
Der vielleicht stärkste Mutant hat gerade das MCU betreten – und es ist nicht der, den du erwartest

Ahmet Iscitürk
Mit dem offiziellen Debüt von Fantastic Four: First Steps im MCU tritt Marvels erste Familie endlich in die erfolgreichen Fußstapfen der Avengers, Guardians of the Galaxy und Thunderbolts. Doch auch wenn diese Teams längst etabliert sind, bringt das neue Quartett etwas ganz besonderes mit: das Potenzial, die mächtigste Einheit des gesamten MCU zu werden.
Der Grund dafür ist kein Muskelprotz, kein Superschurke und auch keine Galactus-Waffe – sondern ein kleines Kind. Genauer gesagt: Franklin Richards, der Sohn von Reed Richards und Sue Storm. Dieser Artikel zeigt dir, wie er sich gegen andere Mutanten mit gottgleichen Kräften behauptet – und warum ausgerechnet er das MCU für immer verändern könnte.
Franklin Richards und die mächtigsten Mutanten im MCU
Franklin Richards: Kind mit Vergangenheit
Zwar ist Franklin im neuen MCU-Werk noch ein Säugling, doch in den Comics wächst genau dieses Kind zu einer der mächtigsten Figuren des gesamten Marvel-Universums heran. Franklin Richards wurde durch die kosmische Strahlung, die seine Mutter Sue Storm traf, mit einer Mutation geboren – als Omega-Level-Mutant mit grenzenloser Macht. Seine Hauptfähigkeit: Reality Warping. Franklin kann Materie, Energie und sogar Zeit manipulieren, ganze Universen erschaffen und besitzt zudem psionische Kräfte wie Telepathie, Telekinese und Astralprojektion. Schon im Kindesalter half er den Fantastic Four im Kampf. Später lernte er, seine Kräfte zu kontrollieren, und wurde unter dem Codenamen Powerhouse selbst ein Mitglied des Teams.
Kommen wir nun zu Franklins mächtigsten Kollegen und Gegnern.
Jean Grey “X-Men: Dark Phoenix” (2019)
Jean Grey gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Mutantinnen überhaupt – doch erst mit der Dark-Phoenix-Saga wird ihre wahre Macht deutlich. Als Trägerin der Phoenix Force besitzt sie nahezu unbegrenzte Energie, kann Materie manipulieren und ganze Planeten auslöschen. In X-Men: Dark Phoenix (2019) erleben wir eine der stärksten Versionen dieser Figur – wenn auch mit tragischem Ausgang. Jean ist ein Paradebeispiel für die feine Linie zwischen Macht und Wahnsinn. Ihre Fähigkeiten machen sie zur tickenden Zeitbombe – und zur idealen Kontrastfigur zu Franklin Richards: Beide sind mächtig, aber nur einer war je fähig, das Multiversum zu formen.
Magneto “X-Men: Zukunft ist Vergangenheit” (2014)
Der ambivalente Magneto verkörpert die dunkle Faszination von Mutantenmacht: charismatisch, radikal und gefährlich. Mit der Fähigkeit, Magnetfelder zu kontrollieren, manipuliert er nicht nur Metall, sondern auch ganze Satellitensysteme und Gebäudekomplexe. In X-Men: Zukunft ist Vergangenheit hebt er ein komplettes Stadion in die Luft – ein ikonischer Beweis seiner zerstörerischen Macht. Seine Kräfte sind zwar physischer Natur, doch seine ideologische Wucht macht ihn fast noch bedrohlicher. Magneto zeigt, wie gefährlich eine klare Vision werden kann, wenn sie mit übermenschlicher Macht einhergeht – und wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse wirklich ist. Zwar erreicht er nicht das kosmische Niveau eines Franklin Richards, doch sein Einfluss auf die Mutantenwelt bleibt bis heute unerreicht.
Scarlet Witch “Doctor Strange in the Multiverse of Madness” (2022)
Wanda Maximoff, auch bekannt als Scarlet Witch, ist spätestens seit Multiverse of Madness eine der gefährlichsten Figuren im MCU. Ihre Chaosmagie sprengt alle bekannten Kategorien: Sie kann Realitäten verändern, Gedanken manipulieren, Materie umformen und sogar Dimensionen zerstören. Obwohl Marvel sie offiziell nicht als Mutantin bezeichnet, übertreffen ihre Fähigkeiten die vieler Omega-Level-Mutanten bei Weitem. Was Wanda jedoch so faszinierend macht, ist die emotionale Tiefe hinter ihrer Macht. Sie ist eine Figur voller Schmerz, Verlust und Sehnsucht – halb Opfer, halb überirdisches Wesen. Im Vergleich zu Franklin Richards wirkt sie erfahrener und kontrollierter, aber auch tragischer. Ihre Geschichte zeigt, was passiert, wenn Macht und Trauma kollidieren – und sie dient als düsteres Warnbild für das, was Franklin bevorstehen könnte, wenn seine Kräfte außer Kontrolle geraten.
Apocalypse “X-Men: Apocalypse” (2016)
Apocalypse gilt als der erste Mutant der Geschichte – ein uraltes Wesen, das im Laufe der Jahrtausende unzählige Kräfte angehäuft hat. In X-Men: Apocalypse zeigt er sich als unsterblicher Übermutant mit Fähigkeiten wie Telepathie, Telekinese, Regeneration und Molekularmanipulation. Er betrachtet sich selbst als Gott – und tritt ebenso auf: autoritär, größenwahnsinnig und gnadenlos. Sein Ziel ist nicht Schöpfung, sondern Unterwerfung. Er will die bestehende Welt umformen, schwache Systeme vernichten und eine neue Ordnung nach seinem Bild errichten. Im Vergleich zu Franklin Richards wirkt Apocalypse wie ein Relikt aus einer anderen Zeit – mächtig, aber starr. Franklin hingegen schöpft aus kindlicher Vorstellungskraft heraus neue Realitäten. Und genau das macht ihn gefährlicher: Denn wer versehentlich ein Universum erschaffen kann, muss keine bösen Absichten haben, um alles ins Chaos zu stürzen.
Legion “Legion” (2017)
David Haller, besser bekannt als Legion, ist das Paradebeispiel dafür, wie Macht und Instabilität eine gefährliche Symbiose eingehen können. Als Sohn von Charles Xavier trägt er ein enormes psionisches Potenzial in sich – doch seine multiplen Persönlichkeiten machen ihn unberechenbar. Jede dieser Persönlichkeiten besitzt eigene Fähigkeiten, von Realitätssprüngen über Teleportation bis hin zu Zeitverzerrung. In der Serie Legion erleben wir David als faszinierend komplexe Figur, die ständig zwischen Genie, Wahnsinn und Selbstzerstörung schwankt. Was ihn von Franklin Richards unterscheidet, ist nicht das Machtlevel, sondern der emotionale Ursprung: Während Franklin in Liebe und Stabilität aufwächst, ist Legion ein Produkt von Vernachlässigung, Isolation und innerem Chaos. Beide sind Singularitäten mit unvorstellbarer Energie – doch Franklin hat, im Gegensatz zu David, die Chance, seine Kräfte im Dienst von Hoffnung statt Zerstörung einzusetzen.
Storm “X-Men: Der letzte Widerstand” (2006)
Ororo Munroe, besser bekannt als Storm, gehört zu den ikonischsten Figuren im Marvel-Universum – nicht nur wegen ihrer Fähigkeiten, sondern wegen ihrer Haltung. Sie kann das Wetter kontrollieren, Blitze heraufbeschwören, Wind und Regen als Waffe einsetzen und sogar das Klima großflächig verändern. In X-Men: Der letzte Widerstand erleben wir ihre zerstörerische Präzision in vollem Ausmaß – doch ihre wahre Stärke liegt woanders. Storm ist Anführerin, Mentorin, Symbolfigur. Sie verkörpert moralische Klarheit in einem oft grauen Konflikt zwischen Menschen und Mutanten. Im Vergleich zu Franklin Richards ist sie weniger spektakulär, aber dafür berechenbar, reflektiert und strategisch. Ihre Kräfte haben Grenzen – ihr Einfluss nicht. In einer Welt voller chaotischer Superwesen wirkt Storm wie ein ruhender Pol. Vielleicht ist genau das ihre wahre Superkraft: Orientierung zu bieten, wenn andere in ihrer Macht zu zerbrechen drohen.
Charles Xavier “X-Men: Erste Entscheidung” (2011)
Professor X mag nicht der physisch mächtigste Mutant sein, doch seine telepathischen Fähigkeiten sind beispiellos. Er kann Gedanken lesen, manipulieren und ganze Gruppen beeinflussen. In X-Men: Erste Entscheidung erleben wir seinen Idealismus und seine Vision – aber auch seine Zweifel. Er verkörpert die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben zwischen Menschen und Mutanten – ein Ziel, das durch enorme Kompromissbereitschaft getragen wird. Franklin Richards könnte in Zukunft vor ähnlich ethischen Herausforderungen stehen. Und während Xavier ein Mentor aus einer anderen Zeit ist, wäre er genau die moralische Instanz, die Franklin helfen könnte, seine Macht zum Guten zu nutzen. Im Multiversum liegt so eine Begegnung vielleicht nur einen Schritt entfernt.
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