Karriere als Schwimmerin, bis hin zu der Erkenntnis, dass Kunst und Sprache ihre Rettung sind.

    An ihrer Seite spielt Thora Birch („Mayfair Witches“) eine ebenso gebrochene wie kämpferische Mentorenfigur, während Jim Belushi als undurchsichtiger Vater auftritt. „Sonic Youth“-Bassistin Kim Gordon ist ebenfalls Teil des Ensembles. Gedreht wurde im Sommer 2024 an rauen Schauplätzen in Lettland und Malta, um die zentrale Metapher des Wassers als Symbol für Transformation und Überleben naturgewaltig zu inszenieren. 

    Ein US-Kinostart steht noch aus, angeblich soll der Film aber bei den Filmfestspielen von Cannes seine Premiere feiern.

    1. 'Frankenstein', basierend auf dem gleichnamigen Klassiker von Mary Shelley

    Guillermo del Toro, Meister des modernen Gothic-Kinos, inszeniert mit seiner Netflix-Adaption von Mary Shelleys Frankenstein einmal mehr eine düster-poetische Schöpfungsgeschichte. Das Projekt, das er bereits seit Jahren leidenschaftlich verfolgt, dürfte kein reiner Horrorfilm werden, sondern Facetten einer existenziellen Tragödie in sich tragen. Del Toro, bekannt unter anderem für The Shape of Water (2017), setzt in der Regel auf eine ebenso schaurige wie emotionale Erzählweise, die gut zum philosophisch-brütenden Kern von Shelleys Klassiker passt. 

    Auch die Besetzung klingt vielversprechend: Oscar Isaac wird zu Victor Frankenstein, ein Mann, der von seiner eigenen Hybris getrieben wird, während Jacob Elordi sein tragisch-monströses Geschöpf spielt. Mia Goth wiederum übernimmt die Rolle einer geheimnisvolle Frau, deren Schicksal untrennbar mit den beiden verbunden ist. Mit Christoph Waltz und Felix Kammerer gehören auch deutschsprachige Schauspieler zum Ensemble. 

    Der Film soll im November 2025 auf Netflix starten. 

    Die meisterwarteten Buchadaptionen 2025 – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Übersicht wird fortlaufend aktualisiert. Merke dir die Liste, um über Kinostarts und Streaming-Optionen auf dem Laufenden zu bleiben.

  • Die besten Filme von Bong Joon-ho und wo du sie streamen kannst

    Die besten Filme von Bong Joon-ho und wo du sie streamen kannst

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    In der Filmwelt ist der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho seit seinem Debütfilm Barking Dogs Never Bite aus dem Jahr 2000 längst ein Begriff. Spätestens seit Parasite und seinem historischen Oscar-Gewinn ist der Regisseur aber ein Weltstar. Vor kurzem kam sein neuer Film Mickey 17 in die Kinos. Wir werfen einen Blick auf sein filmisches Schaffen.

    1. Parasite (2019)

    Mit Parasite wurde Bong Joon-ho endgültig zum weltweiten Star-Regisseur. Die Mischung aus schwarzer Komödie und Thriller sorgte 2019 auf der ganzen Welt für Furore. Als erster südkoreanischer Regisseur gewann er dafür den Hauptpreis des renommierten Filmfestivals in Cannes. Damit nicht genug: Parasite war der erste nicht-englischsprachige Film, der einen Oscar in der Hauptkategorie Bester Film gewann. Darüber hinaus wurde er mit weiteren Oscars in den Kategorien Beste Regie, Bestes Originaldrehbuch und Bester internationaler Film ausgezeichnet. Die Handlung: Eine mittellose Familie übernimmt durch geschickte Täuschung den Haushalt einer wohlhabenden Familie, doch ein Geheimnis im Keller bringt alles aus dem Gleichgewicht.

    2. Snowpiercer (2013)

    Snowpiercer basiert auf der französischen Graphic Novel Le Transperceneige von Jacques Lob, Benjamin Legrand und Jean-Marc Rochette. Snowpiercer ist eine Dystopie: Sie spielt an Bord eines endlos fahrenden Zuges, der die letzten Überlebenden der Menschheit beherbergt, nachdem ein fehlgeschlagener Versuch, die Erderwärmung zu stoppen, die Welt in eine neue Eiszeit gestürzt hat. In der Hauptrolle: Chris Evans, wie er als Curtis einen Aufstand gegen die Elite im Zug anführt.

    3. The Host (2006)

    Auch das Genre Monsterfilm bediente Bong Joon-ho in seiner Filmografie. In The Host sieht man dabei zu, wie ein mutiertes Monster aus dem Han-Fluss in Seoul auftaucht und in der Stadt für völliges Chaos sorgt. Dabei zeigt sich der Regisseur sozialkritisch und zeigt, wie Behörden bei dieser Katastrophe total versagen.

    4. Mickey 17 (2025)

    In seinem neuen Film Mickey 17 nimmt sich Bong Joon-ho des Themas Identität, Sterblichkeit und Ausbeutung in unserer Gesellschaft an. Der Film basiert auf dem Roman Mickey7 von Edward Ashton. In den Hauptrollen zu sehen: Robert Pattinson, Naomi Ackie, Steven Yeun, Toni Collette und Mark Ruffalo.

    5. Memories of Murder (2003)

    In Memories of Murder widmete sich Bong Joon-ho 2003 einem der spektakulärsten Kriminalfälle Südkoreas. Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt der Film die Geschichte eines Serienmörders, der zwischen 1986 und 1991 in der Provinz Hwaseong zahlreiche Frauen ermordete. Zwei Ermittler, gespielt von Song Kang-ho und Kim Sang-kyung, versuchen dem Kriminellen, das Handwerk zu legen.

    6. Mother (2009)

    Mit Mother schuf Bong Joon-ho einen packenden Thriller, in dem eine Mutter versucht, die Mordvorwürfe gegen ihren geistig beeinträchtigten Sohn zu widerlegen. Sie nimmt die Ermittlungen selbst in die Hand – und stößt dabei auf düstere Fakten. Herausragend: Kim Hye-ja in der Hauptrolle der verzweifelten, aber unermüdlichen Mutter.

    7. Okja (2017)

    Okja ist ein Abenteuerfilm, in dem ein junges Mädchen gegen einen großen Konzern kämpft, der ihre beste Freundin entführen will. Bei ihrer Freundin handelt es sich jedoch nicht um einen Menschen, sondern um ein von der Firma genetisch hochgezüchtetes Riesenschwein.

    8. Barking Dogs Never Bite (2000)  

    Mit Barking Dogs Never Bite feierte Bong Joon-ho 2000 sein Regiedebüt. Der Film zeigt einen arbeitslosen Universitätsdozenten (gespielt von Lee Sung-jae), der sich von lauten Hunden in seinem Wohnhaus gestört fühlt – und dabei zu drastischen Maßnahmen greift.

    Wo du diese Filme streamen kannst

    Alle genannten Filme von Bong Joon-ho sind auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar – zum Beispiel bei Netflix, Prime Video, WOW, MUBI und vielen weiteren Anbietern. Über die verlinkten Titel kannst du jederzeit prüfen, wo die Filme aktuell verfügbar sind – egal ob im Abo, zum Leihen oder Kaufen.

  • Steven Gätjens Lieblingsfilme aller Zeiten (und wo man sie sehen kann)

    Steven Gätjens Lieblingsfilme aller Zeiten (und wo man sie sehen kann)

    Steven Gätjen

    Steven Gätjen

    JustWatch-Editor

    Hey Filmfans! Ich liebe Filme – das wisst ihr. Und weil ich immer wieder gefragt werde: „Steven, was sind eigentlich deine absoluten Lieblingsfilme?“, habe ich euch hier mal einen kleinen Auszug meiner persönlichen Greatest Hits zusammengestellt. Diese Liste ist vollgepackt mit Streifen, die mich begeistert, bewegt, überrascht oder einfach umgehauen haben. Große Klassiker, emotionale Geschichten, wilde Action, nostalgische Goonie-Vibes – alles dabei! Und ja, ich geb’s zu: ein paar davon hab ich schon mindestens zehnmal gesehen … mindestens! Vielleicht entdeckt ihr ja den einen oder anderen Titel, den ihr noch nicht kennt – oder ihr habt endlich wieder einen guten Grund, einen alten Liebling nochmal zu schauen. Also: Popcorn raus, Licht aus, Ton an – und viel Spaß beim Stöbern. Vielleicht wird ja heute ein kleiner Filmabend draus. Ich würde mich freuen! Euer Steven

  • Die besten Disney-Schurken aller Zeiten, die Filme in denen sie zu sehen sind - und wo man sie streamen kann

    Die besten Disney-Schurken aller Zeiten, die Filme in denen sie zu sehen sind - und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Ob gnadenlose Herrscher, exzentrische Zauberinnen oder theatralische Bösewichte: Disney hat ein Händchen dafür, Antagonisten zu erschaffen, die weit über ihre jeweiligen Filme hinaus im popkulturellen Gedächtnis bleiben.

    Anlässlich der Realverfilmung von Schneewittchen (mit Rachel Zegler in der titelgebenden Hauptrolle und Gal Gadot als Böse Königin) werfen wir einen Blick auf die besten Schurken, die Disney bislang hervorgebracht hat.

    10. Claude Frollo in Der Glöckner von Notre Dame (1996)

    Claude Frollo ist der wohl unheimlichste aller Disney-Schurken. Der zentrale Antagonist in Der Glöckner von Notre Dame (1996) ist kein skurriler Bösewicht mit extravaganten Manierismen, sondern ein kalter, gnadenloser Richter, der sich selbst aber als moralische Instanz versteht. Sein Fanatismus lässt ihn glauben, er habe das Recht, Paris von „Sündern“ zu säubern. Doch unter der frommen Fassade brodelt etwas anderes: seine Besessenheit von der schönen Esmeralda.

    Auch seine Schurken-Hymne, „Hellfire“, ist furchteinflößend – eine düstere Reflexion über Schuld, Begehren und Selbstverachtung. Gleichsam gehört Frollo zu den wohl realistischsten Disney-Bösewichten aller Zeiten, was ihn nicht gerade weniger unheimlich macht: Er ist ein Mann, dessen Grausamkeit aus religiösem Wahn und unterdrückten Gefühlen erwächst – und der bis zum bitteren Ende davon überzeugt bleibt, im Recht zu sein.

    9. Randall Boggs in Die Monster AG (2001)

    Man nehme eine violette, schlangenartige Echse mit durchdringenden Augen und gebe ihr eine aalglatte, berechnende Persönlichkeit – und man erhält: Randall Boggs. Er ist der hinterhältige Rivale von Sulley und Mike in Die Monster AG (2001): Während die beiden durch Kinderlachen Energie für die Monsterwelt sammeln, verfolgt Randall einen düstereren Plan: Er will Schreie künstlich erzeugen, indem er Kinder entführt und in eine Angstmaschine steckt.

    Sein Design, seine schleichenden Bewegungen und sein süffisanter Sarkasmus machen ihn zu einem der einprägsamen Schurken des Disney-Universum. Randall ist der klassische durchtriebene Strippenzieher, der immer einen Trick auf Lager hat – doch am Ende unterschätzt er die Kraft des Teamworks von Sulley und Mike.

    8. Gaston in Die Schöne und das Biest (1991)

    Gaston ist das Paradebeispiel toxischer Männlichkeit: eitel, überheblich und überzeugt davon, dass jede Frau ihm zu Füßen liegen muss – besonders Belle. Anders als viele klassische Disney-Bösewichte, ist der Schurke in Die Schöne und das Biest (1991) nicht mit Magie oder einer dunklen Armee ausgestattet, sondern ein Jäger mit einem gefährlich übersteigerten Ego. 

    Anfangs wirkt er fast wie eine Karikatur eines Casanovas, doch als Belle ihn zurückweist, schlägt seine Arroganz in pure Bosheit um. Er manipuliert die Dorfbewohner, und wird zum Inbegriff von Hass gegen das, was er nicht versteht. Gaston ist nicht nur ein fieser Antagonist – zumindest heute lässt er sich lesen als scharfe Satire auf Männlichkeitsideale, die sich letztlich selbst zerstören.

    7. Captain Hook in Peter Pan (1953)

    Ein eleganter Pirat mit einer Hakenhand, einer Vorliebe für theatralische Rachepläne und einer panischen Angst vor Krokodilen: Captain Hook ist der vielleicht charmanteste Schurke auf hoher See. In Peter Pan (1953) ist er der erbitterte Feind des Titelhelden – sein Leben von zwei Dingen bestimmt wird: der Jagd auf Peter und der Angst vor dem tickenden Krokodil, das einst seine Hand fraß.

    Seine operettenhafte Boshaftigkeit lässt ihn fast wie eine Parodie eines Dandys wirken – Captain Hook gehört damit klar zu den Disney-Schurken, die mit einem gewissen „Queer Coding“ versehen sind. Ursprünglich diente dieses zweifelhafte "Stilmittel" dazu, Antagonisten als "anders" und damit bedrohlich darzustellen – eine problematische Praxis, die Queerness mit Niederträchtigkeit in Verbindung brachte. Doch mittlerweile werden gerade diese Figuren, wie etwa Captain Hook oder Ursula, von der LGBTQ-Community zelebriert und als schillernde Ikonen der Extravaganz und Selbstbestimmung neu interpretiert.

    6. Cruella de Vil in 101 Dalmatiner (1961) 

    Manchmal braucht ein Schurke nicht einmal eine tragische Hintergrundgeschichte oder eine komplexe Motivation – manchmal reicht es, einfach unverhohlen böse zu sein, um in Erinnung zu bleiben: Cruella de Vil ist der Inbegriff hemmungsloser Dekadenz und Skrupellosigkeit. Ihr Ziel in 101 Dalmatiner (1961) ist denkbar simpel: Sie will sich einen Mantel aus dem Fell von Dalmatinerwelpen machen. Mit ihrem skelettartigen Gesicht, der extravaganten schwarz-weißen Frisur und der gellenden Stimme gehört sie zu den eindrucksvollsten Disney-Bösewichten.

    2021 bekam sie mit Cruella (mit Emma Stone in der Titelrolle) aber doch noch eine eigene Vorgeschichte – hier wurde sie als talentierte, aber rachsüchtige Modeschöpferin neu interpretiert.

    5. Yzma in Ein Königreich für ein Lama (2000)

    Elegant, bitter und mit einem Hang zur Theatralik – Yzma ist eine der skurrilsten und zugleich brillantesten Disney-Bösewichte. In Ein Königreich für ein Lama (2000) tritt sie als machthungrige Beraterin von König Kuzco auf, die nichts mehr verabscheut als seine selbstverliebte Arroganz. Ihr Plan? Ihn loszuwerden – doch eine fehlgeschlagene Giftmischung verwandelt ihn stattdessen in ein Lama.

    Zusammen mit ihrem nicht allzu hellen, aber liebenswerten Gehilfen Kronk stolpert Yzma von einer Katastrophe in die nächste. Ihr spitzes, skelettartiges Design und ihre bissigen Kommentare machen sie zu einer der wenigen lustigen Disney-Schurkinnen.

    4. Ursula in Arielle, die Meerjungfrau (1989)

    Kaum ein Disney-Bösewicht hat so viel späte popkulturelle Präsenz wie Ursula erfahren. Inspiriert von der Drag-Queen Divine, ist die Seehexe aus Arielle, die Meerjungfrau (1989) ein weiteres Paradebeispiel für das „Queer Coding“ in Disney-Filmen. Sie ist theatralisch, mit einer Stimme ausgetattet, die jede Szene dominiert – und eine faszinierende Mischung aus bösartiger Matrone und betrügerischer Geschäftsfrau. Sie erfüllt Arielle ihren Wunsch, menschliche Beine zu haben – aber zu einem grausamen Preis.

    Ursula ist nicht nur böse, sie genießt es – und das macht sie umso unterhaltsamer. Ihre geschmeidigen Tentakelbewegungen, ihr diabolisches Lächeln und ihre grandiose Schurken-Hymne „Poor Unfortunate Souls“, die an verschlagene Jazz-Nummern aus dem Muscial „Chicago“ erinnert, machen sie zu einer der ikonischsten Disney-Antagonistinnen aller Zeiten.

    3. Die Böse Königin in Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) 

    Die Böse Königin ist der Urtypus aller Disney-Schurkinnen: eiskalt, grausam und von einem tödlichen Narzissmus besessen. Ihre Eleganz und ihr makelloses Äußeres in Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937) stehen im krassen Gegensatz zu ihrer skrupellosen Bosheit – sie schreckt nicht einmal davor zurück, ihre eigene Stieftochter zu ermorden, nur weil diese (vermeintlich) schöner ist als sie. Unvergessen ist ihre schaurige Verwandlung in eine bucklige Hexe.

    2025 kehrt die Böse Königin auf die große Leinwand zurück: In Schneewittchen, dem Live-Action-Remake von Disney, wird sie von Gal Gadot gespielt. Ob sie die gleiche schaurige Präsenz entfaltet wie ihr animiertes Original, bleibt abzuwarten, aber eins ist sicher: Die Böse Königin bleibt eine der prägendsten Schurkinnen der Disney-Geschichte.

    2. Malefiz in Dornröschen (1959)

    Nur weil sie keine Einladung zur Taufe erhalten hat, verdammt sie ein Baby zum ewigen Schlaf – wenn das kein bösartiger Schachzug ist, der eines Disney-Bösewichts würdig ist! Malefiz aus Dornröschen (1959) ist die Verkörperung reiner Bosheit. Mit ihrem bedrohlichen schwarzen Gewand, den gewundenen Hörnern und der hypnotisierenden Stimme ist sie eine der imposantesten Disney-Schurkinnen aller Zeiten. Ihr größter Trumpf: Sie verwandelt sich in einen gigantischen, feuerspeienden Drachen – ein Höhepunkt der klassischen Disney-Animation.

    2014 erhielt sie mit Maleficent – Die dunkle Fee eine Neuinterpretation, in der sie als missverstandene Antiheldin dargestellt wird. Doch in ihrer ursprünglichen Form bleibt sie ein Symbol für dunkle Magie und finstere Rache.

    1. Scar in Der König der Löwen (1994)

    „Lang lebe der König!“ – Mit diesen Worten begeht Scar einen der schockierendsten Morde der Kinderfilmgeschichte. Er ist der verschlagene, intrigante Bruder von Mufasa in Der König der Löwen (1994), der den Thron des Geweihten Landes für sich beansprucht. Anders als viele andere Disney-Bösewichte setzt er zuerst auf Manipulation, List und Verrat. Mit seidiger Stimme (im Original von Jeremy Irons, in der deutschen Fassung von Thomas Fritsch) und einer schneidenden Intelligenz spinnt er sein Netz aus Verrat. Sein Streben nach Macht führt ihn letztlich ins Verderben, Scar wird zum Opfer seiner eigenen Hybris.

    Doch Scar ist eben nicht nur kaltblütig – sein Name ist Programm: Er trägt nicht nur eine Narbe im Gesicht, sondern auch tiefere Verletzung mit sich herum. Von klein auf stand er im Schatten seines Bruders Mufasa und wurde nie als gleichwertig angesehen. Diese Zurückweisung formte ihn früh zum eifersüchtigen Intriganten. Seine Boshaftigkeit entspringt also nicht reiner Gier, sondern einem lebenslangen Gefühl der Ausgrenzung. Diese Hintergrundgeschichte macht ihn zu einem der komplexesten, und damit interessantesten Antagonisten des Disney-Universums.

    Mit Mufasa (2024), dem fotorealistisch animierten Prequel zum Originalfilm, revidierte Disney übrigens die in Der König der Löwn anklingende Vorgeschichte von Scar teilweise und rückte seinen Charakter – anders als es Maleficient oder Cruella mit ihren Titelheldinnen taten  – in ein düstereres Licht. Scar ist damit womöglich auch der tragischste aller Disney-Schurken.

    Die besten Disney-Bösewichte aller Zeiten – und wo man sie sehen kann

    Die untenstehende Übersicht enthält alle Filme der besten Disney-Schurken unseres Rankings. Sie zeigt außerdem, bei welchen Streaming-Plattformen sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Die Verwandlungskünstlerin Tilda Swinton: Ihre besten Filme – und wo man sie streamen kann

    Die Verwandlungskünstlerin Tilda Swinton: Ihre besten Filme – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Tilda Swinton hat im Laufe ihrer Karriere unzählige bemerkenswerte Rollen gespielt und sich als eine der wandlungsfähigsten Schauspielerinnen unserer Zeit erwiesen. Von experimentellen Indie-Filmen bis zu großen Blockbustern zeigt sie immer wieder ihre Vielseitigkeit.

    In ihrem jüngsten Film, „The End“, wagt sie sich an eine neue Herausforderung: Im Endzeit-Musical von Joshua Oppenheimer singt sie erstmals auf der Leinwand. Doch welche ihrer bisherigen Filme gehören zu den besten? Unsere Empfehlungen im Streaming-Überblick.

    10. „Michael Clayton“ (2007)

    Im packenden Justizthriller von Tony Gilroy („Andor“) übernimmt George Clooney die Titelrolle eines „Fixers“ für eine große Anwaltskanzlei. Er gerät zwischen die Fronten, als sein Freund und Kollege Arthur Edens (Tom Wilkinson) droht, einen Fall gegen einen mächtigen Chemiekonzern öffentlich zu machen. Während er versucht, die Wahrheit herauszufinden, formieren sich bereits skrupellose Kräfte, um ihn zum Schweigen zu bringen.

    Tilda Swinton spielt Karen Crowder, die Anwältin des Unternehmens, die sich verzweifelt bemüht, den Skandal zu vertuschen. Mit eindrucksvoller Subtilität porträtiert Swinton eine Frau, die unter dem Druck ihrer eigenen Entscheidungen langsam zerbricht – für ihre Leistung wurde sie mit einem Oscar als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.

    9. „Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ (2005)

    In der Fantasy-Verfilmung nach den Romanen von C.S. Lewis wird Tilda Swinton als eiskalte und majestätische Weiße Hexe „Jadis“ zur bedrohlichen Antagonistin. Ihre Präsenz verleiht der Figur eine furchteinflößende Eleganz, die über das übliche Märchenklischee hinausgeht.

    Swinton kehrte auch in den Fortsetzungen „Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia“ (2008) und „Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte“ (2010) zurück, wenn auch in kleineren Szenen.

    8. „Problemista“ (2023)

    In Julio Torres „Problemista“ stellte Swinton jüngst ein weiteres Mal ihr Faible für abgedrehte, aber tiefgründige Charaktere unter Beweis: Die surreale Komödie folgt Alejandro (Julio Torres), einem Möchtegern-Spielzeugdesigner, der dringend ein Visumproblem lösen muss. Swinton brilliert dabei als seine Arbeitgeberin Elizabeth, eine herrlich exzentrische Kunstwelt-Insiderin.

    Ausgestattet mit schrillen Perücken und scharfzüngigem Humor spielt Tilda Swinton eine von Launen getriebene (toxische) Mentorin, die Alejandros Leben gleichzeitig ruiniert und bereichert.

    7. „The Souvenir“ (2019)

    In diesem semi-autobiografischen Drama spielt Tilda Swinton die Mutter der Protagonistin Julie, die wiederum von Honor Swinton Byrne, ihrer eigenen Tochter, porträtiert wird. Der ungewöhnliche Coming-of-Age-Film folgt Julies toxischer Beziehung zu einem älteren Mann und verwebt ihre ersten Liebeserfahrungen mit ihren ersten Schritten als Filmstudentin und ihrer Selbstfindung als Künstlerin.

    Regisseurin Joanna Hogg arbeitete später erneut mit Tilda Swinton zusammen, in der Fortsetzung „The Souvenir Part II“ sowie in „The Eternal Daughter“, den man als (inoffiziellen) dritten Teil der sehr persönlichen Filmreihe verstehen kann.

    6. „Three Thousand Years of Longing“ (2022)

    Im feinsinnigen Märchen des „Mad Max“-Regisseurs George Miller ist Tilda Swinton als einsame Literaturwissenschaftlerin Dr. Alithea Binnie zu sehen, die vor allem zu Mythen forscht. Ihr Leben nimmt eine plötzliche Wendung, als sie in Istanbul eine Flasche mit einem Dschinn (Idris Elba) entdeckt.

    Die beiden philosophieren über Liebe, Einsamkeit und Sehnsucht. Der Film verbindet fantastische Elemente mit existenziellen Reflexionen, und Swinton verleiht ihrer Figur eine rührende Zerbrechlichkeit. Die introspektive Rolle gehört zu Tilda Swintons bewegendsten Darstellungen.

    5. „Snowpiercer“ (2013)

    In Bong Joon Hos „Snowpiercer“ rast der letzte Rest der Menschheit durch eine eisige, unbewohnbare Erde – gefangen in einem gigantischen Zug, der niemals stoppt. Der Film zeigt eine dystopische Gesellschaft, die in streng nach Klasse unterteilt ist: Während die Reichen in den luxuriösen vorderen Waggons leben, vegetieren die Armen in den dunklen hinteren Abteilen dahin.

    Tilda Swinton brilliert als groteske Ministerin Mason, die mit eiserner Hand über das Klassensystem wacht. Mit künstlichen Zähnen und übertriebener Gestik macht sie die Figur zu einer schauerlich-komischen Karikatur der Elite. In „Okja“ arbeitete Swinton später erneut mit Bong Joon Ho zusammen, wo sie ebenfalls die Rolle der Antagonistin übernahm.

    4. „Grand Budapest Hotel“ (2014)

    Der charmante, aber nicht immer aufrichtige Concierge Gustave H. (Ralph Fiennes) wird zu Unrecht eines Mordes beschuldigt und tritt mit seinem Schützling Zero (Tony Revolori) eine abenteuerliche Flucht an. Während sie versuchen, Gustaves Unschuld zu beweisen, geraten sie in ein Netz aus Erbstreitigkeiten, in politische Umbrüche und wahnwitzige Verfolgungsjagden.

    Neben Willem Dafoe (Jopling) ist Tilda Swinton Teil eines Ensembles voller schräger Figuren: Als altehrwürdige Madame D. spielt sie zwar nur eine kleine Rolle in dieser ungewöhnlich farbenfrohen Krimikomödie, bleibt aber unvergessen. Ihr groteskes Make-up und ihr exzentrisches Auftreten passen perfekt in Wes Andersons Welt. Tilda Swinton arbeitete nach „Grand Budapest Hotel“ mehrfach mit dem Regisseur zusammen, etwa in „The French Dispatch“ (2021) und „Asteroid City“ (2023).

    3. „Orlando“ (1992)

    Sally Potters Adaption von Virginia Woolfs Romanklassiker erzählt vom Adligen Orlando, dessen Leben im England der Renaissance beginnt und nicht zu enden scheint. Zudem altert Orlando nicht, erwacht nach einer ominösen nächtlichen Verwandlung als Frau – und muss sich nun in einer Welt zurechtfinden, die im plötzlich weniger Freiheiten gewährt.

    „Orlando“ hinterfragt mit opulenten Bildern und philosophischen Anklängen die Konstruktion von Identität und lässt sich leicht als zeitgemäßer Kommentar zu Geschlecht lesen. Tilda Swinton verleiht der außergewöhnlichen, titelgebenden Figur mit ihrem ätherischen Charme und androgynem Charisma eine beinah überirdisch wirkende Eleganz.

    2. „Only Lovers Left Alive“ (2013)

    Zwei Jahrhunderte alte Wesen, die zwischen den Schatten der Vergangenheit und den Dämmerungen der Gegenwart existieren: „Only Lovers Left Alive“ ist eine poetische Meditation über Zeit, Kunst und Vergänglichkeit, in der sich die beiden Vampire im Zentrum durch die Zeiten hinweg immer wieder begegnen.

    Eve (Tilda Swinton) reist nach Detroit, um zu ihren Liebhaber Adam (Tom Hiddleston) zu besuchen. Jim Jarmusch zeichnet in verträumten Bildern eine zärtliche Beziehung, die von der Tragik der Ewigkeit geprägt ist. Tilda Swinton verleiht ihrer Rolle eine stille Weisheit, die Müdigkeit der Unsterblichkeit, einen Hauch von ironischer Distanz von allem Weltlichen – und macht sie zu einer der faszinierendsten Vampirfiguren der Filmgeschichte.

    1. „We Need to Talk About Kevin“ (2011)

    Dieser tiefverstörende Psychothriller folgt der verzweifelten Mutter Eva (Tilda Swinton), und entblättert in Rückblenden ganz allmählich, woher ihr Seelenschmerz rührt: Ihr Sohn (Ezra Miller) zeigt von klein auf psychopathische Tendenzen, die in immer grausameren Handlungen zum Ausdruck kommen. Als Kevin schließlich eine furchtbare Tat begeht, wird Eva die Schuld darangegeben und muss allein damit zurechtkommen.

    Lynne Ramsay erzeugt mit dieser nicht-linearen Erzählweise nicht nur eine enorme Spannung. Gemeinsam mit einem unaufhörlich drängenden Soundtrack und angsteinflößenden Bildern erzeugt sie eine bedrückende Atmosphäre und hält sie bis zum Abspann aufrecht. Tilda Swintons nuancierte, tief bewegende Darstellung macht „We Need to Talk About Kevin“ zu einem unvergesslichen Meilenstein ihrer Filmografie.

    Die besten Filme mit Tilda Swinton im Streaming-Überblick

    Die untenstehende, ständig aktualisierte Übersicht zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern man derzeit die besten Filme mit Tilda Swinton streamen kann.

  • Die gruseligsten Horrorfilme, die dich nicht schlafen lassen laut Nikflixplus

    Die gruseligsten Horrorfilme, die dich nicht schlafen lassen laut Nikflixplus

    Nikflixplus (Niklas)

    Nikflixplus (Niklas)

    JustWatch-Editor

    Von atmosphärischen Gruselfilmen bis zu blutgetränkten Horror-Schockern – eine Sache haben all diese Horrorfilme gemeinsam: Sie werden dich bis in den Schlaf verfolgen. Entdecke eine Auswahl aus verschiedenen Horror-Genres. Von okkulten Ritualen (Hereditary, The Night House), über schockende Folter (Martyrs, Hostel) bis hin zu unheilvollen Geistern (The Conjuring, The Black Phone) ist alles mit dabei. Und auch eine Portion Sci-Fi-Horror (Event Horizon, Alien: Romulus) darf nicht fehlen!

  • Die besten Filme mit Michael Fassbender – und wo man sie streamen kann

    Die besten Filme mit Michael Fassbender – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit kompromissloser Intensität, körperlicher Hingabe und bemerkenswerten Wandlungsfähigkeit hat sich Michael Fassbender als Schauspieler einen Namen gemacht. Ob als historischer Tyrann, tragischer Außenseiter oder eiskalter Killer – Fassbender verleiht jeder Rolle eine besondere Präsenz.

    Hier sind seine zehn besten Filme des Schauspielers, der aktuell an der Seite von Cate Blanchett in Steven Soderberghs neuem Film „Black Bag - Doppeltes Spiel“ zu sehen ist. Die Übersicht am Ende des Textes zeigt, bei welchen Anbietern man sie aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.

    10. „The Killer“ (2023)

    Ein penibel organisierter Auftragsmörder (Fassbender) führt seine Jobs mit tödlicher Präzision aus, bis ein Fehler ihn selbst zur Zielscheibe macht. Während er durch verschiedene Länder reist, muss er sich nicht nur seinen Feinden, sondern auch eigenen Überzeugungen stellen. David Finchers Thriller ist ein stylischer, eiskalter Neo-Noir, der erzählerisch allerdings an der Oberfläche bleibt.

    Mit minimaler Mimik verkörpert Fassbender seine konstrollierte Figur überaus überzeugend. Seine ruhige, hier fast maschinenhafte Präsenz macht ihn zum unheimlichen Antihelden.

    9. „Frank“ (2014)

    Ein junger Musiker (Domhnall Gleeson) schließt sich einer außergewöhnlichen Band an, deren rätselhafter Frontmann Frank (Fassbender) immerzu eine überdimensionierte Pappmaché-Maske trägt. Während die Band an ihren Eigenheiten zu zerbrechen droht, bleibt Frank ein Rätsel. Der Film ist eine skurrile Tragikomödie voller absurdem Humor.

    Trotz der Maske schafft Fassbender es noch, eine interessante Performance abzuliefern: Seine Darstellung schwankt zwischen kindlicher Freude und existenzieller Tragik.

    8. „Eine dunkle Begierde“ (2011)

    Der junge Psychiater Carl Gustav Jung (Fassbender) beginnt eine Affäre mit seiner Patientin Sabina Spielrein (Keira Knightley), während er mit Sigmund Freud (Viggo Mortensen) um die Zukunft der Psychoanalyse ringt. David Cronenbergs Film ist ein intellektuell aufgeladenes Drama über Macht, Leidenschaft und menschliche Abgründe.

    Fassbender spielt Jung als widersprüchliche Figur, die zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und persönlichem Verlangen changiert.

    7. „Inglourious Basterds“ (2009)

    In Quentin Tarantinos alternativer Geschichtserzählung kämpfen jüdische Soldaten und der französische Widerstand gegen die Nazis. Fassbender spielt den britischen Offizier Archie Hicox, der eine verdeckte Operation in einem französischen Wirtshaus leitet – bis ihn eine kleine Geste verrät.

    Fassbenders Rolle ist zwar klein, schlug aber große Wellen. Die Szene, die seine Figur letztlich auffliegen lässt, wurde etwa in zahlreichen Memes aufgegriffen.

    6. „Steve Jobs“ (2015)

    Der Film proträtiert Steve Jobs (Fassbender) durch drei entscheidende Produktpräsentationen und zeigt seinen Perfektionismus, sein Ego und seine zerrütteten Beziehungen. Kate Winslet spielt seine rechte Hand Joanna Hoffman, die als moralischer Gegenpol fungiert. Danny Boyles Drama ist weniger klassisches Biopic als ein interessantes Dialogstück über Macht und Innovation.

    Mit elektrisierender Präsenz verkörpert Fassbender Jobs als charismatischen, aber tyrannischen Visionär. Seine dynamischen Szenen mit Winslet gehören zu den besten des Films.

    5. „12 Years a Slave“ (2013)

    Steve McQueens Oscar-prämiertes Drama erzählt von Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor), der 1841 entführt und in die Sklaverei verkauft wird. Auf einer Plantage im Süden der USA muss er unter dem sadistischen Sklavenhalter Edwin Epps (Fassbender) furchtbares Leid ertragen, während er verzweifelt versucht, seine Freiheit zurückzuerlangen.

    Als brutaler Plantagenbesitzer zeigt Fassbender eine der furchterregendsten Darstellungen seiner Karriere. Er spielt Epps als eine von Gewalt und Gier zerfressene Figur.

    4. „Fish Tank“ (2009)

    Die 15-jährige Mia (Katie Jarvis) hat die Schule abgebrochen und lebt in einem sozial prekären Umfeld im englischen Essex. Als ihre Mutter einen neuen Freund (Fassbender) mit nach Hause bringt, entwickelt sich zwischen Mia und ihm eine gefährliche Anziehung. Andrea Arnolds Film inszeniert ihre Geschichte als realistisches Sozialdrama von dokumentarisch anmutender Wucht.

    Fassbender verleiht dem charmanten, aber zwielichtigen Connor die Ambivalenz, die den Film so spannend macht. Seine scheinbare Fürsorge wird zunehmend unbehaglich – „Fish Tank“ ist ein herausragendes Beispiel für Fassbenders Fähigkeit, komplexe und moralisch fragwürdige Charaktere darzustellen.

    3. „Hunger“ (2008)

    Der Film erzählt die wahre Geschichte von Bobby Sands, einem Mitglied der IRA, das 1981 im Gefängnis einen Hungerstreik gegen die britische Regierung anführt. Als sein Protest ihn immer mehr auszehrt, wird sein Körper zum grausamen Symbol eines unerbittlichen politischen Kampfes. Steve McQueens erschütterndes Regiedebüt ist ein kompromissloser Film, der stark mit eindringlichen Bildern arbeitet.

    Fassbenders physische Transformation für den Film war extrem, für die Rolle nahm er drastisch ab – doch die emotionale Wucht seines Spiels ist es, die den Film so eindringlich macht. Vor allem die lange, ungeschnittene Dialogszene mit einem Priester gehört zu den denkwürdigsten Momenten dieses Films.

    2. „Macbeth“ (2015)

    Der schottische Feldherr Macbeth (Fassbender) erhält von drei Hexen die Prophezeiung, dass er König werden wird. Getrieben von eigener Machtgier und von seiner ehrgeizigen Frau (Marion Cotillard) manipuliert, begeht er einen Königsmord und verfällt langsam dem Wahnsinn. Justin Kurzel inszeniert das Shakespeare-Drama als düstere, visuell beeindruckende Tragödie.

    Fassbenders Interpretation von Macbeth ist roh, brutal und psychologisch tiefgründig. Er verleiht dem ikonischen Charakter eine schreckliche Schönheit – und porträtiert ihn als einen Mann, der von seinen eigenen Dämonen verschlungen wird.

    1. „Shame“ (2011)

    Brandon (Michael Fassbender) ist ein erfolgreicher Geschäftsmann in New York, doch hinter der glatten Fassade verbirgt sich eine zerstörerische Sexsucht. Als seine nicht weniger instabile Schwester (Carey Mulligan) unerwartet bei ihm einzieht, droht sein sorgfältig kontrolliertes Leben allerdings aus den Fugen zu geraten. Steve McQueens Drama ist eine tiefgehende Charakterstudie über Sucht, Einsamkeit und emotionale Verdrängung.

    Michael Fassbenders Darstellung ist dabei schonungslos ehrlich: Fassbender gibt sich der Rolle mit einer Intensität hin, die sowohl verstört als auch fasziniert – zweifellos eine seiner mutigsten Rollen.

    Die besten Filme mit Michael Fassbender im Streaming-Überblick

    Die untenstehende, ständig aktualisierte Übersicht zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern  man derzeit Filme mit Michael Fassbender streamen kann.

  • Die besten Filme und Serien mit Pedro Pascal – und wo man sie sehen kann

    Die besten Filme und Serien mit Pedro Pascal – und wo man sie sehen kann

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Von Blockbustern über nervenaufreibende Serien bis zu Rollen, die Serien- und Filmnerds die Freudentränen in die Augen treibt: Pedro Pascal ist nicht nur einer der sympathischsten, sondern auch wandlungsfähigsten Hollywood-Stars. Von „The Mandalorian“ bis „Narcos“: Das sind die tollsten Produktionen mit dem Schauspieler.

    1. Narcos (2015–2017)

    In „Narcos“ spielt Pedro Pascal die Rolle des DEA-Agenten Javier Peña, der im Drogenkrieg gegen das berüchtigte Medellín-Kartell und den Drogenboss Pablo Escobar (brillant gespielt von Wagner Moura) kämpft. Dabei handelt es sich um eine der besten Serien des letzten Jahrzehnts – und machte Pascal endgültig zum Star.

    2. The Last of Us (2023–)

    Pascal macht auch immer wieder Sachen, die Nerds freuen. Etwa in der Serienadaption des Videospiels „The Last Of Us“ mitzuspielen. Hier ist Pedro Pascal in der Hauptrolle des Joel zu sehen – und kämpft sich durch eine postapokalyptische Welt. Kritiker und Fans zeigten sich begeistert.

    3. The Mandalorian (2019–)

    Pedro Pascal ist auch im „Star Wars“-Universum zuhause. In der auf Krieg der Sterne basierenden Erfolgsserie „The Mandalorian“ spielt er die Hauptrolle des titelgebenden Kopfgeldjägers Din Djarin, auch bekannt als „Mando“. Einer der großen Stars der Serie neben Pedro: Grogu, besser bekannt als „Baby Yoda“!

    4. Game of Thrones (2014)

    Auch im größten Serien-Epos aller Zeiten, „Game of Thrones“ spielte Pascal mit. Hier verkörperte er in der vierten Staffel Oberyn Martell – wir alle erinnern uns an die brutale Kampfszene gegen den „Mountain“. Für Pascal bedeutete „Game of Thrones“ einen immensen Popularitätsschub.

    5. The Unbearable Weight of Massive Talent (2022)

    Ein tolles Duo: in „The Unbearable Weight of Massive Talent“ spielt Pedro Pascal an der Seite von Nicolas Cage. Cage spielt eine fiktionalisierte Version seiner selbst, Pascal seinen Fan, der mit Cage auf eine Mission geht. Action, Spaß und auch etwas Absurdität (die für Cage in den letzten Jahren typisch wurde).

    6. Kingsman: The Golden Circle (2017)

    Pascal ist im Action-Genre natürlich ein absoluter Könner. Das bewies er in der Fortsetzung des Blockbusters „Kingsman: The Secret Service“. Darin spielt Pedro Pascal den Agenten Whiskey, ein Mitglied der amerikanischen Spionageorganisation Statesman.

    7. Wonder Woman 1984 (2020)

    Pedro Pascal goes DC Comics. In „Wonder Woman 1984“ ist er an der Seite von Gal Gadot als manipulativer Geschäftsmann Maxwell Lord zu sehen.

    8. Triple Frontier (2019)

    In „Triple Frontier“ spielt Pedro Pascal Francisco „Catfish“ Morales, einen ehemaligen Piloten der Spezialeinheiten, der sich mit einem Drogenkartell anlegt. In weiteren Rollen zu sehen: Ben Affleck und Oscar Isaac.

    9. Prospect (2018)

    2018 spielte Pascal im Sci-Fi-Film „Prospect“ den opportunistischen Söldner Ezra, der auf einem extraterrestrischen Mond nach wertvollen Ressourcen sucht. Im Laufe der Handlung trifft er auf ein Vater-Tochter-Duo (Sophie Thatcher spielt die Tochter, Jay Duplass übernimmt die Rolle des Vaters).

    10. The Equalizer 2 (2018)

    In „The Equalizer 2“ spielte Pedro Pascal an der Seite von Denzel Washington. Er verkörpert darin Dave York, einen ehemaligen CIA-Agenten und früheren Kollegen von McCall (Washington). Schnell wird klar, dass er kein Verbündeter von McCall ist – ganz im Gegenteil: Er entpuppt sich als einer der Hauptantagonisten des Films.

    Wo du diese Filme und Serien streamen kannst

    Die Filme und Serien mit Pedro Pascal sind in Deutschland auf verschiedenen Streaming-Plattformen wie Netflix,, Disney+ , HBO/WOW und Amazon Prime Video zu sehen. Über die unten verlinkten Titel kannst du direkt sehen, wo sie online verfügbar sind.

  • Mensch oder Massenware? 10 Filme für Fans von „Mickey17“ – und wo man sie streamen kann

    Mensch oder Massenware? 10 Filme für Fans von „Mickey17“ – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Nach dem Oscar-Triumph von „Parasite“ meldet sich Bong Joon Ho mit „Mickey 17“ zurück und wagt den nächsten großen erzählerischen Sprung – ins All. Seinem scharfsinnigen Blick auf soziale Ungleichheit und dem bissigen Witz in ihrer Darstellung bleibt der südkoreanische Filmemacher allerdings treu: Vor dem Hintergrund einer ehrgeizigen Raumfahrtmission werden Themen wie Kolonialisierung, Kapitalismus und menschliche Austauschbarkeit verhandelt.

    Die Sci-Fi-Komödie folgt Mickey Barnes (Robert Pattinson), der als „Expendable“, als austauschbarer Arbeiter, der Mission dient und nach jedem Tod neu reproduziert wird. Wer nach „Mickey 17“ noch tiefer in existenzielle Science-Fiction eintauchen will, findet in diesen zehn Filmen passende Alternativen.

    10.  „Okja“ (2017)

    Bong Joon Ho bewies mit „Okja“ erneut sein Gespür für Gesellschaftskritik in einem ungewöhnlichen Gewand. Der Film folgt der jungen Mija (Ahn Seo-hyun), die ihren besten Freund retten will: ein genetisch modifiziertes Riesenschwein namens Okja. Doch die skrupellose Mirando Corporation, angeführt von einer exzentrischen CEO (Tilda Swinton), hat andere Pläne. Neben Swinton sind Jake Gyllenhaal, Paul Dano und Steven Yeun für ein exzentrisches Ensemble.

    „Okja“ ist nicht nur eine bewegende Geschichte über Freundschaft, sondern auch eine bissige Kritik an der Lebensmittelindustrie und der kapitalistischen Verwertungslogik.

    9. „High Life“ (2018)

    Claire Denis’ düsterer Sci-Fi-Film „High Life“ begleitet eine Gruppe von Gefangenen, die auf eine einsame Mission ins All geschickt werden. Unter der Kontrolle der rätselhaften Dr. Dibs (Juliette Binoche) werden sie für Reproduktions- und Energieexperimente missbraucht, während Monte (Robert Pattinson) verzweifelt versucht, einen Sinn in seinem Dasein zu finden.

    Der Film ist eine existenzielle Meditation über Isolation, Menschlichkeit und die dunklen Abgründe wissenschaftlicher Hybris. Mit seiner dichten Atmosphäre und beklemmenden Bildern kreiert „High Life“ eine ähnlich surreale und gnadenlose Welt wie „Mickey 17“.

    8. „Infinity Pool“ (2023)

    Brandon Cronenbergs „Infinity Pool“ begleitet den gescheiterten Schriftsteller James (Alexander Skarsgård) in ein luxuriöses Ferienresort, das sich als Abgrund menschlicher Verderbtheit entpuppt. Als er einen Mann tötet, wird er vor eine erschreckende Wahl gestellt: Hinrichtung oder die Erstellung eines Doppelgängers, der an seiner Stelle stirbt. Der Film wirft Fragen nach der Bedeutung von Identität auf – wenn das eigene Leben endlos reproduzierbar ist, was bleibt dann noch von der eigenen Existenz? 

    Genauso wie „Mickey 17“ thematisiert „Infinity Pool“ die Konsequenzen einer gesellschaftlichen Entwicklung, die das Individuum bis zur absoluten Austauschbarkeit entwertet.

    7. „Sorry to Bother You“ (2018)

    Boots Rileys „Sorry to Bother You“ beginnt als clevere Sozialsatire und eskaliert in eine groteske Dystopie. Cassius „Cash“ Green (Lakeith Stanfield) lebt in einer heruntergekommenen Garage und braucht dringend Geld. Als er einen Job als Telemarketer annimmt, bleibt er zunächst erfolglos – bis ihm ein Kollege (Danny Glover) rät, seine „weiße Stimme“ zu nutzen. Plötzlich wird er zum Starverkäufer und steigt in den Firmenrängen auf. Doch je höher er kommt, desto dunkler werden die Geheimnisse des Unternehmens, auf die er stößt.

    Während Cassius' Freundin Detroit (Tessa Thompson) und seine Kollegen gegen die Ausbeutung kämpfen, muss er entscheiden, ob er seinen Wohlstand aufs Spiel setzt oder für die Wahrheit eintritt. „Sorry to Bother You“ ist ein wilder, surrealer Trip, der Kapitalismus, Rassismus und Konsumgesellschaft mit beißendem Humor und verstörenden Bildern zerlegt.

    6. „Gattaca“ (1997)

    Andrew Niccols „Gattaca“ entwirft eine Zukunft, in der genetische Optimierung die soziale Hierarchie bestimmt. Vincent Freeman (Ethan Hawke) gehört zu den „Invaliden“ – Menschen, die auf natürliche Weise gezeugt wurden und deshalb als genetisch minderwertig gelten. Sein Traum, Astronaut zu werden, scheint unerreichbar, da nur perfekt designte Menschen Zugang zu Gattaca, der Elite-Weltraumorganisation, haben. Doch mit der DNA des ehemaligen Spitzensportlers Jerome Morrow (Jude Law), der nach einem Unfall gelähmt ist, erschleicht sich Vincent eine falsche Identität.

    „Gattaca“ ist eine elegant inszenierte, tiefgründige Reflexion über die Macht des Einzelnen in einem menschenfeindlichen System, das das Individuum strikt auf seine „Nutzbarkeit“ reduziert.

    5. „Das fünfte Element“ (1997)

    Luc Bessons visuell überbordender Sci-Fi-Klassiker erzählt die Geschichte von Korben Dallas (Bruce Willis), der unverhofft in ein intergalaktisches Abenteuer gerät. Das mysteriöse Wesen Leeloo (Milla Jovovich) ist der Schlüssel zur Rettung der Menschheit, doch als künstlich geschaffene Existenz ringt sie mit ihrer Identität.

    Die schrille, humorvolle Inszenierung täuscht nicht darüber hinweg, dass „Das fünfte Element“ auch ernste Fragen über die Natur der Menschlichkeit tangiert. Wie Mickey Barnes ist auch Leeloo ein Wesen, das erschaffen wurde, um einer Mission zu dienen, und das dennoch nach Selbstbestimmung sucht.

    4. „Blade Runner“ (1982)

    Ridley Scotts Neo-Noir-Meisterwerk dreht sich um Rick Deckard (Harrison Ford), einen Jäger von Replikanten – künstlichen Menschen, die als Arbeitskräfte geschaffen wurden, aber nach Freiheit streben. Roy Batty (Rutger Hauer), einer dieser Replikanten, kämpft für ein längeres Leben und hinterfragt die Grenzen zwischen Mensch und Maschine.

    „Blade Runner“ wirft tiefgehende Fragen über Bewusstsein und Identität auf. Genau wie Mickey in „Mickey 17“ sind die Replikanten dazu bestimmt, benutzt und entsorgt zu werden, doch sie widersetzen sich ihrer vorbestimmten Rolle.

    3. „Moon“ (2009)

    Duncan Jones' „Moon“ist ein Kammerspiel im Science-Fiction-Gewand, das tief in existenzielle Fragen eintaucht. Sam Rockwell spielt Sam Bell, einen Arbeiter auf einer abgelegenen Mondbasis, der kurz vor dem Ende seiner dreijährigen Schicht steht. Seine einzige Gesellschaft ist die künstliche Intelligenz GERTY (gesprochen von Kevin Spacey). Doch als Sam einen Unfall erleidet, macht er eine verstörende Entdeckung: Ein weiterer Mann, der exakt so aussieht wie er, taucht auf. Ist er ein Klon? Wurde sein gesamtes Leben manipuliert?

    „Moon“ beeindruckt mit Rockwells nuancierter „One-Man-Show“, einer melancholischen Atmosphäre und Clint Mansells eindringlichem Soundtrack.

    2. „Snowpiercer“ (2013)

    In Bong Joon Hos „Snowpiercer“ rast der letzte Rest der Menschheit durch eine eisige, unbewohnbare Erde – gefangen in einem gigantischen Zug, der niemals stoppt. Der Film zeigt eine dystopische Gesellschaft, die in streng nach Klasse unterteilt ist: Während die Reichen in den luxuriösen vorderen Waggons leben, vegetieren die Armen in den dunklen hinteren Abteilen dahin. Doch als der unerschütterliche Curtis (Chris Evans) und seine Mitstreiter (u. a. Jamie Bell, Octavia Spencer) eine Rebellion anzetteln, beginnt ein brutaler und gnadenloser Kampf um Gerechtigkeit.

    Tilda Swinton brilliert als groteske Ministerin Mason, die mit eiserner Hand über das Klassensystem wacht, während Ed Harris als mysteriöser Zugkonstrukteur Wilford im Hintergrund die Fäden zieht. „Snowpiercer“ kombiniert atemlose Action mit einer tiefgründigen Gesellschaftsanalyse und zeigt einmal mehr Bong Joon Hos Fähigkeit, Genre-Grenzen zu sprengen und politische Themen in spektakuläre Bilder zu gießen.

    1. „Wir“ (2019)

    Nach seinem gefeierten Debüt „Get Out“ legte Jordan Peele mit „Wir“ einen weiteren sozialkritischen Horrorfilm vor, der die Schattenseiten der amerikanischen Gesellschaft erkundet. Die Geschichte beginnt mit der Familie Wilson, die einen entspannten Urlaub am Santa Cruz Beach verbringen will. Doch als die Nacht hereinbricht, tauchen vier mysteriöse Doppelgänger auf – groteske, verstörende Abbilder der Familie. 

    Während sich der Terror entfaltet, geraten Adelaide (Lupita Nyong’o), ihr Ehemann Gabe (Winston Duke) und ihre Kinder in einen unerbittlichen Überlebenskampf. Doch das Grauen reicht weit über ihre Familie hinaus: Eine unheimliche Revolution der „Tethered“ – der in den Schatten lebenden Doppelgänger – beginnt. Peele spielt meisterhaft mit Symbolik, politischen Untertönen und subtiler Gesellschaftskritik, während er das Publikum in einen surrealen Albtraum entführt. „Wir“ ist ein vielschichtiger Film, der mit jeder Sichtung neue Interpretationen ermöglicht und lange nachhallt. 

    10 Filme wie „Mickey 17“ im Streaming-Überblick

    Die untenstehende, ständig aktualisierte Übersicht verrät, bei welchen Streaming-Anbietern  derzeit alle genannten Filme und im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Vom Teenieschwarm zum Charakterdarsteller: Die 10 besten Filme mit Robert Pattinson – und wo man sie streamen kann

    Vom Teenieschwarm zum Charakterdarsteller: Die 10 besten Filme mit Robert Pattinson – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit seiner rasanten Entwicklung vom Mädchenschwarm der „Twilight“-Reihe zum nuancierten Charakterdarsteller hat Robert Pattinson einen der radikalsten Imagewechsel der letzten Jahrzehnte vollzogen. Anfangs unterschätzt, zeigte der britische Schauspieler bald seine Vielseitigkeit in ambitionierten Indie-Produktionen, bevor er mit „The Batman“ ins Mainstream-Kino zurückkehrte – und dort selbst hartgesottene Kritiker von seinem schauspielerischen Talents überzeugte.

    Hier sind die zehn besten Filme mit Robert Pattinson. Die Übersicht am Ende zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

    10. „Harry Potter und der Feuerkelch“ (2005)

    Für Viele war „Harry Potter und der Feuerkelch“ die erste Begegnung mit Robert Pattinson. Die Rolle des Cedric Diggory, des strahlenden Musterschülers von Hogwarts, mag im Vergleich zu späteren Projekten klein sein, doch Pattinson konnte darin früh sein besonderes Charisma unter Beweis stellen.

    Regisseur Mike Newell erschuf mit diesem vierten Teil der „Harry Potter“-Reihe einen visuell spektakulären und emotional intensiven Film, in dem Pattinson eine der berührendsten Szenen bekommt: Sein dramatisches Ende markiert einen der ersten wirklich düsteren Momente der Erzählung.

    9. „The Childhood of a Leader“ (2015)

    „The Childhood of a Leader“ (2015) ist ein finsteres Psychodrama über die Kindheit eines künftigen Diktators. Der Film folgt dem jungen Prescott (Tom Sweet), dessen manipulative Eltern und von Gewalt geprägte Erziehung die Grundlage für seine späteren destruktiven Machtstreben legen. 

    Regisseur Brady Corbet, dessen Drama „The Brutalist“ in zehn Kategorien, unter anderem als „Bester Film“ bei den Oscars 2025 nominiert war, wählt eine vielschichtige Erzählweise um in einer durchweg bedrohlichen Atmosphäre eine Geschichte von beginnendem Wahnsinn zu erzählen. Pattinson hat eine Nebenrolle als amerikanischer Diplomat Charles, die zum düstere Gesamtbild beiträgt.

    8. „High Life“ (2018)

    Claire Denis' „High Life“ ist kein ganz gewöhnlicher Science-Fiction-Film. Die französische Filmemacherin verzichtet auf das genretypische visuelle Spektakel und setzt stattdessen auf eine fast meditative Atmosphäre, um über existenzielle Themen wie Einsamkeit, über Verzweiflung und Hoffnung zu reflektieren. Robert Pattinson spielt Monte, ein Sträfling und neben seiner Tochter einziger Überlebender einer Raumfahrtmission, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen zu sein scheint. 

    In Rückblenden entfalten sich im Stile eines Psychodramas die Hintergründe der Mission sowie die Folgen der Isolation und wissenschaftlicher Hybris. Pattinsons Performance ist intensiv - wortkarg, aber tief bewegend.

    7. „Waiting for the Barbarians“ (2019)

    In Ciro Guerras Adaption von J.M. Coetzees gleichnamigem Roman verkörpert Pattinson den kalten und berechnenden Offizier Mandel, einen Gefolgsmann der gnadenlosen Kolonialmacht. Der Film spielt in einer nicht näher benannten Kolonie eines untergehenden Imperiums, in der ein Magistrat (Mark Rylance) zunehmend Zweifel an den brutalen Methoden der Obrigkeit entwickelt. Die vermeintliche Bedrohung durch die „Barbaren“ erweist sich als Vorwand für systematische Unterdrückung durch Gewalt und Angst.

    Pattinsons Figur repräsentiert die gnadenlose Härte des Regimes und steht in starkem Kontrast zur moralischen Zerrissenheit des Magistrats. Neben Rylance und Pattinson brilliert auch Johnny Depp als brutaler Oberst. Die unheilvolle Atmosphäre, verstärkt durch eindringliche Bilder und ein langsames, bedrohliches Erzähltempo, macht „Waiting for the Barbarians“ zu einem intensiven Drama über Machtmissbrauch und Repression.

    6. „Maps to the Stars“ (2014)

    David Cronenberg entlarvt in „Maps to the Stars“ die Abgründe Hollywoods mit gnadenloser Präzision. Pattinson spielt einen Chauffeur und angehenden Drehbuchautor, der in das Chaos einer dekadenten Schauspielfamilie verstrickt wird: Jerome begegnet der traumatisierten Agatha (Mia Wasikowska), die nach einer Gewalttat nach Los Angeles zurückkehrt. Dort will sie einen Neustart mit ihrer Mutter (Julianne Moore), einer ehemaligen Schauspielerin, und ihrem Bruder (Evan Bird), einem Kinderstar mit Drogenproblemen,wagen-

    „Maps to the Stars“ ist eine zynische, bitterböse Abrechnung mit der Filmwelt. Pattinsons Figur Jerome ist zugleich Beobachter und Teil dieses Universums – ein Mann, der zwischen Mitgefühl und Entfremdung schwankt, während er sich durch ein Netz aus Glamour, Gewalt und Selbstzerstörung bewegt.

    5. „The Batman“ (2022)

    Matt Reeves' „The Batman“ und seine Besetzung war ein Wagnis, aber eines, das sich auszahlte: Pattinson brachte eine neue, düstere Tiefe in die Rolle des „Dunklen Ritters“ und spielte Bruce Wayne als traumatisierten Einzelgänger, fernab der typischen „Playboy“-Interpretationen. 

    Die Noir-Ästhetik des Films macht „The Batman“ zu einer der stilistisch interessantesten Comicverfilmungen der vergangenen Jahre. An seiner Seite brillieren Zoë Kravitz, Paul Dano und Colin Farrell.

    4. „Der Leuchtturm“ (2019)

    Robert Eggers' „Der Leuchtturm“ ist ein wahnwitziges, hypnotisches Kammerspiel, das allein um Robert Pattinson und Willem Dafoe kreist: In schwarz-weißen Bildern erzählt der Film von zwei Leuchtturmwärtern, die auf einer abgelegenen Insel während eines Sturms in der Isolation gefangen sind. Mit jedem Tag verlieren sie zunehmend ihren Verstand, während die Konflikte zwischen ihnen immer weiter eskalieren. 

    Pattinson spielt den jüngeren Wärter mit einer Mischung aus unterdrückter Wut, Angst und zunehmender Raserei. Der Film arbeitet langsam die psychologischen Abgründe seiner Charaktere heraus und nutzt die klaustrophobische Umgebung meisterhaft, um eine unheimliche Atmosphäre der Paranoia zu erzeugen.

    3. „Good Time“ (2017)

    „Good Time“ ist ein fiebriges, adrenalingeladenes Thriller-Meisterwerk, in dem Pattinson einen verzweifelten Kleinkriminellen spielt, der eine Nacht lang versucht, seinen Bruder aus dem Gefängnis zu holen. 

    Die rastlose Inszenierung der Safdie-Brüder, der treibende elektronische Soundtrack und die schweißtreibende Kameraarbeit machen den Film zu einer intensiven Achterbahnfahrt. Pattinson liefert eine packende Darstellung als gehetzter Antiheld, der mit jeder Entscheidung tiefer in den Abgrund gerät.

    2. „Cosmopolis“ (2012)

    In David Cronenbergs „Cosmopolis“ (2012) spielt Robert Pattinson Eric Packer, einen milliardenschweren Finanzmogul, der in einer Stretch-Limousine durch ein dystopisches New York fährt. Die Handlung folgt ihm während eines einzigen Tages, an dem er die Kontrolle über sein Unternehmen und sein Leben zu verlieren droht. 

    Während seiner Fahrt trifft er auf verschiedene Personen, darunter seine Frau (Juliette Binoche), einen ehemaligen Mitarbeiter (Paul Giamatti) und eine Prostituierte. Jede Begegnung spiegelt seinen Verfall oder treibt ihn weiter voran. „Cosmopolis“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Don DeLillo, ist ein hermetisches, dialoglastiges Kunstwerk, das von Pattinsons unterkühltem Spiel getragen wird. 

    1. „Mickey 17“ (2024)

    In „Mickey 17“ schlüpft Robert Pattinson in eine herausfordernde Doppelrolle: In der Sci-Fi-Komödie von Bong Joon-ho („Parasite“), die der größenwahnsinnigen Raumfahrtmission eines gescheiterten, aber milliardenschweren Politikers (Mark Ruffalo) folgt, spielt Pattinson einen sogenannten „Expendable“: Einen Klonarbeiter, der nach jedem Tod einfach wieder neu ausgedruckt werden kann, um sich in den nächsten lethalen Auftrag im Dienste der Expedition zu stürzen.

    Mit „Mickey 17“ bleibt der südkoreanische Filmemacher seinem scharfsinnigen Blick auf soziale Ungleichheit und dem bissigen Witz in ihrer Darstellung treu. Denn Bong Joon-ho verhandelt, bei allem Humor, in seiner schrägen Weltraumodyssee gewichtige Themen wie Imperialismus, Kapitalismus und menschliche Austauschbarkeit durch technologischen Fortschritt.

    Die 10 besten Filme mit Robert Pattinson – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste enthält alle genannten Filme mit Robert Pattinson und zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Alle Serien des „The Big Bang Theory“-Universums – und wo man sie streamen kann

    Alle Serien des „The Big Bang Theory“-Universums – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Seit der Erstausstrahlung im Jahr 2007 hat sie sich zu einer der erfolgreichsten und beliebtesten Sitcoms überhaupt entwickelt: Über zwölf Jahre lang begleitete „The Big Bang Theory“ von Chuck Lorre und Bill Prady das Leben der beiden schrägen Physiker Leonard Hofstadter (Johnny Galecki) und Sheldon Cooper (Jim Parsons), ihrer Nachbarin Penny (Kaley Cuoco) und den ebenfalls als Wissenschaftler tätigen Freunden Howard Wolowitz (Simon Helberg) und Raj Koothrappali (Kunal Nayyar).

    Geek-Kultur, Nerdtum und die soziale Unbeholfenheit der Freundesgruppe waren Dreh- und Angelpunkt des Geschehens. Im Laufe kamen allerdings auch Figuren wie Amy Farrah Fowler (Mayim Bialik) und Bernadette Rostenkowski Wolowitz (Melissa Rauch) hinzu – und so wurden Beziehungen, Heirat und Familie in den 279 Episoden ebenfalls zum Thema.

    Die Geschichte von „The Big Bang Theory“ endete allerdings nicht mit dem letzten Abspann der finalen 12. Staffel. Das Comdy-Universum wurde bereits durch „Young Sheldon“ sowie einen weiteren Ableger erweitert und soll weiter wachsen. Hier ist ein chronologischer Überblick über alle „The Big Bang Theory“-Serien.

    Alle Serien des „Big Bang Theory“-Universums in chronologischer Reihenfolge

    1. „Young Sheldon“ – Der Ursprung von Sheldon Cooper

    Nach dem Erfolg von „The Big Bang Theory“ startete 2017 das Spin-off „Young Sheldon“ – ein Prequel, das die Kindheit und Jugend von Sheldon Cooper, einem der beliebtesten Charaktere aus TBBT, beleuchtet. Die ebenfalls von Chuck Lorre und Steven Molaro kreierte Serie erzählt unter anderem davon, wie der junge Sheldon (Iain Armitage) mit seiner außergewöhnlichen Intelligenz und seinem eigenwilligen Verhalten schon als Kind aneckt.

    „Young Sheldon“ fokussiert sich allerdings noch stärker als TBBT auf zwischenmenschliche Beziehungen und das Zusammenleben als Familie in Texas. Die muss sich des Öfteren erst umständlich mit Sheldons Eigenheiten arrangieren, versucht aber gleichsam ihn zu unterstützen. Das Prequel wurde 2024 nach sieben Staffeln beendet.

    2. „Georgie & Mandy’s First Marriage“ – Ein Ableger vom Ableger

    Auf „Young Sheldon“ folgte 2024 wiederum ein eigenes Sequel zum Spin-Off: „Georgie & Mandy’s First Marriage“ dreht sich, der Titel nimmt es vorweg, um die erste Ehe von Georgie Cooper (Montana Jordan). Georgie, der „ungezogene“ ältere Bruder von Sheldon, und seine zwölf Jahre ältere Ehefrau Mandy (Emily Osment) sehen sich mit den Herausforderungen der frühen Ehe und Elternschaft konfrontiert. 

    Auch hier kommen die gewohnten Elemente von „The Big Bang Theory“ und „Young Sheldon“ zum Tragen: der humorvolle Umgang mit ungewöhnlichen Lebenssituationen und die starke Betonung der Familienbindung.

    3. „The Big Bang Theory“ – Die Geschichte, die alles begann

    „The Big Bang Theory“ bleibt allerdings Ausgangspunkt und Herzstück dieses Comedy- Universums. Die Beziehung zwischen Leonard und Penny, die Entwicklung von Sheldons charakterlichen Eigenheiten und Spleens, sowie die Dynamik zwischen Howard und Bernadette sind nur einige der vielen Aspekte, die die Serie über die Jahre hinweg verfolgte.

    Die Reise endete 2019 nach 12 Staffeln und 279 Episoden. Trotzdem lebt die Serie weiter – nach dem Spin-Off „Young Sheldon“ und „Georgie & Mandy’s First Marriage“ soll es in Form eines geplanten Reboots weitergehen.

    Alle Serien des „The Big Bang Theory“-Universums streamen

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern man alle „The Big Bang Theory“-Serien derzeit streamen kann.

  • Die besten Oscar-Gewinner in der Kategorie „Visuelle Effekte“ – und wo man sie streamen kann

    Die besten Oscar-Gewinner in der Kategorie „Visuelle Effekte“ – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die Kategorie „Best Visual Effects“ bei den Academy Awards würdigt jene Filme, die die Grenzen des Machbaren verschieben und die Illusion des Kinos perfektionieren. Manche Werke haben nicht nur ihre jeweiligen Jahre dominiert, sondern die gesamte Filmindustrie revolutioniert.

    Von fotorealistischen Aliens über surreale Traumwelten bis hin zu glaubwürdigen Robotern – diese Oscar-Gewinner sind nicht nur visuell herausragend, sondern auch filmisch beeindruckend. Hier sind die besten Filme, die den Oscar für die besten visuellen Effekte gewonnen haben - und die Übersicht am Ende des Textes zeigt, wo man sie aktuell streamen kann.

    10. „Inception“ (2010) – Täuschend echte Traumwelten

    Christopher Nolans „Inception“ entführt in die Welt der Träume, in der die Gesetze der Physik außer Kraft gesetzt werden. Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) ist ein professioneller Gedankendieb, der sich in das Unterbewusstsein anderer Menschen einschleicht. Sein neuester Auftrag verlangt jedoch das Gegenteil: Er soll eine Idee einpflanzen, ohne dass das Zielobjekt es bemerkt. Was folgt, ist eine atemberaubende Reise durch Schichten von Träumen, in denen Realität und Illusion verschwimmen. 

    Die visuellen Effekte setzten neue Maßstäbe: Von der ikonischen Szene, in der sich Pariser Straßen auf spektakuläre Weise zusammenfalten, bis hin zum berühmten „Zero-Gravity“-Kampf in einem rotierenden Hotelgang – Nolans Einsatz praktischer Effekte in Kombination mit computergenerierter Bildgestaltung machte den Film zu einem visuellen Meisterwerk.

    9. „Ex Machina“ (2015) – Subtile Perfektion

    Alex Garlands „Ex Machina“ spielt in einem isolierten Forschungskomplex, in dem der junge Programmierer Caleb (Domhnall Gleeson) eine bahnbrechende künstliche Intelligenz testen soll. Sein Arbeitgeber, der exzentrische Tech-Milliardär Nathan (Oscar Isaac), hat den humanoiden Roboter Ava (Alicia Vikander) erschaffen, der eine beunruhigend menschenähnliche Präsenz besitzt. Während Caleb Avas Intelligenz prüft, verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine – und es stellt sich die Frage, wer hier eigentlich wen manipuliert. 

    Die Effekte, die Ava ihre halbtransparenten, maschinenartigen Körperteile verleihen, sind fast unsichtbar in die Inszenierung eingebettet. Diese subtile Perfektion machte „Ex Machina“ zu einem Überraschungssieger gegen Blockbuster wie „Mad Max: Fury Road“ – manchmal ist weniger eben mehr.

    8.„1917“ (2019) – Krieg in einer einzigen Einstellung 

    Sam Mendes' „1917“ fängt den Ersten Weltkrieg auf eine beispiellose Weise ein. Er folgt zwei britischen Soldaten (George MacKay und Dean-Charles Chapman), die auf eine waghalsige Mission geschickt werden: eine Nachricht durch feindliches Gebiet zu überbringen, um ein Massaker zu verhindern. 

    Das Besondere: „1917“ wurde so gedreht, dass er wie eine einzige ununterbrochene Kameraeinstellung wirkt. Die visuellen Effekte waren essenziell, um die Illusion dieser langen, nahtlosen Kamerafahrt zu erschaffen. Schnittpunkte wurden digital versteckt, Explosionen und Landschaften wurden durch CGI ergänzt, um die Realität noch immersiver zu gestalten. Das Ergebnis ist ein mitreißender Film, der den Zuschauer direkt in das Grauen des Krieges versetzt.

    7. „Titanic“ (1997) – Der Untergang als Spektakel

    James Camerons „Titanic“ erzählt die tragische Liebesgeschichte zwischen Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) vor dem Hintergrund der historischen Katastrophe. Das Drama folgt dem jungen Paar, das sich an Bord des vermeintlich unsinkbaren Schiffs kennenlernt, bevor es in der eiskalten Atlantiknacht auf tragische Weise auseinandergerissen wird. 

    Die bahnbrechenden visuellen Effekte von „Titanic“ ließen das Unglück in beeindruckender Detailgenauigkeit wieder aufleben. Von der minutiösen Nachbildung des Schiffs bis hin zur realistischen Darstellung des Wassers – Cameron setzte Maßstäbe für CGI und Modellbau. Besonders das dramatische Auseinanderbrechen des Schiffes und die chaotischen Szenen im eiskalten Wasser bleiben unvergesslich. 

    6. „Forrest Gump“ (1994) – Zeitgeschichte in Bildern

    Robert Zemeckis' „Forrest Gump“ erzählt die berührende Lebensgeschichte von Forrest (Tom Hanks), der unbeabsichtigt an entscheidenden Momenten der US-Geschichte hautnah mit dabei ist - oder sie sogar beeinflusst. Vom Vietnamkrieg bis zum Watergate-Skandal – Forrests Leben wird durch bahnbrechende visuelle Effekte mit realen Archivaufnahmen verwoben.

    Dieses Vorgehen ermöglichte es, dass Forrest glaubwürdig mit historischen Figuren wie John F. Kennedy oder Richard Nixon interagiert. Auch die realistische Darstellung Lieutenant Dans (Gary Sinise) Kriegsverletzung setzte neue Maßstäbe in der digitalen Nachbearbeitung. Diese subtilen, aber wirkungsvollen Effekte machten den Film zu einem (damals) technischen Meisterwerk, das zurecht mit einem Oscar geehrt wurde.

    5. „Dune“ (2021) – Sand, Spice und spektakuläre Effekte

    Denis Villeneuves „Dune“ brachte Frank Herberts legendären Sci-Fi-Roman mit atemberaubender visueller Kraft auf die Leinwand. Die epische Geschichte folgt Paul Atreides (Timothée Chalamet), der mit seiner Familie auf den Wüstenplaneten Arrakis kommt, wo das wertvolle Spice abgebaut wird. Doch politische Intrigen und gigantische Sandwürmer machen den Planeten zu einem tödlichen Schlachtfeld.

     Die Effekte in Dune verbinden CGI nahtlos mit praktischen Aufnahmen. Die riesigen Sandwürmer, die raue Wüstenlandschaft und die imposanten Raumschiffe wirken absolut real. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Ornithopter-Fluggeräte, die sich wie Insekten durch die Luft bewegen. „Dune“ gewann den Oscar für seine bahnbrechende visuelle Umsetzung – ein Meilenstein im modernen Sci-Fi-Kino.

    4. „Jurassic Park“ (1993) – Willkommen in der Urzeit

    Steven Spielbergs „Jurassic Park“ brachte Dinosaurier auf eine Weise zum Leben, wie kein Film zuvor. Die Geschichte dreht sich um einen Freizeitpark, in dem geklonte Urzeitechsen die Hauptattraktion sind. Als jedoch die Sicherheitsmaßnahmen versagen, müssen Dr. Alan Grant (Sam Neill), Dr. Ellie Sattler (Laura Dern) und Dr. Ian Malcolm (Jeff Goldblum) um ihr Leben kämpfen. 

    Was den Film revolutionär machte, war die perfekte Kombination aus CGI und praktischen Effekten. Während die Nahaufnahmen der Dinosaurier mit animatronischen Modellen realisiert wurden, kamen in anderen Szenen bahnbrechende Computereffekte zum Einsatz. Besonders der realistisch animierte T-Rex setzte neue Maßstäbe für das Blockbuster-Kino.

    3. „Alien“ (1979) – Der Schrecken aus dem All

    Ridley Scotts „Alien“ folgt der Crew des Raumschiffs Nostromo, die einem rätselhaften Notruf nachgeht und dabei eine tödliche außerirdische Lebensform entdeckt. Ellen Ripley (Sigourney Weaver) muss sich in einem gnadenlosen Überlebenskampf dem unaufhaltsamen Xenomorph stellen.

    Die Effekte in Alien waren für ihre Zeit revolutionär. Das ikonische Monsterdesign von H.R. Giger, kombiniert mit praktischen Effekten und düsteren Kulissen, schuf eine der unheimlichsten Atmosphären der Filmgeschichte. Besonders beeindruckend: Die „Chestburster“-Szene, in der das Alien aus dem Körper eines Crewmitglieds bricht – eine Schocksequenz, die dank realistischer Spezialeffekte bis heute für Ekel sorgt. Der Oscar für die besten visuellen Effekte würdigte die wegweisende Arbeit des Teams. 

    2. „Avatar“ (2009) – Der visuelle Urknall des modernen Kinos 

    Der Film erzählt die Geschichte des querschnittsgelähmten Soldaten Jake Sully (Sam Worthington), der auf dem fremden Planeten Pandora mithilfe eines Avatars eine indigene Spezies infiltrieren soll. Doch je mehr er sich mit der Kultur der Na'vi verbindet, desto mehr gerät er in Konflikt mit der rücksichtslosen Ausbeutung ihrer Welt durch die Menschen. 

    Was die Effekte in „Avatar“ so besonders macht, ist die vollständige digitale Kreation von Pandora. Dank innovativer Performance-Capture-Technik wirken die Na'vi lebendig und glaubwürdig. Die dichte Dschungelumgebung, leuchtende Pflanzen und spektakuläre Luftschlachten setzten neue Maßstäbe für CGI-Blockbuster. Der Oscar war eine logische Anerkennung für einen Film, der das 3D-Kino auf eine neue Stufe hob. 

    1. „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) – Der Vorreiter der Sci-Fi-Effekte

    Stanley Kubricks Meisterwerk „2001: Odyssee im Weltraum“ ist ein Science-Fiction-Film, der seiner Zeit schlicht weit voraus war. Der Film begleitet Dr. Dave Bowman (Keir Dullea) und seine Crew auf einer Raummission zum Jupiter, die von der künstlichen Intelligenz HAL 9000 sabotiert wird. Doch „2001“ erzählt mehr als eine Geschichte über Raumfahrt, ist gleichsam eine visuell beeindruckende wie philosophisch aufgeladene Reise durch die Evolution des Menschen.

    Kubrick setzte auf raffinierte Modelle und bahnbrechende Kameratechniken, um den Weltraum mit nie dagewesenem Realismus darzustellen. Die ikonische Schwerelosigkeits-Szene oder der beeindruckende „Sternentor“-Trip machten den Film damals zu einer visuellen Offenbarung. Und auch Jahrzehnte später bleibt „2001“ ein Referenzwerk für das Science-Fiction-Genre.

    Die besten Oscar-Gewinner in der Kategorie „Visuelle Effekte“ – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Übersicht zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern die besten Oscar-Gewinner im Bereich „Visuelle Effekte“ aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Ähnliche Filme wie „Anora“ – und wo man sie aktuell sehen kann

    Ähnliche Filme wie „Anora“ – und wo man sie aktuell sehen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Sean Bakers „Anora“ war der große Abräumer der Oscars 2025. Die Dramedy, die die Geschichte der jungen Stripperin Ani (Mikey Madison) erzählt, die einen russischen Oligarchensohn heiratet und schließlich in die Welt von Geld und Gewalt gerät, hat fünf „Academy Awards“ gewonnen: In der Kategorie „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes Originaldrehbuch“, „Bester Schnitt“ – und Mikey Madison wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

    Für alle, die auf der Suche nach ähnlichen Filmen sind, liefert unser Streaming-Guide passende Alternativen – mal ähnlich roh, mal genauso elektrisierend.

    10. „Shiva Baby“ (2020)

    Emma Seligmans Komödie steckt voller unangenehmer Begegnungen und Momente der Fremdscham: Studentin Danielle (Rachel Sennott) muss sich auf einer jüdischen Trauerfeier nicht nur den bohrenden Fragen ihrer Familie stellen, sondern trifft dort obendrein noch auf ihren Sugar Daddy (Danny Deferrari) – samt Frau und Kind.

    Emma Seligman schafft es, mit minimalen Mitteln maximale (soziale) Spannung zu erzeugen. Zwischen drängelnden Verwandten, neugierigen Gesprächspartnern und der latenten Angst, dass ihre Geheimnisse auffliegen, entwickelt sich ein Kammerspiel, das so lustig wie qualvoll ist.

    9. „Licorice Pizza“ (2021)

    Ein unkonventionelles Liebeschaos zwischen einem zu selbstbewussten Teenager (Cooper Hoffman) und einer jungen Erwachsenen (Alana Haim), die sich nicht sicher ist, was sie da eigentlich tut. Paul Thomas Anderson erzählt in „Licorice Pizza“ mit Leichtigkeit, viel Humor und schrägen Figuren.

    Die ungewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte zwischen Glück und Preis der Naivität, Last und Lohn von Ehrgeiz und einer erwachsenden Liebe ist eingebettet in detailverliebte Bildwelten, die ein L.A. der 1970er Jahre beschwören.

    8. „Ema“ (2019)

    Eine Tänzerin mit einer Vergangenheit zündelt – wortwörtlich. Pablo Larraíns „Ema“ ist ein fieberhafter Filmrausch aus Neonlicht, Reggaeton und viel, viel Bewegung. Die titelgebende Hauptfigur (Mariana Di Girolamo) sprengt mit anarchischer Energie alle gesellschaftlichen Erwartungen, während sie ihren eigenen Weg zur Mutterschaft, zur Liebe und zur Selbstbestimmung sucht. Gael García Bernal spielt ihren kontrollsüchtigen Ehemann, doch Ema tanzt sich unaufhaltsam aus allen Zwängen. 

    Die Geschichte ist mal hypnotisch, mal verstörend, immer elektrisierend und geht auf in einem Film über Schuld, Lust und die zerstörerische Kraft eines unbändigen Willens.

    7. „Showgirls“ (1995)

    Als „Showgirls“ im Jahr 1995 erschien, wurde Paul Verhoevens Film von der Kritik verrissen und als „geschmacklos“ abgestempelt. Doch mit der Zeit wandelte sich das Urteil: Heute gilt der Film als Kultklassiker. Elizabeth Berkley verkörpert Nomi Malone, eine ehrgeizige Tänzerin, die in Las Vegas dem großen Ruhm hinterherjagt – skrupellos und bereit, alles zu riskieren. Die Glitzerwelt als Geld, Drogen und Luxusmarken entpuppt sich schnell als brutales Haifischbecken.

    „Showgirls“ ist schrill, provokant und überzogen – wirft aber bei allem Spektakel auch einen entlarvenden Blick auf die Fallstricke des Showbiz.

    6. „American Honey“ (2016)

    Ein chaotischer Haufen, ein klappriger Van und jede Menge jugendlicher Leichtsinn: Andrea Arnolds energiegeladener Trip durch den Mittleren Westen erzählt von einer jungen Frau, die sich einer Gruppe von Herumtreibern anschließt, die mithilfe zwielichtiger Methoden Magazine verkaufen wollen. Lane brilliert in ihrer ersten Rolle während Shia LaBeouf als ambivalente Anführerfigur überzeugt.

    „American Honey“ ist roh und voller improvisierter Intensität. Andrea Arnold setzt auf einen dokumentarischen Stil, der den Film beinahe wie eine Momentaufnahme eines rastlosen Lebens wirken lässt. Die Kamera bleibt nah an den Figuren, fängt ihre Euphorie ebenso ein wie ihre Enttäuschungen.

    5. „Abteil Nr. 6“ (2021)

    Eisige Züge, unerwartete Wärme: Diese unaufgeregte „Coming-of-Age“-Erzählung kreist um eine junge Finnin (Seidi Haarla), die sich mit einem russischen Mitreisenden allein in einem Abteil wiederfindet – und anfänglich sehr von seinen fehlenden Manieren und neugierigen Art genervt ist.

    Yura Borisov, der bei den Oscars 2025 als „bester Nebendarsteller“ für seine Rolle in „Anora“ nominiert war, spielt den unerwünschten Reisebegleiter subtil, aber kraftvoll. Juho Kuosmanens Roadmovie auf Schienen unterstreicht, dass große (Liebes-) Geschichten auch auf engstem Raum entstehen können.

    4. „Der schlimmste Mensch der Welt“ (2021)

    Julie ist 30, hat keine Ahnung, was sie will, und wechselt Karrieren und Liebhaber wie andere ihre Garderobe. Joachim Triers gefeiertes Drama ist eine genau beobachtende, manchmal schmerzhafte, oft aber urkomische Studie über Selbstsuche. Renate Reinsve liefert in „Der schlimmste Mensch der Welt“ eine nuancierte Performance – charmant, tragisch und überaus authentisch.

    3. „Triangle of Sadness“ (2022)

    Reiche, arrogante Reisende genießen den Urlaub auf einer Luxusyacht – doch nicht allzu lange. Ruben Östlund zerlegt mit bitterbösem Witz die Wohlstandsverwahrlosung der oberen Zehntausend: Kapitalismus war selten so eklig, so lustig und so schonungslos entlarvend inszeniert, wie in „Triangle of Sadness“. Der Film beginnt als bissige Satire über die Modewelt, eskaliert zu einem absurden Sozialexperiment und endet in einer fast surrealen Überlebensgeschichte, in der sich die Machtverhältnisse radikal umkehren.

    „Triangle of Sadness“ ist eine der scharfzüngigsten Gesellschaftsanalysen der letzten Jahre. Eine Dramedy, die nicht nur amüsiert, sondern auch (un-) angenehm lange nachhallt.

    2. „Challengers“ (2024)

    Liebe als Wettbewerb, Tennis als Krieg: Zendaya spielt Tashi, eine ehemalige Tennis-Ikone, die ihre Vergangenheit und ihre Gefühle nicht so leicht abschütteln kann. Luca Guadagnino verwandelt das Spielfeld in eine Arena für Machtspiele, Eifersucht und Begehren. Die Dreiecksbeziehung zwischen Tashi, ihrem Ehemann und ihrem Ex-Liebhaber entfaltet sich wie ein psychologischer Thriller, in dem jeder Blick und jede Bewegung über Sieg oder Niederlage entscheidet. 

    Mehr noch als in „Call Me by Your Name“ setzt Guadagnino auf eine sinnliche, fast körperliche Bildsprache, die jede Emotion spürbar macht. „Challengers“ ist ein Film voller Spannung, Leidenschaft – durchzogen von einem treibenden Soundtrack, der den Puls nach oben treibt.

    1. „The Menu“ (2022)

    Ein exklusives Dinner, ein abgelegener Küchentempel und ein Meisterkoch mit düsteren Absichten: Mark Mylods serviert eine bitterböse Satire auf die Welt der High-Class-Gastronomie – garniert mit Thriller-Elementen und messerscharfem Humor. Ralph Fiennes brilliert als eiskalter Starkoch, der seine Gäste nicht nur mit exquisiten Gerichten, sondern auch mit perfiden Enthüllungen konfrontiert. 

    Anya Taylor-Joy als unbeeindruckte Außenseiterin aus der Arbeiterklasse bringt das fein orchestrierte Chaos ins Wanken, während Nicholas Hoult als verzogener Foodie eine grandios peinliche Performance hinlegt. Die Atmosphäre schwankt zwischen stilvoller Eleganz und klaustrophobischer Bedrohung und macht „The Menu“ zu einem überaus spannenden Sehereignis.

    Ähnliche Filme wie „Anora“ – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste enthält zehn Filme, die Fans von „Anora“ gefallen dürften. Die Streaming-Übersicht zeigt, bei welchen Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • 10 TV-Shows, die Fans von „Game of Thrones“ begeistern werden

    10 TV-Shows, die Fans von „Game of Thrones“ begeistern werden

    Markus Brandstetter

    Markus Brandstetter

    JustWatch-Editor

    Die Saga um Jon Snow, Daenerys Targaryen und die Häuser Stark, Lannister und Targaryen gilt als eine der besten und beliebtesten Serien aller Zeiten. Von 2011 bis 2019 sorgte „Game of Thrones“ bei Millionen von Fans weltweit für jede Menge teils blutrünstige Spannung. Wer die Serie bereits gesehen hat und vielleicht sogar schon einen Re-Run hinter sich hat, muss jedoch nicht traurig sein: Wir haben zehn Serien zusammengestellt, die „Game of Thrones“-Fans begeistern dürften – von offiziellen Prequels über nordische Mythologie bis hin zu Piraten und historischen Epen.

    1. House of the Dragon

    Drei Jahre nach dem Serienende von „Game of Thrones“ ging das Prequel House of the Dragon“ an den Start. Die Serie spielt 172 Jahre vor der Geburt von Daenerys Targaryen und erzählt die blutrünstige Historie des Erbfolgekrieges im Haus Targaryen. Dass König Viserys I. Targaryen seine Tochter Rhaenyra zur Thronfolgerin ernennt, sorgt nach seinem Ableben für Zwist mit ihrem Halbbruder Aegon II., der ebenfalls Anspruch auf die Krone erhebt. Die Serie basiert auf dem Buch Fire & Blood von George R.R. Martin. Für GoT-Fans ein No-Brainer!

    2. Vikings

    Wer es gerne nordisch und blutrünstig mag, wird mit „Vikings“ seine Freude haben. Die historische Dramaserie handelt von den Wikingern und ihren Eroberungen – inklusive actionreicher Schlachten, Intrigen und Familiendramen. In den Hauptrollen: Travis Fimmel als Ragnar Lothbrok, Katheryn Winnick als Lagertha, Gustaf Skarsgård als Floki, Clive Standen als Rollo, Alexander Ludwig als Bjorn Eisenseite und Alex Høgh Andersen als Ivar der Knochenlose.

    3. The Witcher

    Basierend auf den Büchern von Andrzej Sapkowski schuf Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich mit „The Witcher“ ein unvergessliches Serienepos voller Magie, Politik und cineastischer Dramatik. Tolle Bilder, interessante Storylines und viel Mystik: In „The Witcher“ geht es um den Hexer Geralt von Riva, der in einer Welt voller politischer Intrigen und magischer Bedrohungen als Monsterjäger arbeitet. Henry Cavill verkörperte Geralt von Riva bis Staffel 3. Ab Staffel 4 übernimmt Liam Hemsworth die Rolle.

    4. Vikings: Valhalla

    Wer „Vikings“ liebte, dem wird es mit „Vikings: Valhalla“ ganz genauso gehen. Die Serie spielt etwa 100 Jahre nach den frühen Staffeln von ‚Vikings‘ und zeigt die blutrünstigen Abenteuer von Leif Erikson, seiner Schwester Freydís Eiríksdóttir und Harald Sigurdsson, die sich in einer sich wandelnden Welt behaupten müssen. Fans von „Game of Thrones“ bekommen vertraute Zutaten serviert: blutige Schlachten und Intrigen – in einem historischen Kontext, der den wachsenden Einfluss des Christentums und den Wandel in der Wikingerkultur thematisiert.

    5. The Last Kingdom

    Auch in „The Last Kingdom“ spielen Wikinger eine zentrale Rolle – genauer gesagt ihr Kampf mit den angelsächsischen Königreichen Englands im 9. und 10. Jahrhundert. Verantwortlich dafür zeichnet Showrunner Stephen Butchard, dem eine großartige Serie gelang, die in fünf Staffeln auserzählt wurde. Die Serie basiert auf den Romanen The Saxon Stories von Bernard Cornwell und wurde mit dem Film Seven Kings Must Die (2023) abgeschlossen.

    6. Rome

    Es müssen aber nicht immer nordische Mythen sein. „Game of Thrones“-Anhänger werden auch mit der leider kurzlebigen Serie „Rome“ ihre helle Freude haben. Die HBO-Produktion widmet sich den letzten Jahren der Römischen Republik. Was sie mit „Game of Thrones“ gemeinsam hat, sind die zahlreichen Intrigen, die politischen Schlachten und Machtkämpfe sowie die bildgewaltige Brutalität.

    7. Spartacus

    In „Spartacus“ dreht sich alles um Gladiatorenkämpfe. Spartacus war ein thrakischer Gladiator, der 73 v. Chr. einen der größten Sklavenaufstände gegen die Römische Republik anführte. Showrunner Steven S. DeKnight erzählt hier eine actiongeladene Geschichte um Verrat, Rache und den Kampf um Freiheit. Schlüsselelemente sind epische Schlachten, Drama und Intrige – und das auch hier mit einer kolossalen Bildgewalt, die überzeugte „Game of Thrones“-Fans lieben werden.

    8. Shadow and Bone

    Die Fantasy-Serie „Shadow and Bone“ basiert auf der „Grishaverse“-Buchreihe der Autorin Leigh Bardugo. Hier dreht sich alles um dunkle Magie, gefährliche Kreaturen und jede Menge politische Intrigen. Die Handlung: Die junge Kartografin Alina Starkov entdeckt, dass sie eine seltene und mächtige Gabe besitzt, mit der sie das von Krieg und Schatten zerrissene Land Ravka retten könnte.

    9. Marco Polo

    Thematisch in eine andere Richtung als die bisher empfohlenen Serien geht „Marco Polo“. Diese handelt – der Name verrät es bereits – vom legendären Entdecker Marco Polo (1254–1324) und den Machtkämpfen am Hof von Kublai Khan, dem Herrscher des Mongolischen Reiches. Hier wird Marco Polos Zeit am Hof beleuchtet, ebenso wie seine Rolle als Diplomat und Spion. Es geht militärisch und actionreich zur Sache.

    10. See - Reich der Blinden

    „See“ besitzt eine andere Gangart als „Game of Thrones“ – denn das Fantasy-Element haben die beiden Serien zwar gemeinsam, aber „See“ ist ein postapokalyptisches Spektakel. In einer postapokalyptischen Welt, in der fast alle Menschen blind sind, werden zwei Kinder mit Sehkraft geboren – eine Seltenheit, die sie in einen gefährlichen Machtkampf verwickelt. In der Hauptrolle spielt Jason Momoa, der in „Game of Thrones“ den Krieger Khal Drogo verkörperte. Wer seine Dosis Jason Momoa braucht: hier ist sie!

    Wo du diese Serien streamen kannst

    Die genannten Serien sind in Deutschland auf verschiedenen Streaming-Plattformen verfügbar, darunter Netflix („Vikings“, „The Witcher“, „Vikings: Valhalla“, „The Last Kingdom“, „Shadow and Bone“, „Marco Polo“), WOW („House of the Dragon“, „Rome“), Amazon Prime Video („Spartacus“) und Apple TV+ („See“). Über die verlinkten Titel kannst du direkt sehen, wo du sie online streamen kannst.

  • Die besten Filme aller Zeiten - 30 Filme, die auch auf die Liste müssen laut BeHaind

    Die besten Filme aller Zeiten - 30 Filme, die auch auf die Liste müssen laut BeHaind

    David Hain (BeHaind)

    David Hain (BeHaind)

    JustWatch-Editor

    Glorreiche Halunken über nackte Kanonen, von "Star Wars" zu Miyazaki bis "Apocalypse Now" - ich habe euch in meiner Liste der 70 besten Filme aller Zeiten meine absoluten Lieblingswerke präsentiert. Ein paar wirklich großartige Filme habe ich euch aber noch verschwiegen - bis jetzt! Hier findet ihr nun 30 weitere Filme: ob Musicals, Kriegsdramen oder absurde Komödien - das sind 20 weitere meiner absoluten Lieblingsfilme.

  • Serien für Fans von „The White Lotus“ – und wo man sie aktuell streamen kann

    Serien für Fans von „The White Lotus“ – und wo man sie aktuell streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Bissiger Gesellschaftskommentar trifft luxuriöse Kulisse trifft tiefschwarzen Humor: Das ist das Erfolgskonzept der Anthologie-Serie „The White Lotus“, die in jeder Staffel eine neue Gruppe wohlhabender Gäste in exklusiven Resorts willkommen heißt. Sie sehnen sich nach Erholung, geraten aber vor allem in zwischenmenschliche Konflikte, in Machtspiele – und moralische Abgründe.

    Bislang dienten Hawaii (Staffel 1), Sizilien (Staffel 2) und Thailand (Staffel 3) als (Nicht-) Erholungsort der Extraklasse, an dem Klassenunterschiede und menschliche Hybris in einer bissigen Satire seziert werden.

    Wer nach einer ähnlichen Mischung aus Sozialkritik, tragikomischen Figuren und spannungsgeladener Inszenierung sucht, dem empfehlen wir die folgenden Serien, die an „The White Lotus“ erinnern. Der Überblick am Ende des Textes verrät, bei welchen Streaming-Anbietern man sie aktuell sehen kann.

    Ähnliche Serien wie „The White Lotus“ 

    1. „Beef“ (2023)

    Ein scheinbar banaler Streit im Straßenverkehr eskaliert zu einer gehässigen Fehde, die das Leben der beiden Beteiligten (gespielt von Steven Yeun und Ali Wong) immer weiter ins Chaos stürzt: Während der Konflikt zunächst nur kleine Racheakte hervorbringt, eskaliert er nach und nach in eine Spirale der Selbstzerstörung, die auch das persönliche und berufliche Umfeld von Danny und Amy mit hineinzieht. „Beef“ ist eine wahnwitzige Dramaserie über Wut, gesellschaftlichen Druck und unerfüllte Sehnsüchte.

    Die Serie von Lee Sung Jin überzeugt durch seine bitterböse Gesellschaftsanalyse und exzellente Schauspielleistungen. Wie „The White Lotus“ seziert auch „Beef“menschliche Abgründe mit viel schwarzem Humor und stellt Figuren in den Mittelpunkt, die mit ihren eigenen Schwächen kämpfen.

    2. „American Crime Story: Der Mord an Gianni Versace“ (2018)

    Die zweite Staffel der Anthologie-Serie „American Crime Story“ beleuchtet den Mord am berühmten Modedesigner Gianni Versace (Edgar Ramírez) durch den Serienmörder Andrew Cunanan (Darren Criss). Vor luxuriösen Schauplätzen wird das Psychogramm eines Mannes gezeichnet, der in seiner Besessenheit vom High-Society-Leben schließlich zur Gewalt greift.

    Doch „American Crime Story“ geht weit über eine bloße Kriminalgeschichte hinaus: Die Serie von Tom Rob Smith zeigt eindrucksvoll, wie sozialer Druck und gesellschaftliche Zwänge eine tragische Spirale in Gang setzen können. Fans von „The White Lotus“ werden die unerwarteten Wendungen, die feine Figurenzeichnung und die dekadente Ästhetik schätzen, die sich in opulenten Bildern entfaltet.

    3. „Severance“ (seit 2022)

    In „Severence“ unterziehen sich die Mitarbeiter eines großen Konzerns einer Prozedur, die die Erinnerung an ihr Arbeits- und Privatleben strikt voneinander trennt. Mit dieser dystopischen Prämisse, die das quasi-religiöse Mantra der „Work-Life-Balance“ auf die Spitze treibt, hat sich „Severance“ als eine der faszinierendsten Serien der vergangenen Jahre hervorgetan. Adam Scott brilliert in der Hauptrolle und wird unter anderem von Patricia Arquette und John Turturro unterstützt.

    Serienschöpfer Dan Erickson ist ein subtiler Suspense-Thriller über die Entfremdung des modernen Menschen von sich selbst und seiner Arbeit gelungen – ein Aspekt, der auch in den Luxus-Ressorts von „The White Lotus“ verhandelt wird.

    4. „Succession“ (2018–2023)

    „Succession“ folgt der mächtigen Familie Roy, die ein globales Medienimperium führt. Als Patriarch Logan (Brian Cox), zunehmend mit gesundheitlichen Problemen kämpft, bricht ein erbitterter Machtkampf zwischen seinen Kindern aus, die alle darauf aus sind, das Unternehmen zu übernehmen. Die Serie beleuchtet die zerstörerischen Dynamiken innerhalb der Familie und die moralischen Abgründe, in die sich die Beteiligten begeben, um ihre eigenen Ambitionen zu verwirklichen.

    Die Serie ist ein scharfsinniger Kommentar zur Elite, ebenso wie „The White Lotus“, und begeistert mit messerscharfen Dialogen sowie grandiosen Schauspielerleistungen von Brian Cox, Jeremy Strong, Sarah Snook und Kieran Culkin.

    5. „Sharp Objects“ (2018)

    Die Miniserie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gillian Flynn und folgt einer Journalistin (Amy Adams), die nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um über zwei brutale Morde zu berichten. Dabei deckt sie nicht nur Familiengeheimnisse auf, sondern sieht sich mit einer Stadt voller komplexer und finsterer Verstrickungen konfrontiert.

    Wie „The White Lotus“ taucht auch „Sharp Objects“ tief in zwischenmenschliche Dynamiken und die zerstörerischen Auswirkungen von Geheimnissen und Trauma ein.

    6. „Westworld“ (2016–2022)

    In einem futuristischen Freizeitpark, dem titelgebenden „Westworld“, können die Besucher ihre wildesten Fantasien ausleben, indem sie mit menschenähnlichen Robotern – sogenannten „Hosts“ – interagieren. Als diese jedoch beginnen, sich ihrer eigenen Existenz und ihrer Unterdrückung bewusst zu werden, wagt sich die Serie an eine Auseinandersetzung mit Themen wie (ökonomische) Macht und moralischer Verantwortung.

    Die Serie von Jonathan Nolan und Lisa Joy spielt mit der Grenze zwischen Realität und Illusion und stellt die Frage, was es bedeutet, wirklich zu leben – während sie gleichzeitig auf gesellschaftliche Ungleichheit und deren mitunter dramatische Folgen verweist. Mit dabei sind unter anderem Evan Rachel Wood, Ed Harris und Anthony Hopkins.  

    7. „Nine Perfect Strangers“ (2021)

    Neun Fremde treffen sich in einem exklusiven Wellness-Resort, das von der geheimnisvollen Masha (Nicole Kidman) geleitet wird, die mit unorthodoxen Methoden das „Wohlbefinden“ der Gäste fördern möchte. Doch als die Gruppe tiefer in Mashas bizarre und zunehmend manipulative Heilungsprogramme eintaucht, wird klar, dass hinter der Fassade des Resorts dunkle Geheimnisse lauern.

    Die Serie entwickelt sich zu einem psychologischen Thriller, der nicht nur die Obsession mit persönlicher Perfektion und Selbstoptimierung kritisiert, sondern auch die fragwürdigen Praktiken der Wellness-Industrie persifliert. 

    8. „Big Little Lies“ (2017–2019)

    Die Serie dreht sich um eine Gruppe von Müttern in einer wohlhabenden kalifornischen Küstenstadt, deren scheinbar perfektes Leben von einem dramatischen Mordfall aufgerüttelt wird. Mit einer erstklassigen Besetzung, darunter Reese Witherspoon, Nicole Kidman und Shailene Woodley, entfaltet sich eine düstere Geschichte über Geheimnisse, Intrigen und die dunklen Seiten von Wohlstand. Fans von „The White Lotus“ dürften an den die genauen Charakterstudien und der Auseinandersetzung mit der Heuchelei der Elite ihre Freude haben.

    9. „The Bear“ (seit 2022)

    „Carmy“ Berzatto (Jeremy Allen White), ein talentierter Koch, kehrt nach dem Tod seines Bruders aus dem Sternerestaurant in dessen chaotisches Sandwich-Restaurant in Chicago zurück, um das Geschäft zu retten. Die Serie taucht tief in Carmys innere Konflikte, die komplizierten Familiendynamiken und oft chaotische Arbeitsumgebung ein.

    „The Bear“ fängt auf beeindruckende Weise die hektische, stressige Welt der Gastronomie ein und entfaltet dabei eine noch nervenaufreibendere Spannung als „The White Lotus“.

    10. „Dopesick“ (2021)

    Die Miniserie erzählt dieGeschichte der Opioid-Krise in den USA, ausgehend von der aggressiven Vermarktung von „Oxycontin“ durch die Pharmaindustrie. „Dopesick“ beleuchtet die Zerstörung, die durch diese Sucht verursacht wird – ebenso wie die Verstrickungen und systemischen Missstände, die sie ermöglichen.

    Mit hervorragenden Darstellern (u.a. Michael Keaton und Kaitlyn Dever) liefert „Dopesick“ eine packende Auseinandersetzung mit den zerstörerischen Auswirkungen von Profitgier und den menschlichen Tragödien dahinter. Die Miniserie übt, ähnlich wie „The White Lotus“, Kritik an Machtmissbrauch – aber Achtung: in einem deutlich schärferen Ton, der nicht durch humorvolle Momente gebrochen wird.

    Ähnliche Serien wie „The White Lotus“ – und wo man streamen kann

    Die untenstehende Übersicht zeigt, wo man ähnliche Serien wie „The White Lotus“  aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.

  • Die besten Steven Spielberg-Filme und wo man sie streamen kann

    Die besten Steven Spielberg-Filme und wo man sie streamen kann

    Konstantin Jochimsen

    Konstantin Jochimsen

    JustWatch-Editor

    Regisseur Steven Spielberg wuchs als Filmfanatiker auf, der Regie-Legenden wie John Ford und William Wyler verehrte. Nun ist der Schüler selbst zum Meister geworden und verdient mehr als ein bisschen Verehrung. JustWatch rollt den roten Teppich aus. 

    Eine einzigartige Karriere

    Dabei kann Steven Spielberg auf eine einzigartige Karriere zurückblicken (die hoffentlich noch lange nicht zu Ende ist): Als einer der Erfinder des modernen Blockbusterkinos (Jäger des verlorenen Schatzes!, Der Weiße Hai!) brilliert der vielseitige Filmemacher auch mit großen Historiendramen wie Schindler’s Liste und Lincoln oder liefert ein überraschend zärtliches  autobiographisches Coming-of-Age-Drama wie The Fablemans ab.

    Eine Legende eben.

    Alle Filme von Steven Spielberg geordnet nach Qualität

    Hier also die Filmographie des Maestros, geordnet nach Qualität. Die Liste ist natürlich äußerst subjektiv. Der Leser, der beim Lesen schnell den mentalen Abspann herbeiwünscht, kann gleich zum Ende des Artikels scrollen und mithilfe unserer Filterfunktion die Filme selbst ordnen (etwa nach Kinostart, Altersfreigabe oder Bewertung). 

    33. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008)

    Als hätte man beim Öffnen der Bundeslade die Augen offen gehabt: Der Ton des Filmes ist albern, die Mythologie öde und Shia LaBeouf als Indys aufmüpfiger Sohn mit dem sprechenden Namen “Mutt” unangenehme Gesellschaft.   

    32. Aways - Die Feuerengel von Montana (1989)

    Wer eine übernatürliche Romanze zwischen Himmel und Erde mit einer gehörigen Menge Schmalz sehen möchte, sollte zu Ghost greifen. „Always“ läuft wie kein anderer Film Spielbergs merkwürdig neben der Spur. Tolle Darsteller wie John Goodman, Holly Hunter und Richard Dreyfus wirken verloren, als wäre der Zweck von Szenen nicht klar. Und dann ist da noch Brad Johnson. Der breitschultrige Hühne spielt den romantischen Nachfolger von Dreyfus so hölzern, dass man meint, eine Sitzbank wäre versehentlich gecastet worden. 

    31. BFG - Big Friendly Giant (2016)

    Roald Dahls Kinderbuch scheint der perfekte Stoff unseren Traumfabrikanten schlechthin. Aber die Verfilmung fiel trotz fantastischer Spezialeffekte und einem kauzigen Mark Rylance leider recht öde aus. Beim großen Finale wünschte sich zumindest ein zugegebenermaßen erwachsener Zuschauer das baldige Ende herbei. 

    30. Vergessene Welt: Jurassic Park (1997)

    Eine enttäuschte Fortsetzung von Jurassic Park. Eine spannende Actionszene, in der ein Auto von einer Klippe zu kippen droht und der vom Charakterdarsteller Pete Postlethwaite gespielte Großwildjäger zählen leider zu den wenigen Highlights des überlangen Filmes. 

    29. Ready Player One (2018)

    Die Verfilmung des gleichnamigen Sci-Fi-Romans wirkt wie der Versuch des damals 71-jährigen Filmemachers, zu beweisen, dass er immer noch blockbustern kann wie kein Zweiter. Die unzählbaren Popkultur-Zitate waren für Spielberg vielleicht der emotionale Zugang zum Projekt, das als eine Art Kommentar zum eigenen Vermächtnis gelesen werden kann. Leider wirkt der Film wie genau das: ein Zitat, wo man gerne ein Original gehabt hätte. 

    28. 1941 - Wo bitte gehts nach Hollywood (1979)

    Eine der wenigen Komödien des Regisseurs. Die Kriegsfilmsatire wurde von der Presse zerpflückt und ist denn auch ein wildes Durcheinander. Aber einige Sequenzen sind auf so inspirierte Weise missglückt, dass man den Damen und Herren Filmkritikern über den Lärm des brüllenden John Belushi zurufen möchte: „Interessant ist’s trotzdem!”

    28. Die Abenteuer von Tim und Struppi  (2011)

    Comic-Connoisseur Spielberg, immerhin der Mann, der uns Indiana Jones schenkte, scheint der ideale Kandidat, um die Abenteuer des Journalisten Tim und seines getreuen Hund Struppis auf die große Leinwand zu bringen. Leider ist die Magie der Comics irgendwo bei der filmischen Übersetzung trotz (oder wegen?) aufwändiger Motion-Capture-Technologie verloren gegangen. 

    27. Hook (1991)

    Man weiß: Steven Spielberg hat Sentimentalität nicht immer gemieden. „Hook“ ist aber so zuckersüß, dass es einer Vorab-Warnung für Diabetiker im Vorspann bedurft hätte. Trotzdem: Was für eine (gut aufgelegte) Besetzung! Robin Williams, Dustin Hoffman, Bob Hoskins, Julia Roberts! Und ja, einige Momente berühren trotz des Zuckergusses. 

    26. The Terminal (2004)

    Nach der Box Office-Enttäuschung von „1941” traute sich Steven Spielberg hier zum ersten Mal wieder an eine lupenreine Komödie. Das Konzept - ein neuerdings Staatenloser strandet auf dem John F. Kennedy Flughafen in New York - ist top, aber man wünscht sich weniger Zuckerwatte und Überlänge. 

    25. West Side Story (2021)

    Das hochgelobte Musical ist kontrovers weit hinten platziert. Aber für mich war das Ganze trotz inszenatorischer Brillanz, thematischem Zeitbezug und interessanten Gesichtern in der Darstellerriege ein recht freudloses Filmereignis. Ein Geständnis: kein Musical-Fan. 

    24. Amistad (1996)

    Das historische Gerichtsdrama handelt von einer Meuterei auf dem titelgebenden Sklavenschiff. Letztere wird von Spielbergs Stammkameramann (seit Schindlers Liste) Janusz Kaminski visuell überwältigend bebildert. Auch einige Darsteller haben hier Sternstunden, allen voran Djimon Hounsou und Anthony Hopkins. Aber das Historiendrama begeht klassische Historiendrama-Sünde: Es wirkt wie Schulunterricht: lehrreich und (verständlicherweise) mit dem Zeigefinger wedelnd.  

    23. Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984)

    Auf der Habenseite: ein charmanter Harrison Ford, Sidekick Shorty und Bösewichter, die extra gruselig vor sich hinmurmeln („KALIMARRRRR HAPTITE!”). Auf der weniger appetitlichen Seite: eine stets kreischende Leading Lady und zu viel klaustrophobische Studioaction. 

    22. Das Reich der Sonne (1987)

    Bei erneutem Schauen wirkt der Film mit einem sehr jungen Christian Bale in der Hauptrolle wie eine großartige Mini-Serie – nur leider auf Spielfilmlänge gekürzt. Charaktere sind faszinierend, aber oft nur angedeutet, die Geschichte bewegend, aber extrem gerafft. 

    21. Gefährten (2011)

    Ich weiß ja. Wie ist dieser schmalzige „Kriegsfilm mit Hufen” so weit nach oben galoppiert? Ich halte ihn für einen von Spielbergs “pursten” Filmen. Im Prinzip ein Stummfilm. Man kann - vielleicht sollte man sogar - den Ton abstellen und über die visuelle Wucht staunen, mit der hier eine Geschichte erzählt wird. 

    20. Catch Me If You Can (2002)

    Trickbetrüger Frank Abagnale ist eine von Leonardo DiCaprios charismatischsten Figuren und auch der Rest der Besetzung spielt groß auf, allen voran Christopher Walken als Abagnales moralisch ambivalenter Vater. Was gibts dann zu mäkeln? Nun ja, sowohl der Film wie auch sein Protagonist wollen gar nicht aufhören mit dem Schwindeln und so zieht sich das Ganze denn auch ganz schön. 

    19. Die Verlegerin (2017)

    Spielbergs Hohelied auf die Presse. Hält sich mit dem Moralisieren überraschenderweise EIN WENIG zurück und ist mit unter zwei Stunden einer der zackigen Spätwerke des Oscarpreisträgers mit seinem Hang zum laaaangen Atem.  

    18. Sugarland Express (1974)

    Das Road Movie über ein verbrecherisches, aber sympathisches Paar ist der am wenigsten Spielberg-esque Spielberg Film und zum Ende hin recht düster. Das Publikum war wenig angetan. Der Film lohnt es, wiederentdeckt zu werden. 

    17. Minority Report (2002)

    Der Sci-Fi-Thriller hat ein großartiges Konzept, fantastische Action-Szenen und ist spannend erzählt. Aber irgendwann passiert dem Film leider das, was Star Tom Cruise in seiner Hochgeschwindigkeits-Karriere noch nicht passiert ist: ihm geht die Luft aus. 

    16. Die Farbe Lila (1985)

    Inzwischen liegt ein Musical-Remake vor, aber Spielbergs Film hat sich überraschend gut gehalten. Lediglich die nur zaghaft angedeutete lesbische Romanze wirkt prüde und unterentwickelt. 

    15. Krieg der Welten (2005)

    Unterschätzt! Man merkt ab dem Moment, in dem die Erde bedrohlich bröckelt, dass Spielberg hier auf Heim-Terrain spielt. Als Zuschauer fühlt man sich dankbar hineingeworfen in die Alien-Invasion und leidet atemlos mit, wenn Cruise und Co. um ihr Leben rennen. 

    14. Unheimliche Begegnung der dritten Art (1979)

    John Williams Musik ist für die Ewigkeit und einige Sequenzen (etwa Dreyfus’ Erstkontakt oder sein manisches Heimwerken) fantastisch. Gegen Ende gelingt dem Film die Landung bzw. der Start nicht ganz.  

    13. Duell (1971)

    Spielbergs erster Film. Ein schnörkellos, ursprünglich für das Fernsehen gedachter Thriller, der alle Qualitäten des Regisseurs aufweist, aber keine seiner Schwächen. In gewisser Hinsicht ein Teaser für „Der Weiße Hai“.

    12. Lincoln (2012)

    Abgesehen von den letzten unnötigen Minuten handelt es sich hier nicht um eine Heiligsprechung des 16. US-Präsidenten, sondern ein intelligentes Historiendrama, das ohne Illusionen die harten politischen Manöver des Politikers und seiner Mitstreiter dramatisiert, die nötig waren, um den 13. Verfassungszusatz zur Abschaffung der Sklaverei durch den Kongress zu drücken.  

    11. Der Soldat James Ryan (1998)

    Die Omaha Beach-Sequenz: unübertroffen. Der Rest des Filmes ist ein aufregender, fantastisch gefilmter Kriegsfilm alter Schule mit einigen interessanten ambivalenten Noten (das Erschießen von Kriegsgefangenen beispielsweise), die die Schrecken des Krieges allzu deutlich machen. 

    10. The Fabelmans (2022)

    Spielbergs autobiographischer Coming-of-Age-Film ist (selbstverständlich) eine bewegende Liebeserklärung an das Kino selbst. Einer der wenigen Spielberg Filme mit einem perfekten Ende. 

    9. A.I. - Künstliche Intelligenz (2001)

    Hier ehrte eine Regielegende eine andere: Steven Spielberg verfilmte das Film-Treatment seines verstorbenen Freundes Stanley Kubrick. Der Film wurde verhalten aufgenommen. Zu Unrecht. Eine wundervolle Pinocchio-Geschichte über das Menschsein. 

    8. Jurassic Park (1993)

    „Viel zu niedrig platziert!”, höre ich die Dino-Fans röhren. Ja, es gibt nicht viel auszusetzen an „Jurassic Park”. Ein großartiger Blockbuster. Leider nicht der einzige. Einige sind noch großartiger.  

    7. Bridge of Spies (2015)

    „Bridge of Spies” ist kein Sommerkino-Blockbuster. Ein toller Film ist es trotzdem. Nie wieder ging Steven Spielberg mit den USA so hart ins Gericht wie in diesem Spionagethriller. Tom Hanks spielt einen - klar - anständigen Anwalt. Dieser hat das Pech, während des Kalten Krieges einen russischen Spion verteidigen zu müssen – und tut dies auch noch gewissenhaft. Das finden seine Landsleute erst einmal gar nicht löblich. Als ein Gefangenenaustausch mit der Sowjetunion angestrebt wird, singen sie ein anderes Lied. 

    6. München (2005)

    Ähnlich wie bei „Bridge of Spies“ hat man den Eindruck, einen moralisch komplexen Thriller aus den 1970ern Jahren zu sehen. Ein Team von israelischen Mossad-Agenten soll das Massaker in München rächen. Die Männer zahlen je nach Temperament einen Preis für ihre Vergeltungsaktion. Komplex und kompromisslos.

    5. Jäger des Verlorenen Schatzes (1981)

    Da-da-da-daaaaaaa Da-da-daaa Da-da-da-daaaaaaaaaa! Dafür wurde Kino erfunden. Die trinkfeste Marion Ravenwood ist zum Verlieben. Die Nazis sind zum In-die-Flugzeugpropeller-laufen-lassen. Ist es wichtig, dass Indy am Ende ein wenig machtlos daneben steht, während, nun ja, Dinge passieren. Nicht wirklich. 

    4. E.T.  - Der Außerirdische (1982)

    Ein Science Fiction-Film über die Gefühlswelt eines Kindes auf Augenhöhe. Was für eine Atmosphäre! Was für eine Musik! Ein oft imitierter, nie erreichter Meilenstein. 

    3. Schindler’s List (1992)

    Zurecht mit sieben Oscars ausgezeichnetes Drama. Es gibt Kritiker des Filmes, die Spielbergs Instinkte als populären Filmemacher für den Stoff als vollkommen ungeeignet empfinden (etwa Regisseur Michael Haneke). Obwohl ich der Kritik nicht zustimme, empfinde ich Oskar Schindlers letzte Szene als übermäßig sentimental in einem sonst brillanten Film. 

    2. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989)

    Wie kann man den ersten Indiana Jones-Film toppen? Indem man Sean Connery als Indys Vater castet. Ford und Connery liefern sich ein Gefecht von Charm und Augenzwinkern. Die reichlichen Actionszenen funktionieren noch immer fantastisch und die Jagd nach dem Gral, der ewiges Leben bringt, wirkt tatsächlich mystisch. Es ist der witzigste Film von Steven Spielberg. 

    1. Der Weiße Hai (1975)

    Steven Spielberg wurde auf die Welt gesetzt, um Filme zu machen. Uns, die Zuschauer, zu unterhalten. Nie tat er das besser als in „Der Weiße Hai”. Danke. 

    Alle Steven Spielberg Filme und wo man sie streamen kann

    In der unteren Liste findest du noch einmal alle Steven Spielberg Filme zum Stöbern. Benutz unsere Filterfunktion, um Filme nach Kriterien wie Bewertung (IMDB und Rotten Tomatoes), Altersfreigabe oder Genre zu ordnen.

  • 20 Filme über die Liebe zum Valentinstag – und wo man sie streamen kann

    20 Filme über die Liebe zum Valentinstag – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Ob erste Begegnung, unerfüllte Sehnsucht oder tragische Romanzen – das Kino hat unzählige Wege gefunden, die Liebe darzustellen. Pünktlich zum Valentinstag empfehlen wir euch 20 Filme, die die wohl schönste Empfindung überhaupt aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.

    Sie erzählen von der Magie des Anfangs, der Gefahr wie dem Glück des Alltäglichen, der überwältigenden wie der auf immer unerwidert bleibenden großen Gefühle. Die Liebe wird in den folgenden Filmen mal idealisiert, mal schmerzhaft realistisch gezeigt – immer aber auf eine denkwürdige Weise dargestellt.

    Die Magie der ersten Begegnung

    Um die Liebe, die aus dem Nichts zu kommen scheint und eine überwältigende Intensität entwickelt, geht es etwa in den folgenden Filmen. In „Before Sunrise“ (1995) begegnen sich Jesse und Céline auf einer Zugfahrt, steigen gemeinsam aus und lassen sich eine Nacht lang durch Wien treiben. „Blau ist eine warme Farbe“ (2013) erzählt die Geschichte von Adèle und Emma, deren erste Begegnung zu einer ebenso leidenschaftlichen wie komplexen ersten Liebe führt. „Carol“ (2015) wiederum fängt die zarte, aufkeimende Liebe zwischen Therese und Carol in den 1950er Jahren ein – eine Verbindung, die sich über gesellschaftliche Tabus hinwegsetzt. Auch „Call Me By Your Name“ (2017) zeigt das sanfte und beinahe magische Entstehen einer Liebe zwischen Elio und dem älteren Oliver - in einem Sommer in Italien. Und „Love Lies Bleeding“ (2024) erzählt, deutlich rauer, von einer explosiven Romanze zwischen einer Bodybuilderin und einer Fitnessstudio-Betreiberin, die in einer US-Kleinstadt in einem Netz aus Gewalt gefangen ist.

    Sehnsucht und Vergänglichkeit

    Von der Liebe als intensives Gefühl, das nicht immer hält oder erst gar nicht gelebt wird, erzählen wiederum die folgenden Filme. „Der schlimmste Mensch der Welt“ (2021) begleitet die Tour de Force der Norwegerin Julie, die in verschiedenen Beziehungen nach etwas sucht, das sich immer wieder entzieht. „Vergiss mein Nicht“ (2004) spielt mit der Vorstellung, vergangene Lieben aus dem Gedächtnis zu löschen, und wirft die Frage auf, ob man Erinnerungen jemals wirklich entkommen kann. In „In the Mood for Love“ (2000) geht es um eine stille Leidenschaft zwischen zwei Nachbarn, die niemals wirklich zueinander zu finden. Auch „Past Lives“ (2023) fragt sich, was aus ihrer Liebe hätte werden können, als zwei frühere Bekannte aus Seoul viele Jahre später in den USA wieder aufeinandertreffen. Und „Alle die du bist“ (2023) vermischt die Frage nach dem Fortbestand von Liebe und Partnerschaft im beschwerlichen Alltag mit magischem Realismus.

    Liebe, die unmöglich (scheint)

    Manchmal ist die Liebe im Kino besonders außergewöhnlich - oder scheint einfach nicht sein zu dürfen: Guillermo del Toros „The Shape of Water“ (2017) erzählt etwa von der unwahrscheinlichen Liebe zwischen einer einsamen Frau und einem mysteriösen Fischwesen. Im poetischen „Der Himmel über Berlin“ (1987) verliebt sich ein Engel in eine Sterbliche. Das historische Liebesdrama „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ (2019) handelt vom intensiven Anziehung zwischen einer Malerin und ihrer Muse – eine Liebe, die in einer streng patriarchalen Welt nicht geben darf. „Moulin Rouge“ (2001) entführt in die Welt einer begehrten Kurtisane und einem mittellosen Maler, deren Liebe in der glamourösen Atmosphäre des Pariser Kabaretts aufflammt. „Titanic“ (1997) bleibt der Inbegriff einer tragischen Romanze, in der Jack und Rose über gesellschaftliche Klassen hinweg unsterbliche Liebe finden. In „Aimee & Jaguar“ (1999) geht es um die wahre Geschichte einer verbotenen Liebe zwischen einer jüdischen Widerstandskämpferin und der Frau eines Nazi-Offiziers im Berlin der 1940er Jahre. Und „Abbitte“ (2007) erzählt von einer folgenreichen Verwechslung, die eine große Liebe für immer verhindert.

    Unverhoffte Liebe auf den zweiten Blick

    Die Liebe kann sich auch aus den unerwartetsten Gelegenheiten entwickeln: In „Abteil Nr. 6“ (2021) treffen zwei sehr unterschiedliche Reisende auf einer langen Zugfahrt aufeinander. Aus anfänglicher Ablehnung entsteht eine zarte Annäherung. In „In den Gängen“ (2018) entfaltet sich eine zärtlich-melancholische Liebe zwischen zwei Supermarktangestellten. Und in „Die fabelhafte Welt der Amélie“ (2001) zeigt sich, dass Liebe selbst in den kleinsten Momenten des Lebens zu finden sein kann.

    20 Filme zum Valentinstag – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende, alphabetisch geordnete Übersicht verrät, bei welchen Streaming-Anbietern alle genannten Filme zum Valentinstag im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • „Captain America: Brave New World“: Alle Filme und Serien, die man vorab sehen sollte – und wo man sie streamen kann

    „Captain America: Brave New World“: Alle Filme und Serien, die man vorab sehen sollte – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit „Captain America: Brave New World“ (2025) will das MCU in eine neue Ära einläuten: Sam Wilson (Anthony Mackie) trägt nun offiziell das Schild und muss sich (natürlich) unmittelbar mächtigen Herausforderungen stellen. Darunter die geheime Schurkenorganisation „Serpent Society“ und der neugewählte Präsident Thaddeus „Thunderbolt“ Ross (Harrison Ford), der die USA in eine ungewisse Zukunft steuert.

    Damit kommen im vierten Teil der „Captain America“-Reihe sowohl neue als auch altbekannte MCU-Figuren vor. Wer den Film in all seinen Facetten verstehen will, sollte sich mit diesen Filmen und Serien vertraut machen – hier sortiert nach ihrer Relevanz.

    Diese Filme und Serien sollte man vor „Captain America: Brave New World“ gesehen haben

    1. The Falcon and the Winter Soldier (2021, Serie)

    Diese Serie erzählt die Vorgeschichte zu „Brave New World“. Sie zeigt, wie Sam Wilson sich nach Steve Rogers’ Rückzug mit der Frage auseinandersetzen muss, ob er die Rolle des Captain America übernehmen kann – und ob er es überhaupt will. Auch wichtig: Hier wird Joaquin Torres (Danny Ramirez) eingeführt, der im aktuellen Film als neuer Falcon an Sams Seite kämpfen wird.

    2. Der unglaubliche Hulk (2008, Film)

    Der frühe MCU-Film wird für „Brave New World“ wichtiger sein, als es die vielen Jahre, die zwischen den beiden Filmen liegen, vermuten lassen: In „Der unglaubliche Hulk“ spielt Thaddeus Ross eine wichtige Rolle, damals noch als General, der besessen davon ist, an das Hulk-Serum zu gelangen. Außerdem taucht im Film erstmals Samuel Sterns auf, der sich am Ende des Films durch Bruce Banners Blut zu zu verwandeln beginnt. Da Sterns im neuen Film zurückkehrt, lohnt sich ein Blick auf seinen Ursprung.

    Guter Zusatz: Diese Filme helfen, das größere Bild zu verstehen

    3. The Return of the First Avenger (2014, Film)

    Der Film führte Sam Wilson in das MCU ein und zeigt seine Hintergrundgeschichte. Wer mit der Figur noch nicht vertraut ist, kann hier einen ersten Eindruck gewinnen. „The Falcon and the Winter Soldier“ vermittelt allerdings einen tieferen Einblick in die Persönlichkeit des neuen „Captain America“. 

    4. The First Avenger: Civil War (2016, Film)

    Der dritte „Captain America“-Film ist zwar auch nicht notwendig, um „Brave New World“ zu verstehen – allerdings ist hier zu sehen, wie sich Sam Wilson auf die Seite von Steve Rogers stellt, der das Sokovia-Abkommen ablehnt. Zudem tritt Thaddeus Ross in einer neuen Rolle als US-Außenminister auf. Die Art der politischen Kontrolle, die er über die Superhelden fordert, könnte ein Vorgeschmack auf seine Präsidentschaft im neuen Film sein.

    5. Avengers: Infinity War (2018, Film)

    Sam Wilson wird weiter in die kosmischen Konflikte des MCU hineingezogen – und erweist sich als mutiger Held, der am Ende (offensichtlich vorübergehend) zu Staub zerfällt.

    6. Avengers: Endgame (2019, Film)

    Sam Wilson spielt über weite Teilen keine zentrale Rolle im Film, allerdings wählt Steve Rogers ihn in „Avengers: Endgame“ zu seinem Nachfolger und überreicht ihm das Schild. Diese Szene ist der Grundstein für „Brave New World“ - Sams Reise als „Captain America“ beginnt genau hier.

    7. Eternals (2021, Film)

    Auf den ersten Blick scheint dieser Film nichts mit Brave New World zu tun zu haben. Doch im Film wird es laut Marvel auch um die Entdeckung von „Adamantium“ gehen – ein  Element, das auf der Leiche des Celestials Tiamut zu finden ist, dessen Geburt in „Eternals“ knapp verhindert wurde.

    Alle Filme und Serien, die man vor „Captain America: Brave New World“ gesehen haben sollte – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern derzeit alle Filme und Serien, die man vor „Brave New World“ gesehen haben sollte, im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Alle „Fantastic Four“-Filme und Serien - und wo man sie streamen kann

    Alle „Fantastic Four“-Filme und Serien - und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit der Veröffentlichung des Trailers zu „The Fantastic Four: First Steps“ rückt Marvel die erste Superheldenfamilie, besser bekannt als „First Family“, zurück ins Rampenlicht. Doch der Film, der am 25. Juli 2025 in die US-Kinos kommen soll, ist längst nicht die erste Leinwand-Interpretation der vier Helden.

    Wir geben einen Überblick über alle bisherigen filmischen und seriellen Umsetzungen der „Fantastic Four“-Geschichten – außerdem verrät die Liste am Ende des Textes, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf oder zum Leihen verfügbar sind.

    Alle „Fantastic Four“-Serien im Überblick

    Die „Fantastic Four“ feierten ihr TV-Debüt im Jahr 1967 mit einer gleichnamigen Zeichentrickserie (Dt: „Die Fantastischen Vier“), die die Ursprungsgeschichte von Reed Richards (Mr. Fantastic), Sue Storm (Invisible Woman), Johnny Storm (Human Torch) und Ben Grimm (The Thing) erzählt.

    Im Jahr 1978 folgte eine weitere Zeichentrickserie mit dem Titel „The New Fantastic Four“ (Dt: „Die Fantastischen Vier“), die allerdings ohne Human Torch auskommen musste und stattdessen den Roboter H.E.R.B.I.E. ins Geschehen einführt.

    Eine weitere TV-Adaption erschien schließlich 1994, erneut unter dem Titel „Fantastic Four“ (Dt: „Die Fantastischen Vier mit neuen Abenteuern“), die in den USA als Teil der „Marvel Action Hour“ ausgestrahlt wurde. Einige Jahre später folgte, kurz nach dem ersten Film um die „First Family“ die animierte Serie „Fantastic Four: Die größten Helden aller Zeiten“ (2006–2010).

    Über die Hauptserien hinaus hatten zumindest einzelne Figuren der „Fantastic Four“ eigene Auftritte in zwei weiteren TV-Produktionen: Im „The Flintstones“-Spin-Off „Fred and Barney Meet The Thing“ (1979) nahm Ben Grimm eine titelgebende Rolle ein, während die Serie „Silver Surfer“ (1998) unter anderem dessen Verbindung zur Welt der „Fantastic Four“ weiter ausbaute.

    Alle „Fantastic Four“-Serien in chronologischer Reihenfolge

    1. Die Fantastischen Vier (1967)
    2. Die Fantastischen Vier (1978)
    3. Fred and Barney Meet The Thing (1979)
    4. Die Fantastischen Vier mit neuen Abenteuern (1994–1996)
    5. Silver Surfer (1998)
    6. Fantastic Four: Die größten Helden aller Zeiten (2006–2010)

    Alle „Fantastic Four“-Filme im Überblick

    Der erste große Spielfilm – „Fantastic Four“ (2005), inszeniert von Tim Story – rollte die Ursprungsgeschichte der Helden neu auf. Die erste Kinointerpretation war kommerziell erfolgreich genug, um 2007 mit „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“ fortgesetzt zu werden.

    Die Fortsetzung führte mit dem im Titel genannten Silver Surfer sowie Galactus neue Figuren in das Filmfranchise ein und gilt trotz gemischter Kritiken als die gelungenste Kinoumsetzung der „Fantastischen Vier“.

    Nach einem missglückten Versuch, das Franchise 2015 mit „Fantastic Four“ (2015) unter der Regie von Josh Trank neu aufzulegen, geriet das Heldenteam allerdings lange ins filmische Abseits. In den vergangenen Jahren jedoch wurden die „Fantastischen Vier“ vermehrt in das Marvel-Filmuniversum integriert. In „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ (2022) war John Krasinski als Reed Richards in einem alternativen Universum zu sehen. In „Deadpool & Wolverine“ (2024) hatte wiederum Chris Evans als „Human Torch“ einen Cameo-Auftritt.

    Nun soll „The Fantastic Four: First Steps“ die erste offizielle MCU-Interpretation des Teams werden. Marvel Studios verlagert die Geschichte in ein retro-futuristisches 60er-Jahre-Setting, ohne erneut die Ursprungsgeschichte zu erzählen. Stattdessen soll sich der Film auf die Dynamik innerhalb des Teams konzentrieren, das von Pedro Pascal (Reed Richards), Vanessa Kirby (Sue Storm), Joseph Quinn (Johnny Storm) und Ebon Moss-Bachrach (Ben Grimm) gespielt wird. Gemeinsam müssen sie ihre Welt vor Galactus (Ralph Ineson) und Silver Surfer (Julia Garner) beschützen.

    Alle „Fantastic Four“-Filme in chronologischer Reihenfolge

    1. Fantastic Four (2005)
    2. Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer (2007)
    3. Fantastic Four (2015)
    4. Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022)
    5. Deadpool & Wolverine (2024)
    6. The Fantastic Four: First Steps (2025)

    Alle „Fantastic Four“-Filme und Serien – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste enthält alle Filme und Serien rund um die „Fantastic Four“ in chronologischer Reihenfolge. Außerdem zeigt sie, bei welchen Streaming-Anbietern man sie aktuell sehen kann.

  • Alle „Spider-Man“-Serien in chronologischer Reihenfolge - und wo man sie streamen kann

    Alle „Spider-Man“-Serien in chronologischer Reihenfolge - und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Man kann Peter Parker vieles vorwerfen: dass er immer zu spät kommt, dass er zu viel redet oder dass er ein echtes Talent dafür hat, sich das Leben unnötig schwer zu machen. Aber eines kann man nicht behaupten: dass er aus der Mode kommt.

    Seit seiner ersten TV-Serie im Jahr 1967 hat Spider-Man in unzähligen Inkarnationen die Bildschirme unsicher gemacht. Mal als wortkarger Held mit psychedelischen Animationen in seinen Anfängen, mal als CGI-Figur mit zu spitzen Wangenknochen („Spider-Man”“ von 2003), mal als jugendlicher Teamplayer in modernen Reboots („Der ultimative Spider-Man“ von 2012).

    Und jetzt schwingt er sich erneut durch die Serienlandschaft: „Der freundliche Spider-Man aus der Nachbarschaft“ bringt den beliebten Superhelden zurück – und verspricht, die Ursprünge von Peter Parker aus neuer Perspektive zu erzählen.

    Der ideale Zeitpunkt, um einen Blick auf die spannendsten TV-Adaptionen um „Spider-Man“ zu werfen. Hier sind die wichtigsten Stationen in Spider-Mans Serienkarriere – die Liste am Ende zeigt außerdem, wo man derzeit alle Serien rund um Peter Parker im Abo, als Kauf- oder Leihoption streamen kann.

    „New Spider-Man“ (1994–1998) – Die wichtigste Adaption

    Diese Serie ist für viele Fans die ultimative Spider-Man-Serie. Nicht nur, weil sie zahlreiche zentrale Storylines aus den Comics adaptiert, sondern auch, weil sie Peter Parker als komplexen Charakter mit echten (inneren) Konflikten zeigt.

    „The Spectacular Spider-Man“ (2008–2009) – Der geheime Kultfavorit

    Obwohl diese Serie nach nur zwei Staffeln abgesetzt wurde, ist sie unter Fans ein Kultfavorit. Sie kombiniert actionreiche Kämpfe mit einer organischen Entwicklung von Peter Parkers Charakter. Ihr modernes, aber liebevoll an die Comics angelehntes Design hebt sie von anderen Adaptionen ab.

    „Der ultimative Spider-Man“ (2012–2017) – Der umstrittene Neustart

    Mit einer humorvolleren Herangehensweise und direkter Einbindung in das Marvel Cinematic Universe stellt „Der ultimative Spider-Man" eine Abkehr von den ernsthaften Versionen zuvor dar. Hier arbeitee Peter Parker eng mit S.H.I.E.L.D. zusammen und trainiert ein Team junger Superhelden.

    „Marvel's Spider-Man“ (2017–2020) – Das moderne Experiment

    Diese Serie versucht, klassische Elemente mit einer modernen Erzählweise zu kombinieren, kommt aber bei Fans nur teils gut an. Sie zeigt Peter Parker als jungen Wissenschaftler und stellt den technologischen Aspekt von Spider-Man stärker in den Vordergrund.

     „Der freundliche Spider-Man aus der Nachbarschaft“ (2025) – Der neue alte Peter Parker

    Die neueste Serie kehrt zu den Anfängen des Charakters zurück. Sie zeigt Peter Parker als jungen Helden, der gerade erst seine Kräfte entdeckt – jedoch in einem Stil, der an die klassischen Comics erinnert.

    Alle „Spider-Man“-Serien in chronologischer Reihenfolge – und wo man sie streamen kann

    Alle Serien rund um Spider-Man finden sich auch in der untenstehenden, chronologisch geordneten Liste. Sie zeigt außerdem, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Die besten Filme und Serien mit Nicole Kidman - und wo man sie streamen kann

    Die besten Filme und Serien mit Nicole Kidman - und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Nicole Kidman gehört zu den wandelbarsten und wagemutigsten Schauspielerinnen ihrer Generation. In den Neunzigern erlangte sie mit Filmen wie dem actionlastigen Sportdrama „Tage des Donners“ und dem romantischen Western „In einem fernen Land“ internationale Bekanntheit. Mit einer Hauptrolle in Stanley Kubricks Kultklassiker „Eyes Wide Shut“ konnte sich Nicole Kidman außerdem früh einen festen Platz in der Kinogeschichte sichern.

    Der Aufstieg in die erste Liga Hollywoods folgte allerdings erst mit der Scheidung von Tom Cruise: Filme wie der Mystery-Thriller „The Others“ und das Musical „Moulin Rouge“ avancierten zu kommerziellen Erfolgen, während Kidmans Leistung im psychologischen Historiendrama „The Hours“ sogar mit einem Oscar gewürdigt wurde.

    Mit nuancierten Darstellungen in zahlreichen Independent-Filmen und Arthouse-Produktionen bewies sie weiter ihre Vielseitigkeit: Kidmans sehr variable Rollen in den Dramen „Rabbit Hole“, „Lion“ und „Being the Ricardos“ brachten ihr zusätzliche Oscar-Nominierungen ein.

    Auch in der Gegenwart bleibt die Schauspielerin ihrer Experimentierfreude treu, zuletzt mit einer herausfordernden Rolle als einflussreiche Geschäftsfrau, die eine Affäre mit einem deutlich jüngeren Praktikanten im (insgesamt höchstens durchschnittlichen) Erotikthriller „Babygirl“ eingeht.

    Kidman sucht immer wieder das Herausfordernde – und das macht ihr Spiel mitunter so spannend. Wir haben eine Übersicht mit ihren besten Filme und Serien zusammengetragen – wo man sie aktuell streamen kann, verrät die Liste am Ende des Textes.

    Die besten Filme mit Nicole Kidman

    1. „Moulin Rouge“ (2001)

    Baz Luhrmanns opulentes Musical tauch ins Pariser Nachtleben der Jahrhundertwende ein. Kidman spielt die schillernde Kurtisane Satine, die zwischen Ruhm und einer verbotenen Liebe zu einem mittellosen Schriftsteller (Ewan McGregor) hin- und hergerissen ist. Die Mischung aus Drama, Musik und spektakulären Bildern macht den Film zu einem cineastischen Rausch. Kidmans Leistung ist elektrisierend: Sie singt, tanzt und verleiht Satine eine melancholische Tiefe, die über das Klischee der verfluchten Femme Fatale hinausgeht. Ihre Darbietung wurde, zurecht, mit einer Oscar-Nominierung gewürdigt.

    2. „Dogville“ (2003)

    Lars von Triers experimenteller Film verzichtet radikal auf klassische Kulissen und spielt sich stattdessen, ähnlich einem Theaterstück, auf einer leeren Bühne ab. Kidman verkörpert darin eine geheimnisvolle Frau auf der Flucht, die in einer kleinen Stadt Schutz sucht und dabei auf menschliche Abgründe trifft. Kidman spielt die Hauptrolle mit einer einnehmenden Intensität, die den sich langsam entwickelnden Albtraum umso beklemmender macht. Ihre Darbietung ist eine Meisterleistung des subtilen Schauspiels und zählt zu den mutigsten ihrer Karriere.

    3. „Eyes Wide Shut“ (1999)

    Stanley Kubricks letzter Film wirft einen hypnotischen Blick auf die dunklen Seiten von Ehe und Verlangen. Kidman spielt an der Seite ihres damaligen Ehemannes Tom Cruise und übernimmt die Rolle der Alice, deren Beichte über einen Beinahe-Seitensprung eine verstörende Odyssee auslöst. Kidmans reduzierte und präzise Darstellung verleiht dem Film einen emotionalen Kern. Besonders in der berühmten Schlafzimmer-Szene demonstriert sie eine beunruhigende Ehrlichkeit, die den Film nachhaltig prägt.

    4. „To Die For“ (1995)

    Gus Van Sants bitterböse Mediensatire zeigt Kidman als ehrgeizige Wettermoderatorin Suzanne Stone, die für ihre Karriere buchstäblich über Leichen geht. Mit manipulativer Raffinesse spannt sie einen Teenager (Joaquin Phoenix) für ihre Pläne ein. Kidman liefert eine grandiose Performance ab, die sowohl komisch als auch verstörend ist. Diese Rolle bewies früh ihr Talent für komplexe Charaktere.

    5. „The Killing of a Sacred Deer“ (2017)

    Yorgos Lanthimos' verstörender Psychothriller erzählt von einem Chirurgen (Colin Farrell), dessen Leben durch einen mysteriösen Jungen aus den Fugen gerät. Kidman spielt seine Ehefrau, die zwischen Rationalität und wachsendem Entsetzen gefangen ist. In ihrer minimalistisch-bedrohlichen Darstellung wird Kidman zur perfekten Lanthimos-Protagonistin, die bedeutend zur kalten und surrealen Atmosphäre des Films beiträgt.

    Weitere Filme mit Nicole Kidman – und wo man sie streamen kann

    Diese und weitere Filme mit Nicole Kidman finden sich auch in der untenstehenden Liste. Sie zeigt außerdem, bei welchen Streaming-Anbietern die besten Filme und Serien mit der Schauspielerin derzeit im Abo, als Kauf oder zum Leihen verfügbar sind.

  • Filme wie „The Brutalist” und wo man sie streamen kann

    Filme wie „The Brutalist” und wo man sie streamen kann

    Konstantin Jochimsen

    Konstantin Jochimsen

    JustWatch-Editor

    „They don't make them like they used to”, wird es im englischsprachigen Raum gern geseufzt, wenn das Fehlen irgendeiner Art von Film beklagt wird. Grob übersetzt: „So etwas wird heute einfach nicht mehr gemacht”. Seufz.

    Im Fall von „The Brutalist” lässt sich das allerdings mit einiger Sicherheit genau so dahinseufzen. Wann habt ihr das letzte Mal, ein fast vierstündiges Epos über das Leid von Einwanderern ODER einen entsprechend langen Film über einen von persönlichen Dämonen geplagten, jüdischen Architekten gesehen? Klingt nicht direkt nach Konkurrenz für den nächsten „Avengers”-Film, oder?

    Trotzdem entwickelte sich der Film beim US-Kinostart zum Ereignis, das man gerne auf der großen Leinwand gesehen haben will. Denn der für sehr moderate $10 Millionen produzierte Film von Regisseur Brady Corbet wurde auf VistaVision gefilmt, einem Breitwandformat, das in den 1950er Jahren entwickelt wurde, um die dem neuen Medium Fernsehen verfallenen Zuschauer wieder in die Kinos zu locken.

    Gut, dass der Trick noch funktioniert.

    Aber natürlich funktioniert „The Brutalist” auch auf unseren ja-gar-nicht-mehr-sooooo-kleinen Flimmerkisten. Denn der Film erzählt in seiner üppigen Spieldauer eine bewegende Geschichte und von gewichtigen Themen: dem Leid von traumatisierten Migranten, der Frage nach der Wahrhaftigkeit des amerikanischen Traumes, der korrumpierenden Macht des Geldes, der Gewissenlosigkeit der Oberschicht, Antisemitusmus – kurz: einer ganzen Menge!

    Wer nach „The Brutalist” allerdings noch Lust auf MEHR Epos hat, kann einen Blick auf unsere Liste mit weiteren cineastischen Kolossen werfen. Auf dieser findet ihr sowohl visuell spektakuläre Epen mit technischen Innovationen, als auch Filme, die „The Brutalist” in thematischer Hinsicht ähneln. 

    Filme die „The Brutalist” thematisch ähneln

    Einwanderung

    Hier einige Dramen, die in meist beträchtlicher Spieldauer das Schicksal von Einwanderern auf ihrer beschwerlichen Reise nach Amerika zeigen und wie es ihnen dort im gelobten Land ergeht.

    1 - Der Pate - Teil II

    Ein filmisches Festmahl! Man denke an die großartige Sequenz in Kuba, in der Michael Corleone den Verräter in den eigenen Reihen erkennt (es bricht mir das Herz!) und den Teil des Filmes, der von Vito Corleones Emigration in die Vereinigten Staaten erzählt. Sein Weg vom armen (aber respektierten) Migranten zum gefürchteten (aber respektierten) “Don” – man möchte die Arbeit zum Nickerchen bei den Fischen schicken und den Film anmachen.

    2 - Brooklyn

    Saoirse Ronan spielt eine junge Irin, die aufgrund eines Mangels an Perspektive im eigenen Land nach  –  aber ihr könnt euch wahrscheinlich denken, wohin sie reist. Dort findet sie Liebe und das Dilemma vieler Einwanderer: Die Wahl zwischen der alten und der neuen Heimat. Was lässt man zurück? Tränen dürften fließen.

    3 - The Immigrant

    In diesem wunderschön fotografierten Drama spielt Marion Cotillard eine polnische Einwanderin, die im New York der 1920er ums Überleben kämpft. Jeremy Renner und Joaquin Phoenix sind ebenfalls mit dabei in diesem atmosphärisch dichten Film. Besonders zu empfehlen für alle, die generell eine Affinität zu den Filmen von Regisseur James Gray (The Yards, Little Odessa, Helden der Nacht) haben.

    4 - In einem fernen Land

    Trotz ein bisschen Staub und Blut geht es in diesem dramatischen Abenteuerfilm doch recht glamourös zu. Wie auch nicht, wenn Tom Cruise und Nicole Kidman irische Migranten spielen, die Ende des 19. Jahrhunderts darum kämpfen, sich ihren Wunsch nach einem Stück Land in den USA zu erfüllen. Dabei wird geboxt, geritten und gezankt, wie es sich für ein Hollywoodepos alter Schule gehört.

    5 - Emigranten und Das neue Land

    Für Cineasten mit besonders viel Zeit am besten im Doppelpack zu genießen. „Emigranten”  erzählt die Geschichte der beschwerlichen (mit drei Ausrufezeichen) Reise einer Gruppe von schwedischen Auswanderern in die USA. Die Fortsetzung zeigt ihr (Über-)Leben dort. Nach dem Gucken beider Filme fühlt man sich tatsächlich so, als wäre man Zeuge eines ganzen Lebens geworden. Mindestens.

    6 - Die Unbezwingbaren (America America)

    Elia Kazans von der eigenen Familiengeschichte inspiriertes Einwanderungsepos handelt von Stavros, einem in Anatolien lebenden Griechen, der Ende des 19. Jahrhunderts in die USA emigrieren möchte. Stavros zeigt sich dabei zu allem bereit und wer zwei Stunden und 45 Minuten ungern mit einem moralisch komplexen, manche würde sagen kompromittierten Charakter verbringen möchte, sollte sich nach einem anderen Film umsehen. Wer großes Kino von einem der besten Regisseure der Filmgeschichte schätzt, ist hier allerdings genau richtig.

    Andere Themen

    Neid des Talentlosen auf das Genie, Rassismus, eine korrumpierte Oberschicht – „The Brutalist“ reißt viele Themen an.

    1 - Amadeus

    Der zentrale Konflikt „The Brutalist“ besteht in der Dynamik zwischen dem Architekten Laszlo Toth und dem teils recht grausamen Industriellen Harrison Van Buren. Van Buren kann Toths geniale Kreationen würdigen, scheint diesen aber auch aus vielfältigen Gründen zu verachten. Eine faszinierende Beziehung, die sich in ähnlicher Form in „Amadeus” wiederfindet, in dem es der Fluch des „mittelmäßigen” Komponisten Salieri ist, das Genie Mozarts zwar erkennen zu können, selbst aber nicht über die Fähigkeiten zu des Ausnahmekünstlers verfügen. Und wie so oft führt Neid zu Missgunst…

    2 - Ragtime

    Wie in „The Brutalist“ spielt ein Architekt eine wichtige Rolle in „Ragtime“ – allerdings nur eine recht kurze. Dieser verschwindet nämlich recht früh aus dem Ensemblefilm, was für die Handlung aber entscheidende Folgen hat. Der Bezug zu „The Brutalist” besteht auch in der Zeichnung des Bankiers Pierpont Morgan, der ähnlich monströs daherkommt wie Van Buren in „The Brutalist” und dem Fokus auf die Unerreichbarkeit des Amerikanischen Traumes für bestimmte Menschengruppen.

    3 - Giganten

    Dieses Meisterwerk wird in jeder Hinsicht seinem Titel gerecht. Das Familienepos, das sich um den texanischen Rinderzüchter Jordan „Bick“ Benedict und seine Familie dreht, ist an Stellen überraschend düster und geht für einen Film aus dem Jahre 1956 ungewöhnlich scharf mit tagtäglichem Rassismus ins Gericht – anfangs auch mit dem der Hauptfigur.

    4 - Reds

    Die 1980er Jahre in den USA: Ronald Reagans regiert. Auf der Kinoleinwand gewinnt Rambo (2) doch noch den Vietnamkrieg. Man möchte meinen, kein sehr fruchtbarer Boden für ein 3-stündiges Epos über die Russische Revolution und ihre Verteidiger in den USA, das seinen kommunistischen Hauptfiguren durchaus Sympathie entgegenbringt. Irgendwie hat Regisseur und Star Warren Beatty das Ganze aber trotzdem auf die Leinwand gewuchtet und dabei auch noch einen Oscar für die beste Regie gewonnen. 

    Architektenfilme

    Spielfilme, die einen Architekten als Hauptfigur haben und sich mit dessen Arbeit auseinandersetzen, gibt es nicht sonderlich viele in der Filmgeschichte. Hier zwei Exemplare, die aus unterschiedlichen Gründen interessant in Bezug auf „The Brutalist” sind:

    1 - Ein Mann wie Sprengstoff (The Fountainhead)

    Der herrliche deutsche Titel wird den melodramatischen Dialogen des Dramas um einen ultra-individualistischen Architekten äußerst gerecht. Die Verfilmung von Ayn Rands Roman ist herrlich überspitzt und wurde von „Brutalist”-Regisseur Brady Corbet als Inspiration genannt.

    2 - Megalopolis

    Francis Ford Coppolas arbeitete seit Jahrzehnten am Drehbuch zu seinem Traumprojekt und bringt es dann ausgerechnet in genau dem Jahr auf die Leinwand, in dem es NOCH einen Film über einen visionären Architekten gibt. Im Gegensatz zu "The Brutalist" spielt „Megalopolis” allerdings nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft. Hier gerät der von Adam Driver gespielte, gern monologisierende Protagonist mit seinen Plänen in Konflikt mit dem Bürgermeister der titelgebenden Metropole. Aber eine kurze Zusammenfassung könnte unmöglich dem wilden Treiben dieses Machwerkes des (schöpferischen?) Wahnsinns gerecht werden, das wild zwischen Farce, Parabel und Politdrama mit Science Fiction-Elementen hin- und herschwingt wie ein betrunkener Zirkusartist.

    Technisch spektakuläre Epen 

    Hier besteht die Ähnlichkeit zu „The Brutalist“ vor allem in dem Versuch, Zuschauer durch die epische Erzählweise, das visuelle Spektakel und die damit zusammenhängende Verwendung besonderer Bildformate ins Kino zu locken.

    1 - Das war der Wilde Westen

    Der Anthologie-Western wurde in Cinerama gefilmt, einem extremen Breitwand-Filmformat mit einem Seitenverhältnis von 2,685:1, für das mit drei Kameras gleichzeitig gedreht werden musste und das drei Projektoren benötigte, um das Panorama-artige Bildformat zu erzeugen. Funktioniert es auch auf kleineren Bildschirmen? Ihr entscheidet!

    2 - Eine total, total verrückte Welt

    Generell fällt die Laufzeit einer Komödie meist geringer aus, als bei Filmen dramatischer Couleur. Diese Faustregel hat Regisseur Stanley Kramer hier ignoriert. 3 Stunden und dreißig Minuten dauert die Jagd nach gestohlenem Geld von der „Eine total, total verrückte Welt” erzählt. Die Ensemble-Komödie wurde als der erste Film vermarktet, der mit nur einer Kamera im Cinerama-Prozess gedreht wurde und anders als „Das war der Wilde Westen” mit nur einer Kamera projiziert werden konnte.

    3 - Hamlet

    Wenn in der Kürze die Würze liegt, stolziert dieser Prinz von Dänemark gänzlich ungesalzen auf die Bühne: Die in 70 mm gedrehte und vier Stunden und zwei Minuten dauernde Tragödie ist wohl die kompletteste filmische Adaption von Shakespeares Stück. Der auch in den kleinsten Rollen spektakulär besetzte Film beweist, dass auch ein (extra-)langer Schinken schmackhaft sein kann.

    4 - Ben-Hur

    Das 3,5-Stunden-Bibelepos mit Jesus in einer (immerhin wichtigen) Gastrolle wurde im  MGM-Camera-65-Breitwandverfahren gefilmt. Dieses sollte die Schwächen des Cinemascope-Verfahrens der 20th Century Fox (zu sehen etwa in Das Gewand) beseitigen, namentlich, dass keine Nahaufnahmen in guter Qualität möglich waren. Wer sich an Juda Ben Hurs beziehungsweise Charlton Hestons kernig-kastanienbraunen Kiefer zu erinnern vermag, weiß: MGM war erfolgreich. Hallelujah!

    5 - Barry Lyndon

    Um sein Historiendrama Gemälden aus dem 18. Jahrhundert ähnlicher zu machen, filmte Regisseur und Perfektionist par excellence Stanley Kubrick Nachtszenen mit einem Spezialobjektiv der NASA, dessen eigentlicher Zweck es war, die dunkle Seite des Mondes im Blick zu haben. „Houston… wir haben absolut kein Problem, der Film sieht spektakulär aus!”

    6 - Lawrence of Arabia

    Das epischste aller Epen, das beste Biopic – in jeder Hinsicht einer der größten Filme aller Zeiten. 

    Wo man Filme wie „The Brutalist” streamen kann

    Hier noch einmal alle Filme, die „The Brutalist” formal oder thematisch ähneln und wo man sie streamen kann. Benutzt gerne unsere Filterfunktion, um die Liste beispielsweise nach Bewertung (Rotten Tomatoes und IMDB) zu ordnen.

  • Die besten Filme und Serien mit Adrien Brody - und wo man sie streamen kann

    Die besten Filme und Serien mit Adrien Brody - und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Adrien Brody hat sich mit seinem besonderen Charisma und seiner Ausdrucksstärke sowohl in Arthouse-Kreisen als auch im Mainstream-Kino bewährt. Sein Durchbruch gelang ihm 1998 in Terrence Malicks Kriegsepos „Der Schmale Grat“, bereits vier Jahre später erhielt er für die Titelrolle in Roman Polańskis „Der Pianist“ als bisher jüngster Preisträger den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“.

    Seitdem arbeitete Adrien Brody mit renommierten Regisseuren wie Wes Anderson, Woody Allen und Spike Lee zusammen – war allerdings auch in Abenteuerfilmen wie „King Kong“ von Peter Jackson zu sehen. Neben seinen Kinoauftritten glänzte Adrian Brody zuletzt auch in Serien wie „Poker Face“ oder „Peaky Blinders“.

    Sein jüngstes Projekt, das zehnfach oscarnominierte Drama „The Brutalist“, bringt ihn wiederum erneut für große Preise ins Gespräch: Brody kann sich Hoffnungen auf einen weiteren Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ machen.

    Von eindringlichen Dramen bis hin zu stilisierten Komödien – das sind die besten Filme mit Adrien Brody!

    Die besten Filme mit Adrien Brody

    1) The Brutalist

    Im historischen Drama von Brady Corbet verkörpert Adrien Brody den ungarischen Architekten László Toth, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA emigriert. Dort sieht er sich mit der düsteren Realität des amerikanischen Traums, mit Armut und Ausgrenzung, konfrontiert – auch seine avantgardistischen Entwürfe stoßen zunächst auf Widerstand. Corbets visuell eindrucksvolles Werk ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Kunst, Identität und Trauma. Neben Brody überzeugen auch Felicity Jones als seine Ehefrau Erzsébet und Guy Pearce als Teil des Ensembles.

    2) Der Pianist

    Roman Polańskis Drama erzählt die wahre Geschichte des polnisch-jüdischen Pianisten Władysław Szpilman (Adrien Brody), der während des Zweiten Weltkriegs im Warschauer Ghetto ums Überleben kämpft. Polański inszeniert das Drama mit großer Zurückhaltung und lässt Brody durch eine subtile, zutiefst bewegende Darstellung glänzen.

    3) The Grand Budapest Hotel

    In der skurrilen, kunstvoll inszenierten Krimikomödie spielt Brody den intriganten Dmitri, der nach dem Tod seiner Mutter um das Familienvermögen kämpft. Wes Andersons einzigartiger Stil, gepaart mit Brodys charismatischer Boshaftigkeit, machen Dmitri zu einem denkwürdigen Antagonisten. Ralph Fiennes als Concierge Gustave H. und Willem Dafoe als brutaler Handlanger tragen zum skurrilen Charme von „The Grand Budapest Hotel“ bei.

    4) Blond

    Diese fiktionalisierte Biografie von Marilyn Monroe zeigt Brody als den Schriftsteller Arthur Miller, und damit als einen der Ehemänner der Hollywood-Ikone. Sein nuanciertes Spiel hebt sich als eines der wenigen zurückhaltenden Elemente in einer ansonsten stilistisch radikalen, und gerade deswegen so faszinierenden, Interpretation von Marilyn Monroes Leben ab.

    5) The French Dispatch 

    In Wes Andersons liebevoll komponiertem Episodenfilm verkörpert Brody wiederum den Kunsthändler Julien Cadazio, der einen exzentrischen Maler entdeckt und dessen Werk mit großem Eifer vermarktet. In der Episode „The Concrete Masterpiece“ überzeugt Brody mit seinem typischen Charisma und bringt feinen Humor in die kunstkritische Satire.

    Weitere Filme mit Adrien Brody – und wo man sie streamen kann

    Diese und weitere Filme mit Adrien Brody finden sich auch in der untenstehenden Liste. Sie zeigt außerdem, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Ähnliche Serien wie „Severance“ - und wo man sie streamen kann

    Ähnliche Serien wie „Severance“ - und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit einer dystopischen Prämisse, die das quasi-religiöse Mantra der „Work-Life-Balance“ auf die Spitze treibt, hat sich „Severance“ als eine der faszinierendsten Serien der vergangenen Jahre hervorgetan. Die Mischung aus surrealem Mystery-Thriller und bissiger Tech-Satire fesselt mit einer durchdachten Inszenierung, einem herausragendem Cast und einer Welt, die zugleich futuristisch und erschreckend vertraut wirkt.

    Mit der zweiten Staffel wird die Geschichte um Mark Scout (Adam Scott) und die ominöse Firma „Lumon Industries“, deren Mitarbeitende sich zur restlosen Trennung von Arbeit und Privatleben einen Chip ins Gehirn einpflanzen lassen können, fortgesetzt – und Fragen nach Identität, Kontrolle und den ethischen Implikationen technologischer Eingriffe ins Bewusstsein intensiviert.

    Für alle, die nach weiteren Serien mit ähnlicher Thematik suchen, gibt es einige sehr sehenswerte Alternativen. Die Übersicht am Ende des Textes verrät, bei welchen Anbietern ähnliche Serien wie „Severance“ derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

    Ähnliche Serien wie „Severance“

    1. „Devs“

    Auch „Devs“, geschaffen von Alex Garland („Civil War“), beschäftigt sich mit den dunklen Seiten von Technologie und philosophischen Fragen zu beständigem Fortschritt – oder das, was man bisweilen fälschlicherweise darunter versteht. Die Geschichte folgt Lily Chan (Sonoya Mizuno), einer Software-Ingenieurin, die nach dem plötzlichen Tod ihres Freundes in der mysteriösen Forschungsabteilung ihres Arbeitgebers, der Tech-Firma „Amaya“, nach Antworten sucht. Dabei offenbaren sich erschreckende Wahrheiten über die Mächte hinter dem Unternehmen und die Auswirkungen ihrer Experimente. „Devs“ hat mit „Severance“ nicht nur die düstere, visuell beeindruckende Atmosphäre gemein, sondern auch die Auseinandersetzung mit Fragen nach freiem Willen, Identität und der ethischen Verantwortung von Konzernen.

    2. „WeCrashed“

    Einen realweltlichen, unmittelbaren Bezug zu unserer modernen Arbeitswelt stellt wiederum die Serie „WeCrashed“ her. Sie basiert auf der wahren Geschichte des Aufstiegs und Falls von „WeWork“, einem Unternehmen, das die Bürowelt revolutionieren wollte, jedoch aufgrund von Misswirtschaft und Hybris seiner Führungsspitze spektakulär scheiterte. Jared Leto und Anne Hathaway brillieren in den Hauptrollen als Adam und Rebekah Neumann, deren charismatische, aber toxische Dynamik die Unternehmenskultur ihres Start-Ups prägte. Wie „Severance“ setzt sich „WeCrashed“ mit den Absurditäten der modernen Unternehmenswelt auseinander und zeigt, wie visionäre Ideen durch Machtstreben und Selbstüberschätzung ins Chaos führen können.

    3. „The Dropout“

    Auch die Miniserie „The Dropout“ basiert auf einer wahren Geschichte: Amanda Seyfried verkörpert die berüchtigte Elizabeth Holmes, die mit ihrem Start-up „Theranos“ das Gesundheitssystem revolutionieren wollte, jedoch in einen der größten Betrugsskandale der Tech-Welt verwickelt wurde. „The Dropout“ zeigt eindrucksvoll, welche fatalen Konsequenzen grenzenloser Ehrgeiz und die blinde Verehrung von Unternehmerpersönlichkeiten haben können – eine Thematik, die auch in „Severance“ mitschwingt, wenn es um die bedingungslose Loyalität gegenüber zwielichtigen Konzernen geht.

    4. „Upload“

    Mit einem eher humorvollen, aber ebenso dystopischen Ansatz überzeugt auch „Upload“ von Greg Daniels. In einer Zukunft, in der Menschen ihr Bewusstsein in eine digitale Nachwelt hochladen können, findet sich Nathan Brown (Robbie Amell) nach seinem plötzlichen Tod in einer luxuriösen virtuellen Existenz wieder, über die er jedoch nur bedingte Kontrolle hat. Die Serie kreist auf satirische Weise um Themen wie digitale Unsterblichkeit, kapitalistische Absurditäten (bis über den Tod hinaus) und den Verlust der persönlichen Freiheit durch technologischen Fortschritte – ähnliche Motive, die „Severance“ durch seine Darstellung einer totalitären Arbeitswelt aufgreift.

    5. „Black Mirror“

    Schließlich ist auch der Netflix-Erfolg „Black Mirror“ für Fans von „Severance“ überaus sehenswert: Die Anthologie-Serie befasst sich in jeder Episode mit den dunklen Auswirkungen moderner Technologie auf das tägliche Leben und geht dabei weit über klassische Science-Fiction hinaus. Ob es um soziale Bewertungssysteme, invasive Überwachung oder moralische Dilemmata der Künstlichen Intelligenz geht – „Black Mirror“ präsentiert eine Vielzahl von Szenarien, die ebenso verstörend wie realistisch wirken und sich thematisch vielfach mit „Severance“  überschneiden.

    Weitere ähnliche Serien wie „Severance“ - und wo man sie streamen kann

    Diese und weitere Serien finden sich in der untenstehenden Liste. Sie gibt außerdem einen Überblick darüber, bei welchen Anbietern sie aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

  • Filme wie „Babygirl” und wo man sie streamen kann

    Filme wie „Babygirl” und wo man sie streamen kann

    Konstantin Jochimsen

    Konstantin Jochimsen

    JustWatch-Editor

    „Oh la la, also das ist ja… ÄHEM”!  So oder so ähnlich könnte es manchem Zuschauer beim Anblick der erotischen Machtspielchen entfahren, die die von Nicole Kidman und Harris Dickinson gespielten Arbeitskollegen in Babygirl zelebrieren. Unser erhitzter Konsument könnte sich weiterhin fragen:  „Haben die beiden etwa eine - DUM DUM DUM - verhängnisvolle  Affäre?!?”

    Ob man dann gleich an den so betitelten Erotikthriller aus dem Jahre 1987 denkt, hängt wahrscheinlich vom Jahrgang unseres fiktiven Zuschauers ab. Aber unabhängig vom Geburtsjahr, werden sich viele „Babygirl”-Fans fragen, wo bloß all der Leinwandsex geblieben ist. Und, einmal auf den Geschmack gekommen, folgt das Bedürfnis, mehr davon zu sehen. 

    JustWatch zur Rettung. 

    In unserem eigens kreierten „Laboratorium der Leinwandliebe” haben wir eine hoch-, nein, übermotivierte Gruppe 16-Jähriger Cineasten versammelt, die die Filmgeschichte nach vergleichbar heißer Wahre durchforstet hat.

    Es folgen kurze Erklärungen, was für Arten von Filmen auf dieser „Naughty List”  gelandet sind. Dabei können Filme in mehreren Kategorien vertreten sein. Alle genannten Werke mussten dabei allerdings ein Mindestmaß an Erotik mitbringen. Um Chef-Rechercheur Benno zu zitieren: „Das waren wir Nicole schuldig.”

    Wer ohne Erklärungen auskommt, kann natürlich auch gleich zur vollständigen Liste scrollen. 

    Filme mit Liebespaaren mit großem Altersunterschied

    In „Babygirl” spielen Nicole Kidman und Harris Dickenson Arbeitskollegen, die in Sachen Alter und Stellung (Wortspiel nicht beabsichtigt, aber dankbar hingenommen) unterschiedlicher nicht sein könnten. Dies ist natürlich keine neue Konstellation. Meistens ist es allerdings der (deutlich) ältere Mann, der - vollkommen chancenlos - von einer (deutlich) jüngeren Frau verführt wird – oder wie in Verhängnis fatalistisch in eine Affäre mit der jungen Juliette Binoche hineintreibt. In diesem Fall muss tatsächlich konstatiert werden: Was soll Mann machen? Viele dieser Filme (Breezy von Clint Eastwood oder Es begann im September mit Richard Gere und Winona Ryder) brachten leider nicht das notwendige Mindestmaß an Erotik mit, um es auf die Liste zu schaffen. Natürlich gibt es aber auch reichlich Beispiele mit umgekehrter Geschlechterdynamik wie “Die Rettungsschwimmerin” und “Untreu”. 

    • Poison Ivy
    • Der Liebhaber
    • Nymph()maniac I
    • Untreu
    • Die Rettungsschwimmerin
    • Der letzte Tango in Paris
    • Chloe
    • A Teacher
    • Gefahr und Begierde
    • Verhängnis

    Filme mit (potentiell) fatalen Affären

    Insbesondere die von Kidman gespielte Romy setzt bei der Affäre einiges aufs Spiel: Familie und Job könnten sich in Luft auflösen, würde die Beziehung zu ihrem Praktikanten bekannt werden. Schon brisant, aber die Filmgeschichte ist voll mit deutlich heikleren Affären. Im schon erwähnten “Verhängnis” beispielsweise ist der Verlobte von Juliette Binoche nämlich auch - DUM DUM DUM - Irons’ Sohn. In Erotikthrillern wie „Basic Instinct”, „Sliver” oder „Body of Evidence” setzten die Hauptfiguren sogar ihr Leben zwischen den Bettlaken aufs Spiel.

    • Verhängnis
    • Heißblütig - Kaltblütig
    • Basic Instinct
    • Eine verhängnisvolle Affäre
    • Sliver 
    • Untreu
    • Gefahr und Begierde
    • Auf der Suche nach Mr. Goodbar
    • Chloe
    • Die Rettungsschwimmerin
    • Die Letzte Verführung
    • Body of Evidence
    • A Teacher

    Filme mit BDSM

    In „Babygirl” erlebt eine Frau im mittleren Alter zum ersten Mal in ihrem Leben Sex, wie sie ihn sich tatsächlich wünscht, BDSM-inklusive. Die untenstehende Liste enthält dementsprechend einige Filme, in denen Dominanz und Unterwürfigkeit explizit thematisiert werden. Ein Wort zur Vorsicht: Man möge die Zusammenfassung der Filme lesen, um sicherzustellen, dass man in nichts Unzumutbares hineinstolpert. Nicht alle Filme mit BDSM-Thematik sind so verspielt-charmant wie „Secretary”.

    • Gefahr und Begierde
    • Auf der Suche Nach Mr. Goodbar
    • Secretary 
    • Der Nachtpoitier
    • Basic Instinct
    • Nymp()omaniac II
    • Fifty Shades of Grey
    • Fifty Shades of Grey - Gefährliche Liebe
    • Fifty Shades of Grey - Befreite Lust

    Wo man Filme wie „Babygirl” streamen kann

    Unten findet ihr die gesamte Liste der zusammengetragenen Filme. Ihr könnt nach Altersfreigabe, Erscheinungsjahr, Bewertung (Rotten Tomatoes & IMDB) und anderen Kriterien filtern.

  • Oscars 2025: Alle nominierten Filme - und wo man sie streamen kann

    Oscars 2025: Alle nominierten Filme - und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die Oscar-Nominierungen 2025 wurden bekannt gegeben, und auch in diesem Jahr gibt es wieder einige Überraschungen. Hier ist der Überblick über alle Kategorien – außerdem verrät die Übersicht am Ende des Textes, bei welchen Streaming-Anbietern die nominierten Filme aktuell im Abo, als Kauf- oder Leihoption gestreamt werden können.

    In diesem Jahr führt das französische Musical-Drama „Emilia Pérez“ mit beeindruckenden 13 Nominierungen das Feld an. Der Film erzählt die Geschichte einer mexikanischen Drogenbaronin, die versucht, ein neues Leben zu beginnen. Besonders bemerkenswert ist die Nominierung von Karla Sofía Gascón in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“, was sie zur ersten offen trans Schauspielerin macht, die in dieser Kategorie nominiert wurde.

    Dicht gefolgt wird „Emilia Pérez“ von „The Brutalist“ und dem Musical „Wicked“, die jeweils zehn Nominierungen erhielten. „The Brutalist“ beleuchtet das Leben eines ungarischen Architekten, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA emigriert, während „Wicked“ die Vorgeschichte der berühmten Hexen aus „Der Zauberer von Oz“ erzählt. Beide Filme sind in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und mehreren Schauspielkategorien vertreten.

    Ein weiterer starker Anwärter ist „A Complete Unknown“, ein Biopic über Bob Dylan, das acht Nominierungen erhielt, darunter „Bester Film“ und „Bester Hauptdarsteller“ für Timothée Chalamet. Die Vielfalt der nominierten Filme spiegelt die breite Palette an Geschichten und Genres wider, die im vergangenen Jahr die Leinwände prägten.

    Deutsche Hoffnungen bei den Oscars 2025

    Auch für den deutschen Film gibt es Grund zur Freude: „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ des in Hamburg lebenden iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof wurde als deutscher Beitrag in der Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“ nominiert.

    Mohammad Rasoulof gewann bereits 2020 den Goldenen Bären der Berlinale für seinen Film „Doch das Böse gibt es nicht“. Sein aktuelles Werk feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes und wurde dort mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Sonderpreis der Jury.

    Außerdem ist der in Deutschland geborene Regisseur Edward Berger mit seinem Film „Konklave“ in acht Kategorien, darunter „Bester Film“, nominiert. Die deutsche Produktion „September 5“ freut sich über eine Nominierung in der Kategorie „Originales Drehbuch“.

    Die Verleihung, moderiert von Conan O'Brien, findet am 2. März 2025 im Dolby Theatre statt.

    Die vollständige Liste der Nominierten:

    Bester Film:

    • "Anora"
    • "The Brutalist"
    • "A Complete Unknown"
    • "Conclave"
    • "Dune: Part Two"
    • "Emilia Pérez"
    • "I'm Still Here"
    • "Nickel Boys"
    • "The Substance"
    • "Wicked"

    Beste Regie:

    • Jacques Audiard für "Emilia Pérez"
    • Brady Corbet für "The Brutalist"
    • Sean Baker für "Anora"
    • Coralie Fargeat für "The Substance"
    • James Mangold für "A Complete Unknown"

    Beste Hauptdarstellerin:

    • Demi Moore für "The Substance"
    • Mikey Madison für "Anora"
    • Karla Sofía Gascón für "Emilia Pérez"
    • Fernanda Torres für "I'm Still Here"
    • Cynthia Erivo für "Wicked"

    Bester Hauptdarsteller:

    • Adrien Brody für "The Brutalist"
    • Timothée Chalamet für "A Complete Unknown"
    • Colman Domingo für "Sing Sing"
    • Ralph Fiennes für "Conclave"
    • Sebastian Stan für "The Apprentice"

    Beste Nebendarstellerin:

    • Zoe Saldaña für "Emilia Pérez"
    • Ariana Grande für "Wicked"
    • Isabella Rossellini für "Conclave"
    • Felicity Jones für "The Brutalist"
    • Monica Barbaro für "A Complete Unknown"

    Bester Nebendarsteller:

    • Kieran Culkin für "A Real Pain"
    • Guy Pearce für "The Brutalist"
    • Edward Norton für "A Complete Unknown"
    • Yura Borisov für "Anora"
    • Jeremy Strong für "The Apprentice"

    Bester Animationsfilm

    • „Flow“
    • „Alles steht Kopf 2“
    • „Memoir of a Snail“
    • „Wallace & Gromit: Vergeltung mit Flügeln“
    • „Der wilde Roboter“

    Bester internationaler Film

    • „Emilia Pérez“ (Frankreich, Belgien, Mexiko, USA)
    • „Flow“ (Lettland, Frankreich, Belgien)
    • „Für immer hier“ (Brasilien, Frankreich)
    • „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ (Frankreich, Deutschland)
    • „Das Mädchen mit der Nadel“ (Dänemark, Polen, Schweden)

    Bester Dokumentarfilm

    • „Black Box Diaries“
    •  „No Other Land“
    • „Porcelain War“
    • „Soundtrack to a Coup d’Etat“
    • „Sugarcane: Der Wahrheit auf der Spur“

    Bester Dokumentar-Kurzfilm

    • „Death by Numbers“
    • „I Am Ready, Warden“
    • „Incident“
    • „Instruments of a Beating Heart“
    • „The Only Girl in the Orchestra“

    Bester Kurzfilm

    • „A Lien“
    • „Anuja“
    • „I’m Not A Robot“
    • „The Last Ranger“
    • „The Man Who Could Not Remain Silent“

    Bester animierter Kurzfilm

    • „Beautiful Men“
    • „In The Shadow of The Cypress“
    • „Magic Candies“
    • „Wander to Wonder“
    • „Yuck!“

    Beste Kamera

    • „Der Brutalist“ – Lol Crawley
    • „Dune: Part Two“ – Greig Fraser
    • „Emilia Pérez“ – Paul Guilhaume
    • „Maria“ – Edward Lachman
    • „Nosferatu“ – Jarin Blaschke

    Bester Schnitt

    • „Anora“
    • „Der Brutalist“
    • „Konklave“
    • „Emilia Pérez“
    • „Wicked“

    Beste Filmmusik

    • „Der Brutalist
    • „Konklave“
    • „Emilia Pérez“
    • „Wicked“
    • „Der wilde Roboter“

    Bester Song

    • „El Mal“ aus „Emilia Pérez“
    • „The Journey“ aus „The Six Triple Eight“
    • „Like A Bird“ aus „Sing Sing“
    • „Mi Camino“ aus „Emilia Pérez“
    • „Never Too Late“ aus „Elton John: Never Too Late“

    Bestes Kostümdesign

    • „Gladiator 2“
    • „Nosferatu“
    • „Wicked“
    • „Konklave“
    • „Like A Complete Unknown“

    Bestes Make-up und Hairstyling

    • „Wicked“
    • „A Different Man“
    • „Emilia Pérez“
    • „The Substance“
    • „Nosferatu“

    Beste visuelle Effekte

    • „Alien: Romulus“
    • „Better Man“
    • „Dune: Part Two“
    • „Planet der Affen: New Kingdom“
    • „Wicked“

    Bester Ton

    • „Like A Complete Unknown“
    • „Dune: Part Two“
    • „Emilia Pérez“
    • „Wicked“
    • „Der wilde Roboter“

    Bestes Szenenbild

    • „Der Brutalist“
    • „Konklave“
    • „Dune: Part Two“
    • „Nosferatu“
    • „Wicked“

    Bestes Originaldrehbuch

    • „Anora“
    • „Der Brutalist“
    • „A Real Pain“
    • „The Substance“
    • „September 5“

    Bestes adaptiertes Drehbuch

    • „Like a Complete Unknown“ (Jay Cocks, James Mangold)
    • „Konklave“ (Peter Straughan)
    • „Emilia Pérez“ (Jacques Audiard)
    • „Nickel Boys“ (RaMell Ross, Joslyn Barnes)
    • „Sing Sing“ (Clint Bentley, Greg Kwedar, Clarence Maclin, John „Divine G“ Whitfield)

    Alle Oscar-nominierten Filme – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende, ständig aktualisierte Übersicht zeigt, wo man alle nominierten Filme derzeit streamen kann.

  • „Die Mumie“-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo man sie streamen kann

    „Die Mumie“-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo man sie streamen kann

    Konstantin Jochimsen

    Konstantin Jochimsen

    JustWatch-Editor

    Filmarchäologen tendieren dazu, dem Jahr 1999 einen besonderen Stellenwert zuzuordnen: „Matrix”, „Being John Malkovich”, „Fight Club”, und so weiter. Filmschätze! Vergessen wird bei der Aufzählung der Kultfilm-Anwärter dann tragischerweise oft ein Film, der einfach “nur” eine riesige Menge Spaß macht: „Die Mumie”. Brendan Fraser schien als Abenteurer Rick O'Connell Harrison Fords Erbe angetreten zu haben und Rachel Weisz war als Ägyptologin Evelyn nie entzückender.

    Und wie das so ist mit Filmen, die zu viel Spaß machen: Fortsetzungen! Dabei hagelte es im Falle von „Die Mumie” neben direkten Fortsetzungen ein Prequel, ein Prequel vom Prequel, Fortsetzungen vom Prequel, eine animierte Serie, und dann auch noch ein Reboot mit dem ohnehin unsterblich anmutenden Tom Cruise. Nicht ganz einfach! Oder wie Hohepriester Imhotep fluchen würde:  Katze, Auge von Ra, Katze… KATZE!!!!

    Wider der Konfusion schlägt JustWatch das Gucken der „Mumie”-Filme in chronologischer Reihenfolge vor.

    ”Die Mumie“-Filme in chronologischer Reihenfolge 

    1. Scorpion King: Aufstieg eines Kriegers

    Interessierte Filmfreunde wissen, dass es ein Prequel zu „Die Mumie” gibt. Aber nur fanatische Mumienforscher mit einem Hang zu starlosen Direct-to-DVD-Fortsetzungen haben dieses Werk auf dem Schirm. Erzählt wird, wie der junge Mathayus - Großvater des finalen Bösewichtes in „Die Mumie kehrt zurück” - nach dem Tod seines Vaters auf Rachefeldzug geht und zu dem gefürchteten Vorzeit-Söldner wird, den wir im nächsten Film der Liste antreffen. Fast. Ein feiner Unterschied: In „The Scorpion King” wird Mathayus von Weltstar Dwayne Johnson gespielt, hier von einem gewissen Michael Copon.

    2. The Scorpion King 

    Das einzige “Mumie”-Prequel, das auch in den Kinos lief. Der Zuschauer erfährt, wie der Krieger Mathayus auf den Thron gelangt. Im Gegensatz zu seinem fiesen Enkel Mathayus III, ist Mathayus, Sr. trotz anfänglicher Söldnertätigkeit ein rechtschaffenes Muskelpaket. Ähnlich sind sich Großvater und Enkel darin, dass sie von Dwayne Johnson gespielt werden, der in “The Scorpion King” in seiner ersten Hauptrolle zu bewundern ist, und in mehr Öl eingelegt als so manche Sardine.

    3. The Scorpion King 3 – Kampf um den Thron

    Victor Webster beerbt Michael Copon in der Rolle des Skorpionenkönigs. Falls dies den Leser, aus welchen Gründen auch immer, nicht zum sofortigen Gucken animiert, hilft vielleicht ein Blick auf den Rest der Besetzung: Ron ‘Hellboy’ Perlman und „Titanic”- Schurke Billy Zane geben sich die Ehre.

    4. The Scorpion King 4 - Der verlorene Thron

    Victor Webster kehrt zurück! Auch bei diesem Direct-to-DVD Spektakel kann sich der Rest der Besetzung durchaus sehen lassen: Michael Biehn, der Sarah Connor vor dem Terminator rettete, Rutger Hauer, der in „Blade Runner” Harrison Ford vom Dach baumeln ließ und der legendäre Charakterdarsteller M. Emmet Walsh, der in „Blade Runner” Harrison Ford auf die Jagd nach Rutger Hauer schickte (der ihn dann vom Dach baumeln ließ).

    5. Die Mumie

    Das flotte Fantasy-Spektakel erzählt keine neue Geschichte – untote Ägypter in Fetzen spazierten schon in den 1930ern über Kinoleinwände. Aber DIESE Mumie ist einer der wenigen Abenteuerfilme, der beanspruchen kann, „Indiana Jones” berauschenden Cocktail aus sanft-übernatürlichen Grusel, rasanter Action vor exotischer Kulisse und temporeichen Geflirte nachzumixen.

    6. Die Mumie kehrt zurück

    Nicht nur Mumie, sondern auch die gesamte Originalbesetzung des Vorläufers kehrt zurück. Hinzu kommt Dwayne Johnson, dessen 15 Minuten (oder weniger!) Zeit auf der Leinwand Beweis für die Eignung als Filmstar des WWE-Wrestlers war.

    7. Das Geheimnis der Mumie

    Die Zeichentrickserie spielt parallel zur Handlung von „Die Mumie kehrt zurück”. Die kurzlebige Serie wurde in Deutschland zum ersten Mal auf RTL ausgestrahlt und richtet sich an junge Mumienfans.

    8. Die Mumie - Das Grabmal des Drachenkaisers

    Die Fortsetzung ersetzt Rachel Weisz mit Maria Bello und Ägypten mit China. Auch Stephen Sommers, Regisseur der ersten beiden Mumie-Filme, war auch nicht mehr dabei. Wie in “Die Mumie kehrt zurück” geht es auch in diesem Fantasy-Actioner um den Versuch eines mumifizierten Untoten, eine Armee seinesgleichen auferstehen zu lassen, was für allerlei computergenerierte Massenszenen sorgt. Neben Jet Li, der den titelgebenden Drachenkaiser verkörpert, ist mit Michelle Yeoh auch noch eine zweite Hong-Kong-Kino-Legende mit dabei.

    9. Die Mumie

    In diesem an den Kinokassen gescheiterten Reboot des Franchise, spielt Tom Cruise - Maverick persönlich - einen Grabräuber, der versehentlich eine Mumie aus ihrem Schlummer erweckt, was in einer Schneise der Zerstörung und allerhand Zombies mündet. Klingt soweit in Ordnung, oder? Also: Warum der Flop? Hatte Hohepriester Imhotep die Finger im Spiel und vereitelte den Neubeginn SEINER Franchise per Express-Fluch? Oder war der Film einfach nicht gut genug? Just Watch. 

    Filme wie „Die Mumie“ und wo man sie streamen kann

    Und hier noch einmal für Komplettisten: Eine große Auswahl von Filmen, in denen Mumien eine wichtige Rolle spielen. Benutzt gern unsere Filterfunktion, vor allem Bewertung, um den richtigen Film eurer Wahl zu finden.

  • Der Streaming-Guide zu Harley Quinn: Alle Filme und Serien im Überblick

    Der Streaming-Guide zu Harley Quinn: Alle Filme und Serien im Überblick

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Mit einer unverwechselbaren Mischung aus hochgefährlichem Chaos und quirligem Charme hat sich Harley Quinn von einer Nebenfigur zu einer der beliebtesten Antiheldinnen im DC-Universum entwickelt. Ursprünglich wurde sie durch die Zeichentrickserie „Batman“ (1992) als schrullige Gehilfin des Jokers eingeführt, avancierte mit ihrer unberechenbaren Art und überschäumenden Energie aber bald zum Fan-Liebling.

    Von der verliebten Schurkin zu einer eigenständigen Figur entwickelt, die mittlerweile ihren festen Platz im DC-Kanon einnimmt: Hier ist unser Überblick über ihre Entwicklung über diverse Fernsehserien und Filme hinweg. Die Übersicht am Ende des Textes verrät außerdem, bei welchen Streaming-Anbietern derzeit alle Filme und Serien mit Harley Quinn verfügbar sind. 

    Der Beginn: Eine Figur im Schatten des Jokers

    Harleys erster Auftritt in der animierten „Batman“-Serie war ursprünglich nur als Gag gedacht. Als ehemalige Psychiaterin in Arkham, die sich in ihren Patienten verliebt, verkörpert Harley eine tragische Figur, die stark von ihrer toxischen Beziehung geprägt wird. Diese Grundlage wurde in den folgenden Jahren sowohl in Comics als auch in Animationsserien weiter ausgebaut, insbesondere in „Batman & Robin“ (1997) und später in „Batman of the Future“ (1999).

    Aufstieg zur Hauptfigur

    Ein erster Wendepunkt in Harleys Geschichte vollzog sich durch Comics, insbesondere durch die von Paul Dini und Bruce Timm verfasste Graphic Novel „Mad Love“ (1994). Ihre Hintergrundgeschichte wurde ausgebaut, was zu ihrer wachsenden Beliebtheit beitrug.

    Der wahre Leinwand-Durchbruch als Hauptfigur sollte aber noch lange auf sich warten lassen. Er folgte erst 2016, als Harley Quinn von Margot Robbie in „Suicide Squad“ auf der großen Leinwand verkörpert wurde. Robbies Darstellung betonte sowohl Harleys anarchische Natur als auch ihre verletzliche Seite, was den Charakter für ein neues Publikum interessanter machte. 

    Die Evolution einer Antiheldin

    Mit „Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn“ (2020) wurde Harley schließlich weiter aus ihrer Abhängigkeit zum Joker befreit. Der Film zeigte sie als eigenständige Protagonistin, die sich von ihrer Vergangenheit löst und ihre eigene Identität findet. Parallel dazu rückte die Animationsserie „Harley Quinn“ (seit 2019) auf humorvolle und subversive Weise ihre Entwicklung in den Fokus – von einer abhängigen Handlangerin hin zu einer selbstbewussten und eigenständigen Antiheldin.

    „Joker: Folie à Deux“ (2024) markierte einen weiteren Wendepunkt in der Darstellung von Harley Quinn. Die Fortsetzung des „Joker“  (2019) rückt die Beziehung zwischen Harley, gespielt von Lady Gaga, und dem Joker, gespielt von Joaquin Phoenix, in ein neues Licht: Harley, im Film „Lee“ genannt, ist in dieser Version nicht Arthur Flecks Psychiaterin, sondern ebenso eine Insassin in Arkham wie er. Zudem ist sie hier mehr noch an seiner Joker-Persona als dem Mann dahinter interessiert.

    Alle Filme und Serien mit Harley Quinn – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste enthält diese und weitere Filme und Serien mit Harley Quinn, unter anderem die „LEGO“-Versionen der DC-Antiheldin. Zudem verrät die Übersicht, bei welchen Streaming-Anbietern man sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption sehen kann.

  • Alle „Paddington“-Filme in richtiger Reihenfolge – und wo man sie streamen kann

    Alle „Paddington“-Filme in richtiger Reihenfolge – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die „Paddingtion“-Filme folgen, basierend auf den Kinderbüchern von Michael Bond, einem liebenswert-tollpatschigen Bären, der in London nicht nur sein Zuhause, sondern auch seinen Platz in der Welt findet. Mit ihrem charmanten Mix aus Abenteuer, Emotionen und warmherzigem Humor gehören sie zu den beliebtesten Familienfilmen der letzten Jahre. 

    Alle „Paddington“-Filme im Überblick

    1. Paddington (2014)

    Der erste Film erzählt davon, wie Paddington nach einem Erdbeben seine Heimat in Peru verlässt und in London ankommt. Dort wird er von der Familie Brown aufgenommen, die sein chaotisches, aber warmes Wesen schnell ins Herz schließt. Doch die Freude wird von der zwielichtigen Tierpräparatorin Millicent Clyde (gespielt von Nicole Kidman) getrübt, die es auf Paddington abgesehen hat. 

    2. Paddington 2 (2017)

    Diesmal gerät Paddington durch ein Missverständnis in Schwierigkeiten: Er wird zu Unrecht eines Diebstahls beschuldigt, während der wahre Täter, der exzentrische Schauspieler Phoenix Buchanan (Hugh Grant), auf freiem Fuß bleibt. Der Film verbindet eine herzerwärmende Handlung mit charmanten Slapstick-Momenten.

    3. Paddington in Peru (2024)

    Im dritten Teil der Filmreihe kehrt Paddington mit der Familie Brown in seine alte Heimat Peru zurück. Gemeinsam mit Henry, Mary, den Kindern Jonathan und Judy sowie der Haushälterin Mrs. Bird macht sich der Bär auf, um seine geliebte Tante Lucy zu besuchen. Diese lebt mittlerweile in einem Seniorenheim für Bären – doch vor Ort müssen sie feststellen, dass Lucy verschwunden ist. 

    Alle „Paddington“-Filme in der richtigen Reihenfolge schauen

    Die Filme erzählen in sich abgeschlossene Abenteuer,

    1. „Paddington“ (2014)
    2. „Paddington 2“ (2017)
    3. „Paddington in Peru“ (2024)

    Wo kann man alle „Paddington“-Filme streamen?

    In der untenstehenden Liste sind alle „Paddington“-Filme nach Zeitpunkt der Veröffentlichung geordnet. Die ständig aktualisierte Übersicht zeigt, wo sich derzeit alle Teile der Reihe, ebenso wie die 2019 erschienene Serie „Paddingtons Abenteuer“, streamen lassen.

  • Die Conjuring-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie streamen kannst

    Die Conjuring-Filme in der richtigen Reihenfolge und wo du sie streamen kannst

    Konstantin Jochimsen

    Konstantin Jochimsen

    JustWatch-Editor

    Als im Jahr 2013 der Horrorfilm “Conjuring” im Kino anlief, bewiesen die paranormalen Ermittler Lorraine und Ed Warren auf zweifache Weise ihr Können. Zum einen exorzierten die auf realen Dämonologen basierenden Charaktere den Geist von Satanistin Bathsheba erfolgreich zurück in die Hölle. Zum anderen ängstigte der Spukhausfilm alter Schule genug Zuschauer in die Kinositze, um ein erfolgreiches Franchise zu begründen. Sobald The Conjuring 4 im Herbst 2025 in den Kinos anläuft, werden beeindruckende zehn Filme in der vor Dämonen wimmelnden Welt der Warrens spielen. Hallelujah… beziehungsweise weiche von mir, Satan!

    Nun ist es bei so viel paranormaler Aktivität schwierig, den Überblick zu behalten, wer wen wo wann besessen hat. JustWatch will hier aushelfen.

    Zuerst einmal findet ihr unten die im Conjuring-Universum spielenden Filme in chronologischer Reihenfolge. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Jahr der Film in die Kinos kam, sondern nur, wann er spielt. Natürlich könnt ihr auch herausfinden, auf welchen Streaming-Plattformen der “Conjuring”-Film eurer Wahl im Abo enthalten ist oder zu leihen und zu kaufen ist.

    Die Conjuring-Filme in chronologischer Reihenfolge

    • “Annabelle 2“ spielt in den Jahren 1943, 1952, 1955 und 1967
    • “The Nun“ spielt 1952 und 1971 
    • “The Nun 2“ spielt 1956
    • “Annabelle“ spielt 1967 
    • “Annabelle 3“ spielt 1968 und 1969 
    • “Conjuring – Die Heimsuchung“: spielt 1968 und 1971 
    • “Lloronas Fluch“ spielt 1973
    •  “Conjuring 2“ spielt 1976 und 1977
    •  “Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ spielt 1981

    Zwei Dämonen, die in “Conjuring” und “Conjuring 2” großes Grusel-Potential zeigten, wurden bekannterweise mit eigenen Franchises innerhalb des Franchise belohnt. Um das gespenstische Gewimmel etwas übersichtlicher zu gestalten, haben wir deswegen die Filmreihe noch einmal in Gruppen unterteilt.

    Die Conjuring-Filme in Gruppen unterteilt 

    Die Conjuring-Filme im engeren Sinne:

    Die Flaggschiff-Filme des Franchise, in denen das Dämonologen-Paar Ed und Lorraine Warren den Ton angeben (und nicht wie in “Annabelle 3” als Nebenfiguren auftreten).

    • Conjuring - Die Heimsuchung 
    • Conjuring 2
    • The Conjuring 3
    • The Conjuring 4: Last Rites

    Die Annabelle-Trilogie

    In diesen drei Filmen steht der Satansbraten von Puppe, der im ersten Conjuring-Film nur eine kleine Rolle spielte, im Rampenlicht.

    • Annabelle 2: Creation
    • Annabelle 
    • Annabelle 3

    Die Nun-Prequels

    Hier erfährt der tapfere Zuschauer Genaueres über die Backstory der angsteinflößenden Nonne aus “Conjuring 2“.

    • The Nun
    • The Nun II

    Und dann war da noch… “Lloronas Fluch”. Zwar tritt der Geistliche Vater Perez aus “Annabelle” als Nebencharakter in dem in Mexiko spielenden Horrorfilm auf. Aber diese Verbindung scheint etwas dünn, um ihn den Annabelle-Filme zuzuordnen.

    Wo du die Conjuring-Filme streamen kannst

  • Alle „Yellowstone“-Serien in richtiger Reihenfolge – und wo man sie streamen kann

    Alle „Yellowstone“-Serien in richtiger Reihenfolge – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Dieses Franchise hat sich von einer klassischen Familiensaga zu einem der beliebtesten Universen der modernen Serienwelt entwickelt: Mit der Hauptserie „Yellowstone“ und Spin-offs wie „1883“ und „1923“ hat Schöpfer Taylor Sheridan ein generationsübergreifendes Drama im Western-Setting geschaffen, das konservative Werte beschwört und um Themen wie harte Arbeit, Heimat und das Bewahren von (vermeintlich) Bewährten geht.

    Doch wie begibt man sich am besten in das Franchise? Hier sind zwei Ansätze: für Einsteiger und für diejenigen, die die Geschichte in chronologischer Reihenfolge erleben möchten.

    Für Einsteiger: Mit „Yellowstone“ beginnen

    Wer neu in das Franchise eintauchen möchte, sollte mit der Hauptserie „Yellowstone“ (2018) beginnen. Diese Serie ist der Kern des Universums und bietet den besten Einstieg in die komplexen Charaktere und Konflikte. 

    Die Handlung dreht sich um John (Kevin Costner), das Oberhaupt der mächtigen Dutton-Familie, die seit Generationen eine riesige Ranch in Montana kontrolliert. Doch ihr Besitz ist ständig bedroht. Die Serie verbindet intensive Familiendramen mit eindrucksvollen Landschaftsaufnahmen und gnadenlosen Konflikten um Macht und Loyalität. 

    Nachdem man sich über „Yellowstone“ in die „moderne“ Dutton-Dynamik eingelebt hat, geht es mit diesen Spin-Offs weiter:

    • „1883“ (2001) erzählt die Hintergrundgeschichte der Dutton-Familie und ihren beschwerlichen Weg nach Montana. Das Spin-off ist ein harter Western, der die Opfer und Entscheidungen zeigt, die nötig waren, um das spätere Familienerbe zu begründen.
    • „1923“ (2022), mit Harrison Ford und Helen Mirren als Jacob und Cara Dutton, beleuchtet wiederum die Herausforderungen, mit denen die Familie während der Prohibition, der Weltwirtschaftskrise und einer von Gewalt geprägten Ära konfrontiert ist. 

    Für Kenner: Die chronologische Reihenfolge der Handlung

    Wer mit der Hauptserie bereits vertraut ist, und die Geschichte der Duttons in ihrer zeitlichen Abfolge erleben möchte, sollte wiederum mit den Spin-offs beginnen:

    1. „1883“

    2. „1923“

    3. „Yellowstone“ 

    Welche Spin-Offs sind noch geplant - und wie fügen sie sich in die Zeitlinie ein?

    Taylor Sheridan wird das Franchise allerdings noch um weitere Serien erweitern: 

    •  „1944“ (geplant): Das Prequel zur Hauptserie ist ein direkter Nachfolger von „1923“. Es spielt nach dem Zweiten Weltkrieg und zeigt die Dutton-Familie, wie sie ihren Besitz weiter auszubauen versucht. Die Handlung führt erstmals auch ins Bitterroot Valley, Montana.

    • „6666“ (2025): Dieses Spin-off spielt wiederum in der Gegenwart und dreht sich um das Leben auf der legendären „Four Sixes Ranch“ in Texas. Die Serie erzählt von Jimmy Hurdstrom, der nach seiner Verbannung von der Dutton-Ranch dorthin gelangt.

    •  „The Madison“ (vsl 2025): Das ursprünglich unter dem Arbeitstitel „2024“ bekannte Spin-Off wird die erweiterte Dutton-Familie weiter erkunden. Sie spielt voraussichtlich entweder parallel zu „6666“ und „Yellowstone“ oder kurz danach. 

    Daraus ergibt sich folgende chronologische Reihenfolge:

    1.     „1883“

    2.     „1923“

    3.     „1944“

    4.     „Yellowstone“

    5.     „6666“

    6.     „The Madison“

    Wo kann man „Yellowstone“ und alle Spin-Offs streamen?

    In der untenstehenden Liste sind alle Titel des Yellowstone-Franchise nach Zeitpunkt der Veröffentlichung geordnet. Die ständig aktualisierte Übersicht zeigt, wo sich derzeit sowohl die Hauptserie als auch alle Spin-Offs streamen lassen.

  • Alle „Grinch“-Filme im Überblick – und wo man sie streamen kann

    Alle „Grinch“-Filme im Überblick – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Die grüne, griesgrämige Kreatur gehört zu den bekanntesten Schurken der Weihnachtswelt – und ist doch ein Publikumsliebling. „Der Grinch“ wurde von Dr. Seuss erdacht und hatte seinen ersten Auftritt in dessen 1957 veröffentlichtem Kinderbuch „Wie der Grinch Weihnachten gestohlen hat“. Seitdem hat sich die Geschichte über den einsamen Miesepeter, der Weihnachten hasst, und schließlich durch die Freundlichkeit der Menschen (bzw. der „Whos“ aus „Whoville“) eine Läuterung erfährt, zum festen Bestandteil des feiertäglichen Fernseh- und Streaming-Programms entwickelt.

    Im Laufe der Jahre wurde die Vorlage mehrfach adaptiert. Wir geben euch einen Überblick über alle „Der Grinch“-Filme – und verraten euch, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, zum Kaufen oder Leihen verfügbar sind.

    1. „Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke“ (1966)

    Erstmals wurde die Geschichte in Form eines animierten Kurzfilms von Chuck Jones adaptiert. Erzählt wird die Geschichte des Grinch, der von einem Erzähler (gesprochen von „Frankenstein“-Darsteller Boris Karloff, im Deutschen von Wolfgang Völz) begleitet wird. Diese Version bleibt dem Geist des Buches treu und überzeugt durch ihren warmherzigen Humor. Bis heute gilt sie als Kultklassiker.

    2. „Der Grinch“ (2000)

    Die erste Realverfilmung des Stoffes wurde von Ron Howard inszeniert. Jim Carrey verkörpert den Grinch mit einer Mischung aus slapstickartiger Komik und unerwarteter Melancholie. Dabei taucht der Film tiefer in die Hintergrundgeschichte der Figur ein und zeigt, wie der Grinch durch Spott und Ausgrenzung zu dem wurde, der er ist. Taylor Momsen spielt Cindy Lou Who, das kleine Mädchen, das sich dem Grinch entgegenstellt.

    Mit aufwendigem Make-up und einem Set-Design, das die schräge Welt von „Whoville“ zum Leben erweckt, hat sich der Film trotz gemischter Kritiken als beliebter Weihnachtsfilm etabliert.

    3. „Der Grinch“ (2018)

    Fast zwei Jahrzehnte später brachte Illumination Entertainment („Ich – Einfach unverbesserlich“) eine animierte Version hervor. Benedict Cumberbatch lieh der Figur in der Originalfassung seine Stimme (im Deutschen: Otto Waalkes) und verlieh dem Grinch einen etwas sanfteren, fast schon sympathischen Ton.

    Yarrow Cheney und Scott Mosier inszenierten die Geschichte insgesamt etwas familienfreundlicher, wodurch die melancholischeren Aspekte der Geschichte hinter seinen humorvollen Elementen zurücktraten.

    4. „The Mean One“ (2022)

    Definitiv eher für Horror-Enthusiasten als für Weihnachtsfilm-Fans geeignet: In „The Mean One“ wird der Grinch zu einem „Slasher“-Antagonisten uminterpretiert, der in der Stadt Newville sein blutiges Unwesen treibt.

    Alle „Grinch“-Filme im Überblick – und wo man sie streamen kann

    Die untenstehende Liste enthält alle Filme um den Grinch in chronologischer Reihenfolge – außerdem verrät die Übersicht, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit verfügbar sind.

  • Filme und Serien wie „Squid Game“ – und wo man sie streamen kann

    Filme und Serien wie „Squid Game“ – und wo man sie streamen kann

    Arabella Wintermayr

    Arabella Wintermayr

    JustWatch-Editor

    Seit ihrem Start hat die Serie nicht nur Zuschauerrekorde gebrochen, sondern auch eine intensive Debatte entfacht: Ist „Squid Game“ nun clevere Kapitalismuskritik oder lediglich eine brutale Unterhaltungsshow, die nur so tut, als wäre sie mehr? Fest steht, dass die Netflix-Produktion aus Südkorea längst zum popkulturellen Phänomen avanciert ist, das den Nerv der Zeit getroffen hat.

    Wer sich auf die zweite Staffel einstimmen oder weitere spannende Titel erkunden möchte, die ähnliche Themen wie soziale Ungleichheit, moralische Dilemmas und den Kampf ums Überleben behandeln, sollte diese Serien und Filme nicht verpassen. Die untenstehende Liste zeigt, bei welchen Streaming-Anbietern sie aktuell verfügbar sind.

    Serien und Filme, die an „Squid Game“ erinnern 

    1. „Bargain“ (2022)

    Auch diese Serie aus Südkorea verbindet Kapitalismuskritik mit Adrenalin. In einem entlegenen Hotel werden die Organe von Männern, die sich eigentlich als Freier dort eingefunden haben, verkauft. Doch durch ein Erdbeben, das die Anlage während einer Auktion zum Einstürzen bringt, werden Menschen auf jeder Seite des Handels, Opfer wie Täter, in einen Kampf ums Überleben verwickelt. 

    2. „Der Schacht“ (2019)

    Die Prämisse des dystopischen Thrillers des spanischen Regisseurs Galder Gaztelu-Urrutia ist eine Parabel auf soziale Ungleichheit: In einem vertikalen Gefängnis mit Hunderten von Etagen wird Nahrung von oben nach unten transportiert, wobei die oberen Ebenen die Ressourcen der unteren schamlos aufbrauchen. Mit „Der Schacht 2“ ist mittlerweile ein Prequel zum Film erschienen. 

    3. „Alice in Borderland“ (2022) 

    Spiele mit hohem Einsatz treffen auf einen surrealen Ansatz: Drei Freunde finden sich plötzlich in einer leeren Version von Tokio wieder, in der sie lebensgefährliche Herausforderungen meistern müssen, um zu überleben. Die japanische Serie kommt „Squid Game“ besonders im Hinblick auf den gamifizierten Überlebensfaktor nahe. 

    4. „3%“ (2016) 

    Diese brasilianische Serie inszeniert ein brutales Auswahlverfahren als Metapher für den unerbittlichen Kampf um sozialen Aufstieg. In einer dystopischen Zukunft müssen sich junge Erwachsene aus einem Slum in der Wüste in einem rigorosen Prozess beweisen, dass sie zur Elite gehören, um in einer privilegierten Zone leben zu dürfen – während der Rest in Armut zurückbleibt. „3%“ beeindruckt durch seine minimalistische Inszenierung und die starke Botschaft über Chancengleichheit. 

    5. „Snowpiercer“ (2020)

    Die Serienadaption von Bong Joon-hos Kultfilm führt die Thematik von sozialer Hierarchie und Aufbegehren der Ausgeschlossenen in einem endlosen Zug fort, der die letzten Überlebenden einer Klimakatastrophe beherbergt. Jede Abteilung des Zugs repräsentiert eine soziale Klasse, je weiter hinten ein Passagier untergebracht ist, desto schlechter sind seine Lebensumstände. Neben spannenden Actionszenen und einer politischen Metapher bietet die Serie auch tiefgehende Charakterentwicklungen.

    Weitere Filme und Serien wie „Squid Game“ – und wo man sie streamen kann

    Ob brutale Spiele, dystopische Gesellschaften oder klaustrophobische Szenarien – die Titel der untenstehenden Liste greifen Aspekte auf, die auch „Squid Game“ thematisiert. Die Übersicht verrät außerdem, bei welchen Streaming-Anbietern sie derzeit im Abo, als Kauf- oder Leihoption verfügbar sind.

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